• Kann auf so eine Situation wie letztes Jahr echt verzichten (war es doch?).

    Aber das die Besitzer mit dem Deal nicht zufrieden waren, war ja auch da schon klar.
    Deswegen wird es zu neuen Verhandlungen kommen, aber jetzt schon den Teufel an die Wand zu malen halte ich für übertrieben!

    R.I.P J.Johnson

  • Zitat von SakurabaPk

    Kann auf so eine Situation wie letztes Jahr echt verzichten (war es doch?).

    Aber das die Besitzer mit dem Deal nicht zufrieden waren, war ja auch da schon klar.
    Deswegen wird es zu neuen Verhandlungen kommen, aber jetzt schon den Teufel an die Wand zu malen halte ich für übertrieben!

    Owners could opt out


  • vielleicht kann ein insider für mich noch etwas licht ins dunkle bringen. punkte die mir nich ganz klar sind:

    - was sind die hauptargumente der owner gegen den derzeitigen deal? ich habe gelesen, dass die revenues zu 65% an die spieler gehen, owner hätten wohl gerne etwas mehr vom kuchen. aber sind sie da nicht etwas kurzsichtig? wenn der deal aufgelöst wird fällt auch das salary cap. dadurch würden die lohnkosten doch regelrecht explodieren? wären am ende die kosten für die owner nicht grösser als heute?

    - wieso sind vorallem low-revenue teams dagegen? müssten nicht gerade sie vorallem von den geteilten einnahmen und dem salary cap profitieren?

    Zitat von nfl.com

    Only two low revenue teams, Cincinnati and Buffalo, voted against it.

    Since then, however, high-revenue owners, such as New England's Robert Kraft, have also supported negotiating for a new deal. And if a vote is taken, 24 of the 32 teams would have to vote to extend it, something that is highly unlikely to happen.

    für mich ist dieses gestreite um dieses "labor agreement" ziemlich undurchsichtig. vorallem, da man eigentlich immer wieder hört, dass seit dem salary cap und der free agency (anfangs 90er) die NFL enorm an popularität gewonnen hat, vorallem gegenüber ligen welche keine so harte salary cap struktur führen (NBA, MLB).

    sind diese "weisheiten" einfach falsch? oder hat der anstiegt der poparität der NFL keinen direkten zusammenhang mit salary cap und free agency?

  • - Der jetzige Vertrag sieht ein Jahr ohne Cap vor, wenn er ausgesetzt wird, dafür wir die Free Agency aber sehr stark eingeschränkt.

    - Ohne einen neuen Vertrag für die Zeit nach 2010 wird es keine Saison geben.

    - Die Einnahmen der Teams aus großen Märkten drücken den Cap stark nach oben. Für Teams aus kleinen Märkten betragen alleine die Spielerkosten weit mehr als 65% der Einnahmen. Um das auszugleichen gibt es das Revenue Sharing. Viele Einnahmen werden aber zwischen den Teams nicht geteilt, wie z.B. die eintragsreichen Luxussuiten. Der Salary Cap ist schon jetzt für manche Teams nur eine theoretische Obergrenze, die sich das Team gar nicht leisten kann.

  • Zitat von toxic_flash

    wieso sind vorallem low-revenue teams dagegen? müssten nicht gerade sie vorallem von den geteilten einnahmen und dem salary cap profitieren?


    Es gibt auch eine "Minimum Salary". Wer nicht primär an Playoff-Siegen interessiert ist und weniger bezahlen möchte, darf nicht. :mrgreen:
    Außerdem: in kleineren Märkten gibt es nicht so viele "Nebeneinnahmen", die die Team-Besitzer nicht mit den Spielern teilen müssen.

  • Zitat von han_solo

    Außerdem: in kleineren Märkten gibt es nicht so viele "Nebeneinnahmen", die die Team-Besitzer nicht mit den Spielern teilen müssen.

    Das war früher so. Inzwischen werden alle Einnahmen mit den Spielern geteilt. Es werden aber nicht alle Einnahmen zwischen den Teams geteilt.

