Offiziell: NFL Europa verkündet das Aus

  • Zitat von Karl-Heinz

    Schlechtes Niveau sind für mich z. B. verpasste Tackles, die sitzen müssen

    Wie? Und das gibts in der NFLE nicht? World Bowl gesehn? :jeck:

    Zitat von toc

    so lange aber viele "fans" so denken wie du, wird der football ausserhalb der usa nie über sein mauerblümchendasein hinaus kommen. als fan des sports schaue ich mir auch spiele der untersten ligen an. klar bekomme ich keinen spitzensport geboten, aber meinen respekt haben sich diese teams allemal verdient, wenn man sich alleine vor augen hält, unter welchen bedingungen viele teams in deutschland trainieren müssen und welche finanzielle mittel sie meist zur verfügung haben... oder besser, NICHT zur verfügung haben.

    Ja, ist leider echt traurig wie manche hier auf dem GFL-Football rumhacken. Liegt aber auch daran, dass sie durch die NFL und durch die NFLE total verwöhnt sind. Da fällt es dann vielen schwer umzuschalten. Ist aber alles eine Sache der Gewöhnung. Ich finde ein GFL-Spiel mit gleichstarken Mannschaften nicht weniger unterhaltsam wie ein NFLE-Spiel mit gleichstarken Mannschaften. Nur die Atmosphäre und die Stimmung im Stadion macht halt den großen Unterschied aus.

    Eine Sache wollte ich unbedingt noch ansprechen, die mir bei der Situation hier in Hamburg aufgefallen ist.

    Man hatte hier in den letzten Jahren die Sea Devils und die Blue Devils zur Auswahl.
    Auf der einen Seite bei den Sea Devils halt Glamour und Glanz vom feinsten, in einem großen modernen Stadion, mit Riesenshow, professioneller Vermarktung, Zuschauermassen, einfach einer großartigen Atmosphäre. Ein Footballevent, das Begeisterung entfachte, welches in der Stadt im Gespräch war. Problem: Zu wenig Identifikation mit dem Team und eine Fankultur, die noch in den Anfängen stand. Höchstens der Lärmpegel hat funktioniert und etwas Defense Go-Rufe.

    Auf der anderen Seite die Blue Devils, bei denen es genau umgekehrt war. Am grottigen Millerntor (geschweige denn in der Evendi-"Arena") nicht allzu viel zu sehen von Glamour und Glanz, kaum Show und Entertainment, kaum vorhandenes Marketing, überschaubare Zuschauerzahlen.
    Allerdings ein Team mit vielen Hamburger Spielern, Identifikationsfiguren, einer gereiften Fankultur mit Fans, die von Anfang bis zum Ende ihr Team geschlossen anfeuern.

    Die Blue Devils haben das, was den Sea Devils fehlte (Identifikation, Fankultur). Die Sea Devils haben das, was den Blue Devils fehlte (Arena-Atmosphäre, funktionierendes Marketing, Zuschauer, Show und Drumherum).

    Was wäre also mein persönlicher Traum gewesen? Und wahrscheinlich auch der von den meisten Footballfans?

    Wenn man beides mischen könnte und jeweils nur die Vorteile übernimmt.

    Klar, sowas geht natürlich nicht! Oder geht es vielleicht doch? Es wäre zum einen dann gegangen, wenn man die NFLE umgebaut hätte. Nämlich so, dass sie eine größere Identifikation ermöglicht hätte. Die Fankultur hätte sich dann auch irgendwann positiv entwickelt.
    Das ist jetzt nur nicht mehr möglich.

    Also bleibt noch eine zweite Möglichkeit. Man versucht die Blue Devils wieder salonfähig zu machen und läßt sie wieder in der Nordbank Arena spielen. Dann besteht die Chance, dass man etwas bekommt, was wahrscheinlich noch besser wird als es bei den Sea Devils jemals hätten werden können!

    Man kann sicherlich darüber diskutieren, ob sowas vom wirtschaftlichen Standpunkt überhaupt machbar ist. Aber dann bitte wenigstens mit Argumenten. Was ich nicht mag, ist eine "Geht sowieso niemals"-Haltung.

    Langfristig kann man es schaffen. Unser Lieblingssport bringt ein hohes Potenzial mit, welches man aber erstmal herauskitzeln muss. Ich hoffe es finden sich in Zukunft für die GFL wieder mehr Sponsoren und Investoren, um die GFL zumindest teilweise in große Stadien zu bringen, in denen das Football schauen Spaß macht und eine Atmosphäre herrscht, die das Niveau der guten NFLE-Spiele erreicht. Footballfans gibt es in Deutschland eine ganze Menge. Für die allermeisten ist nicht das spielerische Niveau entscheidend, sondern das Umfeld. Man kann auch mit GFL-Teams ein nfl-ähnliches Umfeld schaffen.

  • Zitat von #67

    Diese Aussage von wegen Einzel- vs. Mannschaftsleistung beweist nur das Du von den Spielen in der NFLE kaum etwas miterlebt haben dürftest.


    :nono:
    Für mich unvergessener Moment der NFLE-Geschichte: Interview nach einem World Bowl-Sieg mit einem Receiver der Galaxy (McCullough?). Sinngemäßer Tenor: ICH bin der wahre Nr. 1 Receiver, ICH hätte MVP werden sollen, nicht dieser Mario Bailey, das habe ICH hier und heute unter Beweis gestellt....blabla...wohlgemerkt, LIVE im TV.

