aikman's take - In Review / Eine Halbzeitbilanz

  • aikman's take - In Review/Eine Halbzeit-Bilanz

    Howdy, liebe Freunde des gepflegten Eierwurfs. Der aikman's take ist mal kurzfristig zurückgekehrt, zumindest in dieser Sonderausgabe. Lassen wir doch einmal die erste Saisonhälfte Revue passieren und blicken auf die einzelnen Teams, und was uns sonst noch in dieser Spielzeit bis dato aufgefallen ist. Für mich sind vor allem drei Dinge augenscheinig:

    Parity? Was'n das?
    Was durften wir uns in den letzten Jahren immer und immer wieder anhören - die NFL sei von oben bis unten fast gleichstark besetzt und würde sich nur von Nuancen unterscheiden... nun, ich glaube dieses Jahr können wir diese These getrost in die Tonne kloppen. Zwei Teams dominieren geradezu nach Belieben die National Football League - Indi und New England. Wie einst San Francisco und Dallas in den 90ern balgen sich diese beiden Teams mit unaufhaltsamer Offense und starker Defense um die Pool-Position der Liga. Die restlichen Teams spielen irgendwie auch alle mit, die einen mehr (Pittsburgh, Tennessee, Jacksonville, Dallas), die anderen weniger (Jets, Miami, Atlanta St Louis). Der Abstand der zwischen den beiden Elite-Teams und dem Rest steht, scheint so groß wie schon lange nicht mehr. Ob das wirklich reiner Zufall ist, dass dies nun wieder möglich ist, nachdem die Salary-Cap doch deutlich angehoben wurde?

    Quarterback-Ebbe
    Ein Blick in die Liga zeigt uns, wo es im Moment deutlich hapert: Am QB-Play. Klar, mit Favre, Manning und Brady haben wir drei zukünftige Hall of Famer in der NFL, aber was kommt dahinter? Schon allein um eine Top-Ten der besten QBs zur Zeit aufzustellen, muß man deutliche Abstriche machen. Dazu kommt fehlende Tiefe auf der Back-up Position, bestes Beispiel: Carolina! Die müssen tatsächlich auf den 44jährigen Vinny Testaverde zurückgreifen, und das erschreckende: Mit Testaverde hat man sogar größere Gewinnchancen als mit dem 'eigentlichen' Back-up David Carr. Undraftet Free Agents wie Jeff Garcia oder Tony Romo haben den großen First-Round-Franchise QBs wie Harrington, Leftwich oder eben Carr längst den Rang abgelaufen. Und ein Palmer scheint auch seit seiner Verletzung nicht mehr der selbe zu sein. Vielleicht ist es aber auch ein Trugbild und die Brady/Peyton Manning Spitze verklärt den Blick ein wenig, weil die zwei Top Leute einfach sooo weit weg vom Rest der Truppe sind?

    Kontinuität regelt!
    In den letzten zwei Jahren gab es reichlich Trainerwechsel - das typische Allheilmittel wenn es bei einem Team nicht klappt: Buffalo, NY Jets, Miami, Pittsburgh, Houston, Kansas-City, Oakland, San Diego, Dallas, Minnesota, Detroit, Green Bay, Atlanta, New Orleans, St Louis und Arizona haben in diesem Zeitraum ihren Head-Coach gewechselt. Wenn man nun mal die Jets, Pittsburgh, KC und Dallas herrausnimmt, weil dort der Trainer von selber zurückgetreten ist, dann bleibt vor allem eine Menge unteres Mittelmaß zurück. Bis auf Green Bay und mit Abstrichen Arizona und NO sind die Trainerwechsel zum jetzigen Zeitpunkt keinesfalls positiv zu bewerten. Im Gegenteil, wenn heute Schluß wäre, dann würden folgende Teams in den Playoffs stehen:

    - New England (Belichick ist seit 2000 dort HC)
    - Pittsburgh (Tomlin übernahm für den zurückgetretenen Cowher)
    - Indianapolis (Dungy übernahm 2002)
    - Kansas City (Edwards übernahm für den zürückgetretenen Vermeil)
    - Tennessee (Fisher ist der am längsten amtierende HC in seiner 13.Saison)
    - Jacksonville (Del Rio ist seit 2003 tätig)

    - Dallas (Parcells trat zurück - Phillips übernahm)
    - Green Bay (die Ausnahme: Das Feuern von Sherman scheint sich bezahlt zu machen)
    - Carolina (Fox ist seit 2002 HC)
    - Seattle (Holmgren gar seit 1999)
    - New York Giants (Coughlin dort seit 2004 tätig)
    - Detroit (zweite Ausnahme)

    Teams wie Miami, Oakland, Buffalo, Arizona oder Atlanta, die in den letzten fünf Jahren mehr als einmal den Coach wechselten, stehen dagegen allesamt mit negativer Bilanz da. Zufall? IMO nein - Neue Coaches bringen immer eine Umwälzung mit, Spieler die von den Vorgängern verpflichtet wurden, passen nicht ins System - jeder will seine eigene Handschrift hinterlassen. Wenn dieser Aufbau nicht konsequent und bis zum Ende durchgeführt wird, landet man wie in Oakland oder Miami in einer Sackgasse! Und der Trainer ist der ärmste Hund (und das einfachste Opfer). Dazu sind Top-Coaches wie Belichick, Dungy, Cowher oder Fisher mittlerweile die berühmte Nadel im Heuhaufen. Kurzfristig mag ein Trainerwechsel den positiven Effekt mit sich bringen, aber auch mittel und langfristig?

    Man fragt sich doch zwangsläufig: Wieviel schlechter würden die Rams heute mit Martz stehen, die Dolphins mit Wannstedt, die Falcons mit Mora oder die Vikings mit Tice?

    aikman-awards:

    Midseason-MVP:
    Da kann es im Moment keine zwei Meinungen geben - Tom Brady natürlich mit 30 TDs (!!). Was andere QBs in einer ganzen Spielzeit nicht schaffen, macht der in der ersten Saisonhälfte - absoluter Wahnsinn!

    Midseason-Defensive-Player-of-the-Year:
    Zwei Namen kommen hier zur Auswahl: Zum einen Colts-Safety Bob Sanders, zum anderen der überragende DT der Titans Albert Haynesworth. Ich entscheide mich für Sanders - ein Gamechanging Safety ohne den die Colts-D gleich um drei Stufen schlechter dastehen würde.

    Midseason-Offensive-Rookie-of-the-Year:
    Mit weitem Abstand Minnesotas RB Adrian Peterson

    Midseason-Defensive-Rookie-of-the-Year:
    Da gibt es wirklich einige Kandidaten - Willis bei San Fran, Beason bei Carolina, Ross bei den Giants - ich entscheide mich aber für den jüngsten: Amobi Okoye - Houston.

    Midseason-Coach-of-the-Year:
    Sein Team steht (vor dem Monday-Night) bei 5-1, aber man hört so gut wie nie seinen Namen. Hiermit ändere ich das mal: Mike McCarthy, Green Bay!

    Ihr dürft gerne einverstanden sein ... oder auch nicht :D

    -----> Teil 2

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • HALBZEITBILANZ DER NFL TEAMS

    8 Teams haben bereits ihre erste Saison-Hälfte abgespult, Zeit für eine kurze Bilanz:

    New England Patriots (8-0)

    das funktioniert: die Brady-Moss Connection ist jetzt schon Gold wert - egal wie positiv man die Verpflichtung auch gesehen hat, schon jetzt sind sämtliche optimistische Erwartungen bei weitem übertroffen worden. Dazu Welker und Stallworth - es ist nicht vermessen zu behaupten, dass die Pats zur Zeit das beste WR-Trio der NFL hat - und zwar 'by a longshot'! Dazu kommt eine O-Line gegen die die chinesische Mauer wie eine bröckelige Ruine wirkt. In der Defense hat man die Ausfälle von Seymour und Harrison im ersten Viertel glänzend ersetzt und Thomas hat sich schnell als 'wertvoll' entpuppt.

    die größte Überraschung: Gibt es die? Vielleicht die Tatsache, dass die Pats zur Zeit in einer eigenen Liga spielen?

    Problemzone: Die angeschlagene RB Position mit Maroney und Morris, sowie die TE Situation um Watson und Thomas macht ein kleines bisschen Sorge.

    aikman's Erwartung vor der Saison: Superbowl

    und nach der ersten Saisonhälfte: Superbowl und undefeated Season!

    Fazit: Die Patriots sind gerade dabei die Rekord-Bücher komplett neu zu schreiben. Sollte man nächste Woche in Indianapolis gewinnen, darf die Frage gestellt werden, ob wir es hier möglicherweise mit dem dominantesten Team der NFL-Neuzeit zu tun haben?

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    New York Jets (1-7)

    das funktioniert: Mit Cotchery und Coles hat man ein funktionierendes WR-Duo - beide haben bereits über 40 Fänge auf ihrem Konto und Coles befindet sich mit 6 TDs in den Top-Ten. Der Draft von CB Revis wird auf lange Sicht dem Backfield gut tun.

    die größte Überraschung: Thomas Jones hat sich bis jetzt nicht als der RB entpuppt, den man bei seiner Verpflichtung erwartete. Ein Schnitt von 3.7 Yds und 0 TDs sind enttäuschend.

    Problemzone: Die Defense kann so gut wie keinen Druck auf den gegnerischen QB ausüben, die 3-4 funktioniert generell so gut wie gar nicht. Auch auf der QB-Position gibt es Schwierigkeiten: Chad Pennington glänzt immer wieder mit späten Fehlern und der Ruf nach Back-up Kellen Clemens wird immer lauter.

    aikman's Erwartung vor der Saison: kleiner Abschwung im Vergleich zur Vorjahres-Saison - ein 7-9 wäre schon ein Erfolg.

    und nach der ersten Saisonhälfte: aus dem kleinen Abschwung ist ein lawinenartiger geworden. Nur ein Sieg nach acht Spielen ist eine herbe Enttäuschung. Die Jets sind in etwa da, wo sie im letzten Herm Edwards-Jahr waren.

    Fazit: Das Manginius-Jahr scheint ein 'Fluke' gewesen zu sein - Gegner haben sich besser auf die Tricks und Kniffe der Jet-Coaches eingestellt und Pennington ist nicht mehr in der Form des Vorjahres. Die Lücken in der Defense sind auffällig. Hoffentlich verliert man im Big Apple nicht zu schnell die Geduld mit Mangini...

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    Miami Dolphins (0-8)

    das funktioniert: Bis zur Verletzung von Ronnie Brown war das Running-Game die große Stütze der Meeressäuger. Brown zeigte allen Kritikern eine Nase und war auf dem Weg in die RB-Elite vorzustoßen, bis das Kreuzband riß. Sein Nachfolger Chatham machte aber gegen die Giants ebenfalls ein gutes Spiel.

    die größte Überraschung: Die Defense ist über Nacht (oder über die Off-Season) plötzlich um 100% schlechter geworden. So gut die Unit unter Coach Saban auch aussah, so schlecht wirkt sie jetzt. Da reihen sich solche Top-Leute wie Jason Taylor und Zach Thomas nahtlos in die unterirdischen Vorstellungen ein.

