• Ich bin ganz klar für die Wiederspruchslösung. Das sollte zumutbar sein. Wenn man es nicht möchte, kann man ohne viel Aufwand widersprechen und damit ist das Thema gegessen, allerdings bekommen dann hoffentlich viele Leute ein Organ, worauf viele derzeit vergeblich warten.

  • Ich bin bei den zwei Möglichkeiten auch klar bei der Widerspruchslösung, einfach weil es die bessere der beiden Alternativen ist.
    Eigentlich bin ich aber für eine andere Lösung: Jeder wird gezwungen sich zu entscheiden und dies wird zentral abgespeichert und gut ist. Wie man das organisiert ist dabei relativ egal, aber wir werden doch auch zu anderen entscheidungen gezwungen und die kann man damit verbinden(sei es von der Krankenkasse, bei Ausweisbeantragung oder sonstigen wo so gut wie jeder mit "Behörden" kontakt aufnehmen muss)


    Zudem ist das ganze Thema Organspende auch falsch vermittelt. Gestern öfter bei Umfragen gehört: "Ja bin schon dafür, aber man beschäftigt sich nicht gern mit dem Tot", einfach mal Kampagnen starten um das Image umzudrehen, denn es ist kein beschäftigen mit dem Tot, sondern ein beschäftigen mit dem Leben! Denn man schenkt jemanden(im Bestfall mehreren) ein "Leben" und wenn man dies vermitteln würde, würden viele ein gutes Gefühl bekommen wenn sie sich entscheinden.

  • Zudem ist das ganze Thema Organspende auch falsch vermittelt. Gestern öfter bei Umfragen gehört: "Ja bin schon dafür, aber man beschäftigt sich nicht gern mit dem Tot", einfach mal Kampagnen starten um das Image umzudrehen, denn es ist kein beschäftigen mit dem Tot, sondern ein beschäftigen mit dem Leben! Denn man schenkt jemanden(im Bestfall mehreren) ein "Leben" und wenn man dies vermitteln würde, würden viele ein gutes Gefühl bekommen wenn sie sich entscheinden.

    Für den Spender geht es schon um den Tod, alles andere wäre mMn falsch vermittelt. Man wirft den Leuten vor sich nicht mit dem Thema auseinander zu setzen, deshalb gäbe es zu wenig Spender. Ich finde es falsch das der Spieß jetzt umgedreht wird und man quasi darauf setzt das sich weiter zu wenig mit dem Thema auseinander setzt und man sich das so zu nutze machen möchte. Der Organspenden Skandal mag nicht mehr jedem präsent sein, mMn sollte man in Kamgagnen darüber aufklären wie die Abläufe sind. Wer erklärt einen wann warum für tot, welche Kontrollmechanismen greifen. Es steckt schon viel Potenzial für jede Menge Schmuh in dem Thema.

  • Ja aber warum gibt es dieses Potential für Schmuh? Weil es deutlich zu wenig Spender gibt. Bei grösserem "Angebot" ist das Risiko für Schmuh deutlich geringer.

  • Ich bin bei den zwei Möglichkeiten auch klar bei der Widerspruchslösung, einfach weil es die bessere der beiden Alternativen ist.
    Eigentlich bin ich aber für eine andere Lösung: Jeder wird gezwungen sich zu entscheiden und dies wird zentral abgespeichert und gut ist. Wie man das organisiert ist dabei relativ egal, aber wir werden doch auch zu anderen entscheidungen gezwungen und die kann man damit verbinden(sei es von der Krankenkasse, bei Ausweisbeantragung oder sonstigen wo so gut wie jeder mit "Behörden" kontakt aufnehmen muss)

    Das wäre ja der Vorschlag von Baerbock. (Wenn man diesen richtig umsetzt, sprich, dass vorher die nötige Aufklärung stattfindet, hätte das sicherlich einen gleichen Effekt wie die Widerspruchslösung)
    Sollte die Widerspruchslösung durchfallen, gibt es eine Abstimmung darüber.
    Einfach wegen den ganzen Kritiker würde ich fast noch diesen Vorschlag vorziehen, bevor man AFD & co wieder Material gibt, was sie nutzen können, dass der Staat ja so sehr in das Leben der Bürger greift.

    Aufjedenfall sollte sich was ändern, denn spätestens wenn in der eigenen Familie & Bekanntenkreis jemand vergeblich auf eine Organspende angewiesen ist, würden der/die jenige wohl ihre Meinungen ändern.

  • Ja aber warum gibt es dieses Potential für Schmuh? Weil es deutlich zu wenig Spender gibt. Bei grösserem "Angebot" ist das Risiko für Schmuh deutlich geringer.

    Da gebe ich dir recht, ich halte dennoch ein vertrauenswürdiges System für unabdingbar und dafür ist mMn Aufklärung zwingend geboten.

    Edit: Im Prinzip macht man ein solches System mit der Widerspruchslösung überflüssig, denn die Zahl der möglichen Spender würde sich ohne weiteres zutun erheblich steigern, zumindest rechne ich nicht mit einer Welle von Widersprüchen. Aufklärung in dem Maße wie bei der Entscheidungsregelung ist dann wahrscheinlich eher nicht zu erwarten. Ich denke es sollte schon möglich sein die Leute dazu zu bekommen für sich eine Entscheidung zu treffen auf welchem Wege auch immer.

    Einmal editiert, zuletzt von Buffalo (16. Januar 2020 um 10:57)

  • Laut Liveticker erzählt ein gewisser Otto Fricke von der FDP was von "Was ist, wenn ich mich trotz alle Anstrengung noch nicht entscheiden kann?"

    Und das halte ich für bloßen Unsinn. a) Sollte man sich entscheiden können. b) kann man dann widersprechen, dann ändert sich nämlich gar nichts. Denn wenn man sich heute nicht entscheiden kann, ist das de facto ein Widerspruch und ein "Nein".
    Zudem vergisst er, dass man einen Widerspruch jederzeit zurückziehen oder einreichen kann, eine Änderung der Entscheidung ist also möglich.

    Das ist für mich nur eine Ausrede, da man zu faul ist diesen Widerspruch aktiv zu machen.


    Und es mag zwar hart sein, aber ich persönlich würde die Organspende anders gestalten. Eine aktive Abstimmung, ob man im Bedarfsfall ein Organ empfangen möchte. Wenn ja, herzlichen Glückwunsch, du bist automatisch auch Spender. Wenn Nein, Sorry, aber wer nicht spenden möchte, kommt ganz hinten auf die Warteliste.

  • Und ich dachte immer, das Wort "Spende" bedeutet freiwillig.

    Dann heißt es halt in Zukunft Organüberlassung, dann muss man sich nicht über Wörter unterhalten.


    Also im Grunde hast du recht.
    Aber ich finde es makaber, dass so gut wie jeder gerne Hilfe annehmen würde, aber gleichzeitig so viele nicht helfen wollen.

  • Und es mag zwar hart sein, aber ich persönlich würde die Organspende anders gestalten. Eine aktive Abstimmung, ob man im Bedarfsfall ein Organ empfangen möchte. Wenn ja, herzlichen Glückwunsch, du bist automatisch auch Spender. Wenn Nein, Sorry, aber wer nicht spenden möchte, kommt ganz hinten auf die Warteliste.

    Was ist mit denen, wie bei mir, ich will, darf nicht, weil ich ein chemotherapeutisches Arzneimittel zu mir nehme.

  • Was ist mit denen, wie bei mir, ich will, darf nicht, weil ich ein chemotherapeutisches Arzneimittel zu mir nehme.

    Das ist selbstverständlich eine Ausnahme. Es gibt ja nicht nur schwarz und weiß. Da steckt viel mehr dahinter, meinen Gedankengang habe ich in Minimalform geschrieben.

  • Laut Liveticker erzählt ein gewisser Otto Fricke von der FDP was von "Was ist, wenn ich mich trotz alle Anstrengung noch nicht entscheiden kann?"

    Und das halte ich für bloßen Unsinn. a) Sollte man sich entscheiden können. b) kann man dann widersprechen, dann ändert sich nämlich gar nichts. Denn wenn man sich heute nicht entscheiden kann, ist das de facto ein Widerspruch und ein "Nein".
    Zudem vergisst er, dass man einen Widerspruch jederzeit zurückziehen oder einreichen kann, eine Änderung der Entscheidung ist also möglich.

    Das ist für mich nur eine Ausrede, da man zu faul ist diesen Widerspruch aktiv zu machen.

    Ich würde sogar sagen, was ist wenn ich mich nicht entscheiden will, sollte erlaubt und möglich sein. Wenn jeder aufklärerisch mit der Frage konfrontiert wird sollten mMn ja/nein/weiß nicht als Antworten möglich sein und man hätte sehr wahrscheinlich eine bessere Situation als die jetzige.

    Und es mag zwar hart sein, aber ich persönlich würde die Organspende anders gestalten. Eine aktive Abstimmung, ob man im Bedarfsfall ein Organ empfangen möchte. Wenn ja, herzlichen Glückwunsch, du bist automatisch auch Spender. Wenn Nein, Sorry, aber wer nicht spenden möchte, kommt ganz hinten auf die Warteliste.

    Dadurch würde sich für viele wahrscheinlich (völlig normal) die Entscheidungsgrundlage ändern und vielleicht wäre man mit einem Nein auch hinten auf der Warteliste noch gut versorgt ;)

    Auch wenn es ein schwieriges emotionales Thema ist sollte man mMn sehr gut abwägen wie man es schafft so viele wie möglich ins selbe Boot zu holen. Ich halte erst aufklären dann entscheiden für die beste Variante.

  • Dann heißt es halt in Zukunft Organüberlassung, dann muss man sich nicht über Wörter unterhalten.

    Also im Grunde hast du recht.
    Aber ich finde es makaber, dass so gut wie jeder gerne Hilfe annehmen würde, aber gleichzeitig so viele nicht helfen wollen.

    Ich habe halt mit diesem neudeutsch "Framing" eben so mein Problem. Wenn man es weiterhin Spende nennen möchte, dann muss es freiwillig bleiben und das umfasst nicht nur die Ja/Nein-Entscheidung, sondern auch den Zeitpunkt, an dem man sich mit dem eigenen Tod auseinandersetzen muss. Ich bin jetzt 35, da ist es normal, dass einem klar wird, dass man statistisch kurz vor der Halbzeit steht. Aber das betrifft ja auch den frisch 18 gewordenen Teenie, der eben oft noch nicht reif und erwachsen genug ist, um sich vollumfänglich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.

    Das zweite Problem, das sehe ich bei dir direkt im Post, ist schon wieder diese gesellschaftliche Ächtung, wenn man kein Organ spenden möchte. So als wäre man ein schlechterer Bürger, wenn man etwas freiwillig nicht tut. Ich unterstütze mit meinen Steuern und Sozialbeiträgen bereits Kranke und Schwache genau wie jeder andere hierzulande, da muss ich mir nicht auch noch ein schlechtes Gewissen einreden lassen, nur weil ich meine Organe nicht "freiwillig" spende.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Ich würde sogar sagen, was ist wenn ich mich nicht entscheiden will, sollte erlaubt und möglich sein. Wenn jeder aufklärerisch mit der Frage konfrontiert wird sollten mMn ja/nein/weiß nicht als Antworten möglich sein und man hätte sehr wahrscheinlich eine bessere Situation als die jetzige.

    Dadurch würde sich für viele wahrscheinlich (völlig normal) die Entscheidungsgrundlage ändern und vielleicht wäre man mit einem Nein auch hinten auf der Warteliste noch gut versorgt ;)

    Was genau ist denn der Unterschied zwischen Nein und weiß nicht? Bei nein wird nicht gespendet. Bei Weiß nicht ebenfalls nicht. Von daher ein und dasselbe, nur dass man eventuell ein weiß nicht einfacher mit seinem Gewissen vereinbaren kann.

  • Der Vorschlag von Spahn wurde abgelehnt.

    Für die Widerspruchslösung stimmten 292 Abgeordnete, dagegen votierten 379

  • Ich habe halt mit diesem neudeutsch "Framing" eben so mein Problem. Wenn man es weiterhin Spende nennen möchte, dann muss es freiwillig bleiben und das umfasst nicht nur die Ja/Nein-Entscheidung, sondern auch den Zeitpunkt, an dem man sich mit dem eigenen Tod auseinandersetzen muss. Ich bin jetzt 35, da ist es normal, dass einem klar wird, dass man statistisch kurz vor der Halbzeit steht. Aber das betrifft ja auch den frisch 18 gewordenen Teenie, der eben oft noch nicht reif und erwachsen genug ist, um sich vollumfänglich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
    Das zweite Problem, das sehe ich bei dir direkt im Post, ist schon wieder diese gesellschaftliche Ächtung, wenn man kein Organ spenden möchte. So als wäre man ein schlechterer Bürger, wenn man etwas freiwillig nicht tut. Ich unterstütze mit meinen Steuern und Sozialbeiträgen bereits Kranke und Schwache genau wie jeder andere hierzulande, da muss ich mir nicht auch noch ein schlechtes Gewissen einreden lassen, nur weil ich meine Organe nicht "freiwillig" spende.

    Der Teenie darf aber bestimmen wer regiert.

    Und Nein, ich finde es ehrlich überhaupt nicht schlimm, wenn jemand nicht spenden möchte. Dieser hat dann sicher seine ethischen Gründe. Ich finde es aber schlimm, wenn dieser dann selber was empfangen möchte.