    Solche Ultraego-Sprüche hat ja bis heute noch nicht einmal ein Terrell Owens von sich gegeben. Und ich fürchte, wenn so etwas aus dem Mund eines GFL-Spielers nach dem German Bowl kommen würde, hätte der die längste Zeit in seinem Team gespielt.

    Sorry Leute, aber die NFLE war immer nicht mehr als eine Kinderlandverschickung der NFL. Jedes Jahr ein neuer, bunt zusammengewürfelter Haufen und auf den Rängen das johlende Partyvolk. Nein danke.

    "In football, I root for the Oakland Raiders because they hire castoffs, outlaws, malcontents, and f*ck -ups, they have lots of penalties, fights, and paybacks, and because Al Davis told the rest of the pig NFL owners to go get f*cked... Someday, the Raiders will be strong again, and they will dip the ball in sh*t and shove it down the throats of the wholesome, white, heartland teams that pray together and don't deliver late hits" – George Carlin

  • Zitat von Amend_24

    Für mich unvergessener Moment der NFLE-Geschichte: Interview nach einem World Bowl-Sieg mit einem Receiver der Galaxy (McCullough?). Sinngemäßer Tenor: ICH bin der wahre Nr. 1 Receiver, ICH hätte MVP werden sollen, nicht dieser Mario Bailey, das habe ICH hier und heute unter Beweis gestellt....blabla...wohlgemerkt, LIVE im TV.


    Ach so, und McCullough (der übrigens tatsächlich den MVP verdient gehabt hätte und wegen seiner Einstellung den Sprung in die NFL nicht geschafft hat) läßt also Rückschlüsse zu auf die gesamte NFLE und 16 Jahre. Na klar. Ich habe ähnlichen Stuß auch schon von einem Herrn Max von Garnier im TV gehört, heißt das deshalb das es in der GFL auch nur Einzelkämpfer gibt? Idioten gibt es überall, an einem Interview festzumachen das es allen Spielern der NFLE nur um individuelle Leistungen geht ist, sorry to say, bestenfalls kurzsichtig und schlimmstenfalls ignorant.

    Zitat

    Und ich fürchte, wenn so etwas aus dem Mund eines GFL-Spielers nach dem German Bowl kommen würde, hätte der die längste Zeit in seinem Team gespielt.


    Soweit ich weiß hatte Max v. G. eine lange und produktive Karriere mit den Blue Devils ...

    Zitat

    Sorry Leute, aber die NFLE war immer nicht mehr als eine Kinderlandverschickung der NFL. Jedes Jahr ein neuer, bunt zusammengewürfelter Haufen und auf den Rängen das johlende Partyvolk.


    Sicher war es das, aber auf den Rängen gab es eben auch das Nicht-Partyvolk, und auf dem Feld wurde trotz aller Abstimmungsprobleme Football auf einem Niveau geboten von dem die GFL nur träumen kann. Dazu kommt das zumindestens eine gewisse Parität gegeben war, und kein Spiel künstlich verkürzt werden muß damit es keinen 100-0 Blowout gibt.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Zitat von toc

    nun ja... gfl amateure / nfle angebliche profis... für profis war das teilweise ein recht übles rumgeeiere, was man in der nfle zu sehen bekam. noch dazu fehlt jegliche identifikation mit den teams, weil einfach immer alles durcheinander gewürfelt wurde.

    wenn ich mir hier so den ein oder anderen kommentar durchlese, komme ich zu dem schluß, dass deutschland keinen höherklassigen football verdient hat. wer sich zu schade ist, das "gegurke" der deutschen spieler anzusehen (es sind und bleiben zum großteil amateure... dafür ist es schon recht gutklassiges gegurke), der hat keinen profifootball verdient.

    es wird in deutschland nur dann dauerhaft etwas großes geben, wenn das kleine besser supportet wird... und das geht nur über mehr zuschauer. erst dann werden sponsoren und das fernsehen wirklich hellhörig. auch das niveau des kleinen wird nur dann weiter steigen, wenn support vorhanden ist. so isses nun mal. da sich aber viele zu schade sind.... selbst geschaffener teufelskreis.

    das soll kein angriff sein, es ist schlicht und ergreifend meine meinung... und das schon seit jahren.


    Ähm ja is klar, Du als Gfl und zweitliga Verfechter erzählst mir was vom schlechten Niveau der NFLE? Is klar :smile2: . Mit der Identifikation hatte ich nie ein Problem, dass is immer das Totschlagargument was von den Amateuranhängern ausm Hut gezaubert wird, aber mich hat es nicht gestört. Ich hab mich vorher mit den Jungs die kommen befasst und war glücklich damit. Wenn dann noch ein McCready und ein Mayer wiederkamen war ich doch zufrieden, also was solls?

    Was ich aber absolut nicht verstehen kann ist das ich keinen besseren <football verdient habe weil mich die Amateure nicht begeistern können. Ich mein, warum soll ich denn die insgesamt 200km fahren +ein bis zwei Tix und da dann noch was essen etc und insgesamt ca.60,- ausgeben für etwas was mich nicht begeistert? Und vor allem, wieso hab ich dafür dann auch nichts besseres verdient? Dem kann ich einfach nicht folgen und ja, ich und mein Geld sind mir dann dafür zu schade.

    Du schreibst es ja dann auch selbst, es sind und bleiben fast alles Amateure und für mich ist das nicht attraktiv und solange mir da nichts besseres geboten wird werde ich da nicht viel Geld hintragen (höchstens mal nen German Bowl wenn er hier im Bundesland ist). Wenn man mir was verkaufen will muss man doch meine Bedürfnisse befriedigen und nicht andersrum, oder kaufst Du so lange VWs bis die dann mal so gut sind wie Du es dir vorstellst?

