Brady - Ein Fantasy worst case ?

Zitat von Charger

In den letzten Jahren gab es eigentlich nur einen QB, der in den ersten zwei Runden sicher weg ging, sprich Manning. Auch dahinter stand das alte Muster, dass ein QB in den Top-Runden nur Sinn macht, wenn er (theoretisch) mehr bzw. um die 30 TD's und über 4.000 Y wirft.

zu anfang der nfl-talk-ligen war das anders, da gab es noch keinen runningback hype, stattdessen gingen quarterbacks in der ersten runde sehr gut. beweise kann ich zwar keine liefern, da die alten beiträge hier ja ab und zu gelöscht werden, aber in dem jahr, als paelzer mit kurt warner an 1 ovr in die katastrophe schlitterte, waren bestimmt 5 qbs am ende der ersten runde weg.

Zitat von GilbertBrown

zu anfang der nfl-talk-ligen war das anders, da gab es noch keinen runningback hype, stattdessen gingen quarterbacks in der ersten runde sehr gut. beweise kann ich zwar keine liefern, da die alten beiträge hier ja ab und zu gelöscht werden, aber in dem jahr, als paelzer mit kurt warner an 1 ovr in die katastrophe schlitterte, waren bestimmt 5 qbs am ende der ersten runde weg.

In unserem allerersten Jahr war das definitiv so. Da ging u.a. Jeff Garcia an #1...

Zitat von Charger

Beispiele spontan: Letzte Saison R.Grant und Graham. Vielleicht nicht unbedingt LT Zahlen, aber trotzdem sehr gute Leute. Wie gesagt, es wird immer wieder RB/WR geben, die zumindest gute Zahlen abliefern und die vorher keiner geholt hat. Bei QB's sehe ich das eher nicht.

Letzte Saison Derek Anderson, 2003 Jake Delhomme. Es gibt auch immer wieder QBs die keiner auf der Rechnung hatte und die dann viele Punkte gemacht haben.

Wobei man natürlich oft den Luxus hat, sich einen RB-Starter zu holen, und dazu dann direkt noch seinen Backup. Ob aus Injury-Gründen, oder aus Running-Back-Comitee-Gründen, das man abgesichert ist.
Aber ich denke, kaum einer hat von vorneherein Brady und Cassell gedraftet, und auf den letzteren gibts nun sicherlich einen mittleren Run, irgendwer wird garantiert auf den Waiver mitbieten.
Von daher fällt so ein QB-Ausfall denke ich schon schwerer als wenns "nur" ein RB ist.

Zitat von MaG

Wobei man natürlich oft den Luxus hat, sich einen RB-Starter zu holen, und dazu dann direkt noch seinen Backup. Ob aus Injury-Gründen, oder aus Running-Back-Comitee-Gründen, das man abgesichert ist.
Aber ich denke, kaum einer hat von vorneherein Brady und Cassell gedraftet, und auf den letzteren gibts nun sicherlich einen mittleren Run, irgendwer wird garantiert auf den Waiver mitbieten.
Von daher fällt so ein QB-Ausfall denke ich schon schwerer als wenns "nur" ein RB ist.

Du weisst ja, dass ich mir Cassell schnell gegriffen habe. Aber der kommt in meiner QB-Hierarchie irgendwo auf der Stufe von JT O'Sullivan oder Kyle Orton.
Da erwarte ich erstmal nix

Zitat von fraggle

Beispiele?
Zumindest bei den RBs gibt es niemanden, den man in den letzten Jahren vom Waiver/FA-Markt holen konnte, der in etwa soviel Punkte erreicht hat wie ein LT2 oder Peterson. Fällt so ein Spieler aus, trifft es das entsprechende Team genauso wie bei Brady.

wichtig ist nicht die frage, ob der spieler genauso viele punkte holt wie der verletzte star aus runde 1, sondern um wie viel der spieler, den ich für den verletzten in die startformation reinhole, gegenüber dem verletzten abfällt. und da kannst du selbst einen lt über den waiver oder (wahrscheinlicher) über deinen ersten rb/wr-ersatzmann eher abfedern als deinen erstrunden-qb.

vom bereits ausführlich erläuterten domino-draft-effekt mal ganz abgesehen.

Ich verstehe das gejammere gar nicht weil ein Spieler jetzt ausfällt.

- Addai verletzt raus, unsicher wann er wieder spielen kann
- D. Clark verletzt raus, fällt wohl mehrere Wochen aus
- M. Morris verletzt, fällt mehre Wochen aus, dazu können sich Teams jetzt gegen Seattle wohl auf die Rundefense konzentrieren
- Fred Taylor verliert seine zwei Starting Guards

Und da sage noch jemand der Ausfall eines einzelnen Spielers in Woche eins sei der Fantasy Worst Case ...