    Problemzone: Die komplette Defense ist ein reiner Hühnerhaufen, das Talentlevel der Dolphins ist erschreckend niedrig und die Offense ist nicht in der Lage auch nur annähernd soviele Punkte aufs Scoreboard zu bringen, wie die D zuläßt.

    aikman's Erwartung vor der Saison: NFC East Schlußlicht

    und nach der ersten Saisonhälfte: NFL Schlußlicht - meine Güte sind die Dolphins schlecht! Und zwar schlecht in Form von übel, katastrophal, grausam!

    Fazit: Richtige Entscheidung Chambers für einen Zweit-Runden-Pick nach San Diego zu traden, die Saison ist ehe schon lange in der Tonne. Ob es nun 2 oder 3 Siege am Ende der Saison sein werden, spielt keine Rolle - man muß endlich ein richtiges Rebuilding angehen. Dazu gehört nötigenfalls auch Jason Taylor zu vertraden um ihm bei einem besseren Team eine Chance auf einen Ring zu ermöglichen. Kein Stein darf nach diesem Jahr mehr auf dem anderen bleiben - zu lange hat man Flickschusterei bestritten und wird dafür nun zu Recht bestraft!

    ------------------------------------------------------------
    Houston Texans (3-5)

    das funktioniert: Bis zu seiner Verletzung war Andre Johnson dabei in die Elite der NFL WR vorzurücken, die Combo Schaub-Johnson schien zu passen und die Texans waren auf dem Weg aus dem Dunkel der AFC South. Obwohl er nun bereits seit Woche zwei ausfällt, hat er mit 3 TDs immer noch mehr, als irgendein anderer Spieler der Texaner auf dem Konto. Eine weiterer Felsen in der Brandung ist MLB DeMeco Ryans, der auch in seinem zweiten Jahr eine überragende Form präsentiert.

    die größte Überraschung: Die Pass-Offense der Texaner war auch ohne Andre Johnson zumindest NFL tauglich, obwohl das Team keine Namen hat, die dem Gegner in irgendeiner Form Angst machen müßten: Walter, Davis, Jones. Schaub spielte bis zu seiner Verletzung gegen Tennessee meist ordentlich und machte wenig Fehler. Und DT Amobi Okoje spielt eine besser als erwartete Rookie-Saison und hat jetzt bereits 4 Sacks auf seinem Konto (teaminterne Führung).

    Problemzone: Kubiak kam aus Denver und dementsprechend erwartete man von ihm vor allem aufs Running Game Wert zu legen. Das wurde gründlich verpaßt! Die Texans stehen was Laufyards und Average anbelangt ziemlich am Ende der NFL. Die Verpflichtung von Ahman Green entpuppt sich als Fehlschlag, und die restliche Combo ist leider nicht liga-tauglich. Dazu kommt die O-Line, die zwar dank verbessertem QB-Play weniger Sacks abgibt, aber das Laufspiel nicht unterstützen kann.

    aikman's Erwartung vor der Saison: ganz leichte Verbesserung der Texaner, aber Platz 4 in der AFC South

    und nach der ersten Saisonhälfte: 'Dank' der Verletzung von Andre Johnson ist sämtliches positive Momentum aus Houston genommen worden und da die Titans und Jags, sowie natürlich die Colts meilenweit vorauseilen, wird sich an der Einschätzung nichts ändern.

    Fazit: Für die Texaner heißt es in der Offseason das Laufspiel zu verbessern, man braucht unbedingt einen RB der die Hauptlast tragen kann und QB und Defense unterstützt. Dies dürfte erste Priorität sein. Für diese Saison ist noch eine 8-8 Bilanz drin, so fern Johnson rechtzeitig zurückkehrt. Die Texans sind auf alle Fälle auf dem richtigen Weg, auch wenn es nur im Tippselschritt aufwärts geht.

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    New York Giants (6-2)

    das funktioniert: Dies könnte das große Jahr von WR Plaxico Burress werden. Talent hatte man ihm ja schon lange nachgesagt, aber diese Saison spielt er trotz einer nervigen Verletzung auch konstant auf einem hohen Niveau. Bereits 8 TDs sind schon jetzt nur noch 2 unter seiner Saisonbestleistung die er letztes Jahr aufstellte. Er, Toomer und Shockey geben Eli genug Möglichkeiten den Ball an den Mann zu bringen - so ist auch der Anstieg seiner Completion Rate nicht verwunderlich (60%) und das obwohl mit Barber ein Top-Mann fehlt. Andererseits gibt das Eli endlich die Möglichkeit das Team an sich zu reißen, man spürt so etwas wie Leadership bei Peyton's Bruder. Ein weiterer Pluspunkt ist die 'neue D' um DC Spagnula (ex-Eagles LB-Coach), die vor allem den Pass-Rush eminent gesteigert hat: 28 Sacks sind Liga-Spitze.

    die größte Überraschung: Tiki who? Das größte Fragezeichen im Big Apple war wohl, ob es möglich ist den zurückgetretenen RB qualitativ gleichwertig zu ersetzen, und die erstaunliche Antwort nach der ersten Hälfte der Spielzeit muß tatsächlich 'ja' lauten. Die Giants haben trotz Verletzung von Brandon Jacobs mit Dedrick Ward eine vernünftige Lauf-Attacke auf die Reihe gebracht und stellen derzeit immerhin die siebtbeste rushing Offense der Liga. Großen Verdienst hat daran vor allem die O-Line. Eine weitere Überraschung: Coughlin's Wandlung vom Diktator zum Demokraten...

    Problemzone: Die special Teams sind nicht unbedingt das Beste vom Besten - Returngame ist so gut wie kaum vorhanden und Kicker Tynes hat des öfteren Probleme machbare FG in Punkte zu verwandeln. Des weiteren hat Eli Manning immer wieder den ein oder anderen 'D'oh!'-Moment in seinem Repertoire.

    aikman's Erwartung vor der Saison: Platz 4 NFC East und das Ende der General Coughlin-Ära in NY.

    und nach der ersten Saisonhälfte: Ich muß meine Erwartungshaltung wohl ein wenig revidieren, die Giants sind erstaunlich stark und gefährlich dieses Jahr und mit dem Spitzenspiel gegen Dallas im heimischen Stadion ausständig, durchaus in der Lage erneut NFC-East-Champ zu werden. Eine Wildcard traue ich ihnen mittlerweile auf alle Fälle zu.

    Fazit: Die wundersame Wandlung des Tom Coughlin erstaunt nicht nur die Fachpresse - und dass Tiki zuletzt in NY sogar ausgebuht wurde, paßt da fast perfekt ins Bild. War vor der Saison der General HC der Böse und Barber das Gute, so hat sich dies innerhalb der ersten Saisonhälfte fast komplett gedreht. Nun bleibt nur abzuwarten ob es dieses Jahr auch mal über die gesamte Saison anhält, in den letzten Jahren kam immer irgendwann in der zweiten Hälfte ein Einbruch...

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    Chicago Bears (5-3)

    das funktioniert: Die Bears haben ohne Frage einen der gefährlichsten Kick-Returner der NFL Geschichte in ihren eigenen Reihen: Devin Hester ist gerade drauf und dran die Rekordbücher neu zu verfassen, und Chicago nützt ihn nun zusätzlich auch öfters in der Offense ein. So konnte er gegen Minnesota auch seinen ersten receiving TD feiern und gegen die Eagles stand er beim Comeback-Drive auf dem Feld. Ansonsten gibt es leider wenig positives aus der 'Windy-City' zu vermelden, aber immerhin konnte man gegnerische QBs schon 25mal zu Boden bringen. Führend hierbei: The Man in the Middle - Tommy Harris!

    die größte Überraschung: Schon erstaunlich wieviel der Ausfall von Mike Brown bedeutet: Die einstige Top-D aus Chicago bekommt dieses Jahr einiges an Yards und Punkten um die Ohren geballert - sowohl gegen den Lauf als auch gegen den Paß. Vor allem aber die Run-Defense ist zur Zeit nur noch ein Schatten ihrer selbst: Über 130 Yds pro Spiel sind eine reine Katastrophe. Da nützt ein verbessertes QB Play nichts, wenn man den Gegner einfach nicht vom Feld bekommt.

    Problemzone: Neben der Run-D ist vor allem die eigene Rushing Offense unterdurchschnittlich, nein, sogar richtig mies. Der Trade von Thomas Jones scheint sich bitter zu rächen, denn Cedric Benson ist wohl nicht die gewünschte Lösung auf der Position. Seine 3.1 Yds im Schnitt sind mager. Vielleicht sollte man in der zweiten Saisonhälfte mehr auf Peterson setzen, auch wenn der mit dem Super-Rookie aus Minnesota höchstens den Namen gemeinsam hat.

    aikman's Erwartung vor der Saison: Chicago verteidigt den NFC-North-Titel

    und nach der ersten Saisonhälfte: Das wird dieses Jahr nichts - weder mit dem Titel, noch mit den Playoffs. Eine ausgeglichene Bilanz ist das Höchste der Gefühle.

    Fazit: Chicago hat sich verkalkuliert: Briggs zu halten und Thomas Jones zu traden waren wohl zwei Fehler in einem. Jones wird an allen Ecken und Enden vermißt, und Briggs... gut er führt zwar weiterhin die Tackle-Liste an, aber letztendlich hilft das auch nur wenig. 3 Siege nach 8 Spielen sind keine berauschende Ausbeute und die Bears brauchen schon eine deutliche Steigerung um wenigstens nicht ganz in den Keller abzurutschen. Und die Suche nach einem neuen Franchise QB wird dann auch von Vorne beginnen.

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    Tampa Bay Buccaneers (4-4)

    das funktioniert: Nach Brad Johnson haben die Buccs endlich wieder einen QB dem Jon Gruden vertrauen kann. Die Verpflichtung von Jeff Garcia hat sich schon jetzt mehr als ausgezahlt - 8 TDs und nur 3 Interceptions, dazu zahlreiche wichtige Completions in den entscheidenden Momenten zeugen von einer guten ersten Saisonhälfte für den immer noch unterschätzten Journey-Man. Des weiteren hat er mit Joey Galloway einen Top Receiver auf seiner Seite, der ähnlich wie guter Wein mit dem Alter immer besser geworden ist und ohne Frage zu den Leistungsträger des Teams gehört. Im Gegensatz dazu ist die Defense jünger und gefährlicher geworden - allen voran LB Barrett Ruud und S Tanard Jackson. Rookie First Round DE Gaines Adams hatte am Anfang noch ein paar Schwierigkeiten in die NFL zu finden, wird aber auch langsam immer besser. Das Gerüst für eine neue Tampa-D steht.

    die größte Überraschung: Der Start in Tampa war so kaum zu erwarten: Deutliche Siege gegen New Orleans und in Carolina machten die Buccs kurzzeitig sogar zum NFC South Favoriten, bevor eine Verletzungsmisere eintrat. Mit dafür verantwortlich Rookie Tanard Jackson - ein hard-hitting Safety aus dem selben Eisen wie Tampa-Legende John Lynch. Eine weitere Überraschung: CB Buchanon scheint dazu gelernt und spielt nun nicht mehr bei jedem Pass des Gegners 'Hopp oder Top' - ein Problem, das ihn aus Oakland und Houston vertrieb.

    Problemzone: Mit den Ausfällen von Cadillac Williams und Michael Pittman muß die Run-O der Buccs nun auf Earnest Graham und Michael Bennett vertrauen - nicht unbedingt Namen, die gegnerischen Defenses den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Und auch die Run-Defense könnte besser sein: Den Buccs fehlt ein Run-Stopper a la McFarland oder Wilfork.

    aikman's Erwartung vor der Saison: ein weiteres Jahr am Ende der NFC-South

    und nach der ersten Saisonhälfte: Mit Garcia und einer sehr engen Division mit jede Menge Verletzungssorgen (McAllister, Delhomme) ist alles drin. Letztendlich dürfte Platz 2 oder 3 herrausspringen, aber für die Wildcards sollte es nicht reichen.

    Fazit: Tampa hat einen langsamen Umbruch durchgeführt - zumindest in der Defense. Jetzt fehlt nur noch ein Typ Warren Sapp, dann hätte man schon bald wieder ein Trio wie damals mit Sapp/Brooks/Lynch zusammen, auf das man langfristig bauen kann. Die Offense steht und fällt mit den alten Haudegen Jeff Garcia und Joey Galloway, Gruden scheint mit dem 'erfahrenen Semester' besser klar zu kommen, als mit den jungen Wilden. (Man denke an seine Oakland-Zeit mit Gannon, Tim Brown, Jerry Rice...). Und vom heißen Stuhl ist er auch erstmal wieder runter.

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    St Louis Rams (0-8)

    das funktioniert: Das Return-Game hat durch die Verpflichtung von Dante Hall eine Verbesserung erlangt - und so gab es dieses Jahr sogar einen Punt-Return TD gegen die Cowboys zu bewundern. Tja... und das wars dann leider schon mit den guten Nachrichten.

    die größte Überraschung: Wie schnell die Rams-Offense seit dem Abgang von Mike Martz von der greatest show on turf zur badest-show-on-turf verkommen ist. 12.4 Punkte im Schnitt, das ist in der Tat der schlechteste Wert aller 32 Teams. Postive Überraschungen: Fehlanzeige!

    Problemzone: Mit der Verletzung von Orlando Pace begann eine Kettenreaktion, die bis heute nicht aufgehalten werden konnte: RB, QB, WR, Center, Guards... alles was irgendwie mit der Offense zu tun hatte, fiel irgendwann in den letzten Wochen mal kurz, mittel oder langfristig aus. Außer Torry Holt läuft jeder seiner Form meilenweit hinterher, Bulger kämpft mit kaputten Rippen, Jackson mit verschiedenen anderen Blessuren... Dazu ist die Defense weiter nicht im Stande den Gegner vom Feld zu halten, zwar ist die Pass-D leicht verbessert, dafür steht die Run-Defense weiter neben sich und erlaubt dem Gegner über 129 Yds pro Spiel. Viel zu viel...

    aikman's Erwartung vor der Saison: Platz 4 in der umkämpften engen NFC West

    und nach der ersten Saisonhälfte: Platz 4 ohne jegliche Chance auf Platz 3... und ein ganz hoher Draftpick.

    Fazit: Mit Martz kam der Erfolg nach St.Louis und mit seinem Abgang... nun man muß nur nach Detroit blicken um zu sehen was Sache ist. Eine 0-8 Bilanz hat es jedenfalls während seines gesamten Regimes (sei es als OC oder HC) nie gegeben. Ich befürchte das Bauernopfer nach dieser Saison dürfte Linehan heißen und dann droht ein kompletter Neuaufbau. Dabei ist das Potential eigentlich viel zu hoch für eine solche imperfekte Saison...

    Restliche Teams folgen nächste Woche - stay tuned ;)

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Zitat von aikman


    Man fragt sich doch zwangsläufig: Wieviel schlechter würden die Falcons mit Mora ?

    Gleich würde ich sagen, ABER das liegt einfach daran das die Falcons im Rebuilding sind und man muss Petrino mindestens 3 Jahre Zeit geben, um SEIN Team zu formen und dann sieht man erst was der Coach wirklich drauf hat.

    "Mike (Ditka) had sent in a draw play at that particular time and *sigh* ah...seeing hows...all our draw plays weren't working too effectively up to that point in the ballgame, I didn't see a reason to call it again." Jim McMahon at David Letterman

  • schön, schön, danke für die Arbeit, morgen les ich es mir ganz durch, kurz meine Awards:

    MVP: Tom Brady, dicht gefolgt von Randy Moss, beide Patriots
    DPOY: Julian Peterson, Seahawks
    OROY: Adrian Peterson, Vikings
    DROY: Patrick Willis, 49ers
    HCOY: Mike Tomlin, Steelers
    ComebackPOY: Randy Moss, Patriots

  • Zitat von aikman

    und Pennington ist nicht mehr in der Form des Vorjahres.

    Klasse Übersicht! Vielen Dank! Nur in diesem Punkt stimm ich dir nicht überein. Chad spielt mMn nicht schlechter als letztes Jahr. Das Problem ist, dass ihn die andern Mannschaftsteile schlechter ausehen lassen :D...hoffe das versteht jemand ;)


  • Zitat von aikman

    Teams wie Miami, Oakland, Buffalo, Arizona oder Atlanta, die in den letzten fünf Jahren mehr als einmal den Coach wechselten, stehen dagegen allesamt mit negativer Bilanz da. Zufall? IMO nein - Neue Coaches bringen immer eine Umwälzung mit, Spieler die von den Vorgängern verpflichtet wurden, passen nicht ins System - jeder will seine eigene Handschrift hinterlassen. Wenn dieser Aufbau nicht konsequent und bis zum Ende durchgeführt wird, landet man wie in Oakland oder Miami in einer Sackgasse! Und der Trainer ist der ärmste Hund (und das einfachste Opfer). Dazu sind Top-Coaches wie Belichick, Dungy, Cowher oder Fisher mittlerweile die berühmte Nadel im Heuhaufen. Kurzfristig mag ein Trainerwechsel den positiven Effekt mit sich bringen, aber auch mittel und langfristig?