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Da man sich hier die Finger wund tippen kann, ohne das hier irgendwer der "in der GFL ist mir das Niveau zu niedrig"-Mitmenschen seine Meinung ändert:

    Viel Spaß vor der Glotze!

    Ich steh auf Live-Football im Stadion und werde mir den auch die nächsten Jahre geben. Gibt halt keinen subventionierten Football mittleren Niveaus mehr in Europa. Da werde ich mit der "Magerkost" leben. Wird meinen Spaß bei den guten Spielen nicht schmälern und bei den schlechten muss ich mich nur an die Spiele der Seadevils in 2006 erinnern, dann ist auch ein GFL-Grottenspiel nicht mehr ganz so schlimm :wink2:

  • Zitat von exit

    Ähm ja is klar, Du als Gfl und zweitliga Verfechter erzählst mir was vom schlechten Niveau der NFLE? Is klar :smile2: . Mit der Identifikation hatte ich nie ein Problem, dass is immer das Totschlagargument was von den Amateuranhängern ausm Hut gezaubert wird, aber mich hat es nicht gestört. Ich hab mich vorher mit den Jungs die kommen befasst und war glücklich damit. Wenn dann noch ein McCready und ein Mayer wiederkamen war ich doch zufrieden, also was solls?

    Was ich aber absolut nicht verstehen kann ist das ich keinen besseren <football verdient habe weil mich die Amateure nicht begeistern können. Ich mein, warum soll ich denn die insgesamt 200km fahren +ein bis zwei Tix und da dann noch was essen etc und insgesamt ca.60,- ausgeben für etwas was mich nicht begeistert? Und vor allem, wieso hab ich dafür dann auch nichts besseres verdient? Dem kann ich einfach nicht folgen und ja, ich und mein Geld sind mir dann dafür zu schade.

    Du schreibst es ja dann auch selbst, es sind und bleiben fast alles Amateure und für mich ist das nicht attraktiv und solange mir da nichts besseres geboten wird werde ich da nicht viel Geld hintragen (höchstens mal nen German Bowl wenn er hier im Bundesland ist). Wenn man mir was verkaufen will muss man doch meine Bedürfnisse befriedigen und nicht andersrum, oder kaufst Du so lange VWs bis die dann mal so gut sind wie Du es dir vorstellst?

    wenn du von spielerischen niveau sprichst musst du dir gefallen lassen, dass man den für profis sehr niedrigen spielerischen standard der nfle erwähnt. das kann dir 1000 mal nicht passen, es ist fakt. warum sollte man dafür, um dich und deine aussage etwas zu kopieren, auch nur einen einzigen cent ausgeben? da guck ich mir lieber das team um die ecke an.

    totschlagargument? eher fakt, wenn man sich die zuschauerzahlen vieler nfle teams ansieht. nicht umsonst gingen viele teams über den jordan und teams wie berlin thunder kamen nie in fahrt, was das zuschauerinteresse anbelangt. da braucht man nichts "totschlagen", da braucht man nur die augen öffnen. mich persönlich hat die nfle schon zu word league zeiten nicht wirklich gejuckt, weil das niveau für profisport einfach schlecht war und eben besagter identifikationsfaktor schlicht und ergreifend fehlte. und das geht vielen leuten so, die ich kenne.

    und ich bin kein verfechter der gfl und/oder zweiten liga, ich bin, wenn überhaupt, verfechter des sports, mit dem ich mich seit über 20 jahren beschäftige und den ich selbst über 16 jahre lang ausübte und das nicht nur in deutschland.

    zudem war der post nicht speziell auf dich gemünzt, sondern auf alle, die hier das schwache deutsche niveau anprangern, sich aber offensichtlich (nach eigener aussage) schon länger nicht mehr mit deutschem football befassten.

  • Zitat von #67

    Weil ich es aus eigener Erfahrung in einer anderen Sportart schon miterlebt habe, aber gut, mußt Du mir nicht glauben.

    das hat mit glauben oder ähnlichem nichts zu tun, ich wollte ein argument von dir und keine floskel und das hast du ja geliefert.

    klar hat man keine sicherheit, dass es wirklich etwas bringen würde. berücksichtigt man allerdings, was man in deutschland bislang erreichte und das unter teils sehr widrigen umständen, kann man davon ausgehen, dass das niveau weiter gesteigert wird/würde. wie weit, ist eine andere sache. hätten wir insgesamt bessere bedingungen, würde sicherlich der ein oder andere in der nfl spielen und nicht nur kurzfristig sein dasein als "belächelter exot" fristen.

  • Zitat von #67

    Dazu kommt das zumindestens eine gewisse Parität gegeben war, und kein Spiel künstlich verkürzt werden muß damit es keinen 100-0 Blowout gibt.

    was ja schließlich auch der absolute regefall in der gfl ist.... :cards

  • Zitat von Zickel

    Da man sich hier die Finger wund tippen kann, ohne das hier irgendwer der "in der GFL ist mir das Niveau zu niedrig"-Mitmenschen seine Meinung ändert:

    Viel Spaß vor der Glotze!

    Ich steh auf Live-Football im Stadion und werde mir den auch die nächsten Jahre geben. Gibt halt keinen subventionierten Football mittleren Niveaus mehr in Europa. Da werde ich mit der "Magerkost" leben. Wird meinen Spaß bei den guten Spielen nicht schmälern und bei den schlechten muss ich mich nur an die Spiele der Seadevils in 2006 erinnern, dann ist auch ein GFL-Grottenspiel nicht mehr ganz so schlimm :wink2:

    amen:)

  • Ich halte es ehrlich gesagt für sehr kontraproduktiv wenn sich jetzt GFL und NFL-E Fans gegenseitig an die Hälse gehen.