    Ich bin seit meiner Schulzeit Spender. Wenn ich tot bin, brauche ich die Organe eh nicht mehr. Aber vielleicht jemand anderes, dem man dann das Leben retten kann. Daher war es für mich keine Frage, dass ich Spender sein möchte. Damals war ich auch 18.

  • Was genau ist denn der Unterschied zwischen Nein und weiß nicht? Bei nein wird nicht gespendet. Bei Weiß nicht ebenfalls nicht. Von daher ein und dasselbe, nur dass man eventuell ein weiß nicht einfacher mit seinem Gewissen vereinbaren kann.

    Zum einen betrifft das den von @Heeeath angesprochenen Personenkreis derjenigen die sich noch nicht reif genug für eine derartige Entscheidung sehen. Zum anderen bin ich der Meinung das man auch entscheiden können sollte, sich nicht entscheiden zu wollen, ähnlich wie nicht zur Wahl zu gehen bzw. seine Wahl ungültig zu machen. Du magst das mit, besser mit dem Gewissen zu vereinbaren, ansehen, ich sehe es so das man einfach niemanden zu einer Entscheidung zwingen kann/sollte.

  • Zum einen betrifft das den von @Heeeath angesprochenen Personenkreis derjenigen die sich noch nicht reif genug für eine derartige Entscheidung sehen. Zum anderen bin ich der Meinung das man auch entscheiden können sollte, sich nicht entscheiden zu wollen, ähnlich wie nicht zur Wahl zu gehen bzw. seine Wahl ungültig zu machen. Du magst das mit, besser mit dem Gewissen zu vereinbaren, ansehen, ich sehe es so das man einfach niemanden zu einer Entscheidung zwingen kann/sollte.

    Aber sich nicht zu entscheiden ist doch vom Outcome das selbe wie ein Nein. Von daher ist das dann ein Nein.

  • Widerspruchslösung abgelehnt 292 zu 379.
    Zustimmungslösung angenommen.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Der Bundestag hat für die erweiterte Zustimmungslösung bei Organspenden gestimmt.
    Dafür stimmten 382 Abgeordnete, dagegen votierten 261, 28 Abgeordnete enthielten sich.

    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.
    Henry Ford

  • Der Teenie darf aber bestimmen wer regiert.

    Darf er, er kann es aber auch lassen, es ist seine Entscheidung.

    Und Nein, ich finde es ehrlich überhaupt nicht schlimm, wenn jemand nicht spenden möchte. Dieser hat dann sicher seine ethischen Gründe. Ich finde es aber schlimm, wenn dieser dann selber was empfangen möchte.

    Ich finde du siehst das viel zu verbissen und zu negativ. Es schreit doch keiner, hier ich will auf jeden Fall ein Organ wenn es mal nötig sein sollte. Es ist doch eher so das sich einfach zu wenig mit dem Thema auseinandergesetzt wird und es daher zu wenige Spender gibt, dies gilt es zu ändern dann dürfte auch die Anzahl der Spender steigen.

  • Kann ich mit Leben. Habe einen Organspendeausweis seit 5 Jahren. Ich möchte keine spenden, aber auch keine erhalten. Natürlich gibt es Grauzonen und Entwicklungen. Wenn ich in der Situation bin und die Ärzte schlagen mir z. B. ein künstliches Herz vor, würde ich abwägen. Wurde auch bereits am Knie und woanders operiert. Fremdes Blut und Blut spenden ja. Finde auch, es gibt Grauzonen. Wenn ich später meine Meinung ändere und deswegen hinten auf der Liste stehe, fände ich es richtig.

    Ich habe mich grundsätzlich entschieden. Der Einzelfall und die Situation kann meine Meinung durchaus ändern. War auch mal zu einem Test für eine Knochenmarksspende für ein fremdes Kind. Ob ich die Prozedur durchgeführt hätte, weiß ich nicht. Bin aber dafür, daß die Entscheidung dagegen war.

  • Der Teenie darf aber bestimmen wer regiert.

    Genau, er darf. Freiwillig. Und keiner von uns wird zur Wahl gezwungen. Wer wählen möchte, kann das ab einem gewissen Alter tun. Freiwillig. Darüber hinaus gibt es immer noch genügend Heranwachsende, die teilweise noch mit 20 oder 21 nach Jugendstrafrecht verurteilt werden, weil ihnen die Reife abgesprochen wird, die Konsequenz ihres Handelns zu erkennen.

    Und Nein, ich finde es ehrlich überhaupt nicht schlimm, wenn jemand nicht spenden möchte. Dieser hat dann sicher seine ethischen Gründe. Ich finde es aber schlimm, wenn dieser dann selber was empfangen möchte.

    So läuft das aber nicht. Entweder ich bin Spender, weil ich was Gutes tun möchte, dann darf ich aber auch keine Bedingungen daran stellen. Mir fehlt da gedanklich nicht viel zu dem Punkt, nach anderen Faktoren zu bestimmen, wer das eigene Organ bekommen soll (bspw. nur Leute meines Glaubens, meiner Nationalität, etc.).

    Ich bin seit meiner Schulzeit Spender. Wenn ich tot bin, brauche ich die Organe eh nicht mehr. Aber vielleicht jemand anderes, dem man dann das Leben retten kann. Daher war es für mich keine Frage, dass ich Spender sein möchte. Damals war ich auch 18.

    Das ist sehr schön für dich. Du wirst aber auch genügend Leute in dem Alter um dich gehabt haben, die lauter dumme Entscheidungen getroffen haben, über die du nur den Kopf geschüttelt hast und die sich nur mit Mühe die eigenen Schuhe zubinden konnten oder gleich auf Klettverschluss gesetzt haben. Und das ist im Zweifel die Mehrheit.

    Mehr denn je muss man sich fragen, warum Herr Scheuer noch Verkehrsminister sein darf: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soz…61-80744f6ffb95

    Vielleicht, aber auch nur vielleicht, weil es einen laufenden Untersuchungsausschuss gibt und der noch nicht zum Abschluss gekommen ist?

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Man hat sich nun also für eine Lösung entschieden die nichts bringt. Stark. :rockon:

    Warum man gegen eine Widerspruchslösung sein kann, kann ich einfach nicht verstehen.

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Man hat sich nun also für eine Lösung entschieden die nichts bringt. Stark. :rockon:

    Warum man gegen eine Widerspruchslösung sein kann, kann ich einfach nicht verstehen.

    Nichts bringen würde ich nicht sagen. Sie ist hoffentlich schon besser als das was es momentan gibt. Es wird aber wenn es mit dem Personalausweisbeantragung gemacht wird aber 10 Jahre dauern bis jeder min. 1 mal gefragt wurde.

    Wenn man keine Organe spenden will, dann sollte man auch besser nicht ins europäische Ausland fahren. Denn da wird man zum Teil zum Spender wenn man nicht widerspricht auch als Ausländer.

  • Aber sich nicht zu entscheiden ist doch vom Outcome das selbe wie ein Nein. Von daher ist das dann ein Nein.

    Das bestreite ich doch auch nicht, es geht mir ja auch nicht um das Ergebnis. Mir geht es darum das jeder mit dem Thema konfrontiert wird, zunächst durch Aufklärung und danach soll er sich entscheiden müssen aber eben zu dem was er will, quasi Wahlpflicht mit der Möglichkeit eine ungültige Stimme abzugeben, anstatt sich nicht mit dem Thema auseinanderzusetzen und erst gar nicht zur Wahl zu gehen.

  • Nichts bringen würde ich nicht sagen. Sie ist hoffentlich schon besser als das was es momentan gibt. Es wird aber wenn es mit dem Personalausweisbeantragung gemacht wird aber 10 Jahre dauern bis jeder min. 1 mal gefragt wurde.
    Wenn man keine Organe spenden will, dann sollte man auch besser nicht ins europäische Ausland fahren. Denn da wird man zum Teil zum Spender wenn man nicht widerspricht auch als Ausländer.

    Ich finde „nichts bringen“ schon ganz treffend. Was sollen denn die Sachbearbeiter im Bürgeramt tun? Die werden am Ende doch auch einfach nur die selben Unterlagen überreichen, wie es auch der Hausarzt machen kann. Und auf Fragen werden die Sachbearbeiter auch kaum Antworten haben.

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Ich glaube die Website der BGzA ist nach der heutigen Debatte und Entescheidung ein wenig überlastet.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Ich finde „nichts bringen“ schon ganz treffend. Was sollen denn die Sachbearbeiter im Bürgeramt tun? Die werden am Ende doch auch einfach nur die selben Unterlagen überreichen, wie es auch der Hausarzt machen kann. Und auf Fragen werden die Sachbearbeiter auch kaum Antworten haben.

    jo hast wohl recht. Lese gerade in der Tagesschaunachricht das es eigentlich das gleiche ist wie bisher. Und eine richtige Verbesserung ist es dann voraussichtlich nicht. Mal abwarten.