Pittsburgh Steelers - Preview 2005

Herzlich Willkommen zum Preview 2005 der Pittsburgh Steelers

Ein Rückblick auf 2004
2004 sollte der Beginn einer neuen Ära werden. Mit "Big" Ben Röthlisberger wurde das erste Mal seit über 20 Jahren ein echter Franchise-QB gedraftet, als die Steelers ein wenig Glück hatten, und er an Position 11 noch zu haben war. Das Team um ihn herum zeigte sich verändert, vor allem da einige altgediente Veteranen das Team vor der Saison verliessen. "Addition by Substraction" hiess das Zauberwort, und diese Methode funktionierte hervorragend.
In die Saison starteten die Steelers noch mit QB Tommy Maddox und als beste FA-Verpflichtung mit RB Staley. Ab Woche 2 übernahm "BigBen" dann nach einer Verletzung von Maddox das Zepter, und der Rest ist eine einzige schwarz-goldene Jubelpartie mit 15 Siegen, unzähligen Rekorden und ganz vielen Feiertagen für alle Steelers-Fans. Sämtliche Höhepunkte hier aufzuzählen würde den Rahmen hier sprengen, und Nicht-Steelers-Fans können es wahrscheinlich eh nicht mehr hören, wie happy Steelers-Fans in der Saison mit ihrem Team waren
Die Saison endete für die Steelers mit einer Niederlage im AFC-Champion-Ship Game gegen den späteren Superbowl-Sieger, die New England Patriots. Zu diesem Zeitpunkt erreichte die Offense rund um BigBen nicht mehr die Höchstleistungen während der Saison, als das Team alle Gegner ab Woche 3 schlug, darunter auch in überzeugende Manier die Eagles wie auch die Patriots. Röthlisberger schwächelte ab Woche 12, und leistete sich, als Rookie sicherlich verständlich, in den Playoffs auch einige Fehler. Gegen die Jets hatten die Steelers noch Glück durch Special Teams - Probleme der Jets, gegen die Patriots war dann nichts mehr zu holen.

Die Offseason der Steelers 2005

"Addition by Substraction" war das Zauberwort der vorangegangenen Saison. Brent Alexander, Jason Gildon & Dewayne Washington waren einige der Veteranen, die das Team verliessen, und durch andere, oder einfach bessere Spieler die Deshea Townsend, Clark Haggans und Chris Hope ersetzt wurden.
Ähnlich sieht es dieses Jahr aus. Hier die wichtigsten Abgänge, und wie sie ersetzt werden :
- MLB Kendrell Bell
Der Defensive Rookie of the Year 2002 konnte im letzten Jahr durch Verletzungen praktisch nicht am Spielbetrieb teilnehmen, auch wenn in 2-3 Plays seine Stärke durchschimmerte. Injuries waren bei ihm immer schon ein Problem, und von daher entschied man sich gegen eine teure Weiterverpflichtung. Bell wechselte für einen gut dotierten Vertrag nach Kansas City, ersetzt wird er von Eigengewächs Larry Foote. Dieser spielte letztes Jahr 16 solide Partien, und bekommt Druck durch Draftpick Ryan Wallace.
- CB Chad Scott
Einst bildeten Scott&Washington eines der besseren Duos der NFL, nun sind beide weg. Scott, der die letzten beiden Jahre nicht unumstritten war, verletzte sich Mitte der Saison, und wurde von Routinier Willie Williams ersetzt. Dieser machte seinen Job nicht überragend, aber auch nicht schlechter als sein Vorgänger Scott, der zu den Patriots wechselte. Williams gilt derzeit noch als Starter, bekommt aber jede Menge Druck von jungen Spielern, mehr dazu im Laufe dieses Previews.
- WR Plaxico Burress
Burress ist wahrscheinlich der schmerzhafteste Abgang in dieser Offseason. Mit seiner Grösse und seinen sicheren Händen war er eines der Lieblings-Targets von BigBen. Nach leichten Offseason-Turbulenzen 2004 gab es die ganze Saison ein Fragezeichen für seine Zukunft, und nachdem er direkt nachdem AFC-Finale verkündete, das dies sein letztes Spiel in Black&Gold war, wurde er zum Teufel ge....war klar, das er wechseln würde. Die Giants packten einen dicken Vertrag aus, auch wenn ganz klar zu erkennen ist, das Burress sich weitaus mehr gewünscht hätte, doch auch der vierte Agent in 2 Jahren konnte nicht mehr herausholen. Ersetzt wird Burress im Roster von FreeAgent WR Cedric Wilson, den die Steelers von den 49ers holten. Spielerisch wird sich im Camp entscheiden, wer den freien Splitend - Posten einnimmt, im Rennen ist neben Wilson dazu noch WR Randle El.
- RG Vincent & RT Ross
Beide nutzten ihre Chance, im Contract Year solide zu spielen, und wurden mit neuen Verträgen belohnt...aber bei anderen Teams. Vincent sprang für den verletzten RG Simmons ein, und gilt als recht talentiert. Er machte seinen Job gut, und die Ravens griffen mit einem spottbilligen Deal zu. RT Ross, der allergrösste Unsicherheits-Faktor der O-Line, verdeckte seine Pass-Rush-Schwäche mit solidem Runblock, und liess sich wenig zu Schulden kommen. Die Cardinals gaben ihm einen dicken Vertrag. Ersetzt werden die beiden durch 2 Spieler aus den eigenen Reihen. RG Simmons kehrt zurück, und auf RT steht mit Ex-Rookie Max Starks ein Gigant von einem Spieler, von dem sich die Steelers viel erwarten.

