• Oft wird hier aus aus der Laufeuphorie der Umfang und/oder die Intensität zu schnell gesteigert, was zu Verletzungen führ

    Das ist ein wirklich wichtiger Punkt.
    @Luke: Wieviel Wochenkilometer und wie oft die Woche trainierst du zurzeit (letze 4 Wochen)? Die Steffny Pläne, sehen einen Umfang von 40-50WKM vor. Wenn du aktuell eher bei 20-30WKM bist, würde ich die nächsten 4 Wochen Fokus auf die Erhöhung der Umfänge und Einheiten legen um dich den 40WKM/4 TE pro Woche zu nähern (Faustregel: 10% pro Woche den Umfang steigern jede 3./4. Woche reduzieren). Das gleiche mit den "langen Läufen". Hier solltest du in 4 Wochen bei mind. 13-14km sein.

  • Ich danke Euch für die ausführlichen Antworten! Top! Werde ich berücksichtigen.
    Den 10k Test habe ich letzte Woche gemacht und da war ich bei ~50:50.
    Von daher ist eine Zielzeit unter 2 Stunden mit einem Anstieg in drei Monaten sicherlich drin.

    Dann nimm den Trainingsplan für 1:49 und pass die Pace im Rennen entsprechend den Anstiegen an. Der HM Trainingsplan für 1:59 würde dich ansonsten von den Paces sicherlich unterfordern.

  • Das ist die Strecke. Ich kann das schlecht einschätzen wie 'hart' das wirklich ist. Will die Strecke aber demnächst mal angucken.
    Laufe derzeit eher 3x die Woche und so ~40 Kilometer die Woche.
    Werde dann mal auf 4x die Woche steigern. Habe gestern meinen bislang längsten Lauf mit 16,78km und ner Durchschnittspace von 6:11gemacht.

  • Das ist die Strecke. Ich kann das schlecht einschätzen wie 'hart' das wirklich ist. Will die Strecke aber demnächst mal angucken.
    Laufe derzeit eher 3x die Woche und so ~40 Kilometer die Woche.
    Werde dann mal auf 4x die Woche steigern. Habe gestern meinen bislang längsten Lauf mit 16,78km und ner Durchschnittspace von 6:11gemacht.

    Das schaut nach einigen Höhenmetern aus, aber bestimmt auch schöne Strecke. Nachdem was du schreibst passt der Steffny Plan für 1:49h sehr gut für dich (viel besser als der für 1:59). Die richtige Pace fürs Rennen wird natürlich bei dem "auf und ab"-Profil schwierig und die Steigung am Ende ist gemein. Ich denke aber dass Training auf 1:49 und dann HM auf 1:59 laufen bei diesem Profil sinnvoll ist.

    @Rupi#57 kann bzgl. Pace bei solchen Steigungen bestimmt noch besser helfen.

  • Das schaut nach einigen Höhenmetern aus, aber bestimmt auch schöne Strecke. Nachdem was du schreibst passt der Steffny Plan für 1:49h sehr gut für dich (viel besser als der für 1:59). Die richtige Pace fürs Rennen wird natürlich bei dem "auf und ab"-Profil schwierig und die Steigung am Ende ist gemein. Ich denke aber dass Training auf 1:49 und dann HM auf 1:59 laufen bei diesem Profil sinnvoll ist.
    @Rupi#57 kann bzgl. Pace bei solchen Steigungen bestimmt noch besser helfen.

