The Raiders Offseason 2019

also dann, los gehts mit meiner 2019 raiders draft class:

wer mich bzw. meine draft strategie kennt weiß, dass ich kein need picker bin. im draft geht es meines erachtens darum, soviel talent wie möglich an land zu ziehen. für alles andere gibt es die free agency. den nächstbesten spieler auf der need position nr. 1 zu nehmen ist defnitiv nicht mein ding, ich halte es sogar für einen groben fehler. klar hat man die baustellen bis zu einem gewissen grad im auge, aber grundsätzlich wird abgewartet wie das board fällt und abgewogen, ob der aktuelle bpa ins konzept passt. wenns gar nicht geht rutsche ich halt eine zeile runter, aber dann ist im normalfall auch schon schluss. deswegen bin ich mit meiner ausbeute auch sehr zufrieden, was aber wohl irgendwie in der natur der sache liegt. man beschäftigt sich viele viele stunden mit den prospects und wählt diese schliesslich nicht per zufallsgenerator im schnellverfahren aus. sowas wie second guessing gibt es bei mir nicht. ich hab für jede runde meine targets sortiert und wenn man mich in den letzten wochen mitten in der nacht aufgeweckt hätte, wäre ich jederzeit in der lage gewesen, meine aktuelle nr. 1 auf dem board zu nennen, ohne dabei zu wissen, welchen tag wir gerade haben na dann mal ganz kurz ein paar ideen:

#4 Oakland Raiders – Devin White, LB, LSU
huch, kein edge rusher? wie kommts? ganz einfach (s.o.), white war das nr. 4 prospect auf meinem big board. ich schaue ja relativ viel college football. alles und jeden (wie der 12er) kann ich mir da zwar nicht merken, aber bei white war das wahrlich nicht schwer. ein enorm aktiver und auffälliger spieler, ein hans dampf in allen gassen. es gibt in der nfl nicht viele linebacker, die den aktuellen anforderungen ans spiel vollumfänglich gewachsen sind, dieser hat aus meiner sicht defintiv das zeug dazu. die hammer zahlen bei der combine passen da perfekt ins bild. white hat eine enorme range und ist baldigst mitten im geschehen. ein sauberer tackler, brauchbarer blitzer und auch coverage aufgaben sollten ihn vor keine unlösbaren aufgaben stellen. er spielt die position erst seit zwei jahren so richtig, kam als rb zu den tigers und dafür, dass er sozusagen noch dabei ist in diese rolle zu wachsen ist er schon erstaunlich weit. in verbindung mit dieser rasanten etwicklung veranlassen mich der 1a football charakter und work ethic daran zu glauben, dass das noch längst nicht das ende der fahnenstange ist (upside+). ein potentieller difference maker für das herz der defense, sowas hatten die raiders schon lange nicht mehr.

#25 Oakland Raiders (from Philadelphia) - Marquise Brown, WR, Oklahoma
klein aber oho trifft es da wohl am besten. es mag größere und schwerere receiver in dieser klasse geben, aber in sachen game speed und playmaking ability kann aus meiner sicht keiner von denen hollywood brown das wasser reichen. das war aber noch nicht alles. brown ist nicht nur ein speedster, der überforderte/diesbezüglich weit unterlegene college db´s auf einer go route schlägt.der kann eine defense aus allen möglichen positionen und routen bzw. after the catch auseinander nehmen. das größte fragezeichen war für mich zum zeitpunkt des picks die lisfranc injury. diversen berichten zufolge siehts aber diesbezüglich sehr gut aus und er sollte rechtzeitig zu camp beginn wieder einsatzbereit sein. die raiders wären mit cousin antonio mehr oder weniger sowas wie eine logische destination, aber nicht nur deswegen, der würde auch die wr unit mit seinem skill set neben ab und williams perfekt ergänzen.

#27 Oakland Raiders (from Dallas) - Byron Murphy, CB, Washington
murphy war an dieser stelle für mich to good to pass up. es gibt mit sicherheit noch größere needs, mit worley als nummer zwei kann man leben, aber wenn sich die gelgenheit für ein potentielles upgrade bietet, bin ich immer dafür zu haben. enter byron murphy. das ist genau mein typ corner. scheme diverse und no nonsense, aus meiner sicht das rundeste (cb) prospect aus dieser class. der versteht das spiel, ist ein richtiger pain in the ass, klebt für gewöhnlich am receiver, hat ein auge für den ball/ball skills und versucht sein möglichstes (wenn auch nicht immer erfolgreich) im run support. das könnte einer sein, der das backfield nochmal ordentlich aufwertet.

#52 Oakland Raiders (from Pittsburgh Steelers) - Charles Omenihu, DE, Texas
jetzt endlich der edge defender. für mich ists mehr als nur sowas wie ein trostpreis. omehnihu ist ein großer, kräftiger end, mit dem defintiv nich zu spaßen ist. guenther hat ja in der verganenheit einen spieler mit ähnlicher statur (dunlap) betreut/erfolgreich in szene gesetzt. ich finde omenihu passt da sehr gut ins konzept. in der doch etwas speziellen longhorns defense kam er trotzdem sehr gut zur geltung. für seine statur bewegt er sich ganz schön fix und geschmeidig, gewinnt nicht nur mit brachialer urgewalt, hat ein paar moves im repertoir und ist auch ein sehr guter run defender.

