Wer wird US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten ? Vol.II

  • Zitat von westendtom

    Glaubt ihr wirklich, dass das Programm bei den Wahlen so entscheidend sein wird?

    Natürlich nicht. War nur als kleiner Seitenhieb auf Obama gedacht, der den Eindruck erweckt völlig ohne selbiges auskommen zu wollen/können. :)

    Zitat

    Weiter so wie bisher oder ein neuer Weg ist die Frage.

    Definiere "weiter so".
    Ein weiter so im Sinne von "die US Politik ändert sich nicht" wird es nicht geben, da selbst McCain teils deutlich andere Ansichten als die aktuelle Administration vertritt.
    Ein weiter so im Sinne von "in Washington mal richtig aufräumen" hat wohl nur Obama vor - aber daran dürfte er sich die Zähne ausbeissen, zu dick und dicht ist hier der Filz.

    Zitat von Silversurger

    Interessanterweise punktet aber gerade bei den Höhergebildeten in der Regel Obama.

    Genau das ist eines ihrer Hauptprobleme, denn auf die hatte sie, gerade zu Beginn ihrer Kampagne, voll gesetzt und vertraut.

    cropped-logo_ohne_hintergrund2-2.png

  • Zitat von #67

    Jetzt stellt sich dann allerdings die Frage ob das auch für die Superdelegierten gilt.

    Ich denke die wollen einfach nur einen demokratischen Präsidenten. Und wenn sie glauben Obama hat die besten Chancen gegen den Pensionisten dann geben sie wahrscheinlich ihm ihre Stimme. Oder eben der Hillybilly. Da kommt es eher auf Umfragen an, und nicht auf inhaltliche Programme.

  • Zitat von westendtom

    Ich denke die wollen einfach nur einen demokratischen Präsidenten. Und wenn sie glauben Obama hat die besten Chancen gegen den Pensionisten dann geben sie wahrscheinlich ihm ihre Stimme. Oder eben der Hillybilly. Da kommt es eher auf Umfragen an, und nicht auf inhaltliche Programme.

    Wie ich schon sagte, ich denke du unterschätzt da ganz enorm das tiefe Geflecht im Hintergrund. Aber der Parteitag wirds zeigen. :smile2:

    cropped-logo_ohne_hintergrund2-2.png

  • Hillary liegt seit Ewigkeiten mal wieder vorn in den Umfragen. Was aber bedenklich stimmt ist vielmehr, dass im Moment McCain beide schlagen könnte.

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Hillary könnte sich selbst um Kopf und Kragen geredet haben. Wie man halt so schön sagt: Lügen haben kurze Beine. Ich hoffe das reicht nun für Obama..

    Die Lügenbaronin

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • Zitat von illwill

    Hillary könnte sich selbst um Kopf und Kragen geredet haben. Wie man halt so schön sagt: Lügen haben kurze Beine. Ich hoffe das reicht nun für Obama..

    Die Lügenbaronin

    Schöner Fettnapf :3ddevil:

    [CENTER]"There's a Manning in the Super Bowl and his name is not Peyton...!"[/CENTER]

  • Das ist nur ein weitere Beweis dafür, wie verzweifelt das Clinton-Lager seit längerem ist. Neben diversen persönlichen Obama-Diffamierungen in den letzten Wochen kommen nun auch noch vermeintliche Heldengeschichten :hinterha:

    Irgendwo stand ja vor kurzem auch, dass Clintons so oft beschworene internationale Erfahrung weit übertrieben ist. Es waren damals mehr Kaffeekränzchen und Begleitprogramm bei den damaligen Auslandsaufenthalten ihres (damals noch Präsi-) Gatten als irgnedwelche ernsthafte Auslandspolitik, die sie betrieben hätte. Da von "Erfahrung" zu reden, war ohnehin schon ziemlich grenzwertig und daher kommen dann solche Stories wie die o.g. zustande. Dumm gelaufen :madness