  • Zitat von toc

    was ja schließlich auch der absolute regefall in der gfl ist.... :cards


    Genau wie das Beispiel McCullough von Amend auf dessen Beitrag ich geantwortet habe der absolute Regelfall ist, oder? Aber auch Du wirst zugeben müssen das in Punkto Parität die NFLE gegenüber der GFL gewisse Vorteile hatte.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Ich finde das auch eher müßig. Die einen regen sich über Andy "Ich kann nur Curls laufen" McCullough auf, die anderen über Garnier... und am Ende kommt raus, dass es solche und solche gibt. Wenn bei der Galaxy die Saison schlecht lief, dachte schon mal nach 5 Spieltagen die Hälfte des Kaders nur noch ans Saufen und Abschleppen (und ich rede nicht über PKWs), bei meinem Amateur-Team erschien bei solchen Gelegenheiten eben nur der halbe Kader zum Training.

    Was mich ein wenig wundert, ist, dass die Gräben zwischen GFL/NFLE/NFL nach all den Jahren noch immer so tief sind. Das entspricht ziemlich dem, was ich auch sonst so kenne, wo ich aktive Spieler und NFL-Fans nicht mal gegen freien Eintritt+Verpflegung in eine NFLE-Stadion bekommen habe. Da gab`s irgendwie zu wenige Berührungspunkte.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Zitat von Derek Brown


    Was mich ein wenig wundert, ist, dass die Gräben zwischen GFL/NFLE/NFL nach all den Jahren noch immer so tief sind.
    Das entspricht ziemlich dem, was ich auch sonst so kenne, wo ich aktive Spieler und NFL-Fans nicht mal gegen freien Eintritt+Verpflegung in eine NFLE-Stadion bekommen habe. Da gab`s irgendwie zu wenige Berührungspunkte.

    Das wundert mich nicht, das nervt mich. Diesen Luxus kann man sich als Fan einer Randsportart eigentlich nicht leisten, wenn man möchte, dass sein Sport in D vorankommt.

    zum Glück, gibt es auch andere Beispiele, dass das nicht immer der Fall ist.

  • Zitat von #67

    Genau wie das Beispiel McCullough von Amend auf dessen Beitrag ich geantwortet habe der absolute Regelfall ist, oder? Aber auch Du wirst zugeben müssen das in Punkto Parität die NFLE gegenüber der GFL gewisse Vorteile hatte.

    ganz davon abgesehen, dass ich das wort parität nicht in diesem zusammenhang verwendet hätte ;) ist das nur logisch. der profisport hat hier immer vorteile gegenüber dem amateursport.

    es bleibt trotzdem unfug, wie hier auch schon gemacht wurde, der gfl jegliche spannung abzustreiten. ich selbst stand in zwei german bowls auf dem feld. das eine spiel ging in die overtime und das andere hätte in die overtime gehen müssen, wenn wir nicht die 2pc versucht hätten, sondern ganz normal den pat... ärger ich mich heut noch drüber.

    man spricht dem college football ja auch nicht die spannung ab, weil die longhorns ein kleines college aus dem norden texas mit 55-0 vom feld fegen und dabei viele backups einsetzen.

    man spricht den kleineren college-programmen ja auch nicht ihre existenzberechtigung ab, nur weil sie qualiltativ nicht mit den gators (da aktueller champ) mithalten können. der unterschied hier ist aber der support der leute.

    aber genug geredet... es ist so wie es ist. kommen nicht mehr zuschauer zum deutschen football, wird sich auch nichts ändern. im gegenteil... es wird sich eher noch verschlechtern. zumindest lässt der derzeitige trend diese befürchtung zu. und das ist schade...

  • Zitat von toc


    aber genug geredet... es ist so wie es ist. kommen nicht mehr zuschauer zum deutschen football, wird sich auch nichts ändern. im gegenteil... es wird sich eher noch verschlechtern. zumindest lässt der derzeitige trend diese befürchtung zu. und das ist schade...


    Der GFL spricht niemand die Daseinsberechtigung ab, aber wenn ich schon mal NFLE-Rumpsteak hatte (die NFL ist das Filet), gebe ich mich ggf. nicht mehr mit abgepacktem Hack zufrieden.

    Football ist und bleibt ne Randsportart wie Badminton und Feldhockey. 75% der Akteure der GFL würden im Fußball maximal bis zur Oberliga kommen, weil es eben viel mehr Hobby als Leistungssport ist. Amateursport halt.

    Das generiert keine Zuschauerzahlen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat von Buccaneer

    75% der Akteure der GFL würden im Fußball maximal bis zur Oberliga kommen,

    :paelzer:

    Mir fallen jetzt auf Anhieb auch nicht allzuviele Fußball Bundesliga Spieler ein, die ich mir in einem Regionalliga Football Team vorstellen könnte.

  • Zitat von toc

    ganz davon abgesehen, dass ich das wort parität nicht in diesem zusammenhang verwendet hätte ;) ist das nur logisch. der profisport hat hier immer vorteile gegenüber dem amateursport.

    es bleibt trotzdem unfug, wie hier auch schon gemacht wurde, der gfl jegliche spannung abzustreiten. ich selbst stand in zwei german bowls auf dem feld. das eine spiel ging in die overtime und das andere hätte in die overtime gehen müssen, wenn wir nicht die 2pc versucht hätten, sondern ganz normal den pat... ärger ich mich heut noch drüber.

    man spricht dem college football ja auch nicht die spannung ab, weil die longhorns ein kleines college aus dem norden texas mit 55-0 vom feld fegen und dabei viele backups einsetzen.

    man spricht den kleineren college-programmen ja auch nicht ihre existenzberechtigung ab, nur weil sie qualiltativ nicht mit den gators (da aktueller champ) mithalten können. der unterschied hier ist aber der support der leute.

    aber genug geredet... es ist so wie es ist. kommen nicht mehr zuschauer zum deutschen football, wird sich auch nichts ändern. im gegenteil... es wird sich eher noch verschlechtern. zumindest lässt der derzeitige trend diese befürchtung zu. und das ist schade...

    Du hast behauptet, dass die GFL spannende Spiele bietet. Das habe ich dadurch in Frage gestellt, dass über 42 % der Spiele jeglichen Spannungscharakter abspreche, bei 17+ Punkten Differenz sind es über 50 %. Collegefootball finde ich auch selten spannend. Bei einem 55:0 weiß ich nicht, was daran spannend sein soll. Das ist langweilig.

    Das es auch spanennende Spiele in der GFL gibt, bestreite ich nicht, aber das als eins der Hauptargumente einzuwerfen, bei den Domminanzen zwischen den Topteams und den hinteren geht vollkommen an der Realität vorbei. Das habe ich lediglich mit meinen Beispielen belegen wollen.

    Jetzt argumentierst Du, dass man die Existenzberechtigungsfrage stellt, was ich auch wiederum nicht verstehe. Den Gedankensprung kann ich nicht folgen. Ich schaue mir auch GFL Spiele an und wäre genauso traurig, wenn es diese Liga nicht mehr geben würde, wie beim Einstampfen der NFLE.

  • Zitat von Karl-Heinz

    Du hast behauptet, dass die GFL spannende Spiele bietet. Das habe ich dadurch in Frage gestellt, dass über 42 % der Spiele jeglichen Spannungscharakter abspreche, bei 17+ Punkten Differenz sind es über 50 %. Collegefootball finde ich auch selten spannend. Bei einem 55:0 weiß ich nicht, was daran spannend sein soll. Das ist langweilig.

    Das es auch spanennende Spiele in der GFL gibt, bestreite ich nicht, aber das als eins der Hauptargumente einzuwerfen, bei den Domminanzen zwischen den Topteams und den hinteren geht vollkommen an der Realität vorbei. Das habe ich lediglich mit meinen Beispielen belegen wollen.

    Jetzt argumentierst Du, dass man die Existenzberechtigungsfrage stellt, was ich auch wiederum nicht verstehe. Den Gedankensprung kann ich nicht folgen. Ich schaue mir auch GFL Spiele an und wäre genauso traurig, wenn es diese Liga nicht mehr geben würde, wie beim Einstampfen der NFLE.

    wenn du dir alle beiträge zu diesem thema durchliest, weißt du auch, warum ich das geschrieben habe. gfl zu langweilig... zu schlecht... usw.

    an der realität vorbei? sure... schließlich gibt es in der nfl ja so überhaupt keine dominanten teams und keine teams, die seit jahren, teils jahrzehnten, sozusagen kellerkinder sind. selbst zu zeiten des salary caps. bezeichnend, dass du nicht auf mein posting mit den nfl-ergebnissen eingegangen bist.

    btw... das höchste ergebnis im super bowl? 55 - 10... so ein deutliches ergebnis gab´s im german bowl noch nie:)

  • Zitat von toc

    wenn du dir alle beiträge zu diesem thema durchliest, weißt du auch, warum ich das geschrieben habe. gfl zu langweilig... zu schlecht... usw.

    an der realität vorbei? sure... schließlich gibt es in der nfl ja so überhaupt keine dominanten teams und keine teams, die seit jahren, teils jahrzehnten, sozusagen kellerkinder sind. selbst zu zeiten des salary caps. bezeichnend, dass du nicht auf mein posting mit den nfl-ergebnissen eingegangen bist.

    btw... das höchste ergebnis im super bowl? 55 - 10... so ein deutliches ergebnis gab´s im german bowl noch nie:)

    Hallo, ist da jemand? Liest da jemand meine Beiträge? Hier geht es nicht um die National Football League, sondern die National Football League Europa! Wie oft muss ich das noch schreiben, damit Du das begreifst? Ich hoffe das reicht jetzt, denn die Spiele, die ich live in Deutschland vor Ort sehen konnte, waren nur NFLE und GFL. Da spielt die NFL und Collage keine Rolle und deswegen interessieren auch die Vergleiche zu denen und der GFL auch nicht.

  • Zitat von Buccaneer

    Der GFL spricht niemand die Daseinsberechtigung ab, aber wenn ich schon mal NFLE-Rumpsteak hatte (die NFL ist das Filet), gebe ich mich ggf. nicht mehr mit abgepacktem Hack zufrieden.

    und da gehen die meinungen eben auseinander, was ja auch ok ist.

    meiner meinung nach war die nfle nicht mal annähernd ein rumpsteak. spielerkader jedes jahr bis auf wenige ausnahmen ein völlig anderer und für MICH war das einfach nix. qualitativ zudem für profisport auf unterem niveau.

    Zitat

    Football ist und bleibt ne Randsportart wie Badminton und Feldhockey. 75% der Akteure der GFL würden im Fußball maximal bis zur Oberliga kommen, weil es eben viel mehr Hobby als Leistungssport ist. Amateursport halt.

    japp, football ist hier eine randsportart, allerdings mit wesentlich größerem potential als die von dir genannten beispiele:) und dein vergleich hinkt nicht nur, er zeugt zudem von unkenntnis. der trainingsaufwand, den ein gfl-spieler aufbringen muss, ist wesentlich höher als der eines oberliga spielers im fussball. und die meisten nehmen ihr hobby inzwischen doch so ernst, dass sie auch dementsprechend trainieren.

    Zitat


    Das generiert keine Zuschauerzahlen.

    tja...man schaut sich in diesem lande halt leider lieber schlafwagenfussball in der bezirksoberliga an. traurig aber wahr.

  • Zitat von Patmann

    Das weiß ich auch. Dann wette ich halt, dass der Gewinn der Galaxy in diesem Jahr höher war als zu den besten Jahren des Waldstadions. Laut Bildzeitung gab es dieses Jahr einen operativen Gewinn von 500.000 Euro für die Galaxy. Ich glaub nicht, dass man da früher drüber lag, oder?


    ich hab die zahl der bild-zeitung nicht überprüft, weswegen ich nicht sagen kann, ob sie stimmt. die galaxy lag in ihren besten jahren gerade so bei einer schwarzen null. allerdings hat der operative gewinn, so es einen gab) nichts mit der rentabilität der commerzbank-arena zu tun (um die ging es doch, oder?). gegenüber den glanzzeiten ende der 90er/anfang 2000er wurde nämlich der etat bei der galaxy auf dekret von oben drastisch nach unten gefahren; in einigen departments auf 50 prozent und weniger von dem, was zuvor ausgegeben werden durfte. das fing im pr- und werbebereich an und hörte bei der power party und rahmenprogramm im stadion auf. zugleich profitierte die galaxy von den großsponsoren, die über das advisory board an land gezogen wurden - und zwar im sechsstelligen bereich.
    wenn du also deutlich gesunkene ausgaben quer durch die organisation und gestiegene einnahmen im bereich sponsoren hast, sagt der operative gewinn überhaupt nichts aus zu der frage, ob für die galaxy per saldo (höhere miete gegenüber möglicherweise gestiegenen einnahmen) aus der commerzbank-arena mehr herausgesprungen ist als aus dem waldstadion.

  • Zitat von Karl-Heinz

    Hallo, ist da jemand? Liest da jemand meine Beiträge? Hier geht es nicht um die National Football League, sondern die National Football League Europa! Wie oft muss ich das noch schreiben, damit Du das begreifst? Ich hoffe das reicht jetzt, denn die Spiele, die ich live in Deutschland vor Ort sehen konnte, waren nur NFLE und GFL. Da spielt die NFL und Collage keine Rolle und deswegen interessieren auch die Vergleiche zu denen und der GFL auch nicht.

    mummpitz... du vergleichst amateure mit profis und nimmst das als argument pro nfle.

    zudem bringst du hier ein argument, dass 50 prozent der gfl-spiele mit klaren ergebnissen ausgehen und die gfl damit im großen und ganzen ziemlich langweilig ist. ich halte dir unter die nase, dass der prozentsatz an hoch gewonnenen spielen selbst im profisport nicht allzu gering ist und das auf wesentlich höherem niveau als der NFLE. wenn du die zusammenhänge hier nicht kapierst, kann ich auch nichts dafür, sorry.

  • Zitat von Disastermaster

    :paelzer:

    Mir fallen jetzt auf Anhieb auch nicht allzuviele Fußball Bundesliga Spieler ein, die ich mir in einem Regionalliga Football Team vorstellen könnte.


    Ich glaub es geht um die reine Athletik ;)

    btw. werden diese Gräben ja auch durch Verbände und VEreine verteift so z.B. erst aktuell durch die Aussagen von Vienna Vikings Präsident Wurm http://forum.frankfurt-galaxy-fanclub-bonn.de/phpBB2/viewtopic.php?p=92816#92816

    So vertieft man die Beziehungen sicher nicht.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Zitat

    9.06.2007
    Hamburg Blue Devils bedauern Einstellung des Spielbetriebs der NFL Europa

    Blaue Teufel bieten American Football Fans als einzige erstklassige
    Mannschaft in der Hansestadt zukünftig Gameday-Events

    Lange brodelte es in der Gerüchteküche. Nun ist es raus: Die NFL Europa stellt den Spielbetrieb ein. Damit bleiben die Hamburg Sea Devils der letzte World Bowl-Gewinner in der Geschichte der NFL Europa. „Die Sea Devils haben viel für die Bekanntheit des Football-Sports getan“, erklärt Jürgen Kemper, Präsident der Hamburg Blue Devils. „Es tut uns leid für die zahlreichen Mitarbeiter, die sich drei Jahre lang für ihr Team eingesetzt haben. Wir sehen es jetzt aber umso mehr als unsere Aufgabe an, den zahlreichen treuen Football-Fans weiterhin erstklassigen Sport zu bieten.“

    Seit dem Jahr 2005 konnten die Hamburger Football-Anhänger zwei verschiedenen Ligen genießen. Von April bis Juni kamen die US-Boys der Hamburg Sea Devils für ein dreimonatiges Gastspiel in die Elbmetropole und lieferten spektakulären Football-Sport. Von Mai bis Oktober kämpften die heimischen Hamburger Jungs Blue Devils in der höchsten Deutschen Spielklasse, der German Football League, um die Meisterkrone. Jetzt sind die Blauen Teufel wieder allein in der Hölle und mittendrin in der Saison 2007.