#83 Oakland Raiders (from Pittsburgh Steelers) - Dawson Knox, TE, Mississippi
und da folgt gleich der nächste, der im college nicht wirklich seiner stärken entsprechend eingesetzt wurde. knox war im rebels passangriff (hinter metcalf, brown und lodge) meistens nur die vierte option und hat primär als blocker fungiert. diesbezüglich konnte er also schon mehr als genug erfahrung sammeln und hat damit das plus möglicher weise nicht nur ein größerer/schwererer receiver zu sein auf seiner seite. in den wenigen situationen wo er als solcher eingesetzt wurde, war nämlich durchaus zu erahnen, dass da noch wesentlich mehr schlummert. da war es wieder, das mächtige upside plus and i´m in. nach dem abgang von cook sollte in dieser starken te class sowieso an irgendeiner stelle ein te prospect ein no brainer sein.

#106 Oakland Raiders - Darrell Henderson, RB, Memphis
bei rb´s hab ich für gewöhnlich ein ganz gutes händchen und ich hab auch bei dem ein ganz gutes gefühl. henderson macht beim tape sichten mächtig spass, da muss man echt aufpassen, dass man nicht übers ziel hinaus schießt und die vernunft links liegen lässt. der junge hat im college ein krasse show abgezogen, was natürlich zum teil auch dem level of competion geschuldet war. nichtsdestotrotz gefällt mir bei ihm die entscheidungsfreudigkeit, die richtige gap wird umgehend diagnostiziert und dann gibts mit einer beeindruckenden home run mentality kein zurück mehr. von null auf 100 in kürze, mehr als genügend long speed, ganz gute balance wenn er getroffen wird, hat auch glegentlich einen funktionierenden stiff arm im programm, reveiving option - check. blocking, tjoa, da tut sich noch nicht viel, das ist wohl der auffälligste schwachpunkt.

#140 Oakland Raiders (from NY Jets) - Justin Hollins, DE/OLB, Oregon
hollins ist ebenfalls ein großer end, aber mit 250 pfund auf der schlanken seite. +athlet, hat in der ducks offense auch olb gespielt und sich kontinuierlich gesteigert. sehr auffällig in den spielen, die ich gesehen habe, einer der standouts (def mvp) beim east west shrine game. hat einen fixen get-off und ein näschen für den ball (5 ff in der abgelaufenen saison). in sachen playing strenght muss er wohl noch zulegen, um in der nfl seinen mann auch gegen den lauf stehen zu können, für die rotation und als edge-speed option sollte es allerdings schon reichen.

#163 Oakland Raiders (from Philadelphia) - John Cominsky, DE, Charleston
und gleich noch einer. cominsky ist eine ähnlich imposante erscheinung wie omenihu. kam als qb zum programm, hat ordentlich zugelegt. top athlet, hat sich bei der combine hervorragend in szene gesetzt und war da bei den tests weit besser unterwegs, als wesentlich kleinere und leichtere prospects. level of competition ist natürlich ein großes fragezeichen. bei den senior bowl practises (war im squad von gruden) war er dem vernehmen nach nicht überfordert. wird bei den pro´s vermutlich kein 10+ sacks artist. technik ist noch sehr unausgereift, aber ich denke das ist schon einer wo recht interessante tools vorhanden sind und woran sich ein d-line coach gerne versucht.

#218 Oakland Raiders - Nate Herbig, G, Stanford
da hab ich noch etwas potentielle depth für die o-line mitgenommen. nate "big island" herbig ist ein massives iol prospect, sieht nicht nur kräfitg ist, spielt auch mit genügend power. es gibt allerdings wesentlich athletischere und leichtfüssigere guard prospects in dieser class. demnach hat er auch so seine problemchen in space/im 2nd level. von daher natürlich ein limitierter spieler. mit etwas schliff und nfl conditioning bekommt man eventuell einen feliciano raus.

#235 Oakland Raiders (from Seattle) - Emeke Egbule, LB, Houston
für mich ein perfektes 7th round prospect. raw, aber mit einer netten portion upside. coverage aufgaben sind in der heutigen nfl bekanntlich auch für linebacker ein großes thema und genau da schlummert bei egbule das potential. bewegt sich natürlich, wirkt nicht verloren und spielt den ball. anständige maße kombiniert mit guter athletik, zwei jahre starter, ausgewogenes stat sheet, wohl auch ein ganz guter kandidat für die special teams.

ab runde 5 hab ich wie üblich auch noch andere teams übernommen und folgende spieler ausgewählt:

