Lieber Gott,
kennst du mich noch? Ich bin’s: Madness.
Weißt du noch wann wir das letzte Mal miteinander gesprochen haben? Ich schon. Es war Ende Januar. Ich habe dich gebeten, die Philadelphia Eagles in den Super Bowl kommen zu lassen. Du hast mich nicht erhört. Denke, du hast was gut zu machen.
Ich weiß das du Football-Fan bist, lieber Gott. Und dein Team sind normalerweise die Cowboys. Du weißt schon, das Team, das extra das Stadion oben offen gelassen hat, damit du ihre Spiele anschauen kannst. Das sagen sie zumindest. Na ja. Die sagen ja auch, dass Quincy Carter ein NFL-Quarterback ist. Also weiß ich nicht, ob das stimmt.
Sei es drum: Ich wende mich heute an dich Gott, um mit dir über die Eagles zu sprechen. Hast du das Spiel gestern gesehen? Erbärmlich oder? Was ist passiert, Gott? Was ist aus dem Team geworden, das noch vor wenigen Wochen so viele auf der Rechnung hatten?
Es scheint mir, als hätten sie kein Herz, Gott. Kein Vertrauen in die eigene Stärke.
Und hier kommst du ins Spiel. Ich hab gestern Abend noch lange wach gelegen und überlegt, was zu tun ist. Und da hab ich mir gesagt, Madness, hab ich gesagt, wenn da einer helfen kann, dann ist es Gott selbst. Und da bin ich also.
Ich erwarte jetzt nicht, dass du den Ball in der Endzone fängst, Gott, auch wenn du das sicher könntest. Ich meine, du kannst doch fliegen oder?
Alles was ich will, Gott, ist mein Football-Team zurück. Ich will den Willen wieder sehen. Ich will ab und an mal einen guten Drive. Ich will, dass ich wieder an sie glauben kann. Denn momentan, Gott, steh ich ziemlich im Wald mit meinem Signing (siehe unten).
Was wollen wir also tun, Gott? Weißt du was. Ich gebe dir noch ne Woche Zeit. Schlaf noch mal drüber. Überleg es dir gründlich. Und dann, nächste Woche um diese Zeit, wende ich mich wieder an dich. Bis dahin: Go Eagles.
Amen.