Wer wird US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten ? Vol.II

  • Zitat von Charger

    Ich leider auch :( Man kann ein wenig auf das Kurzzeitgedächnis der amerikanischen Wähler hoffen, aber das wird bestimmt von den Reps gerne wieder aufgefrischt. Aber soviele Steilvorlagen wie ihnen Obama, aber vor allem Clinton in den letzten Wochen geliefert haben können die u.U. gar nicht verarbeiten :hinterha:

    Welche Wähler? Die beinharten Rep-Fans kämen nie auf die Idee demokratisch zu wählen. Hillary, die ich nach wie vor für die bessere Politikerin halte, spaltet halt bzw. darf den Groll vieler gegen ihren Männe mitausbaden. Aber und dies wird leider von den Obama-Fans gerne vergessen, sie hat zZt noch den Zugriff auf die Wählergruppen, die für Wahlen nicht ganz unerheblich sind, wie da wären Alte, Frauen, Latinos, sozial schwächere. Mit Ostküsten-Eierköpfen mag man vielleicht Vorwahlen gewinnen, aber leider selten das große Spiel.

    Im Grunde leisten sich die Demokraten ein merkwürdiges Schauspiel, bieten sie doch eine Frau und einen Afroamerikaner als Kandidaten an, beides so ungefähr die größte Zumutung, die man einem immer noch sehr konservativen Land vorsetzen kann.

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Welche Wähler? Die beinharten Rep-Fans kämen nie auf die Idee demokratisch zu wählen....

    Die waren ganz sicher auch nicht gemeint. Es geht vielmehr um die Wähler der Demokraten. Bei dem, was sich da abspielt, werden um Fall eines Hillary Sieges ganz sicher die wenigsten Obama Anhänger am entscheidenen Tag an die Wahlurnen eilen und ihr die Stimme geben. Umgekehrt, also bei einem Obama Sieg, werden sich viel der Hillary Anhänger auf McCains Seite stellen, da die beiden politisch nicht so weit auseinander liegen. Und damit genau eines der beiden Szenarien passiert, wird, wie Charger es schon vermutete, die Rep Seite alles tun, um dem Gedächtnis der (dem.) Wähler auf die Sprünge zu helfen.

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Aber CTA hat schon recht. Es ist im Grunde schon sehr mutig in den USA eine Frau o. Afro-American als Kandidat aufs Schild zu heben. Und wäre das nicht alleine schon Risiko genug, zerfleischen/schwächen sich die beiden jetzt auch noch zunehmend.

    Hätte die Partei schon früh(er) hinter nur einem der beiden gestanden, wäre es mit Sicherheit einfacher :madness

  • Zitat von Just|Me

    Die waren ganz sicher auch nicht gemeint. Es geht vielmehr um die Wähler der Demokraten. Bei dem, was sich da abspielt, werden um Fall eines Hillary Sieges ganz sicher die wenigsten Obama Anhänger am entscheidenen Tag an die Wahlurnen eilen und ihr die Stimme geben. Umgekehrt, also bei einem Obama Sieg, werden sich viel der Hillary Anhänger auf McCains Seite stellen, da die beiden politisch nicht so weit auseinander liegen. Und damit genau eines der beiden Szenarien passiert, wird, wie Charger es schon vermutete, die Rep Seite alles tun, um dem Gedächtnis der (dem.) Wähler auf die Sprünge zu helfen.

    Ist immer eine Frage was man will und Ziel sollte doch eigentlich sein, den nächsten Präsidenten zu stellen. Wenn 8 Jahre G.W. nicht genug sind, welches Argument braucht man dann noch. Und so stramm stehen die Reps auch nicht hinter McCain, der besonders den religiösen Fundis viel zu liberal ist. Wenn dann einige einfach nicht zur Wahl gehen, was dann? Außerdem wäre McCain ja bei einer eventuellen Wahl noch älter als Ronny damals. Nix gegen alte Männer :mrgreen: , aber in dem Alter sollte man nicht mehr an den Schalthebeln der größten Macht der Welt sitzen.

    Und was nun das Ausschlachten der sog. Steilvorlagen angeht, die brauchen die drüben wahrlich nicht. Da gibt es ganze Abteilungen, die sich jede Schweinerei aus den Fingern saugen, nur um sie dem generischen Kandidaten an den Rücken zu heften. So hat das Bush-Lager damals elegant eben diesen McCain abserviert. Da wurde einfach das Gerücht gestreut, er hätte eine Beziehung zu einer farbigen Prostituierten und auch noch ein Kind mit ihr. Bush hat diese Schmutzkampagne natürlich öffentlich bedauert aber wie das so ist, etwas bleibt immer haften.

    Egal, wer von beiden durchkommt und ich hoffe da insgeheim ja auf die Superdelegierten, schmutzig wird das eh. Nur bei Hilly kann soviel auch nicht mehr kommen, denn der hat man schon so ziemlich alles angehängt was geht.

    Obama kann ruhig noch etwas üben, er ist ja noch jung.

  • Superdelegates hin & her.

    Das Einzigste was sich die Demokratische Partei fragt ist dieses:

    Wer kann McCain schlagen?

    Alles andere interessiert (wirklich) net mehr... :xywave:

  • wie überhaupt jemand hillary mit ihrem eingefrorenen grinsen wählen kann ist mir ein absolutes rätsel

    sorry aber das mußte jetzt mal raus

  • Zitat von Tarkin

    wie überhaupt jemand hillary mit ihrem eingefrorenen grinsen wählen kann ist mir ein absolutes rätsel

    Ist mir auch schon aufgefallen. Erinnert mich an den Joker. :mrgreen:

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • So...ist ja schon fast alles ausgezählt:

    Indiana: 51%:49% für Clinton (37:33 bei den Delegierten) :(

    North Carolina: 56%:42% Obama (45:37 bei den Delegierten) :smile2:

    CNN

  • Und es kommen erste zarte Andeutungen, dass selbst Clinton langsam einsieht, dass sie es wohl doch vergeigt hat. Aber die wird wohl schon aus Prinzip noch weiter machen und sei es nur darum Obamas Reputation noch ein wenig zu beschädigen :madness

  • Zitat von Charger

    Und es kommen erste zarte Andeutungen, dass selbst Clinton langsam einsieht, dass sie es wohl doch vergeigt hat. Aber die wird wohl schon aus Prinzip noch weiter machen und sei es nur darum Obamas Reputation noch ein wenig zu beschädigen :madness

    Also von solchen Andeutungen hab ich nichts gelesen. :paelzer:

    Im Gegenteil:

    Zitat

    Clinton "mit Volldampf" Richtung Weißes Haus

    Clinton betonte ihrerseits, dass sie nicht aus dem Rennen um die demokratische Spitzenkandidatur aussteigen werde. Es gehe weiter "mit Volldampf" in Richtung Weißes Haus, so Clinton in Indianapolis.

  • Manoman...manche leute wissen einfach nicht, wann es vorbei ist. :madness

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Das Problem ist eben, dass man nie so ganz weiss, wann etwas vorbei ist. McCain galt letzten Sommer auch als politisch tot, auf eine Ypsilanti hätte letzten Herbst kein Mensch einen Pfifferling gegeben und trotzdem ist der eine jetzt souveräner Kandidat und die andere fast Ministerpräsidentin...und wenn Kohl immer dann aufgehört hätte, als andere ihn abgeschrieben hatten, hätte erst kaum in die 90er geschafft.^^

    Klar, je kürzer der Abstand zur Wahl ist, desto unwahrscheinlicher wird eine dramatische Wende...aber umgekehrt wird auch ein Schuh draus: Wenn man so lange um die letzte Chance gekämpft hat, machts auch nichts mehr noch ein paar Wochen dran zu hängen ;)

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Was noch zu klären wäre ist, was Clinton darunter versteht, wenn sie von "mit Volldampf Richtung Weisses Haus" spricht.

    Könnte sie da vielleicht ihren Alkoholspiegel gemeint haben? :paelzer::mrgreen:

  • Zitat von Derek Brown


    Klar, je kürzer der Abstand zur Wahl ist, desto unwahrscheinlicher wird eine dramatische Wende...aber umgekehrt wird auch ein Schuh draus: Wenn man so lange um die letzte Chance gekämpft hat, machts auch nichts mehr noch ein paar Wochen dran zu hängen ;)


    Das macht eben dann nichts aus, wenn man seine eigenen Ziele klar über die der eigenen Partei stellt. Das stört mich immer mehr am Vorwahlensystem und ganz besonders natürlich an Hillary.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • Hey, dass Blondinen nicht loslassen können, haben wir doch schon am Ende von Indiana Jones III gelernt, oder? ;)

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Für die US-Wahlkampfexperten ist die Sache gelaufen und der Vorsprung kaum einholbar. Dazu kommt anscheinend das Clinton kaum noch Mittel hat um überhaupt den Wahlkampf fortzuführen.

    Clintons Wahlkampf vor dem Konkurs

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • Zitat von illwill

    Für die US-Wahlkampfexperten ist die Sache gelaufen und der Vorsprung kaum einholbar. Dazu kommt anscheinend das Clinton kaum noch Mittel hat um überhaupt den Wahlkampf fortzuführen.

    Clintons Wahlkampf vor dem Konkurs


    Naja, nicht wenn man sich folgendes überlegt:
    Von den 11 größten Staaten (271 Wahlmänner - rund die Hälfte der Wahlmänner insgesamt), hat Hillary 8 (220) u. Obama 3 (51).
    Von den 11 größten Staaten sind 4 Swing States (85), alle 4 gingen an Hillary, fairerweise muss man dazu sagen, dass Ohio nicht gewertet werden sollte, aber die Superdelegierten werden schon etwas strategischer denken.


    NOFL Season VIII - Philadelphia Eagles - SUPER BOWL CHAMP
    Two Time NOFLe SUPER BOWL CHAMPION (Season V & Season VI)

  • Zitat von westendtom

    Was noch zu klären wäre ist, was Clinton darunter versteht, wenn sie von "mit Volldampf Richtung Weisses Haus" spricht.

    Könnte sie da vielleicht ihren Alkoholspiegel gemeint haben? :paelzer::mrgreen:

    Meinst du sie hat heimlich einen mit George Dubbeljuh genommen? :mrgreen:

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Bei ihr ist es inzwischen scheinbar eine Mischung aus extremer Starrköpfigkkeit, Realitätsverlust und "nicht gut verlieren können". Wäre nicht weiter wild und fast amüsant, wenn Sie nicht der Partei bzw. deren Kandidaten Obama damit so Schaden würde :madness Aber Sie denkt sich wohl, wenn ICH es nicht werde, dann ist es sowieso egal :hinterha:

  • übrigens: in indiana schätzt man dass zwischen 5 und 15% der hilary wähler sog. "kuckuckswähler" waren, d.h. überzeugte republikaner die bei den demokraten wählen gegangen sind um dort für stunk zu sorgen

    ist speziell in indiana ein problem weil dort die parteizugehörigkeit nicht überprüft wird.

  • Immerhin endlich mal ein klares Statement von John Edwards.

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Zitat von Just|Me

    Immerhin endlich mal ein klares Statement von John Edwards.


    Und wenn ihm seine (ok. nur 18) Leute und die meisten Superdeliegerten u.U. jetzt bald folgen, dann wäre die Nummer (ENDLICH) gelaufen.
    Dagegen spricht jedoch noch, dass Clinton wohl in Kentucky gewinnen wird und alleine das wohl wieder als Anlaß nehmen wird bis zum (bitteren) Ende dabei zu bleiben :paelzer:

  • Sie wird nicht aufgeben...sie ist eine Frau. Und wenn sie nicht Vize werden sollte, wird ganz sicher auch noch nachgetreten :nono:

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Und eine weitere Vorwahl mit vorher genauso erwarteten Ergebnissen ist durch und auch das Getöse danach ist wie erwartet. Clinton kann jetzt allerdings wohl schon inoffiziell nicht mehr gewinnen, außer fast alle noch nicht festgelegten Superdelegierten entscheiden sich doch noch für sie. Wird wohl nicht passieren :paelzer:

    Habe heute morgen einen Radio-Bericht gehört, wonach Clinton das Ding allerdings wohl angeblich nur noch mit Anstand zu Ende bringen will, also bis zur letzten Vorwahl, um dann sagen zu können, dass sie bis zum Ende alles versucht hat und es dann sein läßt.
    Es fällt auch auf, dass der Ton in diesem Wahlkampf in den letzten Wochen doch etwas milder geworden ist. Keine Schlammschleudern vom Clinton Team mehr und Obama spricht von ihr mit viel Respekt u.ä.. Allerdings spricht er von ihrer Kandidatur inzwischen auch, wenn überhaupt noch, immer in der Vergangenheit :hinterha:

  • Hillarrrryyy....Hillaarrrryyy....Hillllarrryyyy....!!!

    Sie gibt net auf, sie kämpft weiter, bis zum bitteren Ende. Und wenn Obama am Podium der Dem. Convention vor dem Mikrophone steht....kämft sie weiterhin...


    Die will einfach net weg....

  • Zitat von Just|Me

    Sie wird nicht aufgeben...sie ist eine Frau. Und wenn sie nicht Vize werden sollte, wird ganz sicher auch noch nachgetreten :nono:


    5€ in die Chauvi-Kasse! :xywave::mrgreen: