Sonntagsfrage Januar 2010

  • Bis auf letzteres erfüllt das aber auch die Kriterien von Stalins Säuberungen a) in den eigenen Parteireihen aber den 20er Jahren b) im Offizierscorps der Roten Armee vor allem in den 30er Jahren und c) das komplette Gulag-System. Wobei es auch dort medizinische Menschenversuche und "Vernichtung durch Arbeit" gegeben hat.


    Danke.

  • als von sich sagen zu müssen, man sei mit 14 Fan vom Dicken gewesen.

    Dabei hätte sie es überhaupt nicht nötig, sich immer noch mit dem Namen des Dicken zu schmücken - käme es nicht viel cooler, wenn sie stattdessen öffentlich dazu stünde, mit dem Surger studiert zu haben?:mrgreen:

  • Dabei hätte sie es überhaupt nicht nötig, sich immer noch mit dem Namen des Dicken zu schmücken - käme es nicht viel cooler, wenn sie stattdessen öffentlich dazu stünde, mit dem Surger studiert zu haben?:mrgreen:

    Das hebt zumindest ihren Sexappeal...aber ihre politische Glaubwürdigkeit könnte darunter leiden :jeck::jeck:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • also ich würde Stalin auch nicht besser stellen als Hitler....mal so btw...

    Beides Massenmörder aus ideologischen Gründen !

    Das Naziregime hatte sicherlich noch die Steigerung, das es den Massenmord unter ökonomischen Gründen geplant und durchgeführt hat, also wie schaffe ich es möglichst viele, möglichst günstig zu töten, aber Stalin und seine Schergen waren leider auch nicht " zimperlich" :(

    S U P E R B O W L 2010

  • Es geht nicht ums zimperlich sein. Die Ausrottung der Juden/Sintis&Romas/"lebensunwerten Lebens" etc. hat eine andere Qualität als die Vernichtung vermeintlicher oder echter Oppositioneller. Das eine war der Ausdruck einer Ideologie, während das andere ein Ausdruck von Paranoia und Machterhalt war (was nun in vielen Diktaturen vorkommt - wenn auch nicht in diesem Ausmaß). Deswegen endeten die "Säuberungen" auch mit Stalin, obwohl die herrschende Ideologie weiter an der Macht war.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Es geht nicht ums zimperlich sein. Die Ausrottung der Juden/Sintis&Romas/"lebensunwerten Lebens" etc. hat eine andere Qualität als die Vernichtung vermeintlicher oder echter Oppositioneller. Das eine war der Ausdruck einer Ideologie, während das andere ein Ausdruck von Paranoia und Machterhalt war (was nun in vielen Diktaturen vorkommt - wenn auch nicht in diesem Ausmaß). Deswegen endeten die "Säuberungen" auch mit Stalin, obwohl die herrschende Ideologie weiter an der Macht war.

    Ich erkenne auch ehrlich gesagt das Problem daran nicht, nüchtern festzustellen, dass es in der Historie einen miesen Schlächter und einen noch mieseren Schlächter gegeben hat.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Darin besteht ja auch kein Problem. Eher aber in der Tendenz, sich durch diesen Vergleich einer "wir/die Nazis sind ja nicht die einzigen bösen Buben gewesen..."-Haltung anzunähern, was einer Relativierung des Holocaust mitunter recht nahe zu kommen droht.

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Darin besteht ja auch kein Problem. Eher aber in der Tendenz, sich durch diesen Vergleich einer "wir/die Nazis sind ja nicht die einzigen bösen Buben gewesen..."-Haltung anzunähern, was einer Relativierung des Holocaust mitunter recht nahe zu kommen droht.


    Ach was. Den Holocaust mit der Existenz eines weiteren Massenmörders relativieren zu wollen, fällt hoffentlich allenfalls denen ein, die alljährlich in Dresden ihren kranken "Trauer"marsch aufziehen.

  • Darin besteht ja auch kein Problem. Eher aber in der Tendenz, sich durch diesen Vergleich einer "wir/die Nazis sind ja nicht die einzigen bösen Buben gewesen..."-Haltung anzunähern, was einer Relativierung des Holocaust mitunter recht nahe zu kommen droht.

    So siehts aus. Und dabei muss man nicht mal die PC-Schere im Kopf haben, um rein faktisch festzustellen, dass, abseits von reinen Zahlen und ohne jeden Versuch das ewige Büßerhemd über zu werfen, beim Onkel Hitler eine noch viel perfidere Methodik am Werk war.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

    Einmal editiert, zuletzt von datajunk (17. Februar 2010 um 11:27)

  • Ach was. Den Holocaust mit der Existenz eines weiteren Massenmörders relativieren zu wollen, fällt hoffentlich allenfalls denen ein, die alljährlich in Dresden ihren kranken "Trauer"marsch aufziehen.

    Das fällt leider viel zu vielen ein. In rechtskonservativen Kreisen bis weit in die CDU hinein gehört es doch geradezu zum guten Ton, nicht nur die Stalin-UdSSR sondern auch die DDR mit dem Nationalsozialismus in einen Topf mit dem Label "alles gleich schlimm" zu werfen.

  • Das fällt leider viel zu vielen ein. In rechtskonservativen Kreisen bis weit in die CDU hinein gehört es doch geradezu zum guten Ton, nicht nur die Stalin-UdSSR sondern auch die DDR mit dem Nationalsozialismus in einen Topf mit dem Label "alles gleich schlimm" zu werfen.


    :paelzer: Und damit relativiert man den Holocaust? Ich sehe in einem Vergleich von Unrechtssystemen keine "Relativierung des Holocaust".

    Das die DDR und das Dritte Reich in einen Topf geworfen werden, ist wohl einer oberflächlichen Betrachtungsweise geschuldet, der wiederum gleichfarbige Armee-Uniformen, ähnlich strukturierte Jugendorganisationen und gefürchtete Geheimdienste als Vergleichspunkte reichen.

    Übrigens hat das Gulag-Lagersystem auch lange nach Stalins Tod noch Bestand gehabt.

  • :paelzer: Und damit relativiert man den Holocaust? Ich sehe in einem Vergleich von Unrechtssystemen keine "Relativierung des Holocaust".

    Vergleichen kann man ja. Aber wenn man als Ergebnis des Vergleichs für sich herausbekommt, dass der Holocaust ja gar nicht so schlimm war wie immer alle sagen, bzw. nicht son "Alleinstellungsmerkmal", weil es ja auch andere schlimme Jungs und Mädels gab, dann wird es halt relativierend.

    Und ja: Das wird gern gemacht, wurde auch hier im Forum schon dann und wann versucht.

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  • :paelzer: Und damit relativiert man den Holocaust? Ich sehe in einem Vergleich von Unrechtssystemen keine "Relativierung des Holocaust".


    Es geht nicht um Vergleiche sondern um Gleichsetzungen. Wenn ich zwei unterschiedlich schlimme Dinge miteinander gleichsetze, dann wird das schlimmere der beiden dadurch relativiert - und das weniger schlimme überdramatisiert.