Wenn man in der 1. Runde einen QB pickt, geht man eben auch ein gewisses Risiko ein, jedenfalls ein größeres, als einen RB zu picken.

Zitat von Charger

Addai soll doch am WE schon wieder spielen und die restlichen Spieler sind wohl kaum mit Bradys Fantasy-Werten zu vergleichen

Natürlich gibt es jede Woche diverse Verletzungen unterschiedlicher Dauer, die FF-Teams zurückwerfen.Aber das mit Brady hat schon eine besondere Dimension in diesem Spiel

Brady ist ein Spieler, in meinem Fall fallen gleich vier normalerweise zuverlässige Punktelieferanten mehr oder weniger flach, davon alleine drei auf RB. Was läßt sich wohl einfacher auffangen? Sicher ist der Ausfall von Brady schwerwiegend, aber eben noch lange nicht der worst case. Und wie Du selbst sagst, es gibt jede Woche diverse Verletzungen die FF-Teams zurückwerfen, Brady ist eine davon, trifft jetzt nicht schlimmer als die jedes beliebigen anderen Erstrundenpicks.

Zitat von paelzer

wichtig ist nicht die frage, ob der spieler genauso viele punkte holt wie der verletzte star aus runde 1, sondern um wie viel der spieler, den ich für den verletzten in die startformation reinhole, gegenüber dem verletzten abfällt. und da kannst du selbst einen lt über den waiver oder (wahrscheinlicher) über deinen ersten rb/wr-ersatzmann eher abfedern als deinen erstrunden-qb.

vom bereits ausführlich erläuterten domino-draft-effekt mal ganz abgesehen.

Die Aussage war aber, dass man auf dem Waiver RBs oder WR findet, die den Verlust eines Top-RB bzw. WR ausgleichen können. Und die findet man nicht. Dazu gehören für mich auch Grant und Graham nicht dazu.
Der Verlust von Brady wiegt schwerer, o.K.. Aber je nach Liga (Roster, Scoring) kann man während der Draft ein wenig dagegen steuern. Nehmen wir einfach mal die NFL-Talk Ligen. Man kann auch auf einen IDP in der 7. - 9. Runde verzichten und sich einen Backup QB holen. In den Regionen bekommt man noch ordentliche. Brauchbare IDPs bekommt man über den Waiver/FA-Markt noch einige.
Das Risiko ist vor der Draft bekannt, und was ich auch nicht nachvollziehen kann (betrifft nur wenige Brady Besitzer), die Begründung dass man einen Backup erst sehr spät gedraftet hat, weil man ihn ja nur für die Byeweek benötigt. Gibt es im Football Spieler die sich nicht verletzten können? Das Problem hat man bei jedem Spieler egal welche Position. Deswegen versuchen ja einige gleich noch den Backup ihres Top-RBs zu draften. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar bei einem QB geringer als bei einem RB, aber die Gefahr ist auch bei den QBs vorhanden.

Zitat von fraggle

Das Risiko ist vor der Draft bekannt, und was ich auch nicht nachvollziehen kann (betrifft nur wenige Brady Besitzer), die Begründung dass man einen Backup erst sehr spät gedraftet hat, weil man ihn ja nur für die Byeweek benötigt. Gibt es im Football Spieler die sich nicht verletzten können? Das Problem hat man bei jedem Spieler egal welche Position. Deswegen versuchen ja einige gleich noch den Backup ihres Top-RBs zu draften. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar bei einem QB geringer als bei einem RB, aber die Gefahr ist auch bei den QBs vorhanden.

sorry, frank, aber das ist mir gedanklich ein bisschen zu kurz gesprungen.
du versuchst doch in jeder draft dein team zu optimieren - und das unter der annahme, dass sich keiner deiner spieler verletzt. es widerspricht aber gerade dieser absicht des optimierens, wenn ich mir bereits in runde 7 bis 9 (dort zieht übrigens im normalfall bei einer 20-runden-draft keiner bereits den backup seines star-rbs) einen spieler hole, für den ich gerade einmal einen einzigen einsatz plane, weil ich für diese position einen "riesen" habe und weil diese position ohnedies während der saison weniger veränderungen (verletzungen, auswechslungen, bc) ausgesetzt ist. den ersten und/oder zweiten ersatz rb/wr brauche ich hingegen für mindestens vier einsätze.

"Lustigerweise" öffnet das ja sogar ein PO-Türchen für die Jets, was den Favre-Trade teurer macht. Also hinter dem Brady-Ausfall steckt schon ne ganze Menge :smile2: