Dass der Autor nur seine Meinung kund tut merkt man sehr schnell. Dabei wirft der Autor auch noch mit falschen Fakten um sich. Aber lt. Paelzer ist dies ja nicht weiter schlimm. .
Die Saison sahen im Durchschnitt 28.118 Zuschauer und nicht 27.000. Das waren 6.295/1.259 (Gesamt/Durchschnitt) Zuschauer weniger als letztes Jahr. Woran er die fehlende Football Begeisterung, wie im Titel groß angekündigt wird, festmacht, erschließt sich mir aus dem Text nicht. Er unkt über den Zuschauerrückgang, genau wie wir das hier im Forum manchmal tun, einfach herum und mehr nicht, er betreibt Kaffesatzleserei. Einen Zusammenhang zwischen dem Zuschauerrückgang und der zurückgehenden Footballbegeisterung macht er niergendwo fest. Bei der Zahl an weniger Zuschauer, ist dies auch kaum möglich. Wer weiß schon, wie viele der fehlenden Zuschauer einfach den Wohnort gewechselt haben und nicht mehr sehen können, weil sie zu weit weg wohnen, das Spiel auf NASN schauen oder kein Geld mehr haben, weil sie arbeitslos geworden sind? Der Autor bleibt bei den naheliegenden Dingen, die vielleicht auch ein Grund sein können. Eine Recherche über die wahren Gründe, wäre auch ein bißchen zu teuer. Für die paar Zeilen, der ein solcher Bericht ergäbe und, die wahrscheinlich kaum einer liest, wird das die FAZ sowieso nicht bezahlen. Dass er das Rasenthema nicht noch erwähnt hat, wundert mich jetzt doch.
In den Beispielen, die ich oben erwähnt habe hätte die Footballbegeisterung überhaupt nicht nachgelasen. Aber aufgrund von ca. 6.300 fehlenden Zuschauern zu schreiben, die Footballbegeisterung hat nachgelasen, obwohl man es nicht beweisen kann, liest sich halt besser, als das zu schreiben, was man nachweisen kann. Der Autor nimmt sich eine These, legt die Fakten immer so aus, wie er sie gerade braucht. Manchmal dreht er noch was an den Fakten, so dass es kaum einer merkt, schreibt einen schönen, in sich stimmigen Text mit ein paar netten Seitenhieben, die sich ebenfalls nett lesen und schwupps ist der Text fertig.
Am schönsten wird dies hier dokumentiert: "Doch vielleicht haben sich die Leute auch einfach sattgesehen. Das Spektakel ist langweilig geworden.". Der ersten Satz ist eine These. Der zweite Satz ist dann die Schlussfolgerung des ersten, falls die These richtig ist. Doch er stellt seine These gar nicht in Frage sondern als wahre Tatsache hin und rotzt den Satz raus. Doch alles in allem sehr seriös das Ganze!
Bin mal gespannt, wenn nächstes Jahr die Zuschauerzahlen der Fußballbundesliga zurückgehen auch davon gesprochen wird, dass die Fußballbegeisterung nachgelassen hat.