Die Chiefs haben einen tollen Saisonstart hingelegt. Nach den zahllosen Niederlagen der letzten Jahre ist jeder Sieg Balsam auf die geschundene Seele eines Chiefs-Fans.
Okay, es waren natürlich "nur" die Jaguars und damit das Team, mit dem sich die Chiefs in der Vorsaison bis zuletzt einen harten Kampf um den #1-Draftpick geliefert hatten. Im Rahmen der erwarteten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr handelt es sich um einen "Pflichtsieg". Manches, was gut aussah, dürfte der Schwäche des Gegners geschuldet gewesen sein.
Trotzdem kann man auf die gezeigten Leistungen aufbauen.
Insbesondere die Defense hat auf ganzer Linie überzeugt. Die Front 7 spielt wesentlich aggressiver als im Vorjahr, was natürlich dadurch begünstigt wird, dass man nun über eine Paßverteidigung verfügt, die auch wieder Manndeckung spielen kann, ohne sogleich zusammen zu brechen. Ein weiterer Pluspunkt war ein sehr sicheres Tackling, vor allem durch die LB. So kamen die Jaguars erst in der zweiten Hälfte des Schlussviertels erstmals in die Hälfte der Chiefs.
In der Offense war noch manches Stückwerk. Da wird die Bilanz von Alex Smith etwas dadurch geschönt, dass man in der ersten Halbzeit in der Red Zone sehr effizient war und 3 TDs erzielt hat. In der zweiten Halbzeit lief nicht mehr sonderlich viel zusammen - den TD hat die Defense erzielt. Aber 3 TD/0 INT liest sich gut. Zudem ist es gelungen, den Ball an viele Spieler zu verteilen und insbesondere auch Charles und McCluster gut ins (Paß-)Spiel einzubinden. Es ist wichtig, dass die Chiefs mehr als nur Bowe zu bieten haben.
Jetzt bin ich gespannt, wie das Ganze gegen einen stärkeren Gegner aussieht. Nächste Woche steht mit den Cowboys schon ein etwas dickerer Brocken auf dem Programm.