#168 New Orleans Saints - Ross Pierschbacher, C, Alabama
#177 New Orleans Saints (from NY Jets) - Greg Gaines, DT, Washington
#196 New York Jets (from Chicago via Oakland) - Foster Moreau, TE, LSU
#202 New Orleans Saints - Drew Sample, TE, Washington
#217 New York Jets - Trayveon Williams, RB, Texas A&M
#231 New Orleans Saints (from Cleveland) - Marvell Tell III., S, USC
#244 New Orleans Saints - Paul Adams, OT, Missouri

aufgrund des draftverlaufs kann man in puncto edge defender ein bissl von einem masse statt klasse ansatz sprechen. ich hab versucht in die mitte der ersten runde hochzutraden, um mir eines der 2nd tier edge prospects zu sichern, hat nicht funktioniert. guard wäre ich gerne etwas früher angegangen, aber wie immer gilt: man kann nicht alles haben. durch downtrades hab ich ein paar zusätzliche picks eingesammelt. ich habs ganz gerne, wenn ich in jeder runde einmal ran darf, was mir bis auf runde 6 (mit den raiders) auch gelungen ist. der roster wurde meines erachtens in diesem szenario ordentlich mit talent geflutet, mal sehen ob wir einen davon nächste woche in silver&black begrüssen dürfen

wow, da hat sich die nfl mal wieder was einfallen lassen...

fünf auswärtsspiele am stück, dazwischen auch noch die bye week. mehr frühspiele als je zuvor. auf den späten mnf season opener kann ich auch getrost verzichten... das letzte heimspiel in oakland in woche 15 gegen die jaguars. man darf wieder am meisten meilen zurücklegen und in london sollte man sich schon vorsorglich auf einen lustlosen gruden und ein dementsprechend präpariertes team einstellen. awesome

der s.o.s ist mir völlig egal, den kann man nicht ändern, das ist eben so. aber das:

Zitat

Oakland has 7 1pm ET start times in 2019, the most for any west coast team since 2002, as far back as our schedule analysis goes.

Zitat

The #Raiders play the Chiefs in Oakland on Sept. 15 and don't return to the Coliseum until Nov. 3 against the Lions

Zitat

And then. Four of the last six on the road. What did the Raiders do to the NFL?

Zitat

The Raiders are slated to travel the most miles in the NFL this season at 35,308. That is over double the median team, and more than the Jets, Giants, Bills, and Redskins combined.

und die, die sich sowas einfallen lassen, werden für so einen brainfart auch noch bezahlt? das kann eigentlich nur von einem praktikanten erstellt worden sein.

aber hey, der gibts immerhin zu:

Zitat

"This is one that the NFL would love to have back. It's certainly not unusual for an NFL team to have one home game over a six-week stretch," NFL vice president of broadcasting Michael North told USA TODAY Sports on Thursday evening. "But when that one home (game) isn't actually home, this is likely something that the NFL would seek to avoid in the future.
"I'd love a redo on that one."

vorher hirn einschalten wäre natürlich wie immer besser gewesen

die arbeit der scouts ist längst getan, von daher, wen juckts? abgesehen davon wird es nach dem draft massive veränderungen im scouting department geben, zumal mayock vorerst die leute von mckenzie übernommen hat und logischerweise seinen eigenen staff aufbauen will.

warum wird eigentlich bei uns um jeden furz so ein drama gemacht? daniel jeremiah dazu:

Zitat

When I started scouting in 2003, most teams allowed scouts and coaches to see the draft board. By 2012, most teams only allowed 3-4 people (HC/GM/Personnel Director/College Director) to have access to the board. This isn’t that unusual.

mal wieder viel wind um nix.

leute, nochmal, hier gibt es nichts zu sehen und schon gar nichts außergewöhnliches.

als mckenzie damals übernommen hat, hat er im ersten jahr mit dem scouting staff vom alten zusammengearbeitet. ein völlig normales prozedere, weil zum zeitpunkt der verpflichtung die maschinerie voll im laufen ist und es keinen sinn macht, kurz vor dem senior bowl/combine etc. die ganze abteilung umzukrempeln. das erfolgt dann für gewöhnlich nach dem draft. so war es bei mckenzie und so wird es auch bei mayock sein.

abgesehen davon haben die scouts mit der erstellung des boards nix am hut. das ist sache des front office in absprache mit dem coaching staff. es gibt also keinen grund, weshalb die zum jetzigen zeitpunkt anwesend sein sollten und demnach auch keinen zur beunruhigung.

nochmal, ich gehe davon aus, dass sich das nächstes jahr anders gestalten wird, weil mayock dann seine eigenen leute hat. wieso sollte er jetzt leute involvieren, die in ein paar wochen nicht mehr für die raiders arbeiten? keine ahnung was da so schwer nachzuvollziehen ist. es ist grundsätzlich nicht ungewöhnlich, dass die scouts zu diesem zeitpunkt bei der erstellung des finalen boards nicht mehr involviert sind und erst recht nicht bei einem team wo in kürze die ganze abteilung neu aufgestellt wird, weil sie noch eine hinterlassenschaft vom vorigen gm ist.

und zum zweiten teil, ja klar, wenn die scouts nach hause geschickt werden, gibt es niemanden mehr in der ganzen freaking organisation, der eine telefon in die hand nehmen kann. also manchmal frage ich mich wirklich...