    Obama muss aber selber aufpassen, dass er sich nicht noch um Kopf und Kragen redet. Siehe Thema Rassenpolitik. Seine letzte Rede kommt ja bei Youtube und div. jungen Wählern top an, verschreckt aber wohl die älteren und konservativne Semester :madness Nicht, dass das nicht mal jemand thematisieren sollte, aber dazu wäre auch noch Zeit, wenn er Präsident wäre :paelzer:

  • [URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,543639,00.html]Hier[/URL] ein Beispiel dafür, wie inkompetent viele Medien (in diesem Fall NBC, das Wall Street Journal und Spiegel Online) mit Umfragen umgehen. Es wurden 700 registrierte Wähler befragt, was für Aussagen über die Wahlbevölkerung der USA lächerlich wenige sind. Immerhin wird eine "Fehlerquote" (vermutlich ist der einfache Standardfehler gemeint) angegeben, aber der nötige Schluss wird daraus nicht gezogen: dass nämlich alle genannten Abstände zwischen Obama und Clinton, Obama und McCain sowie Clinton und McCain weit entfernt von jedem sinnvollen Signifikanzniveau sind. Eine passende Überschrift zu den Erkenntnissen der Umfrage wäre gewesen: "Alle Kandidaten gleichauf".

  • Laut den neuesten Umfragen liegt Obama wieder vor McCain.

    Zitiert aus ORF.at

    Zitat

    US-Wahl: Obama in Umfrage vor McCain
    zurückDer demokratische Senator Barack Obama würde einer Umfrage zufolge die US-Präsidentenwahl im November gegen den Republikaner John McCain knapp gewinnen. Seine demokratische Konkurrentin Hillary Clinton würde dagegen verlieren.

    Wie eine Umfrage der Zeitung "Wall Street Journal" ergab, käme Obama auf 44 Prozent der Stimmen, McCain auf 42 Prozent. Für den Fall, dass Clinton antritt, würde McCain dagegen 46 Prozent erringen, zwei Prozentpunkte mehr als die ehemalige First Lady.

    Duell spaltet Demokraten
    Zugleich ergab eine andere Umfrage, dass das anhaltende Duell über die Kandidatur zwischen Obama und Clinton die Demokratische Partei zu spalten droht.

    Demnach würden 28 Prozent der Clinton-Anhänger bei der Präsidentenwahl im November für McCain stimmen, falls Clinton nicht als Kandidatin der Demokraten nominiert werden sollte. Unter den Obama-Anhängern würden sich 19 Prozent für McCain entscheiden, falls Clinton bei der Präsidentenwahl antreten sollte.

    Die "Zerrissenheit der Demokratischen Partei ist das einzige Mittel, das McCain zum Präsidenten machen kann", kommentierte ein Wahlhelfer der Demokraten die Umfrage. Führende Demokraten sind schon seit Wochen besorgt, dass der anhaltende Kampf zwischen Clinton und Obama den politischen Gegner stärken könnte. Der Ton zwischen den beiden Bewerbern war zuletzt zunehmend schärfer geworden.

  • Zitat von westendtom

    Laut den neuesten Umfragen liegt Obama wieder vor McCain.

    Du zitierst aus genau der Umfrage, von der ich heute Morgen einen Beitrag über dir dargelegt habe, was für ein Schwachsinn sie ist.

  • Zitat von Silversurger

    Du zitierst aus genau der Umfrage, von der ich heute Morgen einen Beitrag über dir dargelegt habe, was für ein Schwachsinn sie ist.

    Ist doch egal wieviel Einwohner ein Land hat. Ich kann ja nicht bei uns in Österreich 700 befragen und in den USA 30000. Da gibts genaue Regeln für Umfragen, da wird jede Bevölkerungsschicht miteinbezogen und es ist egal wieviel Einwohner das Land hat.

  • Zitat von westendtom

    Ist doch egal wieviel Einwohner ein Land hat. Ich kann ja nicht bei uns in Österreich 700 befragen und in den USA 30000. Da gibts genaue Regeln für Umfragen, da wird jede Bevölkerungsschicht miteinbezogen und es ist egal wieviel Einwohner das Land hat.


    Und genau diese Umfragen führen unter anderem zu dem Fernsehprogramm das wir heute haben, oder den signifikanten "Überraschungen" z.B. bei den letzten Wahlen. Die mögen sich repräsentativ nennen, und es mag Studien geben warum sie das sein sollten, aber seltsamerweise kenne ich fast ausschließlich Menschen die sich in diesen "repräsentativen" Umfragen in der Regel nicht wiederfinden, geschweige denn das sie mal zur befragten Gruppe gehört hätten.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Zitat von Rupi#57

    Das sagt für mich schon alles.

    Wenn du mein Zitat durchgelesen hast ist die Umfrage nicht vom ORF gemacht worden :hinterha: ...sondern vom Wall Street Journal. Und ich denke nicht dass die jeden Blödsinn veröffentlichen.

  • Zitat von westendtom

    Da gibts genaue Regeln für Umfragen, da wird jede Bevölkerungsschicht miteinbezogen und es ist egal wieviel Einwohner das Land hat.

    Das ist ab einer gewissen Zahl von Befragten richtig, aber 700 sind definitiv zu wenig, selbst für Deutschland. Aber meine Hauptkritik war ja, dass der bei Spiegel Online angegebene Standardfehler zeigt, dass die Interpretation der Umfrageergebnisse falsch ist.

  • Zitat von westendtom

    Wenn du mein Zitat durchgelesen hast ist die Umfrage nicht vom ORF gemacht worden :hinterha: ...sondern vom Wall Street Journal. Und ich denke nicht dass die jeden Blödsinn veröffentlichen.

    Ökonomen können nicht mehr als die Grundrechenarten. :D Gerade im Bereich Statistik wird jede Menge Schrott produziert, nicht nur von Zeitungen.

    Liegt aber auch daran, dass "alle Kandidaten gleich auf" kein Mensch lesen will.

  • Zitat von Silversurger

    Das ist ab einer gewissen Zahl von Befragten richtig, aber 700 sind definitiv zu wenig, selbst für Deutschland. Aber meine Hauptkritik war ja, dass der bei Spiegel Online angegebene Standardfehler zeigt, dass die Interpretation der Umfrageergebnisse falsch ist.

    Hast recht, 700 sind zu wenig, 2000 ist der Standard bei solchen Umfragen, egal wie groß das Land ist...hat zumindest ein Freund von mir gesagt der in einer Werbeagentur arbeitet und Marketing studiert hat.

  • Zitat von westendtom

    Wenn du mein Zitat durchgelesen hast ist die Umfrage nicht vom ORF gemacht worden

    Das habe ich auch nicht behauptet.
    Für mich ist es aber klar dass der ORF schlicht und einfach nicht fähig ist einigermaßen objektiven Journalismus zu verbreiten, egal ob im Fernsehen, Radio oder in der ORF-hörigen Tageszeitung der Familie Dichand.
    DoRo haben da mal eine Interessante Doku über die Manipulationsgewalt des ORF gemacht.

    GO Irish!

  • Zitat von Rupi#57

    Das habe ich auch nicht behauptet.
    Für mich ist es aber klar dass der ORF schlicht und einfach nicht fähig ist einigermaßen objektiven Journalismus zu verbreiten, egal ob im Fernsehen, Radio oder in der ORF-hörigen Tageszeitung der Familie Dichand.
    DoRo haben da mal eine Interessante Doku über die Manipulationsgewalt des ORF gemacht.

    Da kann ich eigentlich nur eines sagen: DU HAST SO RECHT :xywave:

  • Zitat von westendtom

    Hast recht, 700 sind zu wenig, 2000 ist der Standard bei solchen Umfragen, egal wie groß das Land ist...hat zumindest ein Freund von mir gesagt der in einer Werbeagentur arbeitet und Marketing studiert hat.

    Das kommt darauf an, welche Aussagen man treffen will. Geht es um ein Merkmal mit relativ wenigen Ausprägungen - zum Beispiel die Frage nach Parteipräferenz oder die nach geeigneten Kanzler- oder Präsidentschaftskandidaten, das auch nur auf der Gesamtebene betrachtet werden soll, dann haut das mit den 2000 hin. Sobald du differenziertere Merkmale hast - beispielsweise Erwerbstätigkeit in tiefgehender Gliederung nach Wirtschaftsbereichen - oder Aussagen auf Ebene kleinerer Gebietseinheiten runterbrechen willst (z. B. Ost-/Westvergleiche oder Bundesländer), dann brauchst du deutlich mehr. Der Mikrozensus als größte regelmäßige Erhebung in Deutschland hat beispielsweise rund 800.000 Befragte pro Jahr und trotzdem muss man bei der Auswertung aufpassen, für welche Aussagen die Stichprobe groß genug ist und in welchen Fällen man keine seriösen Schlüsse ziehen kann.

    (...sage zumindest ich, der von Beruf und Studienfach her auch ein bisschen was davon verstehen müsste. ;))

  • Zitat von Buck

    Ökonomen können nicht mehr als die Grundrechenarten. :D


    :nono:
    Immer diese Verallgemeinerungen ;)

    Zitat


    Gerade im Bereich Statistik wird jede Menge Schrott produziert, nicht nur von Zeitungen.


    Notlüge - Lüge - Statistik

    New York Giants
    NFC Champion: 1986, 1990, 2000, 2007, 2011
    Superbowl: 1986, 1990, 2007, 2011

  • Zitat von fraggle


    Notlüge - Lüge - Statistik

    Genau und alle Beamten sind faul... ;)

    Ich halts da mal mit Churchill:
    "Ich trau nur einer Statistik, die ich selbst gefälscht habe."

    Ich habe zwar keine Ahnung von Meinungforschung, aber mit statistischen Auswertung habe ich auch genug zu tun.
    Im QM-Bereich der Automobilindustrie ist es so das die Probenumfänge sehr genau festgelegt sind, für die verschiedenste Anwendungsbereiche jeweils spezifisch.

    Ich denke dass ist bei der Meinungsforschung auch nicht fix gesagt werden kann, dass eine feste Zahl an Probanten immer ein aussagekräftiges Ergebnis liefert, vermutlich wird es auch Richtlinien oder zumindest Erfahrungswerte geben.

    GO Irish!

  • Zitat von Rupi#57

    Ich halts da mal mit Churchill:
    "Ich trau nur einer Statistik, die ich selbst gefälscht habe."

    Sorry, dass ich schon wieder klugscheiße, aber ich bin gerade in meinem Element:

    Dieser Spruch ist nicht von Churchill sondern von Goebbels. Churchill war ein Fan von Statistiken ("Look at the facts, because the facts look at you"). Goebbels hat versucht, das ins Lächerliche zu ziehen, indem er behauptete, Churchill traue keiner Statistik, die er nicht selbst gefälscht habe. Ein großer Erfolg für den Reichspropagandaminister, denn noch heute wird er damit immer wieder zitiert, auch wenn die meisten nicht wissen, von wem der Spruch wirklich stammt.

  • Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen :paelzer: Umfragen hin oder her, aber Fakt ist ja doch, dass dieser Zweikampf den Demokraten definitiv längst nicht mehr gut tut und den Reps in die Hände spielt :madness

    Und aus der einst relativ souveränen Clinton ist inzwischen eine geifernde Giftspritze geworden, die in ihrer Verzweiflung wirklich alles versucht, um die im Prinzip schon verlorene Nominierung noch zu retten :paelzer:

  • Zitat von Charger

    Und aus der einst relativ souveränen Clinton ist inzwischen eine geifernde Giftspritze geworden, die in ihrer Verzweiflung wirklich alles versucht, um die im Prinzip schon verlorene Nominierung noch zu retten :paelzer:

    Das wird so ähnlich werden wie beim Georgie, Clinton wird mit weniger Stimmen zur Kandidatin der Demokraten nominiert werden. :hinterha: