• Was sind die fliegenden schwarzen Punkte in den letzten Sekunden deines Videos?

    Meinst du die Vögel? Ich weiß dass die Segler öfter von Albatrossen berichten, die sie begleiten. Ob die Punkte welche sind, kann ich aber auch nicht erkennen.

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  • Könnten auch fliegende Fische sein. Boris erwähnte die Tage, dass die aufgrund irgendeiner Strömung gerade ungewöhnlich weit südlich anzutreffen sind.

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  • Sebastian Simon und Samantha Davies müssen die Vendee Globe auch aufgeben, damit sind es nur noch 28 Boote im Rennen.

    Was heißt aufgeben? Der Skipper wurde abgeholt und das Boot wird sich selbst überlassen?

  • Was heißt aufgeben? Der Skipper wurde abgeholt und das Boot wird sich selbst überlassen?

    Sie segeln zu einem Hafen und holen sich Hilfe. Damit hat sich die Vendée erledigt. Unter zumindest bei Davies hab ich gelesen das sie die Weltumseeglung nicht aufgeben wird, aber halt nicht mehr im Rahmen der Vendée.

    "So ladies, if the man in your life played even one down of high school football, he’s almost certainly courageous, competitive and a fine athlete.

    NFL games, however, are played by supermen." (Mick Mixon)

  • Was heißt aufgeben? Der Skipper wurde abgeholt und das Boot wird sich selbst überlassen?

    Nein, die beiden sind auf dem Weg nach Südafrika und gehen dort an Land. Das Boot wird natürlich mitgenommen, das war teuer.

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  • Der von Jean Le Cam gerettete Kevin Escoffier ist auf eine französische Fregatte umgestiegen:

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  • Le Cam sieht älter aus als ich erwartet hätte.... Das sind ja schon krasse physische und psychische Voraussetzungen die man da mitbringen muss, oder? Ist natürlich nicht böse gemeint :)

  • Vor einem Monat ist die Vendee Globe gestartet und das noch achtundzwanzigköpfige Feld hat sich schon weit auseinandergezogen. Während die Nachzügler noch bei 10°West (also etwa auf einer Linie mit Irland) ist Spitzenreiter Charlie Dalin bereits 80° Ost (auf dem Längengrad liegt auch Indien) erreicht. Auf der Map sieht das dann so aus:

    Der dunkelblaue Bereich unten ist die Eiszone, in die die Segler nicht hineindürfen.

    An der Spitze liegt immer noch Charlie Dalin mit 250 nm Vorsprung vor Thomas Ruyant und 360 nm auf Yannick Bestaven. Auf Platz 4 zurückgefallen ist Louis Burton, der ziemliche Probleme mit dem Autopiloten hat. Es folgen Benjamin Dutreux, Jean Le Cam, Boris Herrmann, Damian Seguin und auf Platz 9 Isabelle Joschke, die nach dem Ausfall von Samantha Davies bestplatzierte Seglerin.

    Auf Höhe der Spitze entwickelt sich gerade ein Sturmtief mit 50-60 Knoten Wind, dass Charlie Dalin wohl voll erwischen wird. Die nächsten 48 Stunden dürften für ihn sehr ungemütlich werden. Die folgenden Segler haben die Möglichkeit das Tief ein wenig zu umfahren und sollten dadruch sicherer unterwegs sein.

    Allgemein hat man den Eindruck, dass nach dem Schiffbruch und den Aufgaben der letzten Woche sowie der diversen kleineren Schäden, die sich mittlerweile auf jedem Boot eingestellt haben, eine gewisse Demut unter den Seglern Einzug gehalten hat. Da hat bei den meisten mittlerweile die Sicherheit Vorrang vor der Geschwindigkeit bekommen, was sich auch in den relativ nördlichen Kursen zeigt.

    Noch 15000 bis 18900 Seemeilen bis zum Ziel.

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  • Fabrice Amedeo musste das Rennen aufgeben, weil nicht nur der Bord-Computer, sondern auch der Back-Up Rechner nicht mehr funktioniert. Nachdem er schon ganz am Anfang der Regatta Probleme hatte, lag er im hinteren Teil des Feldes und steuert nun Kapstadt an. Scheint ein richtiger Hotspot der Gescheiterten geworden zu sein. Damit sind es nur noch 27 Segler im Rennen.

    Weiter vorne hat die Spitzengruppe die Sturmfront gut überstanden, allerdings kam der Führende Charlie Dalin vom Regen in die Traufe und hat nach zuviel Wind nun zuwenig Wind. Dadurch hat er in den letzten anderthalb Tagen 150 Seemeilen seines Vorsprungs auf die Verfolger eingebüßt, die mit gutem Speed unterwegs sind.

    Ist übrigens feucht da:

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    Einmal editiert, zuletzt von Erzwolf (12. Dezember 2020 um 09:55)

  • Die Führenden haben mit Kap Leeuwin, der Südwestspitze Australiens das zweite der drei Kaps passiert. Damit ist fast die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Die Zeiten:

    1 - Charlie Dalin, Apivia, at 11:25 am UTC 34d 22h 05min from Les Sables-d'Olonne, 12d 07h 10min from the Cape of Good Hope.
    2 - Thomas Rettant, LinkedOut, at 2:37 p.m UTC 3 h 11 min after the leader, 11 d 20 h 56 min from the Cape of Good Hope.
    3 - Yannick Bestaven, Maître CoQ, at 2:46 p.m. UTC 3h 20min after the leader, 11d 01h 58min from the Cape of Good Hope.
    Monday 14 December 2020
    4 - Benjamin Dutreux, OMIA - Water Family, at 00:51 UTC 13h 25min after the leader, 11d 10h 13min from the Cape of Good Hope.
    5 - Damien Seguin, Groupe APICIL, at 01:50 UTC 14h 24min after the leader, 11d 14h 18min from the Cape of Good Hope.
    6 - Jean Le Cam, Yes We Cam !, at 02:13 UTC 14h 47min after the leader, 11d 16h 17min from the Cape of Good Hope.
    7- Louis Burton, Bureau Vallée 2, at 4:25 am UTC 16h 59m after the leader, 12d 06h 38 min from the Cape of Good Hope.
    8 - Boris Hermann, SeaExplorer - Yacht Club de Monaco, at 08h09 TU : 20h 43min after the leader, 11d 22h 27min from the Cape of Good Hope.

    Zeitgutschriften sind noch nicht eingerechnet. Jetzt geht es im Pazifik weiter auf das Kap Hoorn zu, das in etwa drei Wochen erreicht werden sollte.

    Noch 13000 bis 17000 Seemeilen bis zum Ziel.

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    Einmal editiert, zuletzt von Erzwolf (14. Dezember 2020 um 15:30)

  • Weißt Du eigentlich, wann die Zeitgutschriften veröffentlicht werden? Ist klar, dass sie nach der Rettungsaktion erstmal abwarten was u.a windtechnisch der Fall gewesen wäre wenn Boris, Le Cam und Bestaven 7-8 Stunden weiter gewesen wären. Aber jetzt sind sie ja schon in Australien.

    Boris scheint schon seit einer Weile keinen Spaß mehr zu haben, wirkt bisweilen fast depressiv. Klar, würde nicht mit ihm tauschen wollen und hat auch noch die Reparaturen gehabt, aber im Vergleich zu anderen, die zumindest in den Videos gute Miene zum bösen Spiel machen (z.B. Pedote, Attanasio), schleppt er sich geradezu durch die Tage.

    Mein Tipp auf den Sieger ist Bestaven. Immer weiter am Aufholen und die Zeitgutschrift kriegt er auch noch. Ist aber natürlich noch früh und es schwimmen noch viele Container und Fischernetze im Meer.

    "What does it mean to be a 'Cane ? It's my life, man. It's my life." - Ed Reed

  • Weißt Du eigentlich, wann die Zeitgutschriften veröffentlicht werden? Ist klar, dass sie nach der Rettungsaktion erstmal abwarten was u.a windtechnisch der Fall gewesen wäre wenn Boris, Le Cam und Bestaven 7-8 Stunden weiter gewesen wären. Aber jetzt sind sie ja schon in Australien.

    Zeitgutschriften habe ich noch nichts gelesen, aber ich würde tippen, dass Boris und Besthaven etwa 8 Stunden, Le Cam 24 Stunden gutgeschrieben bekommen.

    Boris scheint schon seit einer Weile keinen Spaß mehr zu haben, wirkt bisweilen fast depressiv. Klar, würde nicht mit ihm tauschen wollen und hat auch noch die Reparaturen gehabt, aber im Vergleich zu anderen, die zumindest in den Videos gute Miene zum bösen Spiel machen (z.B. Pedote, Attanasio), schleppt er sich geradezu durch die Tage.

    Ich glaube diese Depriphase ist bei Boris halbwegs normal. Vor 10 Jahren beim Barcelona World Race hatte er auch schon so einen Durchhänger. Aber jetzt hat er ja endlich sein J2 repariert, das sollte ihm mentalen Auftrieb geben. Ich meine dass ich heute im Video ein paar graue Haare bei Boris gesehen habe, die beim Start noch nicht da waren.

    Mein Tipp auf den Sieger ist Bestaven. Immer weiter am Aufholen und die Zeitgutschrift kriegt er auch noch. Ist aber natürlich noch früh und es schwimmen noch viele Container und Fischernetze im Meer.

    Ich glaube nicht, dass am Ende eine Zeitgutschrift über den Sieger entscheiden wird. Aber nachdem die großen Favoriten Thompson und Beyou draußen bzw. weit hinten sind, ist das echt eine offene Angelegenheit. Im Pazifik dürften die Abstände jetzt größer werden und es kommt drauf an, wer nun das richtige Tief erwischt, dass ihn über den Ozean trägt. Mein Tipp wäre Ruyant, allerdings hatte er ja schon einen Schaden am Foil. Bestaven war im Indischen Ozean der schnellste, aber auch Isabelle Joschke war die letzten beiden Wochen sehr schnell unterwegs. Bleibt auf jeden Fall spannend.

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  • Der lange Zeit auf Platz 1 liegende Charlie Dalin meldet einen Schaden am Foil seiner Apivia und musste deshalb beidrehen. Keine Ahnung, ob es bei ihm weitergehen kann, aber die Führung musste Dalin erstmal abgeben. Deshalb aktuell Ruyant vor Bestaven und Dalin. Dahinter tut sich gerade eine größere Lücke auf, da die Verfolgergruppe mit schwachen Winden zu kämpfen hat.

    Update 18:00 Uhr: Charlie Dalin scheint den Schaden repariert zu haben und es geht weiter für ihn. Ob das Problem langfristige Folgen hat wird man sehen. Kurzfristig hat es ihn die Führung und etwa 120 Seemeilen auf die Konkurenz gekostet.

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    Einmal editiert, zuletzt von Erzwolf (15. Dezember 2020 um 18:09)

  • Die folgenden Zeiten werden wegen der Rettungsaktion von Kevin Escoffier nach der Zieldurchfahrt abgezogen: Boris Herrmann 6 Stunden, Yannick Bestaven 10 Stunden und Jean Le Cam 16 Stunden und 15 Minuten.

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  • War die Woche viel zu tun bei mir, deshlab habe ich das Geschehen im Southern Ocean nicht ganz so intensiv verfolgt. Mag also sein, dass mir was entgangen ist.

    Nachdem der indische Ozean sich als sehr ruppig erwiesen hat, waren die Bedingungen diese Woche südlich von Australien deutlich ruhiger. Gute Gelegenheit um die diversen kleineren Schäden zu reparieren. Am Dienstag kam es zu einer kuriosen Situation, in der die fünfköpfige Verfolgergruppe nach über 5 Wochen auf See und einer fast halb umsegelten Welt auf Sichtweite zusammengeschlossen war.

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    An der Spitze konnte Thomas Ruyant die Führung nur kurz genießen, denn er meldete einen Wassereinbruch im Bugseiner LinkedOut. Das ist mittlerweile repariert, aber Ruyant ist dadurch auf Platz 3 zurückgefallen. Aktuell ist die Spitze auf einer Länge mit Neuseeland und hat somit die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Vorne liegt Yannick Bestaven vor Charlie Dalin und Thomas Ruyant. Mit Abstand folgen dann Boris Herrmann, Jean Le Cam, Benjamin Dutreux und Damian Seguin. Thomas Burton hat derweil Macquarie Island angesteuert, um dort in einer windgeschützen Ecke Reparaturen am Mast vorzunehmen. Außerdem ist sein Autopilot wiederholt ausgefallen. Damit dürfte Burton erstmal aus dem vorderen Drittel des Feldes herausfallen.

    Noch 10900 bis 15900 nm bis zum Ziel und noch 27 Boote im Rennen. Außerdem hat Samantha Davies wieder von Kapstadt abgelegt und segelt dem Feld außer Konkurenz hinterher.


    An der Stelle nochmal ein Dankeschön für die gute Berichterstattung. Wäre ansonsten komplett an mit vorbeigegangen.

    Gerne. Freut mich, dass ich euch anfixen konnte.

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  • Das ist ja mal krass. 10.000Seemeilen um die halbe Erde segeln und dann sind nach Wochen so viele Boote auf einem Haufen.

    Ist man eigentlich irgendwie permanent ans Boot gekettet? Ich meine, ein mal kurz gestolpert/ausgerutscht und dabei über Board gegangen und der Tod ist garantiert.

  • Ist man eigentlich irgendwie permanent ans Boot gekettet? Ich meine, ein mal kurz gestolpert/ausgerutscht und dabei über Board gegangen und der Tod ist garantiert.

    Nicht permanent. Die meiste Zeit sind die Segler ja eh drinnen, da braucht es keine Sicherung. Und draußen vermutlich auch nur, wenn es die Bedingungen erfordern. Aber ja, ungesichert über Bord gehen verkürzt die Lebenszeit enorm.

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  • Die im vordertreffen liegenden Segler hat es zu Weihnachten ein Hochdruckgebiet beschert. Das bedeutet zwar ruhige See und auch mal Sonnenschein, aber leider auch unregelmäßige und schwache Winde. Hinzu kommt, dass das Hoch in die gleiche Richtung wie die Flotte zieht und somit über einem längeren Zeitraum zum Problem wird. Südlich mit Wind umfahren geht nicht, weil da die Eisgrenze ist, nördlich umfahren bedeutet entweder Gegenwind oder viele Meilen Umweg und mittendurch bedeutet Flaute. Das ist gerade sehr schwer zu lesen, welche Taktik die richtige ist. Bestaven und Ruyant haben sich für die nördliche Variante entschieden, sind dadurch aber im Ranking erstmal von 1 auf 2 bzw. von 3 auf 7 zurückgefallen. Aber wenn der Move aufgeht, könnte diese Taktik den beiden mehrere hundert Meilen Vorsprung und schon eine kleine Vorentscheidung einbringen. Sicher ist auf jeden Fall schonmal, dass diese Vendee Globe deutlich länger dauern wird, als die vorige Aussage. Statt der angepeilten unter 70 Tage werden es wohl über 80 Tage für den Sieger werden.

    Das aktuelle durcheinandergewürfelte Ranking sieht Charlie Dalin an der Spitze, gefolgt von Yannick Bestaven, Boris Herrmann, Jean Le Cam und Damien Seguin. Letztgenannter erlebte noch eine Weihnachtsüberraschung ganz anderer Art:

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    Noch 9700 bis 14800 nm bis zum Ziel.

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  • Yannick Besthaven auf der Maitre Coq IV hat heute bei lauschigen Bedingungen mit über 35 Knoten Wind und 6 Meter hohen Wellen als erster das Kap Hoorn passiert. Er benötigte bis dahin etwas mehr als 55 Tage. Der etwa 160 Meilen hinter Besthaven liegende Charlie Dalin dürfte in den nächsten Stunden als Zweiter den Atlantik erreichen. Dahinter dann eine etwas größere Lücke zu den etwa 500 Meilen hinter dem Führenden zurückliegenden Thomas Ruyant und Damien Seguin auf den Plätzen 3 und 4. Nochmal 200 Meilen dahinter eine siebenköpfige Verfolgergruppe mit Dutreux, Le Cam, Herrmann, Joschke, Burton, Sorel und Pedote auf den Plätzen 5 bis 11.

    Die Fahrt den Atlantik hinauf von der Südspitze Amerikas bis ins nordfranzösische Les Sables d'Olonne wird voraussichtlich noch einmal 4 Wochen dauern. Spannung sollte bis dahin noch reichlich vorhanden sein, bietet die Passage den Atlantik hinauf doch verschiedene taktische Optionen, die das Ranking nochmal komplett durcheinander bringen können. Und auch auf den letzten 7000 Seemeilen kann einen ein Defekt immer noch zur Aufgabe zwingen. Die Aufgabe versucht aktuell der auf dem 27. und letzen Platz liegende Sebastien Destremau zu vermeiden, wobei er seit über 2 Wochen keine Fortschritte bei der Behebung der Probleme an seiner Steueranlage machen konnte. Destremau befindet sich aktuell immer noch im Indischen Ozean südwestlich von Australien.

    Noch 7000 bis 13700 Seemeilen bis zum Ziel.

    Nachtrag: Bei Charlie Dalin meldet der Tracker gerade 9 Meter Welle. Da wird die Kap Hoorn Passage richtig heftig.

    Keep Pounding

    Einmal editiert, zuletzt von Erzwolf (2. Januar 2021 um 22:08)

  • Die Zwischenzeiten am Cap Hoorn:

    Here are the times at Cape Horn.


    Saturday 2 January 2021
    1- Maître CoQ IV (Yannick Bestaven) at 13h42 UTC after 55d 00h 22min
    Sunday 3 January 2021
    2- Apivia (Charlie Dalin) at 04h39 UTC after 55d 15h 19min
    14h 56min after the leader
    Monday 4 January 2021
    3- LinkedOut (Thomas Ruyant) at 00h40 UTC after 56d 11h 20min
    1d 10h 57min after the leader ; 20h 00min after Apivia
    4- Groupe APICIL (Damien Seguin) at 02h40 UTC after 56d 13h 20min
    1j 12h 58min after the leader ; 02h 00min after LinkedOut
    5 - OMIA - Water Family (Benjamin Dutreux) at 14h52 UTC after 57d 01h 32min
    2d 01h 10min after the leader ; 12h 12min after Groupe APICIL
    6 - Bureau Vallée 2 (Louis Burton) at 17h14 UTC after 57d 03h 54min
    2d 03h 31min after the leader ; 02h 21min after OMIA - Water Family
    7- Yes We Cam! (Jean Le Cam) at 20h18 UTC after 57d 06h 58min
    2s 06h 35min after the leader ; 03h 04min after Bureau Vallée 2
    Tuesday 5 January 2021
    8 - V And B-Mayenne (Maxime Sorel) at 00h16 UTC after 57d 10h 56min
    2d 10h 34min after the leader ; 03h 58min after Yes We Cam!
    9 - Prysmian Group (Giancarlo Pedote) at 01h12 UTC after 57d 11h 52min
    2d 11h 29min after the leader ; 55min after V and B - Mayenne
    10 - Seaexplorer - Yacht Club de Monaco (Boris Herrmann) at 02h27 UTC after 57d 13h 07min
    2d 12h 44min after the leader ; 01h 15min after Prysmian Group
    11 - MACSF (Isabelle Joschke) at 04h01 UTC after 57d 14h 41min
    2d 14h 18min after leader ; 01h 34min after Seaexplorer-Yacht Club de Monaco


    Während der Großteild es Feldes östlich an den Falklandinseln vorbeisegelt, hat Thomas Ruyant die kürzere Route westlich der Falklands gewählt. In der Virtuellen Variante der Regatta war westlich die schnellere Variante, ob sich das bei den echten Seglern auch so ausgeht bleibt abzuwarten.

    Für Boris Herrmann läuft es gerade nicht so toll. Gestern hatte er ein problem mit der Stromversorgung, dass ungelöst die Aufgabe bedeutet hätte. Konnte er nach längerer Suche aber lösen. Gestern Abend hatte er dann einen Riß im Hauptsegel. Ist auch reparierbar, kostet aber auch wieder Zeit und Energie. Auch Isabelle Joschke hat aktuell Probleme mit der Kielhydraulik und ist deshalb vom zwischenzeitlichen fünften Platz auf den elften zurückgefallen.

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  • Bin mal über euren Thread gestolpert und da ist mir in den Sinn gekommen das es bald wieder Zeit für den America´s Cup sein könnte.
    Musste dann mit erstaunen feststellen das es ja schon nächste Woche losgeht 8o ab 15. Januar mit den Qualifikationsrunden beim Prada Cup (ehem. Louis Vuitton Cup).
    Luna Rossa, Ineos Team UK und NYYC American Magic kämpfen um das einzige Ticket um dann gegen den Titlverteidiger Emirates New Zealand anzutreten (am 6 März)
    Nur ein kleiner Reminder für alle Interessierten. Ich schätze mal American Magic ist das alte Oracle Team oder?

  • Ich schätze mal American Magic ist das alte Oracle Team oder?

    Nein, Oracle ist diesmal nicht dabei. Ex-Skipper James Spithill ist bei den italienern von Luna Rossa an Board, aber unter Skipper Max Sirena nur als Helmsman, wenn ichs richtig verstanden habe.

    GO Irish!

    Einmal editiert, zuletzt von Rupi#57 (6. Januar 2021 um 00:58)

  • Ich mache ja bei der virtuellen Variante der Vendee Globe mit und wir sind da mittlerweile schon wieder auf der Nordhalbkugel angekommen, aber so langsam zieht sich das wirklich. Wie mag das erst den echten Skippern gehen, die das Rennen nicht nur nebenbei am Handy bestreiten?

    Über 2 Monate sind die Segler mittlerweile unterwegs und etwa die Hälfte der Flotte hat den Southern Ocean bewältigt und befindet sich im Südatlantik auf dem Weg zurück nach Les Sables d'Olonne. Klingt nach fast fertig, aber es liegen immer noch mindestens 20% des Rennens vor den Skippern. Yannick Bestaven auf der Maitre Coq IV hat sich mittlerweile einen beachtlichen Vorsprung von rund 320 Meilen erarbeitet, segelt aber mittlerweile in einem Hochdruckgebiet mit schwachen Winden, was seinen Vorsprung wieder schrumpfen lassen könnte. Trotzdem läuft es wohl auf einen Sieg des Franzosen hinaus.

    Dahinter liefern sich Charlie Dalin und Thomas Ruyant ein enges Duell um den zweiten Platz, bei dem momentan Dalin die Nase vorne hat. 420 Meilen hinter dem Führenden liegt Damien Seguin als schnellster Nichtfoiler auf dem vierten Platz. Hätte man vor dem Start auch nicht erwartet, dass das möglich ist. Nach seinem Reperaturstop im Südpazifik hat sich Louis Burton wieder auf den fünften Platz vorgearbeitet. Ohne die technischen Probleme wäre er wohl ein ernsthafter Kandidat für den Sieg gewesen.

    Es folgen Benjamin Dutreux, Jean Le Cam, Giancarlo Pedote, Boris Herrmann, Maxime Sorel, Isabelle Joschke, Clarisse Cremer, Armel Tripon und auf dem 14. Platz Romain Attanasio, der 1374 Meilen Rückstand auf den Führenden Bestaven, aber auch 1140 Meilen Vorsprung auf den 15. Roura hat, welcher die Grußße der sich noch im Pazifik befindlichen Boote anführt.

    In etwa drei Wochen sollte die Ragatta für die Führenden beendet sein. Für den auf dem 27. und letztem Platz liegenden Sebastian Destremau können es wohl auch noch drei Monate werden.

    Noch 5200 bis 12300 Seemeilen bis zum Ziel.

    Keep Pounding

  • Ich mache ja bei der virtuellen Variante der Vendee Globe mit und wir sind da mittlerweile schon wieder auf der Nordhalbkugel angekommen, aber so langsam zieht sich das wirklich. Wie mag das erst den echten Skippern gehen, die das Rennen nicht nur nebenbei am Handy bestreiten?

    Dafür muss man ein spezieller Typ Mensch sein, würde ich sagen. Ähnlich wie bei den anderen extremen Ausdauersportarten wie Transamerica Radfahrer, Transkontinentalläufer, Gigathlon usw.
    Einfach nur beeindruckend was der Mensch physisch und hier dann auch psychisch leisten kann.

    GO Irish!