Seattle Seahawks Preview 2011:
Rückblick:
In meinem Preview zur letzten Saison habe ich die Seattle Seahawks bei 6-7 Siegen und Platz 3 in der NFC-West eingeschätzt. Das erste traf zu (Bilanz 7-9), das zweite überraschenderweise nicht. Die Seahawks gingen nämlich als das erste Team mit negativer Bilanz, dass es in die Playoffs schaffte in die NFL-Annalen ein.
Wie kam es dazu?
Man startete sehr gut in die Saison und hatte dementsprechend zu Beginn eine überraschend gute 4-2 Bilanz (Siege gab es unter anderem gegen die favorisierten 49ers, Chargers und Bears).
Ab der Mitte der Saison brach man dann allerdings etwas ein (mitunter auch durch einige Verletzungen vor allem in der D-Line); man holte aus den nächsten 9 Spielen nur 2 Siege.
Da auch die Mitkonkurrenten in der Division schwächelten, kam es in Woche 17 zum Showdown um die Division-Krone gegen die St.Louis Rams. Dieses Spiel konnten die Seahawks zuhause mit 16:6 für sich entscheiden.
Die Hawks zogen somit in die Playoffs ein, man sicherte sich ein Heimspiel gegen den letztjährigen Superbowlsieger, die New Orleans Saints. Von fast allen Experten belächelt und nicht ernst genommen, zeigten die Seahawks in einem fantastischen und spannendem Spiel, dass sie nicht zu Unrecht in den Playoffs standen, und gewannen 41:36.
Endstation war dann bei den Chicago Bears wo man eine deutliche 35:24 Niederlage einstecken musste.
2011 Schedule:
Preseason
Thursday Aug. 11 at San Diego Chargers (W 24-17)
Saturday Aug. 20 Minnesota Vikings (L 20-7)
Saturday Aug. 27 at Denver Broncos (L 23-20)
Friday Sept. 2 Oakland Raiders (W 20-3)
Regular Season
Week 1: Sunday Sept. 11 at San Francisco 49ers
Week 2:Sunday Sept. 18 at Pittsburgh Steelers
Week 3: Sunday Sept. 25 Arizona Cardinals
Week 4: Sunday Oct. 2 Atlanta Falcons
Week 5: Sunday Oct. 9 at New York Giants
Week 6: Bye
Week 7: Sunday Oct. 23 at Cleveland Browns
Week 8: Sunday Oct. 30 Cincinnati Bengals
Week 9: Sunday Nov. 6 at Dallas Cowboys
Week 10: Sunday Nov. 13 Baltimore Ravens
Week 11: Sunday Nov. 20 at St. Louis Rams
Week 12: Sunday Nov. 27 Washington Redskins
Week 13: Thursday Dec. 1 Philadelphia Eagles
Week 14: Monday Dec. 12 St.Louis Rams
Week 15: Sunday Dec. 18 Chicago Bears
Week 16: Saturday Dec. 24 San Francisco 49ers
Week 17: Sunday Jan. 1 at Arizona Cardinals
Wichtige Zugänge:
Sidney Rice (WR) – Minnesota Vikings
Tarvaris Jackson (QB) – Minnesota Vikings
Robert Gallery (OG) – Oakland Raiders
Zach Miller (TE) – Oakland Raiders
Alan Branch (DT) – Arizona Cardinals
Jimmy Wilkerson (DE) – New Orleans Saints
Jeff Reed (K) – San Francisco 49ers
Atari Bigby (S) – Green Bay Packers
Clinton McDonald (DT) – Cincinnati Bengals
Wichtige Abgänge:
Matt Hasselbeck (QB) – Tennesse Titans
Chris Spencer (C) – Chicago Bears
Sean Locklear (OT) – Washington Redskins
Ray Willis (OT) – Miami Dolphins
Will Herring (LB) – New Orleans Saints
Jordan Babineaux (S) – Tennesse Titans
Olindo Mare (K) – Carolina Panthers
Kelly Jennings (CB) – Cincinnati Bengals
Stacy Andrews (OT) – New York Giants
Lofa Tatupu (LB) –
Lawyer Milloy (S) –
Kentwan Balmer (DE) –
Junior Siavii (DT) –
Chester Pitts (OT) –
Chris Baker (TE) –
Ben Hamilton (G) –
Draft:
1. (25.) James Carpenter (OT), Alabama
3. (75.) John Moffitt (OG), Wisconsin
4. (99.) K.J. Wright (LB), Mississippi State
4. (107.) Kris Durham (WR), Georgia
5. (154.) Richard Sherman (CB), Stanford
5. (156.) Mark LeGree (S), Appalachian State
6. (173.) Byron Maxwell (CB), Clemson
7. (205.) Lazarius ‘Pep’ Levingston (DL), LSU
7. (242.) Malcolm Smith (LB), USC
Coaches:
Head Coach: Pete Carroll
Offensive Coordinator: Darrell Bevell
Wide Receivers: Kippy Brown
Quarterbacks: Carl Smith
Offensive Line: Tom Cable
Tight Ends: Pat McPherson
Running Backs: Sherman Smith
Defensive Coordinator: Casey Bradley
Secondary: Kris Richard
Linebackers: Ken Norton, Jr.
Defensive Line: Todd Wash
Special Teams: Brian Schneider
Roster 2011:
QB:
Tarvaris Jackson (#7), Charlie Whitehurst (#6), Josh Portis (#13)
Mit Matt Hasselbeck verlor das Team ihren langjährigen Starting Quarterback und somit auch das “Face of the Franchise” des letzten Jahrzehnts.
Um Hasselbeck zu ersetzen wurde Free Agent Tarvaris Jackson von den Minnesota Vikings verpflichtet. Ob Jackson – dem man gleich zu Beginn des Training Camps den Starterposten zugesichert hatte – in die Fußstapfen Hasselbecks treten kann, bleibt nach unterdurchschnittlichen Leistungen in der Preseason abzuwarten.
Unmittelbar hinter Jackson scharrt nämlich bereits Backup Quarterback Charlie Whitehurst mit den Hufen. Aber auch hinter seiner Starter-Fähigkeit stehen nach den letztjährigen Ups-and-Downs einige Fragezeichen.
Dritter Quarterback wird Undrafted Rookie Josh Portis sein, der in der Preseason bereits einige Male sein Potential aufblitzen ließ.
Mein Fazit: Die wichtigste Position im Football kann sich zur großen Schwachstelle des Teams entwickeln. Falls es weder Jackson noch Whitehurst gelingen sollte die Fäden der Offense wenigstens solide zu ziehen, kann man sich wohl nächstes Jahr auf einen Firstround-Quarterback im Draft einstellen.
RB:
Marshawn Lynch (#24), Justin Forsett (#20), Leon Washington (#33); Michael Robinson FB (#26)
Bei den Runningbacks gibt es im Vergleich mit dem Ende letzter Saison keine großen Veränderungen.
Powerback Marshawn Lynch wird wieder den Starter machen, wobei sich Fans und Coaches sicherlich wieder ähnliche Runs von ihm erhoffen wie im letztjährigen Playoff-Spiel gegen die Saints (Klick).
Leon Washington wird diese Saison sicherlich mehr Carries bekommen als noch letztes Jahr. Durch eine Regeländerung (Kickoffs von der 35-Yard-Linie, nicht mehr von der 30) in dieser Saison, wird bei Washington mit den Kickoff-Returns ein großer Aufgabenbereich wegfallen, er sollte aber als Third-Down-Back beziehungsweise als Passempfänger öfter zum Einsatz kommen.
Justin Forsett ist als Change-of Pace-Back weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Backfields.
Fullback wird wieder Michael Robinson sein, den man in Notfallsituationen auch als Quarterback einsetzen kann.
Mein Fazit: Diese Unit hat genügend Talent um ein passables Laufspiel aufzuziehen (ein solides Run-Blocking der O-Line vorausgesetzt). Vor allem Leon Washington sollte im zweiten Jahr nach seiner schweren Verletzung zu alter Explosivität zurückfinden.
WR:
Sidney Rice (#18), Mike Williams (#17), Ben Obomanu (#87), Golden Tate (#81), Chris Durham (#16), Doug Baldwin (#15); Deon Butler (#11) PUP
Mit Sidney Rice von den Minnesota Vikings haben sich die Seahawks einen der wohl begehrtesten Free Agents dieses Jahr ins Team geholt. Falls Rice wieder an seine Leistung von der vorletzten Saison abrufen kann, hat man jetzt (endlich) den heiß begehrten (und benötigten) Nummer-1 Receiver.
Des weiteren hofft man bei den Seahawks, dass die Comebackstory von Big Mike Williams auch diese Saison weitergeht – er ist die nominelle Nummer 2.
Der immer konstante Ben Obomanu und Golden Tate (welcher im Vorfeld der Saison oftmals scharf kritisiert wurde) kämpfen um die Position im Slot.
Durham ist ein groß gewachsener Rookie mit passablem Speed.
Undrafted Rookie Doug Baldwin war eine der angenehmen Überraschungen der Preseason – er konnte vor allem durch saubere Routen und verlässliche Hände auffallen.
Deon Butler ist nach seinem Beinbruch noch nicht fit und startet die Saison auf der PUP-Liste.
Mein Fazit: Die Gruppe der Receiver hat sicherlich viel Potential; hier wird es unter anderem aber auch darauf ankommen, wie gut sie vom jeweiligen Quarterback mit brauchbaren Bällen gefüttert werden.
TE:
Zach Miller (#86), Anthony McCoy (#85), Dominique Byrd (#82); Cameron Morrah (#88) PUP;
Auch bei den Tight Ends gab es eine prominente Free Agent-Verpflichtung: Zach Miller kam von den Oakland Raiders. Miller ist ein starker Passempfänger (und auch ein passabler Blocker) und wird ein wichtiger Bestandteil in der Red-Zone-Offense sein.
Unser anderer Top Tight End John Carlson verletzte sich leider im Training an der Schulter und fällt für die komplette Saison aus.
Backup Tight End wird somit Anthony McCoy, der zwar immer wieder etwas unkonzentriert wirkt, aber sehr viel Potential hat.
Tight End Nummer 3 ist Dominique Byrd, der es durch eine starke Preseason ins Team geschafft hat.
Cameron Morrah startet auf der PUP-Liste.
Mein Fazit: Mit Miller hat man einen der aufstrebendsten jungen Tight Ends der Liga, auch die Depth hinter ihm scheint ok zu sein.
O-Line:
Russell Okung (#76), Robert Gallery (#72), Max Unger (#60), John Moffitt (#74), James Carpenter (#75), Tyler Polumbus (#78), Breno Giacomini (#68), Paul McQuistan (#67), Lemuel Jeanpierre (#61), Jarriel Jing (#77)
Nachdem man letztes Jahr mit 11(!) verschiedenen O-Line Formationen angetreten ist, sollte das Zauberwort heuer Konstanz heißen. Dies scheint allerdings ein äußerst schwieriges Projekt darzustellen, denn keine zwei Spieler der Line haben jemals auch nur einen Regular Season Snap zusammen gespielt haben.
Left Tackle spielt Russell Okung. Leider muss man bei ihm die Sätze immer mit „Wenn er fit ist…“ einleiten. Also: Wenn er fit ist, hat Okung bereits letzte Saison gezeigt was er für ein großes Talent ist. Wenn er fit bleibt also eine absolut fixe Größe.
Neu geholt für die Left Guard Position wurde Robert Gallery von den Raiders. Er ist bereits sehr gut mit dem Zone-Blocking-Schema des neuen O-Line Coaches Tom Cable (aus der gemeinsamen Oakland-Zeit)vertraut. Gallery soll der Line die benötigte Erfahrung und Routine geben.
Max Unger kehrt wieder auf seine ursprüngliche Position als Center zurück.
Die rechte Seite der O-Line wird von zwei Rookies gebildet: John Moffitt auf Right Guard und James Carpenter auf Right Tackle. Wie man in den Preseasonspielen erkennen konnte ist dieses Duo noch nicht ganz in der NFL angekommen (Stichworte „Spielgeschwindigkeit“, „Penalties“ etc.). Hier werden sicher vor allem zu Saisonbeginn noch einige Rookie-Fehler passieren.
Polumbus ist ein sehr vielseitiger Spieler, der sowohl Guard als auch Tackle spielen kann; McQuistan ist ebenfalls bereits ganz gut mit dem Blocking-Schema vertraut, die restlichen O-Liner sind junge Spieler mit Upside.
Mein Fazit: Bei dieser sehr unerfahrenen Unit ist vor allem eines angebracht: sehr viel Geduld. Abstimmung und Chemie ist ja ein sehr entscheidendes Kriterium, und genau das fehlt unserer Line. Sicherlich steckt viel Potenzial in dieser Unit, es wird aber sicher noch etwas Zeit brauchen bis sich jenes richtig entfaltet.
D-Line:
Chris Clemons (#91), Brandon Mebane (#92), Alan Branch (#99), Red Bryant (#79), Raheem Brock (#98), Clinton McDonald (#69), Dexter Davis (#58), Al Woods (#90), Landon Cohen (#95)
Eine der wichtigen Aufgaben in der (kurzen) Offseason war es, mit DT Brandon Mebane einen neuen Vertrag zu machen, was auch geschehen ist. Er sollte wieder eine der Stützen in der Interior Line werden.
Neben ihm wird der von den Cardinals geholte Alan Branch spielen, und hoffentlich Colin Cole adäquat ersetzen können.
Chris Clemons hatte letztes Jahr ein überraschend gutes Jahr, und konnte als 1A-Passrusher absolut überzeugen.
Den anderen DE-Platz wird Red Bryant einnehmen, der zwar keinen Passrush draufhat, aber eine absoluter Macht gegen das Laufspiel ist.
Raheem Brock (auch er zeigte letztes Jahr starke Leistungen) soll Clemons etwas entlasten und als Situational Passrusher eingesetzt werden. Auch Dexter Davis wird sich wieder als Passrusher versuchen.
Clinton McDonald bekam man im Kelly Jennings-Trade von den Bengals. Er ist recht undersized, hat aber einen „High Motor“ und guten Charakter, und wird ein Backup in der Mitte der Line sein.
Vom Waiver-Wire wurden zusätzlich noch Al Woods (Buccaneer) und Landon Cohen (Patriots) geholt.
Mein Fazit: Die Starting Line sollte so wie letztes Jahr vor allem gegen das Laufspiel wieder überzeugen können. Sollten sich (ebenfalls wie letztes Jahr), wieder Verletzungen einstellen, ist man in der Depth doch sehr dünn besetzt.
LB:
Aaron Curry (#59), David Hawthorne (#57), Leroy Hill (#56), Malcolm Smith (#53), K.J. Wright (#50), Matt McCoy (#52)
Neben Matt Hasselbeck ist auch bei den Linebackern mit Lofa Tatupu eine Seahawks-Ikone der letzten Jahre nicht mehr im Team. Seinen Platz als MLB wird schon wie vorvergangene Saison der „Heater“ David Hawthorne einnehmen. Hawthorne ist ein guter und harter Tackler, und sollte vor allem gegen den Lauf ein Anker sein.
So wie jedes Jahr wartet man auch heuer auf den Durchbruch des ehemaligen Nummer 4 Overall-Picks Aaron Curry, der auf der Strong Side spielen wird. Nachdem er letztes Jahr mehr in den Passrush eingebunden wurde (mit mäßigem Erfolg), soll dieses Jahr sein Fokus wieder mehr auf Coverage-Aufgaben liegen (auch das in den vergangenen Saisonen nur mit mäßigem Erfolg).
Eine der Überraschungen der Offseason stellte die Rückkehr von Bad Boy Leroy Hill dar, der als Starter auf der Weak Side in die Saison gehen wird. Falls er zu alten Leistungen zurückfinden kann, ist er sicherlich keine schlechte Lösung.
Die Linebacker-Backups bilden Matt McCoy (ein As im Special-Team), sowie die beiden vielversprechenden Rookies K.J. Wright und Malcolm Smith
Mein Fazit: Ähnlich wie bei der D-Line, scheinen auch hier die Starter recht solide zu sein, in der Tiefe der Linebacker-Gruppe regiert allerdings entweder mangelnde Qualität (McCoy) oder Unerfahrenheit (Wright, Smith).
CB:
Marcus Trufant (#23), Walter Thurmond (#28), Brandon Browner (#39), Richard Sherman (#25), Byron Maxwell (#41); Roy Lewis (#34) PUP
Auch diese Saison wird man wieder vermehrt Press-Coverage spielen; Carroll legt dafür sehr hohen Wert auf große und physisch starke Cornerbacks.
Angeführt wird diese Unit von einem der Veteranen des Teams: Marcus Trufant. Falls dieser halbwegs ohne Verletzungen durch die Saison kommen kann (was in den letzten Jahren leider selten vorkam), kann Trufant meiner Meinung nach noch immer auf einem sehr hohen Level spielen.
Die vier Cornerbacks hinter Trufant haben zusammen eine Saison Spielerfahrung in der NFL.
Um den zweiten Cornerspot duellieren sich Walter Thurmond und Brandon Browner. Die schwere Beinverletzung des agileren und flinkeren Thurmond liegt jetzt ein weiteres Jahr hinter ihm, deshalb ist von ihm auch diese Saison einiges mehr von ihm zu erwarten. Browner spielte mehrere Saison in der CFL und ist für seine Position äußerst physisch und vor allem groß (6-4!).
Neben diesen beiden haben auch noch die Rookies Richard Sherman (auch dieser mit 6-3 sehr groß) und Byron Maxwell (sehr athletischer und physisch starker Typ) den Roster Cut geschafft.
Roy Lewis startet auf der PUP.
Mein Fazit: Viele Fans in Seattle sind erleichtert, dass man (endlich) anstelle von Kelly Jennings einen neuen Corner neben Marcus Trufant sehen wird. Ob sich allerdings einer der gerade vorgestellten Spieler wirklich als NFL-Starter-tauglich empfehlen wird bleibt abzuwarten.
S:
Earl Thomas (#29), Kam Chancellor (#31), Atari Bigby (#27), Jeron Johnson (#32)
Auch diese Unit ist sehr jung und unerfahren. Die beiden letztjährigen Rookies Earl Thomas und Kam Chancellor werden die Starter sein. Thomas hat bereits letzte Saison sein großes Talent, und auch seine Ball-Hawk-Qualitäten (5 INTs) unter Beweis gestellt, und wird einer der Leader in der Defense sein.
Chancellor ist ein starker Hitter („Bam Bam“), an seinen Coverage-Skills muss allerdings noch gefeilt werden.
Der frühere Packer Atari Bigby ist der einzige Veteran in dieser Unit, er sollte auch in den Special Teams seine Qualitäten unter Beweis stellen.
Johnson ist ein Undrafted Rookie, der sich mit starken Preseasonspielen seinen Rosterplatz gesichert hat.
Mein Fazit: Auch diese Unit geht mit sehr viel jungem Blut in die Saison. Auch hier werden sich unvermeidlich noch einige Anfängerfehler einschleichen. Das Potential von Thomas ist aber unbestritten, man erhofft sich auch diese Saison von ihm einige Big Plays.
Special Teams:
K:
Steven Hauschka (#4)
Hier gab es bei den Final Roster Cuts noch eine Veränderung, als man Steven Hauschka für Jeff Reed ins Team holte. Hauschka hat einfach mehr Kraft im Bein, und kann somit längere Field Goals und Kickoffs treten.
P:
Jon Ryan (#9)
Wie bereits in den letzten Saison sollte auch heuer Jon Ryan wieder einen soliden Punter abgeben.
LS:
Clint Gresham (#49)
Was soll ich über einen Long Snapper schreiben? Habe noch nie einen größeren Fehler von Gresham gesehen, deshalb passt das.
IR: TE John Carlson, WR Isaiah Stanback, DE Jimmy Wilkerson
Detail am Rande: Die Heimstätte der Seahawks heißt ab dieser Saison nicht mehr Qwest Field, sondern Century Link Field (von den Fans bereits als „The Clink“ bezeichnet).
Prognose:
Auch diese Saison steht weiterhin unter dem Motto “Umbruch”. Das Team hat sich weiterhin um einiges verjüngt, und gehört auch mittlerweile zu den jüngsten der gesamten Liga. Pete Carroll und John Schneider ziehen weiterhin ihre Linie durch, und scheuen dabei auch nicht von unpopulären Entscheidungen zurück (z.B. Tatupu).
Aufgrund der härteren Schedule und der unsicheren Quarterback-Situation, denke ich wird es schwer möglich sein den letztjährigen Record zu verbessern.
Ich schätze die Seahawks diese Saison bei 6 bis 7 Siegen und Platz 2 in der NFC-West ein.
Auf eine tolle Saison!