ausgehend von den neuesten entwicklungen in hamburg möchte ich an dieser stelle gerne den einfluss us importe im amateurbereich diskutiert sehen.
es scheint ja wirklich nicht mehr ohne möglich zu sein. die liste der beispiele ist endlos lang. wirklichen erfolgt hat meistens das team, das am besten eingekuaft hat. die langjährige jugendarbeit zahlt sich nicht mehr aus, der kurzfristige erfolg auf dem spielermarkt entscheidet über erfolg und misserfolg, über abstieg und aufstieg.
langenfeld hält sich seit jahren mit teuren us-spielern in der zweiten liga. berlin rebels rüsten sich mit zwei amerikanischen ausnahmetalenten und sind auf dem besten weg, den durchmarsch von der regionalliga in die gfl zu machen.
selbst in den untersten ligen wird "gerüstet". die montabaur fighting farmers aus der oberliga rlp holen sich einen us- quarterback. müssen sie auch, denn gegen die hochgerüsteten k-town pikes ist sonst hopfen und malz verloren.
ich halte diesen weg für falsch. für die erste liga mag es noch sinn ergeben ( wenn auch nur eingeschränkt oder will man wirklich behaupten, nur us boys seien in der lage, anspruchvollen und unterhaltsamen football zu bieten ? ).
aber für liga zwei und darunter zerstört dieses gebahren die grundlagen des sports. welche perspektiven haben denn junge spieler auf den skill positions, wenn sie wissen, dass sie im falle des aufstiegs von us boys ersetzt werden?
wie fördernd für den teamgeist, für den zusammenhalt, die vereinsloyalität ist es denn, wenn man sich als amateuer durch drei monate harte pre-season kämpft nur um zwei wochen vor der saison einen import vor die nase gesetzt zu bekommen?
ich halte diesen weg für absolut falsch und würde sogar entsprechende maßnahmen des verbandes / der gfl begrüßen.