RB doch keine Skillposition ?

  • da jetzt in diversen threads darüber diskutiert wird , ob es vielleicht doch wesentlich mehr am blocking als an der ability des RBs liegt wieviele yards er macht . will ich hierfür einen thread eröffnen und die frage mal veröffentlichen .

    also :

    beispiel mal wieder die broncos, die jedes jahr fast ausnahmslos hinter den QB stellen können was sie wollen , es läuft mindestens 1000y.
    dabei stellt sich vorallem die frage ob clinton portis ( und der damit verbundene monstervertrag bei den skins ) nicht zu weitgegriffen war. im prinzip sieht reuben nicht wesentlich schwächer aus als damals clinton , sicherlich hatte letzterer immer sehr feine cuts und war hatte auch instinkte , das streite ich ihm nicht ab. jedoch ist droughns eher der power RB und vom "talent" her sicherlich nicht so stark , jedoch läuft er ebenso erfolgreich , zum vergleich :

    Lions :

    30 att. 70y avg : 2, 4 , Long : 15 . TD : 0

    Broncos:

    202 att. 946y avg: 4, 7, Long : 51. TD : 3 (still counting)

    ich denke das spricht eine deutliche sprache , ein mann wird in dem alter nicht mehr wesentlich besser , er kann ja nicht von einem schlechten 3rd stringer zu einem fast pro bowl RB heranwachsen.

    evtl. sollte man sich die frage stellen ob dies wirklich nicht mehr viel länger zu einer skillposition zählt und ob frühe picks nicht besser in gute o-liner investiert werden , die dann gute blocking arbeit für läuferisch starke spätrunden RBs betreiben anstatt anders herum ?

    hätten die lions evtl. lieber die O-Line weiter verstärken sollen und weiterhin mit bryson laufen ? genauso wie die skins .

    vorallem lässt mich diese thematik mit blick auf die saints alles andere als kalt. ein deuce hat seine instinkte wohl kaum verloren , jedoch ist aus einer o-line wie eine mauer ein schimmliges scheunentor geworden. welches stats aller positionen in den keller treibt.

    werden evtl. gar gute blocking FBs den RBs in den frühen runden vorgezogen ?

    um das herauszufinden könnte man evtl. schon in den college teams schauen welche o-line dort steht. so kann man den RB ebenfalls besser einstufen.

    naja das waren ein paar denkansätze , evtl. schreibt ihr mal etwas dazu .

    gruß deuce

    Ich als Verein musste reagieren!

  • wasndasfürnestatistik? :paelzer:

    und was ist an einem 1000 Yds RB so besonderes? Das schaffen jede Saison ca. 20 RB und wenn sich manche nicht verletzten würden, wären es auch noch mehr. 1000 Rushing Yds ist das Minimum für einen Starting RB.

    Ab 1500 Yds können wir anfangen zu reden.

  • damit untermalst du das ganze ja , das schafft inzwischen ja fast jeder. läuft es aber in der O-Line vorne und hinten nicht zusammen dann kann man sich von 1000y auch verabschieden, siehe McAllister. aber heist das nun das ein thomas jones besser ist ? ne denke ich nicht .

    Ich als Verein musste reagieren!

  • aber wenn man sich doch mal nen Clinton Portis und einen Reuben Droughns ansieht fällt einem doch auch sofort die statur auf! portis ist net so gewichtig und agiler Droughns ist nen kraftbolzen und für mich deshalb auch eher nen FB! ich denke das ein guter FB durch sein Lauf,Pass und natürlich auch Block-Spiel einem RB die Show stehlen kann.

  • entscheident für ein gutes laufspiel ist und bleibt die O-line. mit einer guten O-line kann eigentlich jeder RB eine 1000-yards saison laufen. deswegen meine ich, wie disa, ab 1500yards kann man von einer besonderen leistung sprechen.
    einen guten runningback erkennt man daran, ob er hin und wieder etwas aus laufspielzügen macht, wenn die lücken nicht da sind wo man sie erwartet und vor allem daran, was er macht, wenn er durch die geblockte lücke durch ist und alleine ohne hilfe auf defensive-backs oder zurückgezogene linebacker zurennt. in solchen situtaitonen hätten beispielsweise Portis und McAllister die skills, aber die kommen aufgrund der schlechten O-line selten soweit.

  • Zitat von Muckefuck

    aber wenn man sich doch mal nen Clinton Portis und einen Reuben Droughns ansieht fällt einem doch auch sofort die statur auf! portis ist net so gewichtig und agiler Droughns ist nen kraftbolzen und für mich deshalb auch eher nen FB! ich denke das ein guter FB durch sein Lauf,Pass und natürlich auch Block-Spiel einem RB die Show stehlen kann.

    naja droughns wiegt weniger als die meisten RBs , klar portis ist jetzt relativ klein und schmal aber ein McAllister oder ein Jamal Lewis wiegen ein paar pfunde mehr .

    Ich als Verein musste reagieren!

  • Alles steht und fällt in der Offense für gewöhnlich mit der OL.

    Ein schönes Beispiel was vielleicht hier reinpasst ist Warrick Dunn. Zu Beginn seiner Zeit bei den Bucs noch hinter ner halbwegs intakten OL wo auch immer einige gute Run Blocker dabei waren (z.B. Mayberry und Middleton), da hat er wenn er gesund war gute Leistungen gebracht. Als dann gegen Ende bei den Bucs die OL mit zum Hauptsorgenkind wurde, hat er in seiner letzten Saison nur 2,8 yards im Schnitt erlaufen. In der Saison hatte er zwar auch mit nem Turf Toe zu kämpfen und das Chrystensensche Playcalling (Dunn up the middle for -2 yards ...) trug auch seinen Teil dazu bei, aber daß diese playcalls so bescheuert waren lag eben daran, daß sie mit dieser OL einfach nicht funktionieren konnten. Da können dann wenige RBs irgendwas zaubern, und wenn doch redet man wahrscheinlich über einen wie Barry Sanders.

    Aber das is ja jetzt alles keine neue Erkenntnis.

  • Der Begriff der Skill-Position ist eigentlich unglücklich, weil man im Football im Zusammenhang mit diesem Begriff eigentlich eine ganz bestimmte Gruppe von Spielern umreißt (Punter, Kicker, Longsnapper, Holder, etc.).

    Allgemein ist Runningback aber die einfachste Position im Football überhaupt: Er hat kaum etwas mit den Blockschemata zu tun, blocken muss er wenn überhaupt nur beim Pass und da dezimiert sich das notwendige Wissen auf eine Art Abzählreim, seine Routen beim Pass sind in der Regel auf wenige limitiert (Flat, Swing, Sit), außerdem fallen bei diesen auch fast alle Adjustments weg die Receiver ansonsten vornehmen müssen und die zu erlernende Backfieldaction bei Trap- oder sonstigen Misdirection-Plays ist gelinde gesagt trivial. Und hinter einer guten O-Line kann auch ein mittelmäßiger RB recht beachtliche Zahlen erlaufen.

    Daher hätte ich Shannahan's Trade auch sofort gemacht und Portis gegen Bailey eingetauscht. Portis ist sicherlich gut, sicherlich auch überdurchschnittlich. Aber er ist lange nicht so outstanding wie er selbst offensichtlich annimmt.

    Übrigens sollte jeder Running-Back in der Lage sein einen CB oder LB eins auf eins im open field zu schlagen. Ansonsten reden wir von Practice-Squad-Material.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Zitat von Deuce McAllister

    evtl. sollte man sich die frage stellen ob dies wirklich nicht mehr viel länger zu einer skillposition zählt und ob frühe picks nicht besser in gute o-liner investiert werden , die dann gute blocking arbeit für läuferisch starke spätrunden RBs betreiben anstatt anders herum ?

    hätten die lions evtl. lieber die O-Line weiter verstärken sollen und weiterhin mit bryson laufen ? genauso wie die skins .

    Naja, das mit den OLinern picken statt RBs klappt auch nicht ganz so gut, siehe Raiders, die sich in der OLine mit 2 Spielern in den ersten Runden Verstärkt haben und dennoch das schlechteste Laufspiel der NFL zeigen :rolleyes: .

    Allgemein ist es natürlich schon so, dass vor allem die OLine verantwortlich ist für den Erfolg des Laufspiels ist - vor allem die ersten paar Yards (3-5) und die Konstanz, diese zu erzielen. Dennoch brauchst du Skill-Player auf der RB-Position, denn alles, as nach den ersten paar Yards kommt (also Big Plays, etc) macht meist der RB, indem er LBs und DBs mit seinen Skills "ausspielt" (wobei auch hier Hilfe durch Blocks von Vorteil ist - Football ist halt doch ein Teamsport :eek: ). Ausserdem brauchst du einen Spieler, der auch die Löcher in der OLine findet und ausnutzen kann, nachdem er den Ball vom QB bekommen hat - auch hier sind Skills notwendig. Also RB bleibt sicher eine Skill-Position, die allerdings auch Unterstützung vom ganzen Team erfordert - wie jede andere auch ;) .

  • Zitat von datajunk

    Der Begriff der Skill-Position ist eigentlich unglücklich, weil man im Football im Zusammenhang mit diesem Begriff eigentlich eine ganz bestimmte Gruppe von Spielern umreißt (Punter, Kicker, Longsnapper, Holder, etc.).

    Das stimmt so aber nicht! Was du meinst, sind "Specialists" ;) . Mit Skill-Position meint man tatsächlich QBs, RBs, WRs sowie meist auch DBs und LBs, also alles ausser der Line.

    Allerdings hat auch Madden diesen Ausdruck immer mal wieder kritisiert, denn die Line ist eigentlich die Position, auf der man laut ihm die meisten Skills braucht - wobei es nun wieder auf eine Definition des Wortes "Skill" - also Fähigkeit - rausläuft :rolleyes: .

  • Zitat von trosty

    Mit Skill-Position meint man tatsächlich QBs, RBs, WRs sowie meist auch DBs und LBs, also alles ausser der Line.

    und heuer auch TE ;)

    have a nice day,
    ray'

    BILLIEVE !!! TO BE CONTINUED.

  • Zitat von trosty


    Das stimmt so aber nicht! Was du meinst, sind "Specialists" ;) . Mit Skill-Position meint man tatsächlich QBs, RBs, WRs sowie meist auch DBs und LBs, also alles ausser der Line.

    Ich meinte schon "Skill" - zumindest hab ich das bei den Longhorns so gelernt! ;)

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Ich denke für ein gutes Laufspiel ist O-Line unentbehrlich.Aber: Ein guter RB muss die Lücken sehen die die O-Line ihm gibt und im richtigen Moment durchstarten.Mann muss sich nur mal Ladainian Tomlinson ansehen.Der hat in San Diego eine höchstens durchschnittliche O-Line und läuft trotzdem wie ein junger Gott (auch wenn er im Augenblick glaube ich verletzt ist)

  • Eines ist meiner Meinung nach in dieser Diskussion bisher vergessen worden: Alle reden hier nur davon, inwiefern der Erfolg eines Laufspiels am RB oder an der OL liegt. Ich denke, ein ganz entscheidender Faktor ist aber auch die Frage, ob das Team über ein halbwegs funktionierendes Passspiel verfügt. Wenn der Gegner genau weiß, dass durch die Luft nichts geht, dann kann er sich entsprechend auf den Lauf konzentrieren und auch den RB klein halten. Das gilt natürlich genauso im Umkehrschluss: Ein zahnloses Laufspiel macht das Passspiel für den Gegner berechenbarer.
    Ich weiß, das sind Banalitäten, aber ich wollte mal daran erinnern, weil die bisherige Diskussion m. E. zu kurz greift.

  • Zitat von Silversurger

    Eines ist meiner Meinung nach in dieser Diskussion bisher vergessen worden: Alle reden hier nur davon, inwiefern der Erfolg eines Laufspiels am RB oder an der OL liegt. Ich denke, ein ganz entscheidender Faktor ist aber auch die Frage, ob das Team über ein halbwegs funktionierendes Passspiel verfügt. Wenn der Gegner genau weiß, dass durch die Luft nichts geht, dann kann er sich entsprechend auf den Lauf konzentrieren und auch den RB klein halten. Das gilt natürlich genauso im Umkehrschluss: Ein zahnloses Laufspiel macht das Passspiel für den Gegner berechenbarer.
    Ich weiß, das sind Banalitäten, aber ich wollte mal daran erinnern, weil die bisherige Diskussion m. E. zu kurz greift.


    Du hast wohl ein paar 49ers-Spiele gesehen hm? :D

  • Zitat von Duke


    Du hast wohl ein paar 49ers-Spiele gesehen hm? :D

    Das glaube ich auch !!! ;) Obwohl das Lauf-Spiel auch mit einem besseren Pass-Spiel bei unseren Jungs zur Zeit nicht viel besser aussehen würde. Dafür ist die OL in diesem Jahr zu schwach. :rolleyes:

  • Zitat von datajunk

    Übrigens sollte jeder Running-Back in der Lage sein einen CB oder LB eins auf eins im open field zu schlagen. Ansonsten reden wir von Practice-Squad-Material.

    Mensch bist du fies. Willst du den Bus wirklich ins PS verfrachten? :D

    @Surger

    Deine Anmerkung ist richtig, aber das heißt natürlich nicht, dass bei sehr gutem Passspiel automatisch ein sehr guter RB vorhanden ist. Man sieht es eigentlich am besten an seinem Bewegungsablauf und seinen Fähigkeiten, sich den Situationen anzupassen (auf Blocks warten oder Augen zu und durch). Tiki Barber ist dieses Jahr eine ganz große Nummer. Mindestens einen langen run hat er immer, kann powern, ausmanövrieren, Pässe fangen und den Ball jetzt auch sicher tragen. Besser geht es kaum und dabei hat er weder eine gute Line vor sich, noch ein starkes Passspiel im Rücken. Man kann also gute RB's auch anhand ihrer persönlichen Leistungen ausfindig machen.

  • Zitat von Donatello

    Mensch bist du fies. Willst du den Bus wirklich ins PS verfrachten? :D


    Wieso? Kommt nur drauf an, was man unter "schlagen" versteht :hinterha:;)