    Hab mir kurz die Webseite angeschaut, dass sind ziemlich genau +/-200hm auf den HM.
    Es gibt eine Faustregel, die sagt dass 1000hm in etwa als 10km flach gerechnet werden können. Also wären dass gut 23km. Will man 23km sub 2 Stunden laufen wäre dass eine Pace von ~5:10min/km. 5:10min/km auf 21km wären wiederrum ziemlich genau 1:49h. Also wären wir genau bei @bashmans Idee auf die 1:49h zu trainieren und dann die 1:59h anzupeilen im Rennen. :bier:
    Die 5:10 wären auch in etwa dass was du bei deinem Probe 10er gelaufen bist, also kennt dein Körper diese Belastung schon ein bisschen, es geht eigentlich nur mehr drum diese doppelt solange durchzuhalten. ;)

    Ist natürlich nur Spekulation, Steigung auf flach zu rechnen ist schwierig. Der Mensch läuft nicht linear wie ein Roboter: 1km bei gleicher Steigung in 7min Pace hochzulaufen und dann mit 5er Pace runter zulaufen ist was anderes als 2km 6er Pace flach zu laufen. Bei Hochlaufen gehts gegen die Erdanziehung und dass Runterlaufen geht überproportional stark auf die Oberschenkel, da man bremsen muss. Was auch nicht zu unterschätzen ist, ist dass es hier anscheinend auch auf Waldwegen gelaufen wird, dass ist auch etwas langsamer als feste Strasse. Dafür ist man im Rennen meist schneller als im Training, weil der Kopf da nochmals mehr will.

    GO Irish!

  • Sehr cool und vielen lieben Dank für Eure Expertise Jungs. Ich werde mich an den Plan halten soweit möglich und Bashmans Idee mit dem Tempowechsel beachten. Bin mal gespannt, wenns keine 2 Stunden werden ists auch kein Weltuntergang. Ist immerhin erst der erste Halbmarathon :D

  • Hab mir kurz die Webseite angeschaut, dass sind ziemlich genau +/-200hm auf den HM.Es gibt eine Faustregel, die sagt dass 1000hm in etwa als 10km flach gerechnet werden können. Also wären dass gut 23km. Will man 23km sub 2 Stunden laufen wäre dass eine Pace von ~5:10min/km. 5:10min/km auf 21km wären wiederrum ziemlich genau 1:49h. Also wären wir genau bei @bashmans Idee auf die 1:49h zu trainieren und dann die 1:59h anzupeilen im Rennen. :bier:
    Die 5:10 wären auch in etwa dass was du bei deinem Probe 10er gelaufen bist, also kennt dein Körper diese Belastung schon ein bisschen, es geht eigentlich nur mehr drum diese doppelt solange durchzuhalten. ;)

    Ist natürlich nur Spekulation, Steigung auf flach zu rechnen ist schwierig. Der Mensch läuft nicht linear wie ein Roboter: 1km bei gleicher Steigung in 7min Pace hochzulaufen und dann mit 5er Pace runter zulaufen ist was anderes als 2km 6er Pace flach zu laufen. Bei Hochlaufen gehts gegen die Erdanziehung und dass Runterlaufen geht überproportional stark auf die Oberschenkel, da man bremsen muss. Was auch nicht zu unterschätzen ist, ist dass es hier anscheinend auch auf Waldwegen gelaufen wird, dass ist auch etwas langsamer als feste Strasse. Dafür ist man im Rennen meist schneller als im Training, weil der Kopf da nochmals mehr will.

    Die Formel kommt aber ganz gut hin!

    kleiner Tipp einfach mal paar Läufe auf der gewünschten Steigung machen, dann gewöhnt man sich einfacher dran, je nach gegebenheiten bergrauf bergrunter :D

  • Bin mit meinem Laufjahr auch durch. Am Ende waren es 59 Läufe und 465 km. Durchschnittliche Pace war 5:19/km. Ich laufe 1 x die Woche immer zwischen 8 und 10 km. Mehr Zeit hab ich leider nicht. Wobei ich dazu sagen muss, dass meine normale 10 km Strecke knapp 200 Höhenmeter beinhaltet (bei mir daheim gehts halt viel bergauf und bergab). Leider bin ich einen Tag vor Silvester auf einer Eisplatte gestürzt und hab mir Hüfte und Knie geprellt, deswegen hab ich momentan noch Zwangspause. Ist eh arschkalt draußen.

    Thank you 62

  • Bin mit meinem Laufjahr auch durch. Am Ende waren es 59 Läufe und 465 km. Durchschnittliche Pace war 5:19/km. Ich laufe 1 x die Woche immer zwischen 8 und 10 km. Mehr Zeit hab ich leider nicht. Wobei ich dazu sagen muss, dass meine normale 10 km Strecke knapp 200 Höhenmeter beinhaltet (bei mir daheim gehts halt viel bergauf und bergab). Leider bin ich einen Tag vor Silvester auf einer Eisplatte gestürzt und hab mir Hüfte und Knie geprellt, deswegen hab ich momentan noch Zwangspause. Ist eh arschkalt draußen.

    Klingt doch gut! :)
    Schnelle Erholung, gibt schlimmere Zeiten eine kleine Pause zu machen. ^^

    GO Irish!

  • Ist eh arschkalt draußen.

    :nono:
    Keine billigen Ausreden hier. :tongue2:
    Nichtsdestotrotz gute Erholung.

    Es braucht nur die richtige Kleidung, ich empfinde es sogar momentan als sehr angenehm bei diesen Temperaturen zu laufen da man ohnehin noch mehr als sonst im Winter drinnen verbringt.
    Das Laufband im Keller benutzt ausschließlich meine Frau, mich zieht's mehr denn je raus.

    Hab gerade meine Zahlen von 2020 gecheckt, dafür dass ich 2 Monate wegen Rückenschmerzen "out" war, bin ich mit 1.600km in den übrigen 10 Monaten sehr zufrieden.

  • Es braucht nur die richtige Kleidung, ich empfinde es sogar momentan als sehr angenehm bei diesen Temperaturen zu laufen da man ohnehin noch mehr als sonst im Winter drinnen verbringt.

    Stimmt, aber auch die muss nicht teuer sein. Meine beiden Winterlaufjacken gabs vor ~7 und ~10 Jahren bei Aldi/Tschibo für 20€. Darunter ordentlich zwiebeln und die Sache hat sich.

    GO Irish!

  • Stimmt, aber auch die muss nicht teuer sein. Meine beiden Winterlaufjacken gabs vor ~7 und ~10 Jahren bei Aldi/Tschibo für 20€. Darunter ordentlich zwiebeln und die Sache hat sich.

    Bei den Jacken bin ich auch ziemlich leidenschaftslos. Ich trage eine ganz normale Trainingsjacke.
    Drunter ist wichtig. Da habe ich ein "climawarm" bzw. "aeroready" Longsleeve.

    Wichtig wird das Material imo im Sommer wenn man nur mit T-Shirt läuft. Atmungsaktiv ist nicht gleich atmungsaktiv.
    Ich war mal Testperson und bin mit unterschiedlichen Shirts je 30 Minuten lang in der Klimakammer bei 30°C auf dem Laufband gewesen.
    Die Unterschiede sind heftig.

  • Ich kann aus letzter Zeit 2 Bücher übers Thema Laufen empfehlen:


    Ein Buch über die Geschichte der Laufschuhentwicklung, von den ersten Schuhe des Nike-Gründers der die Sohlen noch mit einem Waffeleinsen gemacht hat, über die ganzen Entwicklungen des Zero-Drop, Naturalrunning bis hin zu den stark gedämpften Hokas. Sehr interessant geschrieben, falls man Interesse an der Materie und einigermaßen gut Englisch lesen kann, eine klare Empfehlung.


    Der Autor hat schon sehr gute Bücher über die kenyanische und die japanische Laufkultuer geschrieben und hat jetzt die Geschichte des Ultra-Traillaufens aufgearbeitet. Ich fands persönlich top, da ich die ganzen Hype von mitte der 2000er Jahr selbst miterlebt habe. Aber auch für interessierte Aussenstehende sollte das interessant sein. Der Autor bereitet sich selbst auf Hundermeilenrennen vor und beschreibt sehr authentisch die Gefühlslagen die man in dem Sport so durchläuft.

    GO Irish!

  • Ich habe mal eine Frage in die Runde und vielleicht hat jemand damit schon (leidvolle) Erfahrungen gemacht.

    Ich laufe ca. 2-3 mal die Woche immer so zwischen 5 und 8 Kilometer, also letztlich nichts wildes und rein hobbymäßig als Ausgleich. Im Schnitt immer so zwischen 5:25 und 6:00 je nach Laune und ob ich in Begleitung laufe.
    Jetzt habe ich seit einigen Wochen Probleme unterhalb der rechten Fußsohle und ich vermute, dass es sich um eine gereizte Plantarsehne handelt. Die Schuhe habe ich schon getauscht bzw. erneuert. Den Fuß kühle ich abends und es scheint langsam besser zu werden. Aber jetzt kommt das eigentliche Problem, ich würde aktuell ungern meine Läufe reduzieren, da ich diese aktuell als Ausgleich brauche.

    Hat jemand vielleicht noch Tipps und Ideen was helfen könnte? Igelbälle habe ich eben online bestellt, da hat mich google drauf gebracht. Liebscher und Bracht habe ich auch schon ausprobiert.

    Also schonmal vorab vielen Dank für alle Ideen und Ratschläge!

  • Ich habe mal eine Frage in die Runde und vielleicht hat jemand damit schon (leidvolle) Erfahrungen gemacht.

    Ich laufe ca. 2-3 mal die Woche immer so zwischen 5 und 8 Kilometer, also letztlich nichts wildes und rein hobbymäßig als Ausgleich. Im Schnitt immer so zwischen 5:25 und 6:00 je nach Laune und ob ich in Begleitung laufe.
    Jetzt habe ich seit einigen Wochen Probleme unterhalb der rechten Fußsohle und ich vermute, dass es sich um eine gereizte Plantarsehne handelt. Die Schuhe habe ich schon getauscht bzw. erneuert. Den Fuß kühle ich abends und es scheint langsam besser zu werden. Aber jetzt kommt das eigentliche Problem, ich würde aktuell ungern meine Läufe reduzieren, da ich diese aktuell als Ausgleich brauche.

    Hat jemand vielleicht noch Tipps und Ideen was helfen könnte? Igelbälle habe ich eben online bestellt, da hat mich google drauf gebracht. Liebscher und Bracht habe ich auch schon ausprobiert.

    Also schonmal vorab vielen Dank für alle Ideen und Ratschläge!

    LAUFPAUSE!
    ja auch wenn man das ungern hören will :)

    und dann einen Physio aufsuchen oder einen Sportarzt der Ahnung von der Materie hat.

    - Radeln ginge noch
    - mehr mobiltiy zeug machen

  • LAUFPAUSE!ja auch wenn man das ungern hören will :)

    und dann einen Physio aufsuchen oder einen Sportarzt der Ahnung von der Materie hat.

    - Radeln ginge noch
    - mehr mobiltiy zeug machen

    Kann dem zustimmen.

    Grundsätzlich vom Gesäß an, Oberschenkel, Waade und Fuß regemäßig dehnen bzw. mit Blackroll bearbeiten, schadet sicher auch nicht.
    Die ganze Muskulatur hängt ja zusammen.

    GO Irish!

  • und es scheint langsam besser zu werden.

    Grundsätzlich scheinen deine Maßnahmen ja in die richtige Richtung zu gehen. Ob jetzt Laufpause notwendig ist, musst du von den Schmerzen abhängig machen und auf deinen Körper hören. Wichtig ist wie @Rupi#57 geschrieben hat, sich nicht nur auf die Füße zu konzentrieren, sondern den ganzen Bewegungsapparat zu betrachten. Ich würde da sogar noch einen Tick höher beim unteren Rücken anfangen. Schmerzen beruhen fast immer auf Fehl- oder Überlastung. Von dem was du schreibst könnte es beides sein, aber wohl eher eine Fehlbelastung.

    Mein Rezept gegen Fehlbelastungen ist:

    • Stabi-Training (Rumpfmuskulatur)
    • Regelmäßig Dehnen (alles vom Rumpf abwärts, aktuell solltest du hier gezielt auch auf die Fußsohle achten)
    • Regelmäßiges Faszien ausrollen (alles vom Rumpf abwärts mit Blackroll und Fuß mit Ball)
    • Unterschiedliche Paar Laufschuhe um dem Fuß andere Reize zu geben und eine zu einseitige Belastung zu vermeiden.
  • Ach ja... Laufschuhe sind bei Fußschmerzen in der Tat oft die Ursache des Übels (bei mir auf jeden Fall...allerdings nur sehr kurzfristig, da die Schuhe dann zurückgehen oder nur noch als Freizeitschuh verwendet werden). Persönlich war für mich die beste Entscheidung die Diagnose Knick-Senk-Spreizfuß zu ignorieren und auf neutrale Schuhe ohne Einlagen zu setzen. Einlagen wurden dir wahrscheinlich noch nicht verschrieben, werden aber aus meiner Sicht viel zu oft und früh als Lösung von Ärzten / Orthopäden gesehen. Aus meiner Sicht braucht man die nur bei extremen Fehlstellungen. Drück dir die Daumen, dass du bald beschwerdefrei laufen kannst.

  • Ich lese hier im Thread jetzt schon länger mit und hab auch den ein oder anderen Tipp gefunden.
    Kurz zu meiner „Geschichte“, ich hab in meiner Jugendzeit etwas leistungsorientiert Eishockey gespielt, was dann mit Beginn des Studiums und der beruflichen Entwicklung nicht mehr so möglich war. Dementsprechend bin ich dann auch gut in die Breite gegangen und wog vor 3 Jahren über 120 kg, mittlerweile wieder im guten zweistelligen Bereich, aber noch nicht zufrieden.

    Deswegen habe ich Anfang November angefangen zu laufen und es entwickelt sich langsam aber sicher eine Sucht. Meine Zeiten sind mit Sicherheit noch ausbaufähig, ich geh aber auch ohne irgendeinen Ansatz an die Sache ran. Im Moment versuche ich jeden 2-3 Tag zu laufen und variiere die Kilometer wie ich lustig bin. Beim ersten Lauf bin ich 10 km gelaufen und hatte ne Pace von 07:02 und war danach komplett fertig, mittlerweile schaffe ich auf die selbe Distanz eine Pace von 05:45. Ich bin letztens auch spontan einen Halbmarathon gelaufen in einer Zeit von 02:11:00 und war bei Kilometer 17/18 schon gut fertig.

    Wie man wahrscheinlich sieht läuft das ganze ohne große Planung ab. Ich würde aber gerne mit mehr Plan an die Sache rangehen. Mein erstes Ziel wäre der Halbmarathon unter 2 Stunden.
    Nach welchem Muster trainiert man am besten?
    Wie bereite ich mich optimal auf etwas längere Läufe vor?
    Wie steigere ich am sinnvollsten die Distanz und Geschwindigkeit?

    Welche Tipps könntet ihr mir geben? Danke!

  • Glückwunsch zu den starken Fortschritten in so kurzer Zeit. Die kurze Antwort für ein strukturiertes Training mit 3x pro Woche Laufen ist:

    • 1x kurz und schnell (Fahrtspiel, Tempoläufe, Intervalle,...)
    • 1x mittel und mittelschnell
    • 1x lang und langsam
    • Jede Woche max. 10% an Distanz verlängern (gilt für die Anzahl an Wochenkilometern und für die längste Distanz)
    • Jede 3. - 4. Woche eine Erholungswoche (Volumen um ca. 20% weniger als in der Vorwoche, evtl. aufs Tempotraining verzichten).
    • Hör auf deinen Körper (lieber mal einen Tag Pause mehr einlegen falls die Beine sich nicht gut anfühlen).
    • Erst Volumen erhöhen und dann die Geschwindigkeit

    Für eine lange Antwort würde ich dir "Das große Laufbuch" von Herbert Steffny empfehlen. Da lernt man sehr viel über Trainingslehre für Läufer und es enthält sinnvolle Trainingspläne für 10k, HM und Marathon. Gerade für Einsteiger ist Steffny sehr zu empfehlen, da er viel Wert darauf legt den Körper nicht zu überlasten.

    Ansonsten einfach hier den Thread noch etwas mehr durchforsten. Da steht auch schon einiges an Information drin.

  • Wie man wahrscheinlich sieht läuft das ganze ohne große Planung ab. Ich würde aber gerne mit mehr Plan an die Sache rangehen. Mein erstes Ziel wäre der Halbmarathon unter 2 Stunden.

    Nach welchem Muster trainiert man am besten?
    Wie bereite ich mich optimal auf etwas längere Läufe vor?
    Wie steigere ich am sinnvollsten die Distanz und Geschwindigkeit?

    Welche Tipps könntet ihr mir geben? Danke!

    Da du erst seit November läufst, würde ich dir den Tipp geben, erstmal so weiter zu machen, was du bisher machst. Ich meine deine Fortschritte sind ja derzeit enorm und ich würde da erstmal noch nicht auf einen Trainingsplan schielen, sondern den Körper weiter vorsichtig an die Belastung ranführen.

    Häufigster Fehler von Anfängern: Laufe nicht zu schnell, sondern steigere eher die Distanzen, nicht aber die Geschwindigkeiten. Kenne deinen max Puls und bleibt bei 85%.
    Wenn du in zwei Monaten soweit bist, dann mach die einen Trainingsplan.
    Ansonsten mach das was @bashman schreibt. Der Typ hat Ahnung. :thup:

  • Einlagen wurden dir wahrscheinlich noch nicht verschrieben, werden aber aus meiner Sicht viel zu oft und früh als Lösung von Ärzten / Orthopäden gesehen. Aus meiner Sicht braucht man die nur bei extremen Fehlstellungen. Drück dir die Daumen, dass du bald beschwerdefrei laufen kannst.

    Kann ich genauso bestätigen, hört man auch oft von Physios und Ärzten die sich damit beschäftigen. Ich würde tippen dass mind. 90% der Läufer mit Neutralschuhen laufen können, im Trailsektor gibts die Unterscheidung gar nicht.

    Deswegen habe ich Anfang November angefangen zu laufen und es entwickelt sich langsam aber sicher eine Sucht.

    Jaja so fängts an und in 10 Jahren läufst du 40 Stunden durch die kanadische Berge. :whistling::D

    Alles Wichtige wurde schon geschrieben, nicht zu bald zu schnell werden und das Training etwas strukturierter gestalten, muss noch ein direkter Trainingsplan sein, Hauptsache du hast Spaß daran.
    Ich würde dir auch raten so gegen Anfang April dann mal einen 12 Wochen Trainingsplan nach Steffny oder Greif zu machen, der sollte dich gut in Richtung Zielzeit bringen.

    GO Irish!

  • Vielen Dank an Euch für die sehr hilfreichen Antworten!

    Es waren bei mir wohl ziemlich sicher die veralteten Laufschuhe. Seit dem Tausch der Schuhe wurde es kontinuierlich besser und der Verkäufer (Bekannter von mir) sagte mir bei der Abholung der Schuhe, dass ich doch der war der immer so nach innen tritt und die neuen Schuhe da wieder besseren Halt geben sollten.
    Ich habe zwischenzeitlich aber auch mal wieder den Rücken trainiert (schadet nie und durch einseitige Belastung wegen dem Tragen unserer Tochter merke ich den auch manchmal) und den Fuß abends gekühlt und zusätzlich mit dem Igelball bearbeitet. So bin ich glücklicherweise um eine Trainingspause herumgekommen. Das wäre aktuell auch wirklich blöd gewesen, da es nicht soviele Alternativen gibt.

    Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen die Laufschuhe wirklich spätestens nach 1000 km zu erneuern. Oder gibt es da Eurerseits andere Empfehlungen zum Wechselintervall?

  • Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen die Laufschuhe wirklich spätestens nach 1000 km zu erneuern. Oder gibt es da Eurerseits andere Empfehlungen zum Wechselintervall?

    Du solltest hier nach deinem Gefühl gehen. Eine feste Zahl an km gibt es nicht.
    Es kommt auf den Schuh an, dein Gewicht, auf welchem Untergrund du läufst etc.
    Möglicherweise hilft es dir, im Wechsel 2 verschiedene Paar Schuhe zu tragen. Dann hast du immer einen Vergleich.

    Ich laufe seit Jahren das jeweils aktuelle adidas Ultraboost Modell. In diesen Schuhen laufe ich zwischen 1.000 und 1.400km.
    Selbst nach der km Zahl sind sie immer noch als bequeme Straßenschuhe für den alltäglichen Gebrauch gut.

  • Grundsätzlich würde ich immer mindestens 2 verschiedene Schuhe parallel laufen, da es für die Belastung des Körpers besser ist, da jeder Schuh anders auf den Körper einwirkt.

    Ansonsten wie @Raider11 schon schrieb, gibts kein Pauschalrezept wann Schuhe ausgesondert werden sollen. Ich würde auf Verdacht eher zu früh als zu spät wechseln. Ich komme bei Strassenlaufschuhe kaum auf über 800km, dann werden sie bei mir oft noch als Laufbandschuh oder Alltagsschuh verwendet.
    Ausserdem sind neue Laufschuhe regelmäßig auch ein schöner Motivationsschub. :)

    GO Irish!

  • Also da ich jetzt auch seit 8 oder 9 Wochen 2x die Woche laufen gehe hätte ich mal ne Frage:

    Mir ist es jetzt zweimal passiert dass während dem laufen die rechte Wade komplett zu macht/verhärtet. Beim ersten Mal war es nach ca. 8,5km, beim zweiten Mal war es schon nach 2,5km.

    Ich habe 3 Verdachtsmomente:

    1. Neue Schuhe, sind vielleicht noch nicht richtig eingelaufen oder ungeeignet (Under Armour Charged Rebel 6), bin aber die ersten Woche auch mit UA (eingelaufenen) gelaufen
    2. Das Joggen auf dem Schnee ist vielleicht nicht so gut? Wenn ich darauf achte merke ich dass man da wirklich mit jedem Schritt ein wenig weg rutscht
    3. Magnesium Mangel?

    Sonstige Ideen?

  • Also da ich jetzt auch seit 8 oder 9 Wochen 2x die Woche laufen gehe hätte ich mal ne Frage:

    Mir ist es jetzt zweimal passiert dass während dem laufen die rechte Wade komplett zu macht/verhärtet. Beim ersten Mal war es nach ca. 8,5km, beim zweiten Mal war es schon nach 2,5km.

    Ich habe 3 Verdachtsmomente:

    1. Neue Schuhe, sind vielleicht noch nicht richtig eingelaufen oder ungeeignet (Under Armour Charged Rebel 6), bin aber die ersten Woche auch mit UA (eingelaufenen) gelaufen
    2. Das Joggen auf dem Schnee ist vielleicht nicht so gut? Wenn ich darauf achte merke ich dass man da wirklich mit jedem Schritt ein wenig weg rutscht
    3. Magnesium Mangel?

    Sonstige Ideen?

    Würde einfach auf Überlastung tippen. Joggen auf Schnee strengt die Muskeln deutlich mehr an als auf hartem Boden. Läufst du eher über Vor-/Mittelfuß oder Ferse? Gerade Vorfußlauf ist nochmal anstrengender für die Wadenmuskulatur. Ansonsten ist natürlich auch die Frage, wie schnell du die Länge der Läufe und das Tempo gesteigert hast. Man sollte bedenken, dass Überlastungsprobleme sich über lange Zeit aufbauen, d.h. nur wiel du die ersten Wochen keine Schmerzen/Verhärtung hattest, heißt das nicht, dass dort nicht schon die Grundlage für die jetzigen Probleme gelegt wurde.

    Mein Tipp wäre Pause machen bis die Verhärtung im Alltag nicht mehr zu spüren ist (+mind. 1 Tag). In der Zeit Dehnen und wenn geht Faszienausrollen. Warme Bäder, Heiß/Kalt Dusche, etc. helfen auch gerne um die Muskeln zu lockern. Ich hatte letztes Jahr auch so eine Verhärtung und es hat ca. 5-7 Tage gedauert bis die Verhärtung weg war. Jetzt weiterlaufen vergrößert eher das Problem (wie du ja schon gemerkt hast).

  • Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen die Laufschuhe wirklich spätestens nach 1000 km zu erneuern. Oder gibt es da Eurerseits andere Empfehlungen zum Wechselintervall?

    Schau mal auf den letzten Seiten nach. Vor ein paar Wochen hatten wir gerade erst die gleiche Diskussion hier.

  • Würde einfach auf Überlastung tippen. Joggen auf Schnee strengt die Muskeln deutlich mehr an als auf hartem Boden. Läufst du eher über Vor-/Mittelfuß oder Ferse? Gerade Vorfußlauf ist nochmal anstrengender für die Wadenmuskulatur. Ansonsten ist natürlich auch die Frage, wie schnell du die Länge der Läufe und das Tempo gesteigert hast. Man sollte bedenken, dass Überlastungsprobleme sich über lange Zeit aufbauen, d.h. nur wiel du die ersten Wochen keine Schmerzen/Verhärtung hattest, heißt das nicht, dass dort nicht schon die Grundlage für die jetzigen Probleme gelegt wurde.
    Mein Tipp wäre Pause machen bis die Verhärtung im Alltag nicht mehr zu spüren ist (+mind. 1 Tag). In der Zeit Dehnen und wenn geht Faszienausrollen. Warme Bäder, Heiß/Kalt Dusche, etc. helfen auch gerne um die Muskeln zu lockern. Ich hatte letztes Jahr auch so eine Verhärtung und es hat ca. 5-7 Tage gedauert bis die Verhärtung weg war. Jetzt weiterlaufen vergrößert eher das Problem (wie du ja schon gemerkt hast).

    Danke! Ja beim ersten Mal war es nach 2 Tagen weg, jetzt ist es noch da. Bin halt dazwischen ganz normal gelaufen und da war nix. Hab angefangen mit 5km und laufe inzwischen zwischen 8 und 10km, bei 6min/km ca. und 100Hm
    Mein Problem ist halt auch echt der Lagerkoller, wenn ich nix mach dreh ich durch. Eventuell kann ich ja Rad fahren wenn der Schnee voll weg schmilzt. Spazierengehen reicht nicht :-/

  • Das Problem mit dem Lagerkoller ist nachvollziehbar und irgendeinen Ausgleich braucht man halt, da ist die Lust auf eine Pause dann natürlich klein.

    Vielleicht reicht umfangreiches Dehnen vor und nach dem Lauf ja schon aus, zusätzlich kannst Du ja die weiteren Vorschläge umsetzen und erst im Notfall die Trainingspause einlegen. Das musst Du aber natürlich selbst entscheiden und letztlich spürt man selbst ja meist am besten ob es sich um ein Problem handelt das man auch nebenbei in den Griff kriegt oder ob eine Pause nötig ist.