    Die "Nebeneinnahmen" drücken also den Cap (inklusive des minimum Cap) nach oben, ohne das die Einnahmen der kleinen Teams steigen.

  • Oh man ich konnte die NFL immer als tolles Vorbild hernehmen gegenüber Eishockey und Baseball oder NBA, da es dort keinen Streik gibt, aber anscheinend steht uns dieses wirklich real bevor. Sollte in den nächsten 10 Monaten kein Deal zustande kommen, dann wird es wohl das wahrscheinlichste Szenario sein, dass es nach der übernächsten (2009/2010) NFL-Saison eine Weile kein NFL geben wird.

    R.I.P J.Johnson

  • Die haben 2 Jahre Zeit für ihre Verhandlungen. Das ist wirklich genug Zeit.
    Streik oder Aussperrung ist für beide Seiten grober Dummfug. Die Spieler bekommen kein Gehalt und die Grundkosten der Owner laufen weiter. Dazu kommt noch der Imageschaden, den Mr. "Saubermann" Goodell auf jeden Fall verhindern will. Also wird er einen gewaltigen Spagat machen und am Ende haben sich alle wieder lieb. :xywave:
    Das kleinste Problem, in meinen Augen, dürften die explodierenden Rookiegehälter sein, die wohl auch einigen Vets gewaltig gegen den Strich gehen dürften.
    Aber bis es so weit ist streiken nochmal die Zugführer, was mich schwerer treffen würde. :hinterha:

    MfG Aadie :grinseen:

    Die Anzahl der Meetings steht in reziproker Relation zur Fähigkeit des Managements.
    Four in a Row. Proud about. :rockon:

  • Die explodierenden Rookiegehälter werden so bleiben, denke ich, dazu haben die Spieleragenten zu viel Einfluss.

  • Zitat von Buck

    Die explodierenden Rookiegehälter werden so bleiben, denke ich, dazu haben die Spieleragenten zu viel Einfluss.


    Dachte ich auch immer, aber immerhin scheint sich in Spielerkreisen und sogar in Kreisen von NFLPA-Würdenträgern Unmut darüber zu verbreiten.

    Mawae: Big rookie contracts like Ryan's 'disheartening'
    http://sports.espn.go.com/nfl/news/story?id=3406508

    Vielleicht geht ja doch noch was in Sachen "Rookie-Cap" für die nächsten Verhandlungen.

  • mal ne frage an die experten: bis wann muss denn ein neuer vertrag ausgearbeitet sein wenn man das uncapped year (2010?) vermeiden will?

    an einen lockout glaube ich nicht, das würde beiden seiten nur schaden.
    aber ich finde ein wegfall des salary caps wär fast genauso schlimm, weil dann die ausgeglichenheit und damit attraktivität der NFL extrem leidet

  • Zitat von Tarkin

    mal ne frage an die experten: bis wann muss denn ein neuer vertrag ausgearbeitet sein wenn man das uncapped year (2010?) vermeiden will?


    hat nichts mit experte beim cba zu tun...
    video auf nfl.com und leicht zu merken. 21 Monate. rich eisen dazu = deion sanders :wink2:

  • Auf jeden Fall scheinen die Teams es zumindest nicht ausschließen zu wollen wenn man sieht das momentan neue Verträge mit den Spielern so lang wie möglich ausgehandelt werden (z.B. der neue Falcons QB mit seinem 6 Jahres Deal).

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Auf jedenfall finde ich es gut, dass die Veterans so langsam aufmucken und die neuen Rookiegehälter mit Argwohn betrachten. Die Player Association sollte ja eigentlich auch für eine Art Rookie-Salary-Cap sein. Wie hoch auch immer der Anteil am Kuchen für die Spieler sein wird, er wird ja durch einen Rookie-Salary-Cap nicht kleiner. Ein Spieler soll sich einfach erstmal beweisen, bevor er mehr Geld kriegt als Peyton Manning.

  • Zitat von Buck

    Das war früher so. Inzwischen werden alle Einnahmen mit den Spielern geteilt. Es werden aber nicht alle Einnahmen zwischen den Teams geteilt.

    .

    Das ist mir neu. Seit wann ist das so? Bin der Meinung erst kürzlich in den USA gelesen zu haben das NICHT alle Einnahmen (z.B. die Suiten / Lounges) geteilt werden.
    Hast Du dazu auch eine Quelle?

    Michael Silver (@MikeSilver): Number of team execs who've told me they were 'about to draft Russell Wilson' before Seahawks did in 3rd round: 100 billion.

  • Zitat von hawanna

    Das ist mir neu. Seit wann ist das so? Bin der Meinung erst kürzlich in den USA gelesen zu haben das NICHT alle Einnahmen (z.B. die Suiten / Lounges) geteilt werden.
    Hast Du dazu auch eine Quelle?

    Wirst du in fast jedem CBA-Artikel lesen. In die berechnung des Salary Cap (grob gesprochen der Spieleranteil) gehen alle Einnahmen ein. Die Einnahmen aus den Suiten werden nicht zwischen den Teams geteilt.

    Genau darum ging es der Spielergewerkschaft ja bei dem neuen CBA - das keine Einnahmen an den Spielern vorbeigeschleust werden können.

  • interessanter Absatz von Peter King (SI) zum Trade von Roy Williams und den anstehenden CBA-Verhandlungen ...



  • abseits von irgendwelchem Combinegequatsche, Quark um Trikotnummern und fettbäuchigen Rookies steht an diesem WE eine wirklich wichtige Entscheidung an ...

    NFLPA prepares to select next executive director

    Und sie haben entschieden:

    Smith named NFLPA executive director

    Also ich bin mir nicht sicher ob das eine gute Entscheidung im Hinblick auf die kuenftigen CBA-Verhandlung war. :madness Mal abwarten was da jetzt kommt

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Ich grabe mal diesen Thread wieder hervor.

    Weiss jemand ob die Verhandlungen am laufen sind in Bezug auf das CBA, resp. was ist der aktuelle Stand?

    Die Owners, Teams und Players müssen ja irgendwann mal wissen wie es weitergeht. Ob Spieler jetzt FA sind oder ob sie noch ein Jahr beim Team bleiben müssen.
    Habe mal gelesen, dass wenn sich die Parteien nicht bis im März einigen, gibt es 2010 ein Uncap-Year und 2011 möglicherweise die Saison ins Wasser fällt (oder zumindest viel später beginnt).

    Es ist doch in keinem Interesse, dass es zu einem Streik kommt. Weder für die TV Anstalten, die Sponsoren, die Owners, Teams, Spieler und Fans. Verlierer wären ja alle im gleichen Mass.

  • Ich grabe mal diesen Thread wieder hervor.

    Weiss jemand ob die Verhandlungen am laufen sind in Bezug auf das CBA, resp. was ist der aktuelle Stand?

    Die Owners, Teams und Players müssen ja irgendwann mal wissen wie es weitergeht. Ob Spieler jetzt FA sind oder ob sie noch ein Jahr beim Team bleiben müssen.
    Habe mal gelesen, dass wenn sich die Parteien nicht bis im März einigen, gibt es 2010 ein Uncap-Year und 2011 möglicherweise die Saison ins Wasser fällt (oder zumindest viel später beginnt).

    Es ist doch in keinem Interesse, dass es zu einem Streik kommt. Weder für die TV Anstalten, die Sponsoren, die Owners, Teams, Spieler und Fans. Verlierer wären ja alle im gleichen Mass.

    Meines Wissens nach ist der Stand genau der, den Du gerade beschrieben hast. Nix neues, uncapped year (das an sich find ich schon sch...e, den die Cap ist eines der Elemente, die die NFL in meinen Augen so interessant macht).

  • Für 2010 ist alles geregelt, sofern es bis März keinen neuen CBA gibt. Die Kündigung des aktuellen CBAs deckt das ab.

    Das uncapped year wird auch nicht die großen Auswirkungen haben, da der FA-Markt in 2010 arg beschränkt sein wird.

    Ich sehe einen Lockout nicht nur negativ. Den bisherigen Arbeitsfrieden hat sich die NFL erkauft - mit dem letzten CBA viel zu teuer, wie die Owner letztendlich eingesehen haben.