    Den nächsten Einsatz im Millerntor-Stadion haben die Hamburger Jungs am 28. Juli gegen die Berlin Adler. Tickets für diese Partie und alle weiteren Footballspiele der Blue Devils gibt es in allen Vorverkaufsstellen von Ticket Online (Ticket-Hotline 0180-5600151; 0,12 Cent/Min.), im Internet (http://www.ticketonline.de) oder im Kartencenter des FC St. Pauli direkt am Millerntor.

    So auch nicht. Hört sich sehr nach Genugtuung an. Obwohl ich es nachvollziehen kann.

  • Zitat von toc


    japp, football ist hier eine randsportart, allerdings mit wesentlich größerem potential als die von dir genannten beispiele:) und dein vergleich hinkt nicht nur, er zeugt zudem von unkenntnis. der trainingsaufwand, den ein gfl-spieler aufbringen muss, ist wesentlich höher als der eines oberliga spielers im fussball. und die meisten nehmen ihr hobby inzwischen doch so ernst, dass sie auch dementsprechend trainieren.


    Und da sehe ich das Problem. Ich habe das Beispiel Feldhockey nicht umsonst ausgewählt, da ich da "Heimspiel" habe :tongue2:

    Der Aufwand, der dort betrieben wird (freiwillig) ist um ein Vielfaches höher als bei vergleichbaren Fußballigen. Die Talentförderung und Sichtung dürfte im deutschen Sport wohl einmalig sein. Die Laktatwerte der Nationalspieler liegt deutlich über denen der Fußballer, weil man individuell Trainingsdidaktisch um Lichtjahre voraus ist. Die Nationalmannschaft wird immer in den Top5 mitspielen, solange dieses Prinzip verfolgt wird, weil jede Position 3-4fach besetzt werden kann, ohne großen Leistungsabfall (Ausnahmespieler wird es natürlich immer wieder geben) und das alles, obwohl es sich fast ausschließlich um Studenten und Schüler handelt. Warum wollte Klinsi wohl Peters als Sport und Koordinationsdirektor? :xywave:

    Das Potential dieses Sports ist unendlich groß. In keinem anderen Sport hat Deutschland eine erfolgreichere Ballsport-Nationalmannschaft.

    NUR: es wird sich nie durchsetzen!
    Warum...ganz einfach: "bekloppte" Regeln. Und da beisst sich nämlich die Katze in den Schwanz. Ausser bei der Olympiade, wo die Strafecke mal erklärt wird oder erläutert wird, wann, wie, wo aufs Tor geschossen werden darf, bleibt der Zuschauer auf sich alleine gestellt. Und das ist im Football nicht anders. Hier brauchst Du ein paar "Interessierte", die sich für Intentional Grounding, Halfback-Option-Pässe oder den Unterschied zwischen 3-4 und 4-3 Defense ereifern können. NUR: den Stress will sich der "Gelegenheitssportgucker" gar nicht machen.

    Fußball, Tennis, Handball, F1, Basketball, Eishockey (um mal die funktionierenden Publikums-Sportarten aufzuzählen) funktionieren deshalb, weil jeder Honk die Regeln versteht oder sich zumindest binnen kürzester Zeit damit vertraut machen können.

    Das spielt halt alles eine Rolle, wie einfach eine Sportart ist oder wo Du aufgewachsen bist und welche Regeln Du quasi von Kleinauf "aufgesogen" hast.

    Ein Beispiel: mein lieber alter Mannschaftskamerad Sven Meinhardt könnte zum Beispiel jederzeit durch die Mülheimer Innenstadt laufen. Da wäre er prinzipiell der Optiker oder für viele noch der Ex-Spieler vom UHTC...würde er allerdings in Lahore aus einem Flugzeug steigen, würde er binnen Minuten eine riesige Menschentraube um sich gescharrt wissen, weil er als Olympiasieger und einer der besten Stürmer aller Zeiten dort so bekannt ist wie ein bunter Hund. Dort hatte er bis zu 70.000 Zuschauer bei den Auftritten des Nationalteams.

    Was ich damit sagen will: das Potential von Feldhockey mit all den deutschen Erfolgen und der internationalen Anerkennung ist um ein Vielfasches höher als das des deutschen Footballs, aber es wird genau so dort bleiben wie die GFL, weil der allgemeine Zuschauer hier einfach zu "verwachsen" in seinen Sehgewohnheiten ist.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Zitat von paelzer

    ich hab die zahl der bild-zeitung nicht überprüft, weswegen ich nicht sagen kann, ob sie stimmt. die galaxy lag in ihren besten jahren gerade so bei einer schwarzen null. allerdings hat der operative gewinn, so es einen gab) nichts mit der rentabilität der commerzbank-arena zu tun (um die ging es doch, oder?). gegenüber den glanzzeiten ende der 90er/anfang 2000er wurde nämlich der etat bei der galaxy auf dekret von oben drastisch nach unten gefahren; in einigen departments auf 50 prozent und weniger von dem, was zuvor ausgegeben werden durfte. das fing im pr- und werbebereich an und hörte bei der power party und rahmenprogramm im stadion auf. zugleich profitierte die galaxy von den großsponsoren, die über das advisory board an land gezogen wurden - und zwar im sechsstelligen bereich.
    wenn du also deutlich gesunkene ausgaben quer durch die organisation und gestiegene einnahmen im bereich sponsoren hast, sagt der operative gewinn überhaupt nichts aus zu der frage, ob für die galaxy per saldo (höhere miete gegenüber möglicherweise gestiegenen einnahmen) aus der commerzbank-arena mehr herausgesprungen ist als aus dem waldstadion.