    Du nimmst mir die Worte aus dem Mund bzw. schreibst genau das, was ich neulich über die QBs (und damit verbunden die Coaches) geschrieben habe. Kann man so ziemlich eins zu eins übertragen
    Zu dem markierten Teil: Denke die (krampfhafte) eigene Handschrift spielt eine viel größere Rolle als das angeblich nicht passende System. Halte ich für extrem overrated, diese Ausrede.
    Dass es anders geht, zeigt u.a. Mike Tomlin.

  • Zitat von aikman

    Der Abstand der zwischen den beiden Elite-Teams und dem Rest steht, scheint so groß wie schon lange nicht mehr. Ob das wirklich reiner Zufall ist, dass dies nun wieder möglich ist, nachdem die Salary-Cap doch deutlich angehoben wurde?


    ich glaube die Dominanz der Patriots und Colts hat nix mit der angehobenen Salary Cap zu tun.

    Indy ist ein Small Market Team und die Pats können finanziell auch nicht mit z.B. den Cowboys mithalten.

    Die Cheatriots haben halt das Glück Belichick als Coach zu haben und damals den 6er im Lotto mit Brady gezogen zu haben.

    Und die Colts hatten das Glück Manning draften zu dürfen und mit Dungy einen guten Coach nach Indiana geholt zu haben.


    auf jeden FAll dürfte das Goddell nicht gefallen, dass inzwischen wieder Dynastien wie in den 80er/90ern möglich sind. mir als Cowboys-Fan gefällt es im Übrigen auch nicht. :jeck:

  • Zitat von Chad-Pennington10

    Klasse Übersicht! Vielen Dank! Nur in diesem Punkt stimm ich dir nicht überein. Chad spielt mMn nicht schlechter als letztes Jahr. Das Problem ist, dass ihn die andern Mannschaftsteile schlechter ausehen lassen :D...hoffe das versteht jemand ;)


    Wie dick ist den Deine "Chad"-Brille?;)

    Ich bin da auch aikman's Meinung. Chad spielt schlechter als auch schon.
    Nicht umsont wurde er heute von Mangini auf die Bank verbannt..

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • Zitat von Rockabye

    ich glaube die Dominanz der Patriots und Colts hat nix mit der angehobenen Salary Cap zu tun.

    Sonst wären die Indianer ja Dauersieger.

    Zitat

    Indy ist ein Small Market Team und die Pats können finanziell auch nicht mit z.B. den Cowboys mithalten.

    Wenn alle gleiches Geld ausgeben dürfen, können sie schon mithalten.

    Zitat

    Die Cheatriots haben halt das Glück Belichick als Coach zu haben und damals den 6er im Lotto mit Brady gezogen zu haben.

    So wie damals die Cowboys mit Aikman, Smith, Irvin & Johnson?

    Zitat

    Und die Colts hatten das Glück Manning draften zu dürfen und mit Dungy einen guten Coach nach Indiana geholt zu haben.

    Die Dolphins hatten übrigens mal das Glück Marino draften zu dürfen und sogar einen SB-Coach in Shula. Nur zum SB hat das in all den Jahren nicht gereicht. Könnten auch noch andere Faktoren beim Erfolg der beiden Teams eine Rolle spielen? Nur so als Frage.


    Zitat

    auf jeden FAll dürfte das Goddell nicht gefallen, dass inzwischen wieder Dynastien wie in den 80er/90ern möglich sind. mir als Cowboys-Fan gefällt es im Übrigen auch nicht. :jeck:

    Warum? Dynastien im Football sind immer nur auf Zeit und beide QBs auch schon 30. So schrecklich viele Jahre haben beide auch nicht mehr auf dem Buckel.

  • Zitat von Rockabye

    Indy ist ein Small Market Team und die Pats können finanziell auch nicht mit z.B. den Cowboys mithalten.

    Was hat den das mit dem Cap am Hut? Wenns nach der Wirtschaftlichkeit gehen würde machte der Cap ja keinen Sinn. :paelzer:

    Also Indy ist ein Small Market Team, die Patriots kommen aber gleich nach den Boys und den Skins. Das übrigens nicht mit grossem Abstand.

    Quelle

    Zitat

    Die Cheatriots haben halt das Glück Belichick als Coach zu haben und damals den 6er im Lotto mit Brady gezogen zu haben.

    Nenn sie doch bitte beim richtigen Namen, diese Sache ist doch langsam vom Tisch und tut nichts mehr zum NFL Saisonverlauf. :smile2:
    Belichick zu haben hatte wohl nix mit Glück zu tun. Seine Verpflichtung stand schliesslich jedem Team offen und seine Talente waren haben sich ja schon angedeutet. Brady war wohl wirklich der 6er im Lotto.

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • Zitat von Mr Darcy

    Your turn Mr Rockabye.


    Was erwatest Du den jetzt? Da kann man nicht viel gegen Sagen. CTA sieht das schon richtig.. :tongue2:

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • Zitat von illwill

    Was hat den das mit dem Cap am Hut? Wenns nach der Wirtschaftlichkeit gehen würde machte der Cap ja keinen Sinn. :paelzer:


    Der Cap steigt doch aber immer weiter. Nur irgendwann ist er dann so hoch das einige Teams ihn gar nicht mehr erreichen. Weil das Geld muss ja auch irgendwoherkommen. :xywave:


    Desweiteren kann ein Jerry Jones wesentlich mehr Cap-Freundliche Signing Bonusse ausschütten als ein Owner aus Indianapolis oder Jacksonville. :xywave:


    und Aikman fragte doch ob Indy und New England wieder so elitär wären, weil der Cap-Space erhöht wurde, wenns aber nur danach gehen würde, wären ja ganz andere Teams als Indy so gut. :xywave:

  • Zitat von illwill

    Was erwatest Du den jetzt? Da kann man nicht viel gegen Sagen. CTA sieht das schon richtig.. :tongue2:


    Deswegen war ich ja auch an seiner Antwort interessiert.

  • ums mal wie Tony Reali zu machen:

    What you've messed up ;)
    - Kampf um die Pool-Position gibts mit den Handtüchern auf Malle
    - Miami is dann doch ein AFC-Team
    - die Bears würde momentan für einen 5-3 record ihre Mütter verkaufen
    - bad-worse-worst, even on turf

    Ansonsten ein netter Blick auf die erste Saisonhälfte.
    kommt noch sowas wie ein midseason specialteams player of the year? Robrobrobrob Birooonas hätts verdient

    [CENTER]
    Threesweeeeeeeeeep!!! Suck on that[/CENTER]

  • Zitat von Rockabye

    Aikman fragte doch ob Indy und New England wieder so elitär wären, weil der Cap-Space erhöht wurde, wenns aber nur danach gehen würde, wären ja ganz andere Teams als Indy so gut. :xywave:


    Völlig richtig. Der Owner der Colts nagt am Hungertuch.

  • Zitat von Mr Darcy

    Völlig richtig. Der Owner der Colts nagt am Hungertuch.


    nein tut er nicht. habe ich das überhaupt irgendwo behauptet?


    obwohl... im Vergleich mit Jerry nagen wohl viele Owner wirklich am Hungertuch. :xywave:


    und nur mal so: wenn 2009 das neue Stadion fertig ist wird das Geld noch viel mehr als bisher sprudeln. was die Signing Bonusse angeht kann dann bald niemand mehr annähernd mit Dallas mithalten. :eek:

    wie stand das irgendwo: die Cowboys bauen sich ein Stadion mit 80.000 bis 100.000 Plätzen und müssen sich trotzdem keine Gedanken um TV Blackouts machen. :jeck:

  • Zitat von hessischCowboy

    - die Bears würde momentan für einen 5-3 record ihre Mütter verkaufen

    Jep. :thup:
    Ansonsten gute Bilanz. :respekt

    I've labored long and hard for bread, for honor and for riches
    But on my corns too long you've tred, your fine-haired sons-of-bitches.
    [SIZE="1"]Black Bart the po8[/SIZE]

  • Zitat von Rockabye

    Der Cap steigt doch aber immer weiter. Nur irgendwann ist er dann so hoch das einige Teams ihn gar nicht mehr erreichen. Weil das Geld muss ja auch irgendwoherkommen. :xywave:


    Das Geld kommt von der NFL.
    Der Cap richtet sich nach den Einnahmen der NFL. Fernsehrechte usw.

    New York Giants
    NFC Champion: 1986, 1990, 2000, 2007, 2011
    Superbowl: 1986, 1990, 2007, 2011

  • Und erreichen könnten die Cap-Grenze mit Sicherheit ALLE Owner. Nur einiige sind schlichtweg ab und an zu geizig.


    Aber auf jeden Fall ein sehr lesenswertes Review aikman mit dem ich zwar nicht in allen Punkten übereinstimme, aber trotzdem sehr gut gemacht :respekt

  • Zitat von Rockabye

    und nur mal so: wenn 2009 das neue Stadion fertig ist wird das Geld noch viel mehr als bisher sprudeln. was die Signing Bonusse angeht kann dann bald niemand mehr annähernd mit Dallas mithalten. :eek:

    wie stand das irgendwo: die Cowboys bauen sich ein Stadion mit 80.000 bis 100.000 Plätzen und müssen sich trotzdem keine Gedanken um TV Blackouts machen. :jeck:

    Kann es sein, dass du Salary Cap, CBA und co nicht annähernd verstanden hast ? Wir sind hier nicht in der MLB...

  • Zitat von FightiHH

    Kann es sein, dass du Salary Cap, CBA und co nicht annähernd verstanden hast ? Wir sind hier nicht in der MLB...


    ja habe ich. NFL-Fan seit Anfang der 90er.


    mußt hier nicht so tun als sei ich dämlich und du allwissend. vielen dank.


    und ein Owner der mehr Geld hat bzw. mit seinem Team mehr Geld einnimmt (und kein Team wird ab 2009 mehr Geld einnehmen als die Cowboys) kann höhere Signing Boni auszahlen. Du weißt ja hoffentlich das sich die Signing Boni auf die gesamte Laufzeit der Verträge Cap-Technisch verteilen, wodurch man die strikten Cap-Grenzen ganz gut umgehen kann.

  • Finde es übrigens schade das einige hier im Forum ne leicht arrogante Art an sich haben und schnell mal meinen sie müßten hier andere Fans diskreditieren nur weil sie ne andere Meinung haben.

  • Zitat von Rockabye

    Du weißt ja hoffentlich das sich die Signing Boni auf die gesamte Laufzeit der Verträge Cap-Technisch verteilen, wodurch man die strikten Cap-Grenzen ganz gut umgehen kann.

    Nur wenn der Spieler auch die gesamte Zeit beim Team bleibt. Wird er oder mehrere entlassen, hat so ein Team ein größeres Problem. Also muß man Spieler wegen den hohen Signing-Boni auch mal behalten, selbst wenn sie nur noch Backups sind.

    New York Giants
    NFC Champion: 1986, 1990, 2000, 2007, 2011
    Superbowl: 1986, 1990, 2007, 2011

  • Zitat von fraggle

    Nur wenn der Spieler auch die gesamte Zeit beim Team bleibt. Wird er oder mehrere entlassen, hat so ein Team ein größeres Problem. Also muß man Spieler wegen den hohen Signing-Boni auch mal behalten, selbst wenn sie nur noch Backups sind.