Der Draft 2005

Round 1 : TE Heath Miller
Miller gilt als der beste TE des Draftes, was bei mangelnder TE-Qualität des Draftes aber noch nicht allzuviel aussagt. Ihm werden aber Top-Leistungen im Pass-wie im Laufspiel zugetraut. Die TE-Position der Steelers bestand die letzten 10-15 Jahre allerdings primär aus einem 6. Blocker der Offense-Line. Seit Jahren heisst es in jeder Offseason "Ja, wir werden mehr auf den TE passen". Nun muss es passieren, dann mit Miller hätte BigBen ein ideales Ziel, und für einen reinen Blocker wäre sein Vertrag ziemlich teuer. Der bisherige Starter, TE Jerame Tuman, der sich beiden Steelers seine Brötchen als respektabler Blocker verdient, hatte im College übrigens ähnlich starke Receiving-Zahlen wie Miller...
Round 2 : CB Bryant McFadden
Nach dem Abgang von Scott braucht die CB-Abteilung einen Ersatz. Nachdem die absoluten Top-CBs in Runde 2 nicht mehr zu haben waren, schnappten die Steelers sich mit McFadden den wahrscheinlich besten, der zu dem Zeitpunkt noch übrig war. Er dürfte sich mit CB Colclough und CB Taylor um den Platz von Willie Williams streiten, der über kurz oder lang sicherlich ersetzt wird. Bisher hört man von ihm, das er mit überragender Athletik überzeugt...das wars dann aber auch erstmal.
Round 3 : RT Trai Essex
Überraschend früh drafteten die Steelers RT Essex, den nur wenige auf ihre Liste für die dritte Runde hatten. Er ist ein solider Runblocker, und spielte im College auf beiden Tackle-Positionen, was beim Blick auf die Depth auf Tackle sicherlich kein Nachteil ist.
Round 4 : WR Fred Gibson
Mit Burress verliess ein von der Grösse her "Riesen"-WR das Team, und mit Gibson wurde ein grosser Spieler (6-4 Fuß) gedraftet. In wieweit er im ersten Jahr schon produktiv sein kann, wird sich zeigen.
Round 5 : MLB Ryan Wallace
Wallace wurde gedraftet, um den Roster-Spot von MLB Bell einzunehmen, der nach Kansas City wechselte. Bisher gab es nur wenig Camp-Infos über ihn.
Round 6 : RG Chris Kemoeatu
So früh wie RT Essex gedraftet wurde, so spät gilt es für Kemoeatu. Ihn in Runde 6 zu draften gilt als einer der 2nd-Day-Steals des Draftes. Ein unheimlich kräftiger Spieler, der durchaus jetzt schon die Starter pushen kann. Von ihm kann man sicherlich einiges erwarten.
Round 7 : DE Shaun Nua
RG Kemoatu hatte im letzten College - Jahr nur ein schwaches Spiel...als er gegen Nua spielte, der ihm 3 Sacks einschenkte. Die D-Line der Steelers brauchte Backups und frisches Blut, da die Herren Van Oelhoffen (Starter) und Kirschke (Backup) die 30 schon überschritten haben. Eher ein Mann fürs PS, aber mit einer guten Leistungen könnte er den Cut überstehen.
Round 7 : HB Noah Herron
Allround-RB, der fangen und blocken kann...und hoffentlich auch laufen. Ein typischer "schauen wir uns den mal an, kann nicht schaden" - Draftpick.

Zusammenfassung :
Ein typischer Steelers-Draft, mit einer überraschend frischen Entscheidung, TE Miller zu holen. Ansonsten finden sich solide Athleten mit vernünftiger Zukunft auf der Liste. Der Draft wird im grossen und ganzen als "Gut" geranked, wenn, ja wenn, Miller einschlägt.

Die Saison 2005
Nun folgt ein Breakdown der Steelers für 2005, Position für Position, samt einem kleinen Rückblick auf 2004. Bei den Ratings habe ich mich als NOFL-Mitglied an den Ratings von EA-SPORTS "NFL Madden" orientiert.
95-99 -> All-Pro, überragend auf seiner Position
90-94 -> ProBowl, absoluter Leistungsträger
80-89 -> Guter Spieler, sicherer Starter
70-79 -> Backup-Potential, auf- oder absteigender Ast.
60-69 -> Füllstoff

Die Quarterbacks
Rückblick 2004 :
Die Steelers gingen mit Maddox in die Saison, der sich in Woche 2 gegen die Ravens aber einen Muskelriß im Wurfarm (Ellbogen) zuzog. Big Ben übernahm das Zepter, und der Rest steht in den Rekord-Büchern.