    Hey Paelzer,
    stimme Dir voll zu und ergänze das ganze darum, dass im operativen Gewinn der Galaxy nur der reine Betrieb Frankfurt Galaxy gilt. Sprich Mitarbeiter, Stadion, Werbung, Hotel, usw. Darin enthalten sind nicht die Spielergehälter. Geld was die Liga an sich kostet usw.
    Wenn man diese Kosten dazu zählen würde. Hätte die Galaxy auch Minus gemacht. Die beiden besten Jahre waren 1998/1999. Damals wurde ja noch in DM gerechnet, aber der operative Gewinn lag knapp über einer Million. Dem entsprechend in etwas bei dem was für dieses Jahr angegeben wurde.
    Die Höheren Einnahmen in der Comerzbank fallen den höheren Kosten zum Opfer!

    R.I.P J.Johnson

  • Also ich gehe seit die Falcons in der GFL sind regelmässig und gerne in Südstadion allerdings kann ich mich nur selten an ein spannenedes Spiel erinnern. Vielleicht letzte Season gegen Düsseldorf wobei wir da am Ende auch ziemlich hoch gewonnen haben weiss ich gar nicht mehr genau.

    Tocs Vergleich "aber für Profis ist das dann wieder schlecht" kann ich nicht verstehen. Entweder sehe ich ein besseres Football Spiel oder nicht. Das ist in der GFL leider seltener der Fall schon alleine wegen das "Zeitlupentempo" macht das Spiel unattraktiver. Aber wie gesagt ich gucke es trotzdem gerne weil ich das Spiel liebe.
    Auch arrogante Starspieler gibt es in der GFL zu hauf. Klar sowas kommt aber auch automatisch wenn die einen Geld bezahlen müssen um den Sport auszuüben und die anderen dafür bezahlt werden.

  • Zitat von toc

    mummpitz... du vergleichst amateure mit profis und nimmst das als argument pro nfle.


    Das stimmt nicht. :nono:
    Daher antworte ich auf den Rest nicht mehr. Ich habe keine Lust meine Zeit so sinnlos zu vergeuden, als würde meine Antwort direkt nach /dev/null geleitet.

  • ich gebe dir hier prinzipiell recht... das problem ist nur, dass ich von einem anderen potential spreche... ich spreche nicht vom sportlichen erfolg (der so noch gar nicht gegeben sein kann, weil feldhockey auf eine wesentlich längere vergangenheit blicken kann), sondern von der tatsache, wieviel zuschauer man hier und da schon anlocken konnte... selbst über eine saison hinweg. :)

    der komplizierte sport football hat schon jetzt (selbst die gfl mit 30.000 zuschauern in der spitze beim german bowl) mehr zuschauer angelockt, als das feldhockey bei einem einzigen spiel in der nahen vergangenheit oder zukunft schaffen wird. DAS meine ich mit potential...

    wenn selbst eine liga wie die nfle bei den "zuschauermagneten" für eine randsportart recht beachtliche zuschauerzahlen zustande brachte, weiß man, dass hier prinzipiell einiges möglich ist. allerdings nicht mit den derzeitigen strukturen.

    und btw... so kompliziert finde ich die regeln beim feldhockey jetzt nicht wirklich:)

  • PR-Meldung der Galaxy aus dem Jahr 1997:

    Zitat

    Frankfurt, 19. Juni 1997
    GALAXY STEIGERT OPERATIVEN GEWINN AUF DM 800.000

    Beim letzten Medien-Stammtisch der Saison '97 am Mittwoch abend zog Galaxys General Manager Chris Heyne Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr. Insgesamt erzielte Galaxy einen operativen Gewinn von DM 800.000, womit das Vorjahrsergebnis, als man mit einer halben Millionen Mark Profit als erstes World-League-Team einen Gewinn eingefahren hatte, nochmal kräftig überboten wurde. "Wir hatten solch einen Erfolg nicht kalkuliert. Budgetiert waren knapp DM 250.000 Gewinn", sagte Heyne. World-League-Präsident Oliver Luck meldete sich via Telefon-Lautsprecher aus Barcelona und stellte in Aussicht, den World Bowl '98 schon vor dem Saisonstart nach Frankfurt zu vergeben.

    "Insgesamt haben wir rund fünf Millionen Mark durch den Verkauf von Eintrittskarten eingenommen", gewährte Heyne einen Blick in die Bücher. 175.067 zahlende Zuschauer kamen 1997 zu den Heimspielen der Frankfurt Galaxy, trotzdem der zweifachen World-Bowl-Teilnehmer lediglich vier der zehn Saisonspiele gewinnen konnte. Damit steigerte das hessische World-League-Team den Zuschauerschnitt gegenüber 1996 von 33.370 auf 35.013 Zuschauer pro Heimspiel im Waldstadion.

    Auch die World League Teams Amsterdam Admirals und Rhein Fire verbuchten satte Zuwachsraten. In Amsterdam kamen 1996 im Schnitt knapp 10.019 Zuschauer zu den Spielen der Admirals, 1997 waren es 14.685 Zuschauer pro Heimspiel. Im Düsseldorfer Rheinstadion steigerte man den Schnitt von 18.573 auf 21.665 Zuschauer. Insgesamt haben die sechs World-League-Teams 1997 6,5 Prozent mehr Karten verkauft als im Vorjahr.