    Ja aber normalerweise werden so hohe Signing Boni ja eher an Spieler wie Romo, Leonard Davis etc. ausgezahlt und nicht an den Backup-QB etc.

    Und wenn man jemandem nen 30 Millionen Bonus gibt ist man sich hoffentlich sicher das er im nächsten Sommer nicht gecuttet wird. :smile2:

  • Zitat von Rockabye

    und ein Owner der mehr Geld hat bzw. mit seinem Team mehr Geld einnimmt (und kein Team wird ab 2009 mehr Geld einnehmen als die Cowboys) kann höhere Signing Boni auszahlen. Du weißt ja hoffentlich das sich die Signing Boni auf die gesamte Laufzeit der Verträge Cap-Technisch verteilen, wodurch man die strikten Cap-Grenzen ganz gut umgehen kann.

    Nur zählen die Boni genauso gegen den Cap wie bei den anderen 31 Teams. Der Trick funktioniert eben nicht über die Signingboni sondern wird an ganz anderer Stelle gemacht. Man gibt den Spielern sog. Backloaded Contracts. Hohe Boni und sehr geringe Jahresgehälter zu Anfang, die dann allerdings zum Ende der laufzeit explodieren. Dann wird neu verhandelt, die sog. Restrukturierung. Ein Teil dieses neuen Arrangements kann ein Team dann quasi aus Einnahmen bestreiten, die dann nicht gegen den Cap gerechnet werden. Da sind dann Teams mit größeren Einnahmemöglichkeiten schon im Vorteil.

    Nur selbst wenn Jerry Jones ab 2009 über noch bessere Geldschöpfungsmöglichkeiten verfügen sollte, wird sein Team deswegen auch nicht besser. Im Indianerland können wir doch seit vielen Jahren beobachten, wie es eben nicht funktioniert. Und da Jerry sich doch tatsächlich für einen guten GM hält, was er nun mal nicht ist, werden die Boyzz ähnlich erfolgreich sein wie ihre besten Freunde, die Indianer. Der Rest der Liga kann sich also ganz entspannt zurücklehnen.

  • Zitat von Chicago Transit Authority

    Nur zählen die Boni genauso gegen den Cap wie bei den anderen 31 Teams. Der Trick funktioniert eben nicht über die Signingboni sondern wird an ganz anderer Stelle gemacht. Man gibt den Spielern sog. Backloaded Contracts. Hohe Boni und sehr geringe Jahresgehälter zu Anfang, die dann allerdings zum Ende der laufzeit explodieren. Dann wird neu verhandelt, die sog. Restrukturierung. Ein Teil dieses neuen Arrangements kann ein Team dann quasi aus Einnahmen bestreiten, die dann nicht gegen den Cap gerechnet werden. Da sind dann Teams mit größeren Einnahmemöglichkeiten schon im Vorteil.

    dass die Signing Boni nur mit Verträgen funktionieren die am Anfang relativ niedrige Gehälter haben, hatte ich eigentlich als Grundwissen vorrausgesetzt. :xywave::hinterha:

    Aber wie du richtig erkannt hast, ändert das nix an der Richtigketi der Aussage, das ab 2009 niemand soviel Geld zum ausgeben hat wie Onkel Jerry.


    Zitat

    Nur selbst wenn Jerry Jones ab 2009 über noch bessere Geldschöpfungsmöglichkeiten verfügen sollte, wird sein Team deswegen auch nicht besser. Im Indianerland können wir doch seit vielen Jahren beobachten, wie es eben nicht funktioniert. Und da Jerry sich doch tatsächlich für einen guten GM hält, was er nun mal nicht ist, werden die Boyzz ähnlich erfolgreich sein wie ihre besten Freunde, die Indianer. Der Rest der Liga kann sich also ganz entspannt zurücklehnen.

    Das Jerry nicht der beste GM ist, ist einem langjährigen Cowboys-Fan auf alle Fälle bewußt. :hinterha:

    Aber in letzter Zeit hat er ja nicht die ganz so schlechten Signings gehabt, mit Davis oder T.O. z.B. Die haben das Team schon besser gemacht.

    Und das wichtigste: Ein Team steht und fällt mit dem QB und da haben wir zum ersten Mal seit Aikman unseren Franchise-QB. Auf der Position kann Jerry also schonmal nicht viel falsch machen. :xywave:

  • Zitat von Rockabye

    Aber in letzter Zeit hat er ja nicht die ganz so schlechten Signings gehabt, mit Davis oder T.O. z.B. Die haben das Team schon besser gemacht.

    Und das wichtigste: Ein Team steht und fällt mit dem QB und da haben wir zum ersten Mal seit Aikman unseren Franchise-QB. Auf der Position kann Jerry also schonmal nicht viel falsch machen. :xywave:

    Nur hat die akt. Stärke des Cowboy-Teams ironischerweise eben doch nur wenig mit viel Geld zu tun. Selbst der akt. Franchise-QB Romo war ein jahrelanger 2nd Back-Up der Cowboys den im Prinzip lange keiner richtig wollte.

    Vor TO schreckten die meisten Teams sowieso aus "menschlichen" Gründen zurück. Seine Verpflichtung war also eher mutig als geldbedingt und Davis ist ein solider Spieler, aber keineswegs der Top-OL schlechthin.

    Der Rest der Cowboys-O setzt sich weitgehend aus (gut) gedrafteten Eigengewächsen oder Low-Price FA's zusammen.

    Soll heißen, die Cowboys bzw. JJ brauchen die massige Kohle gar nicht, wenn sie weiter so ein gutes Auge für Spieler haben :tongue2: