Indianapolis Colts Offseason 2023

Zitat von Lu Bu

Die Entlassung von Foles kommt für mich zum jetzigen Zeitpunkt schon überraschend. Das bedeutet doch letztlich, dass Richardson wohl mindestens als Backup in die Saison gehen wird.

Also, da hätte ich doch zumindest erst mal das Camp abgewartet, bevor ich so eine Entscheidung treffe.

Denn falls Richardson dort kein Land sieht, wäre ich mit Minshew, Foles und Ehlinger in die Saison gegangen und hätte Richardson das Red Shirt gegeben.

Aber vermutlich hätte man dann in Indy den cholerisch tobenden Irsay gehabt.

Einen Erstrundenpick quasi aus dem Kader zu werfen halte ich aber auch für gewagt. Natürlich ist bei Richardson ein Risiko dabei, aber man hat mit Minshew einen Quarterback, der erst mal starten kann. Und dann kann man schauen, wie sich Richardson entwickelt. Vielleicht überzeugt er ja auf Anhieb – im Combine hat er das schließlich auch geschafft. Ich bin da vollkommen ruhig, was die Situation auf der Quarterbackposition betrifft.

Zitat von Linebacker22

im Combine hat er das schließlich auch geschafft.

Ohne Gegenspieler... beindruckend. /s

Zitat von Linebacker22

Einen Erstrundenpick quasi aus dem Kader zu werfen halte ich aber auch für gewagt. Natürlich ist bei Richardson ein Risiko dabei, aber man hat mit Minshew einen Quarterback, der erst mal starten kann. Und dann kann man schauen, wie sich Richardson entwickelt. Vielleicht überzeugt er ja auf Anhieb – im Combine hat er das schließlich auch geschafft. Ich bin da vollkommen ruhig, was die Situation auf der Quarterbackposition betrifft.

Man würde ihn damit doch nicht aus dem Kader werfen. Es wäre dann einfach nur klar, dass er 2023 nicht aktiv am Spielbetrieb teilnehmen wird und er nimmt dadurch auch keinen Kaderplatz weg.

Er würde ja trotzdem trainieren und lernen. Und nicht für 1 Jahr in den Schrank gesperrt werden.

Außerdem war doch die allgemeine Meinung vor dem Draft eigentlich recht klar: Richardson ist 2023 noch nicht bereit, um Spielzeit zu bekommen.

Dass die Colts aber nun so kurz nach dem Draft scheinbar eine 180 Drehung hingelegt haben, ist schon etwas verwunderlich. Kann ja kaum an der sportlichen Evaluierung liegen in den vergangenen

paar Tagen. Sondern wohl an den Anforderungen des Owners, der dann auch gleich den Weg für Richardson freigeräumt haben möchte.

Klar, vielleicht stellt es sich hinterher als gute Entscheidung heraus. Es dachte wohl auch niemand, dass die Niners mit Purdy eine Siegesserie hinlegen würden.

Aber die Entscheidung so früh zu treffen und quasi nur aus dem Bauch raus, halte ich für falsch.

Ich muss aber auch sagen, dass ich der ganzen Saison eigentlich sehr entspannt entgegen sehe. Einfach, weil die Erwartungshaltung sehr niedrig ist.

Wenn es normal läuft, sollte es wohl auf ein 6-11 hinauslaufen. Zumindest, wenn überwiegend Minshew startet. Ansonsten schlechter, was aber immerhin gut für den 2024 Draft wäre.

ich hätte somit auch weniger ein Problem damit, wenn Richardson startet und schlecht spielt. Sondern damit, wenn er die volle Breitseite bekommt und dadurch einen möglichen nachhaltigen negativen Effekt auf seine Entwicklung. Aber gut, die Colts schlagen wohl lieber gleich den Weg ein: Entweder du lieferst oder du bist geliefert.

Zitat von Lu Bu

Man würde ihn damit doch nicht aus dem Kader werfen. Es wäre dann einfach nur klar, dass er 2023 nicht aktiv am Spielbetrieb teilnehmen wird und er nimmt dadurch auch keinen Kaderplatz weg.

Er würde ja trotzdem trainieren und lernen. Und nicht für 1 Jahr in den Schrank gesperrt werden.

Wenn du mit Redshirt meinst, dass man ihn auf IR packt, dann geht das nicht so leicht ohne Verletzung. Und wenn er doch auf IR wäre, dürfe er nicht mit dem Team trainieren. Ansonsten nimmt er doch einen Kaderplatz weg wenn er nicht auf IR ist

Hm...

Aber im College läuft es doch so, oder? Also dass man vor der Saison diesen Status für das Jahr festlegen kann.

Und ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass es für NFL Rookies genau so möglich wäre.

Na gut und wenn nicht dann ist es auch egal.

Die OL von Indy wird schon in der Pre-Season ihren Beitrag leisten, um ihn sicher auf IR zu bringen.

Im College kann man ein 'Redshirt'-Jahr beantragen und kann dann eine zusätzliche Saison im College dranhängen (statt 4 also 5 Jahre). Dafür darf man dann nicht öfter als 4 Spiele bestreiten (früher durfte man überhaupt nicht spielen, das hat man vor ein paar Jahren geändert, weil viele bei Ausfällen ihr Redshirt durch einen Einsatz 'verbrannten'.)

In der NFL gibt es das so nicht, aber man kann natürlich Spieler trotzdem auch so parken, wenn man ihn zwar aufs 53-Mann Roster nimmt (das ist Voraussetzung, Practice Squad kommt für so einen hohen Pick natürlich gar nicht in Frage - da würde sofort ein anderes Team ihn wegschnappen), aber eben bei Spielen nie aufs 45-Mann Spielroster nimmt. Das nimmt zwar einen Rosterplatz weg, der bei Verletzungen manchmal ein bisschen problematisch ist, aber es gibt Wege.

Tom Brady wurde z.B. 2000 als vierter QB aufs Roster genommen, aber das war halt ein Sechstrunden-Pick.

Hm, na so was.

Hat mein genialer, meisterhafter Plan etwa einen kleinen Fehler?

Ich sehe schon: Ich lese zu viel. Scheinbar habe ich mein Hirn völlig übersättigt und mit lauter fehlerhaftem Wissen zugemüllt.

Na, dann hoffe ich wenigstens, dass man wie letzte Saison 3 QB in den 53er Kader nimmt und Richardson die Nummer 3 wird und bleibt.

Zitat von Lu Bu

Hm, na so was.

Hat mein genialer, meisterhafter Plan etwa einen kleinen Fehler?

Kannst auch einfach sagen, die Colts sollen bei Richardson den „Jordan Love“ machen

Rookie Jahr komplett zum lernen und von der Bildfläche nehmen

Zitat von OurOpinion

Kannst auch einfach sagen, die Colts sollen bei Richardson den „Jordan Love“ machen

Rookie Jahr komplett zum lernen und von der Bildfläche nehmen

Das war halt auch ein Stück weit Glück, weil der Stamm QB sich nie verletzte und nur einmal wegen Covid fehlte. Das wäre zu testen gewesen, wenn Rodgers sich schwerer verletzt hätte z.B. in 2020, was die Packers dann an der Stelle gemacht hätten.

Zitat von Chrizly

Ohne Gegenspieler... beindruckend. /s

Natürlich ist das etwas Anderes als in einer Spielsituation. Trotzdem zeigt es, welches Potenzial in Richardson steckt. Bis vor dem Combine wäre er wohl kaum an vierter Stelle im Draft weggegangen. Und warum sollte ihm etwas Ähnliches nicht auch in seiner ersten Saison gelingen? Der Name Purdy ist hier als Beispiel ja bereits gefallen. Natürlich weiß ich, dass das unwahrscheinlich ist, aber es ist eben nicht ausgeschlossen. Und wenn man Richardson vernünftig aufbaut, dann sehe ich durchaus eine gute Chance, dass er das, was er im Combine gezeigt hat, auch in der NFL gegen Gegenspieler hinbekommt. Es gibt überhaupt keinen Grund, Richardson zum jetzigen Zeitpunkt bereits abzuschreiben.

Zitat von Linebacker22

Natürlich ist das etwas Anderes als in einer Spielsituation. Trotzdem zeigt es, welches Potenzial in Richardson steckt. Bis vor dem Combine wäre er wohl kaum an vierter Stelle im Draft weggegangen. Und warum sollte ihm etwas Ähnliches nicht auch in seiner ersten Saison gelingen? Der Name Purdy ist hier als Beispiel ja bereits gefallen. Natürlich weiß ich, dass das unwahrscheinlich ist, aber es ist eben nicht ausgeschlossen. Und wenn man Richardson vernünftig aufbaut, dann sehe ich durchaus eine gute Chance, dass er das, was er im Combine gezeigt hat, auch in der NFL gegen Gegenspieler hinbekommt. Es gibt überhaupt keinen Grund, Richardson zum jetzigen Zeitpunkt bereits abzuschreiben.

1. Jeder, der College Football verfolgt hat, wusste, was Richardson für ein athletischer Freak ist. Zu behaupten, dass er bis zur Combine nicht an vierter Stelle im Draft weggegangen wäre, zeigt mir nur, dass da wenige Vorkenntnisse waren. Die Beobachter waren sich darüber längst im klaren, dass er bei der Unterwäsche-Olympiade ganz vorne abschneiden würde.

2. Purdy hat 4 Jahre Football im College gespielt, 46 Spiele als Starter bestritten und dementsprechend einen Sack Erfahrung mit auf dem Rücken. Richardson hat insgesamt 13 Spiele als Starter bestritten. Das ist sehr, sehr wenig und die meisten sind sich einig, dass ihm eine weitere Saison im College extrem gut getan hätte, weil er so gut wie keine Defenses lesen kann, sondern einfach nur von seiner Athletik profitiert hat. Das geht im College machnmal gut, weil du halt nicht bei jedem Team die überathletischsten Freaks hast, aber in der NFL meistens nicht. Und was das Passing anbelangt, hat Richardson gegenüber Purdy massivste Defizite (54% Completion vs. 67%).

WENN man ihn vernünftig aufbaut, schließt also mit ein, dass man ihn auf der Bank lernen lässt. Denn diese Zeit braucht er. Und wenn man jetzt schon damit spekuliert, dass er vielleicht zur Saisonhälfte den Job übernimmt, dann wird man schnell große Probleme bekommen, weil man in der NFL allein mit Athletik nicht bestehen kann, denn da sind nur die besten der Besten zugegen.

Im Moment ist Richardson ein reines (sehr athletisches) Projekt, dass sehr viel Coaching benötigt.

Zitat von Chrizly

WENN man ihn vernünftig aufbaut, schließt also mit ein, dass man ihn auf der Bank lernen lässt. Denn diese Zeit braucht er. Und wenn man jetzt schon damit spekuliert, dass er vielleicht zur Saisonhälfte den Job übernimmt, dann wird man schnell große Probleme bekommen, weil man in der NFL allein mit Athletik nicht bestehen kann, denn da sind nur die besten der Besten zugegen.

Danke. Die Colts haben letztes Jahr so ziemlich alles falsch gemacht, was man als NFL Franchise falsch machen kann und haben jetzt vor allem Rookies mit hohem athletischen Potential geholt. Die brauchen ein einen starken Lockerroom, der sie führt, gutes Coaching, um das Potential auch auf den Platz zu bringen und vor allem Zeit, damit sie nicht verheizt werden.

Und selbst wenn man Richardson schon 2023 starten lässt, sollte man sich darauf einstellen, dass das ähnlich wie bei Josh Allen läuft und man circa 2 Jahre das Hauptziel jeder NFL-Meme-Seite ist.

Ich hoffe wirklich, dass man mit Steichen den richtigen HC gefunden hat, aber ob euer Owner lang genug die Füß still hält?

Ihr solltet nicht in solch Extremen denken. Es wird sicherlich auf einen Mittelweg hinauslaufen. Richardson wird nicht in der ersten Saisonhälfte starten dafür aber bestimmt einige Packages bekommen. Seine Läuferqualitäten gepaart mit Jonathan Taylor sind der Albtraum eines jeden DCs.

Dass Steichen der richtige Coach dafür ist, daran habe ich keine Zweifel. Zum einen der Track-Record mit Herbert und Hurts. Zum anderen die Herangehensweise. Im Interview hat er gesagt, es kommt erstmal darauf an herauszufinden, wie Richardson lernt (audio, visual, repetitive learner). Allein, dass sowas berücksichtigt wird zeigt doch, wie methodisch da vorgegangen wird. Zudem hat er mehrfach betont, passt er die Offensive an seine Spieler an. Richardsons Hauptproblem ist die Beinarbeit - sagt er ja auch selber - und wie wichtig das ist, konnte man bei Zach Wilson sehen.

Colts spielen am 12. November in Frankfurt gegen die Patriots. Hatte ich gar nicht auf dem Schirm, dass die Colts auf der Liste standen.

Geht jemand von euch hin?

Zitat von rumpel

Ihr solltet nicht in solch Extremen denken. Es wird sicherlich auf einen Mittelweg hinauslaufen. Richardson wird nicht in der ersten Saisonhälfte starten dafür aber bestimmt einige Packages bekommen. Seine Läuferqualitäten gepaart mit Jonathan Taylor sind der Albtraum eines jeden DCs.

Dass Steichen der richtige Coach dafür ist, daran habe ich keine Zweifel. Zum einen der Track-Record mit Herbert und Hurts. Zum anderen die Herangehensweise. Im Interview hat er gesagt, es kommt erstmal darauf an herauszufinden, wie Richardson lernt (audio, visual, repetitive learner). Allein, dass sowas berücksichtigt wird zeigt doch, wie methodisch da vorgegangen wird. Zudem hat er mehrfach betont, passt er die Offensive an seine Spieler an. Richardsons Hauptproblem ist die Beinarbeit - sagt er ja auch selber - und wie wichtig das ist, konnte man bei Zach Wilson sehen.

Das mit den Packages liest man ja gerne und hört es noch öfters während der Pre-Season aber Fakt ist, dass es solche Packages in der NFL äußerst selten bis gar nie gibt. Daher glaube ich das erst wenn ich es sehen.

Das Thema Wetten ist nun also auch bei den Colts zum Thema geworden.

Dabei soll ein Spieler hunderte Wetten abgeschlossen haben, darunter auch auf Spiele der Colts.

Es soll sich dabei um Isaiah Rodgers handeln.

Falls die Vorwürfe stimmen, könnte es sein, dass es die Karriere gewesen ist. Zumindest dürfte die Sperre über diese Saison hinaus gehen.

In einem Contract Year so einen Mist zu bauen, ist schon hart.

Ich hoffe aber, es kommt nicht auch noch raus, dass er gegen die Colts gewettet hat. Das wäre dann noch härter.

Tja und die Colts waren ohnehin schon dünn auf CB. Da muss man wohl nun in der FA noch was tun, außer man will 2 Rookies starten lassen.

Zitat von Lu Bu

Falls die Vorwürfe stimmen, könnte es sein, dass es die Karriere gewesen ist. Zumindest dürfte die Sperre über diese Saison hinaus gehen.

Jede Wette das niemals wieder in der NFL spielen darf, wenn das stimmen sollte

Ja, wahrscheinlich. Ansonsten macht sich die Liga unglaubwürdig.

Na ja, gibt ja noch Alternativen auf dem Markt. Mit Heyward oder Peters könnte ich schon leben. Zumindest als Übergang für 1-2 Jahre sollten beide Spieler noch taugen.

Alternativ könnte man natürlich auch die Rookies einfach reinwerfen und ihnen Spielzeit geben, aber das wäre sportlich schon sehr riskant.

Würde daher schon für die Verpflichtung eines Veterans plädieren.

Schicke neue Uniform als alternate.

Machen jetzt ja schon viele Franchises - laut NFL.com schon die Hälfte der Clubs.

Besonders gut gefällt mir die Textur des Stoffes und das es eben kein einheitliches BLAU ist. Cool das man zum ersten Mal in der Geschichte der Franchise einen schwarzen Helm präsentiert.

Es wird sicherlich Fans geben, die ganz oldschool diesen Look ablehnen. Als Tradionalist sicherlich nachvollziehbar. Als ein schöner MarketingStreich aber allemal gut anzuschaun.

WS

So, Trainingcamp hat heute begonnen mit den ersten Drills.

Beste Nachricht: Shaq Leonard hat voll mittrainiert. Ist zwar noch ohne Pads gewesen und gestern hat Ballard gesagt, das wollen sie ruhig angehen lassen. Aber immerhin kein PUP.

Da ist allerdings Taylor gelandet. Hatte Ballard noch nicht so angekündigt. So mancher vermutet auch mehr dahinter, da Taylor die Ereignisse um Jacobs und Barkley nicht gefallen haben.

Wie findet ihr das eigentlich? Sollte man mit Taylor verlängern zu den kolpolierten 4 years, 55.3M with 18.8M Guaranteed (34%)? Oder würdet ihr ihn Franchise Taggen mit dem Risiko eines Holdouts?

Zitat von WS99

Schicke neue Uniform als alternate.

Machen jetzt ja schon viele Franchises - laut NFL.com schon die Hälfte der Clubs.

Besonders gut gefällt mir die Textur des Stoffes und das es eben kein einheitliches BLAU ist. Cool das man zum ersten Mal in der Geschichte der Franchise einen schwarzen Helm präsentiert.

Es wird sicherlich Fans geben, die ganz oldschool diesen Look ablehnen. Als Tradionalist sicherlich nachvollziehbar. Als ein schöner MarketingStreich aber allemal gut anzuschaun.

WS

Ich finds zum selber bestellen und tragen ganz nett. Werd ich wahrscheinlich machen, nur eine Nummer wüsste ich noch nicht.

In Kombination mit Hose und Helm am Spielstag reißt es mich nicht so vom Hocker. Da haben wir grunsätzlich eine der langweiligsten Uniformen.

Zufällig habe ich mich mal wieder hierher verirrt und gesehen, dass im Colts Thread tatsächlich was los ist. (mittlerweile sind meine Aktivitäten in Foren allgemein stark rückläufig)

Bevor man über Taylor spricht, muss man wohl zuerst über den Owner reden. Irsay wird eben immer Irsay bleiben und ungefiltert labern, wie es ihm gerade passt.

Im Grunde hat er nun quasi Taylor und dessen Agenten den rhetorischen Mittelfinger gezeigt. Darauf meinte der Agent, dass das Verhältnis zwischen beiden Seiten wohl irreparabel geschädigt sei.

Interessant dabei: Dieser Agent und Irsay kennen sich schon länger, aber leider nicht im positiven Sinn. Da schwelt wohl bereits seit 2011 ein Konflikt.

Könnte daher auch sein, dass dieses derzeitige Gerede nur heiße Luft ist und ein neuer Vertrag doch noch zustande kommt.

Würde es aber auch nicht mehr ausschließen, dass die Colts Taylor zum Trade anbieten.

Könnte mit Letzterem auch leben, da die Colts in dieser Saison eh nix reißen werden. Mir wird mit Blick auf gleich diverse Positionsgruppen etwas mulmig.

1. Die OL ist das exakt gleiche Gebilde wie letztes Jahr. Neuer Coach, Ok. Aber alleine darauf zu hoffen, dass es nur an Strasser lag, ist schon etwas verwegen.

Kelly hatte man doch sogar auf dem Trade Block, aber scheinbar war niemand interessiert, also behielt man ihn nicht nur, sondern lässt ihn auch gleich weiter starten.

Das ist nun nicht gerade sonderlich vertrauensbildend. Ebenso wenig wie Fries auf RG.

Die Tiefe ist nun auch sehr überschaubar, mit 2 Rookie Tackle. Mehr als Mittelmaß sehe ich bei der OL nicht und das auch nur, wenn Nelson und Smith wieder in Form kommen und

Raimann die Erwartungen erfüllen kann, dass er der dauerhafte LT sein wird.

2. Leonard ist nicht auf PUP, aber man muss echt hoffen, dass er die Saison durchspielen wird. Wen hat man denn sonst noch? Franklin und Speed. Und danach nix mehr.

Da ist die Tiefe ebenfalls ein Problem.

3. Cornerback. Da stelle ich mir echt die Frage, ob die Colts hier nicht die schlechteste Unit in der gesamten Liga haben. Beide Veteran-Starter weg und nun hat man überhaupt keine Qualität mehr.

Derzeit würden wohl Brents und Flowers starten. Da kann man eigentlich Schlimmes befürchten.

Aber gut, 2023 liegt der Fokus wohl auf den individuellen Entwicklungen und da hoffe ich einfach, dass vor allem Richardson mir am Ende den Eindruck gibt, tatsächlich der langfristige

Starter bei den Colts sein zu können.

Der Rekord ist dann nur zweitrangig. Wobei ich schon von einem sicheren Top 10 Pick ausgehe, mit Möglichkeit auf Top 5.

Deshalb könnten diese neuen dunklen Trikots der Colts auf dem Feld tatsächlich heller scheinen als die sportlichen Leistungen,

.

Taylor war am Wochenende ne Stunde bei Irsay zu Gast. Lief wohl nicht so gut, denn Taylor sagte Irsay, dass er getradet werden möchte.

Worauf dieser dann folgende 2 Statements an die Medien weiter gab:

Die Colts setzten Taylor nun auf die NFI List, wegen einer Rückenverletzung, die laut Taylor nicht existiert. Zur Erinnerung: Verbringt ein Spieler dort ein Jahr, hat dieses vertragsmäßig nicht stattgefunden und alles verschiebt sich nach hinten. Die Zahlung und die Laufzeit.

Bisher hat man mit Leistungsträgern immer 1 Jahr im Voraus verlängert (Kelly, Braden Smith, Nelson, Hines, Leonard). Taylor nimmt nun zu recht an, dass ihn das gleiche Schicksal erwarten wird, wie Barkley und Jacobs. Nur, dass er jetzt schon vorher bockt, kann ich nur bedingt nachvollziehen. Überall sonst wird ihn die gleiche Situation erwarten. Da hilft es nur bedingt, wenn man einen öffentlichkeitsgeilen Agenten hat.

Taylor ist allerdings intelligent genug, dass er auch außerhalb der NFL Karriere machen kann. Ein Retirement würde mich da nicht unbedingt wundern. Lange nicht so viel Drama gehabt in Indy.

Das wird wohl auch irgendwie das Problem sein, dass der Agent von Taylor als auch Irsay gerne konfrontativ auftreten. Die Situation scheint daher recht festgefahren.

Allerdings hat Taylor den Agenten selbst als Vertreter ausgewählt, daher ist er natürlich auch mit schuldig an der Lage.

Überhaupt finde ich, dass Taylor wie so ein bockiges Kind auftritt: Ist zwar beim Training mit dabei, steht aber nur stoisch in der Gegend rum und vermeidet geradezu den Kontakt zu

anderen Spielern. Da versprüht er schon eine Art 'Ihr könnt mich alle mal' Einstellung.

Ehrlich gesagt würde ich als HC dann irgendwann hingehen und ihm sagen, dass er verschwinden soll. Wer braucht denn so eine Negativität an der Seitenlinie?

Und es führt auch dazu, dass man Taylor irgendwann als ersetzbar betrachtet.

Wobei: Wie ich gerade las, hat sich Zack Moss beim heutigen Training den Arm gebrochen.

Soll aber nur um die 6 Wochen ausfallen. Dennoch sind die Colts nun beim RB 3 angekommen.

Ich hoffe einfach mal, dass der Agent von Taylor nicht mit einem Vorschlaghammer beim Training gesichtet worden ist...

Vielleicht taucht aber auch irgendwann ein Video auf, wo zu sehen ist, wie Taylor dem Moss ein Bein gestellt hat.

Richardson hat sich an der Nase operieren lassen. Das wird es wohl hoffentlich nicht gewesen sein mit der Karriere.

Im heutigen Training hat sich auch noch Jelani Woods verletzt (hamstring). Hoffentlich ist das nicht allzu wild. Auf TE haben die Colts nun auch nicht so viele Optionen.

Bin mal gespannt, ob die Colts jetzt vielleicht Cook verpflichten werden. Bei den Jets hat er nämlich scheinbar nicht unterschrieben.

Zitat von Indianapolis Colts

Die spannendsten Fragen der Offseason:

• ....
• Wird Irsay wieder an der Keksdose spielen, wenn es die ersten Niederlagen hagelt? Oder wird ihm klar, dass er damit nur alles schlimmer macht. So wie sein Vater, dessen Fehler er eigentlich nicht wiederholen wollte

Scheinbar braucht es nichtmal Niederlagen. Ballard ist in meinen Augen zu Irsays Erfüllungsgehilfen degradiert. Eigentlich geht das völlig gegen dessen Philosophie "pay your own guys". Zudem ist er wie Taylor ein Wisconsin Alumn.

Grundsätzlich ist es aber das Richtige. Viel Geld in 2nd and 3rd Level Positionsgruppen stecken, bringt dir keine Meisterschaft.

Die Rookie Corner Brents und Rush fallen übrigens auch aus. Gus Bradley darf sich auf schön viel Arbeit freuen.

Richardson ist also offiziell zur Nummer 1 erkoren worden und wird Woche 1 starten.

Würde mal vermuten, dass die Entscheidung schon etwas länger feststand. Das Spiel gegen de Bills dürfte wohl nicht den Ausschlag gegeben haben, denn da war er auch eher mäßig.

Bin mir ehrlich gesagt unsicher, wie ich die Saison angehen werde. Also ob ich den Game Pass hole oder lieber die kostenlose Variante im Miniaturformat bevorzuge (sofern es diese wieder gibt,

wovon ich aber ausgehe).

Ich hoffe, man hat Geduld mit ihm und wird nicht schon nach 2 Jahren nervös wenn er nicht alles abreißt.

Ach, das glaube ich nicht...

Irsay dürfte vermutlich schon nach 2 Spielen den ersten infernalischen Wutausbruch bekommen, wenn es nicht läuft.

Mir stellt sich aber tatsächlich die Frage, was man macht, wenn es mit Richardson eben so gar nicht klappt.

Zieht man die Saison dann trotzdem mit ihm durch? Oder lässt man lieber Minshew ran? Damit würde man aber einräumen, dass Richardson noch nicht so weit gewesen ist, um ihn starten

zu lassen und dass die Colts einen Fehler gemacht hatten, als sie es eben in Woche 1 taten.

So gesehen dürfte der interessanteste Aspekt in dieser vermutlich hochgradig holprigen Colts Saison wohl wirklich eine Irsay Spy Cam sein.

Die Colts haben Taylor also die Erlaubnis gegeben, einen Tradepartner zu finden. Das ist aus Sicht der Colts schon geschickt gemacht.

Denn Taylor scheint seinen eigenen Wert ja doch etwas arg hoch anzusetzen. Wenn er also bei anderen Teams mit seinen Forderungen nicht ankommt, wären die Colts im Vorteil.

Dann könnte sich die Situation vielleicht auch wieder beruhigen und Taylor spielt doch dieses Jahr weiter in Indy.

In jedem Fall muss Taylor aber den anderen Teams zeigen, dass er fit ist. Was wieder ein Vorteil für die Colts ist, denn dann kann man ihn von der PUP nehmen und er müsste anschließend

bei den Colts den Hold Out machen und Geld verlieren, falls er keinen Trade Partner findet, aber auch nicht mehr unter den aktuellen Bedingungen für die Colts spielen möchte.

Da haben die Colts also quasi Taylor an den Hoden in die Manege gezerrt.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie das für Taylor gut ausgehen soll.

Zunächst wollen die Colts einen 1st für ihn. Den werden sie nicht bekommen. Ich wäre mit einem 2nd schon zufrieden, realistisch könnte aber ein 3rd sein.

Zweitens wird ihm kein Team 16 Mio im Jahr geben. Nicht mal ansatzweise. Also die Wahrscheinlichkeit, dass es auf beiden Ebenen eine Einigung gibt, ist doch recht gering.

Da hat Taylor nun im Grunde 2 Faktoren, um seinen eigenen Marktwert erkennen zu können. Und das dürfte nicht seiner Erwartungshaltung entsprechen.

Mittlerweile ist es mir aber auch egal, wie das ausgeht. Hauptsache, es ist bald aus.

Hast du gut zusammengefasst @LuBu.

Taylor hat sich aus meiner Sicht auch brutal verspekuliert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er seinen angestrebten Vertrag erhält. Er hat bisher eine gute und eine sehr gute Saison abgeliefert, dann kommt noch die ungewöhnlich lange Genesungszeit von mittlerweile 8 Monaten seit seiner OP hinzu. Ich als GM würde ihn schon nehmen, aber bei weitem nicht für seine 16 Mio im Jahr. Dazu kommt ja auch noch das Trader Kapital.

Sein Beraterwechsel könnte sich hier mal als absoluter Griff ins Klo erwiesen haben. Mal schauen wie es ausgeht...

Für die Saison erwarte ich übrigens nichts. Die O-Line hat wohl weiterhin große Probleme und sonderlich enthusiastisch sind die Berichte aus dem Camp nicht. Ich hoffe Richardson wird nicht gleich verheizt. Er sah für mich bisher nicht wirklich NFL ready aus.