Ben Röthlisberger
Der Golden Boy, das Wunderkind, der Heilsbringer. Kein Superlativ, der 2004 nicht ausgeschöpft wurde, kaum ein Rookie-Rekord, den Big Ben nicht brach. Ein echter Franchise-QB, unumstritten die Nummer 1 in Pittsburgh. Ein kräftiger Arm, mit guter, aber noch verbesserungsfähiger Präzision, sowie ein hervorragender Athlet und Scrambler. Im Camp besiegte er im Sprinttest diverse LB. Könnte man natürlich auch gegen die LB auslegen...
OVR : 90

Tommy Maddox
Tommy Maddox begann die letzte Saison, doch eine Verletzung gegen die Ravens beendete seine Mini-Ära (QB seit 2002) in Pittsburgh. Er gilt als vernünftiger Backup, und hat auch angekündigt, nochmal Starter zu werden. In Pittsburgh wird das natürlich schwer, und so ranken sich immer noch Tradegerüchte um den soliden, aber laufschwachen QB. Sollten sich beim einen oder anderen Team noch Verletzungen ergeben, könnte es noch einen Trade geben.
OVR : 81

Charlie Batch
Ein "Local Hero", gebürtig in Pittsburgh. Ehemals Starter in Detroit, füllt er das Roster seit 2002 in Pittsburgh auf. Letzte Saison verbrachte er auf IR, dieses Jahr will er nochmal angreifen. Dürfte sich mit QB St.Pierre um Rosterspot Nummer 3 prügeln. Dabei hat er den Vorteil, das er wahrscheinlich der bessere Spieler ist, aber den deutlich teureren Vertrag hat.
OVR : 79

Brian St.Pierre
St.Pierre hatte eine Odysee 2004 hinter sich. Er wurde gecuttet, ins PS geholt, entlassen, wieder aufgenommen, in den Kader hochgeholt, war lange Zeit die Nummer 2, und durfte am letzten Spieltag sogar gegen Bills antreten und einige Handoffs durchführen. Durch seinen billigen Vertrag könnte er das Roster erneut schaffen. Besitzt einen von der Technik unheimlich "krummen" Wurf.
OVR : 67

Zusammenfassung QBs :
Coach Cowher hat das Luxusproblem, sich die Backups aussuchen zu können, und kann dabei in Ruhe zuschauen, wie sich BigBen hoffentlich täglich verbessert.

Running Backs
Rückblick 2004 :
Duce Staley kam als Free Agent von den Philadephia Eagles, und wurde zum Starter. Er bildete mit Jerome Bettis ein erfolgreiches Duo, in dem Staley die Yards, und Bettis die TDs erzielte. Mitte der Saison verletzte sich Staley dann, und erreichte nicht mehr die Form vom Saisonbeginn. Bettis übernahm, und trotz grosser Skepsis (Anm. der Schreibers : Auch von mir...) überzeugte er mit fast 1000 Yards und 13 TDs. Qualitativ gute Backups wie Verron Haynes und Willie Parker rundeten das gute Gesamtbild der RBs ab.

Duce Staley
Staley dürfte diese Saison als Starter auflaufen. Derzeit (Stand Anfang August) laboriert er allerdings noch ein einem entzündetem Knie, von daher bleibt die Entwicklung noch abzuwarten. Ist ein Allround-Back, der sowohl gut laufen als auch fangen kann, und als grosser Kämpfer gut zu den Steelers passt.
OVR : 85

Jerome Bettis
"The Bus" überzeugte letzte Saison seine Kritiker, das er "washed up" und zu langsam für die NFL sei. Dies dürfte auch das Ziel für diese Saison werden, wenn er sich mit Staley die Carries teilen wird. Er erschien wie jedes Jahr "in the best shape of his life" zum Trainingscamp, und wurde wie jedes Jahr schon früh geschont.
OVR : 85

Verron Haynes
Der leider recht verletzungsanfällig Nummer 1 - Backup der Steelers. Ist ähnlich wie Staley sehr versiert, und kann in jeder Situation eingesetzt werden. Er ist in seinem Contract-Year, und wird sicherlich jede Chance suchen, sich als sogenannter "Capable Running Back" zu etablieren.
OVR : 78

Willie Parker
Willie Parker nutze letzte Saison die Chance, als sich einige Spieler vor ihm im Depth Chart verletzten. Er kam zu Kurzeinsätzen, und durfte im (bedeutungslosen) letzten Spiel der Saison gegen die Bills fast durchspielen. Dort erreicht er 102 Yards, und macht sich nun Hoffnungen auf einen dauerhaften Rosterspot. Er gilt als der schnellste Spieler im Team.
OVR : 74

Dan Kreider
Dan Kreider ist der Fullback des Teams, und hat sich einen Ruf als einer der besten Blocker der NFL erarbeitet. Für nichts anderes ist er da, ein Run oder einen Reception gilt bei den Steelers schon fast als Trickspielzug, wobei er beides durchaus beherrscht.
OVR : 90

RB - Backups :
Mögliche Chancen auf einen Rosterspot haben neben den oben genannten noch FB/TE Matt Cushing und Rookie-HB/FB Noah Herron. Cushing weigert sich beharrlich, vergessen zu werden, und hat wahre Roster-Odyseen hinter sich, während Herron als solider Spieler im Draft geholt wurde. Sehr viel Glück benötigen die Undraftet-Free Agents FB Zack Tuiasosopo (der Bruder von Raiders-QB Marques Tuiasosopo) sowie HB John Kuhn.

Zusammenfassung RB :
Das Laufspiel war letzte Saison das zweitbeste der NFL, nur geschlagen vom Trio der Falcons mit Dunn, Duckett und Vick. Es ist davon auszugehen, das es auch dieses Jahr wieder gute Leistungen geben wird, auch wenn die Verletzungsanfälligkeit der RBs sowie eine Rotation der O-Line einige Fragezeichen aufgeben.

Wide Receiver & Tight Ends
Rückblick :
Hines Ward erreichten den Probowl, und Burress und Randle El zeigten gute Leistungen im Laufe der Saison. Alle halfen fleissig mit, das Röthlisberger so gute Ziele wie möglich bekommen sollte, und das mit Erfolg. Auch wenn BigBen selten mehr als 200-250 Yards erwarf, war der Passspiel ein solider Bestandteil. Die Tight Ends waren einmal mehr fast komplett aussen vorgelassen, ähnlich die WR ab DC-Position #4.

Hines Ward
Unbeachtet von seinem derzeitigen Holdout ist Hines Ward einer der besten WR der NFL. Er kommt von der Popularität und den Zahlen sicherlich nicht ganz an die Herren Moss, Owens oder Harrison heran, steht ihnen in der reinen Produktivität aber kaum nach. Seit 4 Jahren bricht er alle Steelers-Rekorde und gilt als das Herz der Steelers, nachdem die Vereinsführung aber ihr "Versprechen" gebrochen hat, die Verlängerung des Vertrages als Priorität der Offseason zu machen, befindet sich Hines im Streik. Die Entwicklung bleibt abzuwarten, aber es ist davon auszugehen, das Hines Ward als Flanker in die Saison gehen wird.
OVR : 96

Antwaan Randle El
Antwaan Randle El, kurz ARE, ist ein ehemaliger College-QB, der aufgrund seiner geringern Körpergrösse diese Position nicht in der NFL bekleidet. Durch seine unglaubliche Athletik und Agilität ist er ein wertvoller WR, der die letzten Jahre im Slot zwischen Burress und Ward spielte. Durch den Abgang von Burress rückt ARE nun im Depth Chart nach oben und kämpft um Platz Nummer 2, d.h. um den Split-End Posten. Dazu ist er ein herausragender Kick- sowie Puntreturner.
OVR : 84

Cedric Wilson
Cedric Wilson kam als Free Agent aus San Francisco, und ist die einzige namhafte Verstärkung von ausserhalb, die sich die Steelers leisteten. Er soll WR Burress ersetzen, der zu den Giants ging. Rein körperlich klappt das in keinster Weise, denn mit 5-10 Fuss Körpergrösse reiht er sich in die Reihe der Zwergen-WR der Steelers ein, denn Ward und Randle El sind ähnlich "klein". Er besticht als schneller WR, der als "Deep Threat" geeignet zu sein scheint. Bei den 49ers fing er letzte Saison insgesamt 47 Pässe, was in etwa die Lifetime-Produktion aller sich auf dem Roster befindlichen TEs bedeutet. Er befindet sich mit Randle El im Clinch um den Platz des Split Ends.
OVR : 80

Fred Gibson
Ein Draftpick aus Runde 4 ist mit 6-4 Fuß Körpergrösse einer der athletischten WR im Squad. Auf lange Sicht wird ihm, dank seiner Grösse und guter Hände, eine Zukunft in der NFL prognostiziert, dieses Jahr dürfte von ihm aber noch nicht viel zu erwarten sein.
OVR : 72

Lee Mays
"Mr. August" , der regelmässig excellente Preseasons spielt, ist schon seit längerer Zeit bei den Steelers, und wartet auf seine Chance. Grosser und kräftiger WR, leider etwas ungenau und nicht ganz fangsicher. Wird dank Rookie Gibson arg um seinen Posten kämpfen müssen, und wird auf seine guten Special Team-Skills hoffen müssen.
OVR : 69

Heath Miller
Der Top-Pick des diesjährigen Draftes dürfte als Starter in die Saison gehen. Er gilt als guter Athlet und hervorragender Recieving-TE. Er könnte das ideale Ziel für Röthlisberger abgeben, dem durch den Abgang von Burress ein grosser WR fehlt.
OVR : 83

Jerame Tuman
Jerame (wird wie Jeremy ausgesprochen) startete die letzte Saison, und überzeugte als Blocker und Notfalls-Anspielstation auf Tight End. Seine schlecht gelaufene Route im AFC-Finale sorgte aber für einen INT-TD durch Harrison. Er wird sicher im Roster bleiben, und garantiert eine Menge Spielzeit bekommen, auch wenn er sicherlich im Schatten von Miller stehen wird.
OVR : 80

Backup WR :
Hinter den 5 genannten warten eine Anzahl von Talenten. WR Zamir Cobb hat sicherlich die besten Chancen, z.b. WR Mays zu verdrängen. Er war letzte Saison schon auf dem Sprung in den Kader, doch eine Season-Ending-Verletzung verhinderte dies. Geringe Chancen hätte wohl auch WR Walter Young, der, Steelers-Like, gross und kräftig ist, im Gegensatz zum pfeilschnellen Cobb. WR Sean Morey war letztes Jahr als reiner Special Teamer im Kader. Die Herren Nate Washington, Chris Collins & Sam Simmons dürften das Jahr höchsten im Practice Squad verbringen.

Backup TE :
Mit Matt Battaglia und Walter Rasby gibt es 2 Tight Ends, die aufgrund der Liebe von Coach Cowher zu vielen vielen Tight Ends eventuell eine Chance auf einen Spot hätten. Ebenso kämpft FB/TE Matt Cushing um einen Platz, dazu als talentierter Spieler TE Matt Kranchick, ein ehemaliger WR, der aufgrund seiner Grösse (6-7 !)bei den Steelers TE spielt.

Zusammenfassung WR&TE :
Das Passspiel wird 2005 sicherlich nicht überragend werden, aber das wichtigste in der Offense der Steelers ist eine gewissen Zuverlässigkeit. Hines Ward ist dafür der perfekte Spieler, wenn es um sichere Catches geht, und auch Randle El konnte sich in dem Bereich stark steigern. Es bleibt abzuwarten, wie schwer der Verlust von Burress wirkt, ob WR Wilson ihn mit Produktivität ersetzen kann, und was die Steelers mit TE Miller vorhaben.

Die Offense Line
Rückblick :
Die Offense Line war letztes Jahr der überragende Mannschaftsteil der Steelers, trotz vieler Fragezeichen zu Beginn der Saison. Doch LT Smith spielte auf der neuen Position hervorragend, C Hartings Knie hielten durch, RG Vincent ersetzte RG Simmons vollständig, und RT Ross machte nicht zu schlechte Plays. Dazu kam LG Faneca, der beste O-Liner, der wie Smith und Hartings verdiente Probowl-Nominierungen bekam. Die Unit konnte alle 16 Spiele antreten, was sicherlich enorm der Produktivität half.

LT Marvel Smith
Marvel Smith ist ein sehr guter LT, der letztes Jahr erfolgreich von rechts nach links wechselte. Er beschützt gut die Blind Side von Röthlisberger, der relativ wenige Sacks einstecken musste. Probowler, im besten Alter, und nicht mehr so verletzungsanfällig wie vor 2 Jahren, als er Nackenprobleme durch die Saison mitzog.
OVR : 90

LG Alan Faneca
Dreimaliger Probowler und seit letztem Jahr auch in der All-Pro-Auswahl. Gilt sicherlich als einer der besten Guars der Liga, und ist gefürchtet bei allen Pull-Spielzügen, die er mit grosser Freude ausführt.
OVR : 98

C Jeff Hartings
Center Hartings hat, zum Glück, seine chronischen Knee-Probleme beiseite geschafft. Letzte Saison spielte er durchgehend, und war der Chef der O-Line. Wird wahrscheinlich nur noch ein Jahr spielen, denn hinter ihm wartet mit Chuki Okkobi schon ein möglicher Nachfolger. Bis dahin aber kaum zu ersetzen.
OVR : 90

RG Kendall Simmons
Simmons ist DER Pechvogel der letzten 2 Jahre. 2003 wurde im im Camp Diabetes diagnostiziert, welches ihn die Saison sehr schwächte. 2004 war er fit wie nie, riß sich aber im Camp das Kreuzband. 2005 hat er ebenfalls wieder ein hervorragendes Camp, und alle hoffen, das er zu seiner Stärke zurückfindet, die ihn zum No.1-Pick 2002 machte. Ist er fit, könnte er ähnlich gut spielen wie ein Alan Faneca.
OVR : 87

RT Max Starks
Ein Monster von einem RT, mit 340 Pfund und 2 Metern Körpergrösse. Letztes Jahr war er als Rookies nur Backup, kam aber als Extra-Blocker in Goalline-Situationen aufs Feld, und das recht erfolgreich. Diese Saison als Starter vorgesehen, wird sich zeigen, ob er auch ein "kompletter" Spieler ist, und sowohl Run- wie auch Passblocken kann. Sicherlich ein Wackelkandidat, doch aufgrund fehlender Alternativen recht sicher gesetzt.
OVR : 79

Backup O-Line :
Sicher den Kader schaffen wird C Chukki Okobi, der als Nachfolger von Simmons aufgebaut wird. Dieses Jahr verdient er Backup-Money, ab nächstem Jahr Starter-Gehalt. Top oder Flop, heisst es dann für ihn. Ebenfalls den Kader dürften die Guard-Backups Jim Jones und Rookie Chris Kemoeatu schaffen, sowie der Tackle-Rookie Trai Essex. Vielen von diesen Spielern sind flexibel und können auch mal auf anderen Positionen spielen, so das sich z.b. Veteran Barrett Brooks nicht eines Platzes sicher sein kann, ebenso wenig wie die Kaderfüller Ben Claxton und Jose Orio (beide C), Jack Verstraete (G) sowie Josh Burr (C/T) und David Morgan (T)

Zusammenfassung :
Das wird schon klappen. Die Linke Seite ist richtig stark, und mit der Rückkehr von RG Simmons wird es auch rechts noch solider als vorher. Einzig RT Starks dürfte zu diesem Zeitpunkt etwas wackelig sein, aber die Steelers verzichteten auf das eigentlich erwartete Signing eines Billig-Veteranens, was für das Vertrauen in Starks spricht.

Die Defense Line
Rückblick :
Die Defense Line spielte eine starke Saison. LE Aaron Smith war der stärkste der Dreierfront, und viele sahen ihn schon im Probowl, wo er aber knapp scheiterte. Die Tatsache, das D-Liner in einer 3-4 - Defense nie als spektakuläre Spieler gelten, hindert ihn sicherlich am ganz grossen Erfolg, doch sieht man, wie gut er spielt. Kimo van Oelhoffen zeigte mit seiner Routine eine gute Leistung, auch wenn er nicht die Sackanzahl des Vorjahres erreichte. Auf DT spielte "The Trunk" Casey Hampton, bis er sich im Spiel der Woche 8 das Kreuzband riß. Sehr überraschend konnte ihn Chris Hoke fast gleichwertig ersetzen, der eine überragende zweite Saisonhälfte spielte.

DE Aaron Smith
Wie schon erwähnt, der wohl beste Spieler der Unit. Gross und kräftig, mit Zug zum QB, beschäftigt regelmässig 2 Blocker und bekommt trotzdem noch einen akzeptablen Pass-Rush hin.
OVR : 92

DE Kimo van Oelhoffen
Gegenüber von Smith spielt "Kimo", ein routinierter ehemaliger DT, der taktisch passend in der 3-4 - Defense die rechte Seite der Linie dicht macht. Trotz 34 Jahren immer noch sehr produktiv, und noch scheint kein Ende zu sein.
OVR : 87

DT Casey Hampton
Hampton ist ein perfekter Nose Tackle für die 3-4 Defense der Steelers. Spitzname ist "The Trunk" aufgrund seiner dicken Beine, durch die er den perfekten Schwerpunkt hat. Ist mit einem Blocker kaum aus dem Weg zu bekommen, und ist dazu noch schnell genug auf den Beinen, um einen flüchtenden QB zu chasen. All dies brachte ihm 2004 eine Probowl-Nominierung ein, und auch 2005 war er als dominierender Spieler auf dem besten Weg, bis ihn ein Kreuzbandriss in Woche 8 stoppte.
OVR : 91

DT Chris Hoke
Die Überraschung der Defense 2004. Nachdem er, man höre und staune, 3 Jahre lang inaktiv im Roster war, erarbeitete er sich 2004 den Top-Backup-Posten hinter DT Hampton. Als dieser verletzt ausschied, sprang Hoke, früher "The Joke" genannt, ein, und ersetzte Hampton fast vollständig. Hat sich dauerhaft den Rosterspot gesichert.
OVR : 83

DE Travis Kirschke
Ein solider, routinierter und vielseitiger Spieler, der alle 3 D-Line-Positionen spielen kann und schon gespielt hat. Primär Backup für Van Oelhoffen, um ihn zu spellen. Ist kein Highlight-Spieler, kann aber den Run stoppen und Blocker aufhalten.
OVR : 78

DE Brett Keisel
Brett Keisel ("Kiesel" ausgesprochen) ist seit 4 Jahren Backup von Aaron Smith. Als eher schmaler Defense End (für Steelers-Maßstäbe) ist er ein überragender Special Teamer, was ihm immer wieder einen Roster-Spot sicherte. Man erwartet auch seit 2 Jahren den Durchbruch auf dem Feld, doch Verletzungen und die ausdauernde D-Line verhindern dies immer wieder. Die Coaches setzen weiterhin grosse Hoffnungen in ihn.
OVR : 75

Backup D-Line :
Grant Bowman und Eric Taylor sind letztjährige Draftpicks, die die Saison überwiegend auf dem PS verbrachten. Ebenso wie Draftpick Shaun Nua haben sie die Chance, vielleicht Travis Kirschke zu verdrängen, ansonsten werden sicherlich 1-2 der o.g. im PS spielen. Elliot Harris ist ein undraftet Rookie und mir völlig unbekannt.

Zusammenfassung D-Line :
Letztes Jahr hiess das grösste Problem "Depth auf der D-Line" sowie "talentierte Nachfolger". Beides ist noch nicht ganz aus dem Welt, wobei man mit Chris Hoke immerhin das Depth-Problem auf NT gelöst hat. Spielen die DEs Kimo und Smith weiterhin so konstant, dürfte es wenig Probleme geben. Mit Kirschke und Keisel stehen sicherlich halbwegs brauchbare Spieler als Ersatz parat, auch wenn sie keinen OC vom Hocker reissen dürften.

Die Linebacker
Rückblick :
Die Linebacker-Unit überraschte regelmässig in der vergangenen Saison. Jason Gildon wurde entlassen, und Clark Haggans spielt erfreulich auf auf der LOLB-Position der 3-4 - Defense. MLB Kendrell Bell verletzte sich, und Backup Larry Foote spielte so gut, das er einen 5-Jahres-Vertrag abstaubte. James Farrior, eher der ruhige solide Arbeiter, verpasste nach einer überragenden und von Big-Plays strotzenden Saison nur knapp die "Defense Player of the Year" - Auszeichnung. Joey Porter spielte erneut auf Pro-Bowl-Form, und als er Spiele verpasste, wurde er vom bis dato völlig unbekanntem James Harrison mehr als nur ersetzt.

ROLB Joey Porter
Porter, mehrfacher Probowler sowie All-Pro, ist der beste Pass-Rusher im Team, und kommt regelmässig über die Blindside des Quarterbacks. Von ihm sind auch dieses Jahr wieder Big Plays zu erwarten.
OVR : 93

MLB James Farrior
James Farrior hatte die beste Saison seiner Karriere, erreichte diverse Auszeichnungen und war der beste Spieler der Defense. Bisher stand er im Schatten von Kendrell Bell, doch überzeugte nicht nur mit sicheren Tackles, sondern auch mit Fumble Recoveries, INTs und Touchdowns.
OVR : 94

MLB Larry Foote
Foote nutzte die Gunst der Stunde, als sich Bell verletze. Foote spielte alle Spiele von Beginn bis zum Ende, und machte seine Sache dabei sehr gut. Spielt unauffällig und ohne grosse Highlights und solide, und macht dabei nicht mehr die Fehler wie 2003, als er auch ein paar Partien einsprang. Hat sich einen 5-Jahres-Vertrag gesichert, so das wir ihn noch eine Weile in Pittsburgh sehen werden.
OVR : 85

LOLB Clark Haggans
Haggans liess sofort den All-Time-Sack-Leader Jason Gildon vergessen, und überzeugte mit guten Leistungen in der Saison. Schwachpunkt ist sicherlich noch die fehlende Konstanz, aber mit einer komplette Saison als Starter ist dies sicherlich steigerungsfähig.
OVR : 86

OLB/ILB James Harrison
Eine Cincerella-Story im Mini-Format. Harrison wurde spät als Free Agent von der Strasse gesigned, erarbeitet sich einen Spot im Roster, überholte schnell LB Jackson im Depth Chart, startete überraschend gegen die Browns, spielte unheimlich gut, und ist inzwischen der Top-Backup auf so ziemlich allen LB-Positionen der Steelers. Ebenso ist er ein guter Special Teams-Spieler, der es gegen Saisonende schaffte, 6 Solo-Tackles beim der Coverage in einem Spiel zu schaffen.
OVR : 83

OLB Alonzo Jackson
Das absolute Gegenteil der Harrison-Story. Als DE in Runde 2 im Draft 2003 geholt, zeigte er bisher noch keinerlei Produktivität, und war bisher eigentlich nur aufgrund seiner Draftposition im Kader. Ist auf dem Feld zu langsam, zu staksig, und erzeugt keinerlei Passrush, wenn er mal auf dem Felde stand. Wird ganz arge Probleme haben, dieses Jahr das Roster zu schaffen.
OVR : 72

MLB Rian Wallace
Wallace ist ein 4th-Round-Pick dieses Jahres, und wird sich wahrscheinlich den Spot von LB-Abgang Kendrell Bell sichern. Im College noch als LB und FB unterwegs, wird "Goo", so sein Spitzname, sich um den Backup-Platz mit James Harrison streiten.
OVR : 70

Backup Linebacker :
Bisher war MLB Clint Kriewaldt eine feste Grösse im Kader der Steelers, allerdings überwiegend als Special Teamer. OLB Derek Roper, im letzten Jahr mit einem guten Camp unterwegs, könnte ihn aber eventuell dieses Jahr verdrängen. Die Herren Andre Frazier, Ronald Stanley und Arnold Harrison wird man wohl maximal im Practice Squad begegnen.

Zusammenfassung Linebacker :
Zurücklehnen, und die Show geniessen. Das war das Motto 2004, und das wird es wohl auch 2005 werden. Die LB sind das Herz der Defense, und wurden 2004 oft von der Leine gelassen. Das gleiche kann man auch 2005 erwarten.

Die Defensive Backs
Rückblick :
Vor der Saison war das Defensive Backfield der Wackelkandidat der Defense. Auch wenn die Saison 2004 sicherlich nicht ganz ideal verlief, zeigten die Spieler doch ansprechende Leistungen, auch wenn es noch Steigerungen gibt. Troy Polamalu spielte herausragend, und Chris Hope überzeugte als solider und hard hittender Safety. Townsend war der gewohnte ruhige Punkt auf der CB-Position, und nach der Verletzung des unbeständigen Chad Scotts übernahm etwas überraschend CB-Oldie Willie Williams den 2. CB-Platz. Dahinter arbeiteten Colclough und Taylor solide und mit Perspektive.

CB Deshea Towsend
Townsend ist unumstrittener Starter im Backfield. Unspektakulär, ohne grosse Highlights, aber sicher und zuverlässig.
OVR : 87

CB Willie Williams
Sehr überraschend für viele Fans sicherte sich Williams mitte der Saison einen Starterposten, als CB Scott sich verletzte. Er setzte sich dabei gegen Youngster Colclough durch, dem aber sicherlich die Zukunft gehört. Auch dieses Jahr scheint er noch als Starter zumindest in die Preseason zu gehen, und wer den eher konservativen Coach Cowher kennt, wird wissen, das er schwer zu verdrängen sein wird.
OVR : 81

SS Troy Polamalu
Troy Polamalu war klar der beste Spieler der Secondary 2004. Er überzeugte mit Tackles vor und hinter der Line of Scrimmage und unheimlicher Athletik. Als Resultat steht eine Berufung ins Probowl-Team und die Reputation als einer der stärksten Safeties der Liga. Darf oft sehr aggressiv spielen, so das man ihn auch teilweise als 5. LB bezeichnet.
OVR : 91

FS Chris Hope
Hope, ein 2002-Draftpick, wurde 2004 ins kalte Wasser geworfen, als er für Brent Alexander den Starterposten übernahm. Er machte seine Sache gut, spielte ruhig und solide, ohne allerdings übermässig auffällig zu werden. Muss sich noch in der Pass-Coverage verbessern, wobei er ein guter Run-Supporter ist. Sollte ein Helm übers Feld fliegen, ist es übrigens seiner...
OVR : 84

CB Ricardo Colclough
CB Colclough ("Coke-Lee" ausgesprochen) ist der Top-Anwärter auf den 2. CB-Posten neben Deshea Townsend, und wird dem Starter Williams die Hölle heiss machen. Sehr guter Athlet und Special Teams-Player.
OVR : 79

CB Ike Taylor
Taylor ist wohl der athletischste Cornerback im Team. Gross und kräftig, galt er beim Zeitpunkt des Draftes als sehr "raw". Dieses Jahr sollte er besser für einige Aufregung in positiver hinsicht sorgen, denn sonst sieht es bald wahrscheinlich schlecht für ihn und seine Zukunft bei den Steelers aus.
OVR : 74

CB Bryant McFadden
Diesjähriger Zweitrundenpick. Nachdem die Top-CB dieses Jahr schon weg waren, war er der beste der "übrigen", und ein legitimer 2.nd-Round-Pick. Wird sicherlich wie die meisten Rookies unter Coach Cowher eine Zeit lernen, zeigte aber schon gute Ansätze im Camp.
OVR : 74

Backup Defensive Backs :
Der wahrscheinlich noch bekannteste Name dürfte FS Tyrone Carter sein, ein ehemaliger Vikings-DB, der nach Verletzungen ins Team geholt wurde. CB Chidi Iwouma ist seit 2 Jahren als Special Team Experte im Kader, dürfte aber auf dem Feld als Defender eher Kopfschmerzen für die Fans bedeuten. Ähnliches gilt wohl auch die Vontez Duff oder Janssen Patten. Sollte ein Routinier gebraucht werden, könnte S Mike Logan wie schon in den Jahren zuvor gute Chancen haben, ebenso wie S Russel Stuivants, der letztes Jahr relativ unauffällig seine Arbeit verrichtete.

Zusammenfassung Defensive Backs :
Immer noch die schwächste Defense-Unit, trotz dem "Tasmanian Devil", Troy Polamalu. Es gibt ne Menge CBs, die alle um die Plätze streiten, aber noch sieht man "nur" viele Talente. Chris Hope muss sich noch steigern, aber das sieht bisher schon gut aus. Wenn sich alle jungen Spieler gegenseitig anspornen, könnte das eine vernünftige Sache geben dieses Jahr. Die Fragezeichen sind aber genauso gross wie letztes Jahr.

Die Special Teams
Rückblick :
Die Special Teams zeigten 2004 eine soweit ordentliche Saison. Das Roster war mit vielen reinen Special Teamern ausgerüstet, so das auch eine ansprechende Leistung zu erwarten war. Trotzdem gibt es Steigerungsmöglichkeiten, speziell in der Coverage, sowie in der Verhinderung von Flaggen.

P Chris Gardocki
Gardocki ist ein erfahrener Punter, der auch bei schlechtem Wetter gut punten kann. Fing relativ schlecht in der Saison an, wurde aber immer besser und wichtiger. Es gibt sicherlich spektakulärere Punter wie ihn, aber nur die wenigsten Steelers-Fans würden sich wohl einen anderen Punter wünschen.

K Jeff Reed
Jeff Reed hat sich nach seinem Off-Year 2003, in dem er erschreckend schwach war, 2004 gefangen, und gut gespielt. Er hat einen guten, wenn auch keinen überragenden Fuß, und eine sehr gute Genauigkeit. Auch hier gibt es sicherlich bessere Kicker in der NFL, aber die bisherigen Leistungen waren soweit in Ordnung.

Backups Special Teams :
Die Backups Mike Barr (P) und Shuan Suisham (K) sind nur als Rosterfüller und für die Competition im Kader. Beide Starter haben ihren Posten sicher. Ein weiterer Special Teamer ist Longsnapper Mike Schneck, der den Posten inzwischen schon seit 3 Jahren sicher hat, obwohl er nur snappt, und keine andere Position spielt. Dies macht er allerdings hervorragend, und auch undraftet Rookie Mike Warren sollte ihm diesen Platz nicht streitig machen. Allerdings befinden sich u.a. mit TE Miller inzwischen diverse Spieler im Kader, die ebenfalls snappen könnten, und so ist ein Verbleib von Mike Schneck nicht 100%tig gesichert.

Zusammenfassung Special Teams :
Nachdem die ST 2002 und 2003 nicht wirklich überzeugten, war es letztes Jahr ansprechend. Auch dieses Jahr sollte noch eine Steigerung möglich sein, und mit Gardocki und Reed stehen 2 solide Spieler zur Verfügung.

Prognosen und Aussichten :
Die Steelers-Fan, und auch viele Experten rund um die NFL erwarten, möglicherweise auch zurecht, eine Steigerung zu letzter Saison. Das wäre konsequenterweise das Erreichen des Superbowls, was natürlich sehr hochgestochen ist. Im grossen und ganzen ist das Team in der Offseason sicherlich nicht viel schlechter geworden, und hat durch viele junge Spieler wie Röthlisberger oder die Defensive Backs noch Steigerungspotential. Allerdings spielten viele Units letztes Jahr schon auf der äussersten Rille der Leistungsfähigkeit, so das es hier eventuell Leistungsverluste geben könnte. Die Erfolgswelle von letzter Saison wird in dieser Form sicherlich nicht weiterbestehen, so das man nicht pro Forma von einer 16-0 - Saison ausgehen kann. Das Erreichen der Playoffs sollte aber ganz klar das Ziel von Pittsburgh sein.
Konkurrenz gibt es ganz klar in der eigenen Division. Die Ravens, das einzige Team, welches die Steelers letztes Jahr in der Regular Season bezwingen konnte, hat mit Neuzugängen z.b. bei den WR aufgerüstet. Die Bengals scheiterten letztes Jahr teilweise nur an sich selbst, und ausgerüstet mit einer guten Offense rund um QB Palmer sind sie sicherlich ebenso gefährlich. Einzig die Cleveland Browns dürften, meiner Meinung nach, im Playoff-Rennen wahrscheinlich nicht direkt eingreifen können, dafür war der Aderlass zu gross.

Im grossen und ganzen war es keine spektakuläre Offseason in Pittsburgh, aber die Steelers dürften gerüstet sein für eine erfolgreiche Saison 2005/2006.

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Damit endet mein Preview der Pittsburgh Steelers für die Saison 2005/2006. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit, und hoffe, das es den Lesern gefallen hat. Alle Grafiken und Bilder sind Copyright von http://www.steelers.com sowie http://www.nfl.com.

Auf eine erfolgreiche Saison 2005 !