• War auch mal dabei, ich verstehe die Ansätze des Spiels, aber trotzdem größtenteils Bahnhof ;D

    Spannend war es allemal und erfreulich, das es mittlerweile so viele Schwarze ins südafrikanische Team geschafft haben.

    Kann aber trotzdem nicht darüber hinwegtäuschen, das es im Land immer
    noch ein ziemliches ethnisches Wohlstandsgefälle gibt......

  • Hab mir gerade das Spiel im Pub in London angesehen. War ein Tolles Match. Nette Anekdote: Nach dem Spiel applaudieren alle Engländer und gratulieren den Anwesenden Südafrikanern. Beim Fußball absolut unvorstellbar...

    CHIEFS KINGDOM

  • Ich fand das ein spannendes Finale mit absolut verdienten Sieger. :bier:

    Die Gravur des Pokals. :rotfl:

    NFL Tour 2022:
    16.10. Panthers@Rams, 17.10. Broncos@Chargers , 23.10. Texans@Raiders

  • Hab mir gerade das Spiel im Pub in London angesehen. War ein Tolles Match. Nette Anekdote: Nach dem Spiel applaudieren alle Engländer und gratulieren den Anwesenden Südafrikanern. Beim Fußball absolut unvorstellbar...

    Hier ebenfalls hochfriedlich (waren auch viele Engländer da). Dazu schwarz-weiss bunt alles durchgemischt

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Hübsch ist was anderes. Spieler beider Teams so wie Referees bringen alle nicht ihre Bestleistung.

    Mittlerweile sieht es so aus, als müsste Südafrika nur den Ball nach vorne jagen und dann auf den Vorball warten. Im Gedränge schieben sie die Engländer nach Belieben vor sich her.

    Der Goal Line Stand war aber sehr geil :rockon: Ansonsten genau so "hässlich" wie die meisten Fußball WM Finale

    Hab mir gerade das Spiel im Pub in London angesehen. War ein Tolles Match. Nette Anekdote: Nach dem Spiel applaudieren alle Engländer und gratulieren den Anwesenden Südafrikanern. Beim Fußball absolut unvorstellbar...

    Ich fand das ein spannendes Finale mit absolut verdienten Sieger. :bier:

    So gehen die Meinungen auseinander. Ich gehöre zu den Fans, denen das Finale super gefallen hat. Gerade Südafrika hat glänzend gespielt. Sie haben die Gedränge weitgehend dominiert, Faf de Klerk war quasi überall, und sie haben viele ihrer box kicks zurück erobert. Selbst wenn das nicht gelungen ist, stand England fast ständig unter Druck. England hat die Leistung aus dem Halbfinale nicht wiederholen können, aber letztlich spielt jeder Gegner anders, so dass man unterschiedliche Rezepte benötigt, die nicht alle gleich gut funktionieren. Trotzdem war das Finale sehr lange spannend, bevor gegen Ende die beiden Versuche das Spiel entschieden haben. Vielleicht wäre es ganz anders gelaufen, wenn die Engländer in der ersten Halbzeit einen Versuch gelegt hätten - es haben ja nur Zentimeter gefehlt.

    Auffallend ist, dass das Niveau der Top-Nationen sehr ausgeglichen ist. Da kommt es einfach auf die Tagesform und darauf an, wer wem besser liegt. Zwei Beispiele:
    1. Südafrika hat England besiegt, England hat Neuseeland besiegt, Neuseeland hat Südafrika besiegt.
    2. Wales ist "nur" Vierter geworden, wäre sogar beinahe gegen Frankreich ausgeschieden, war aber im Halbfinale nur eine Winzigkeit davon entfernt, den heutigen Weltmeister zu besiegen.

    Dicker Glückwunsch an die Springboks!

  • So gehen die Meinungen auseinander. Ich gehöre zu den Fans, denen das Finale super gefallen hat. Gerade Südafrika hat glänzend gespielt. Sie haben die Gedränge weitgehend dominiert, Faf de Klerk war quasi überall, und sie haben viele ihrer box kicks zurück erobert. Selbst wenn das nicht gelungen ist, stand England fast ständig unter Druck. England hat die Leistung aus dem Halbfinale nicht wiederholen können, aber letztlich spielt jeder Gegner anders, so dass man unterschiedliche Rezepte benötigt, die nicht alle gleich gut funktionieren. Trotzdem war das Finale sehr lange spannend, bevor gegen Ende die beiden Versuche das Spiel entschieden haben. Vielleicht wäre es ganz anders gelaufen, wenn die Engländer in der ersten Halbzeit einen Versuch gelegt hätten - es haben ja nur Zentimeter gefehlt.
    Auffallend ist, dass das Niveau der Top-Nationen sehr ausgeglichen ist. Da kommt es einfach auf die Tagesform und darauf an, wer wem besser liegt. Zwei Beispiele:
    1. Südafrika hat England besiegt, England hat Neuseeland besiegt, Neuseeland hat Südafrika besiegt.
    2. Wales ist "nur" Vierter geworden, wäre sogar beinahe gegen Frankreich ausgeschieden, war aber im Halbfinale nur eine Winzigkeit davon entfernt, den heutigen Weltmeister zu besiegen.

    Dicker Glückwunsch an die Springboks!

    Das war natürlich sehr taktisch geprägt. Aber das ist bei einem Finale wohl so. Die Engländer mit sehr vielen Flüchtigkeitsfehlern. Gerade die Kicks waren schon stark von SA gespielt. De Klerk war wirklich sehr auffällig. Ich fand das schon bei der Kamerafahrt am Anfang wieder zum Schießen, wenn der ins Bild kommt und man denkt, ein vollgekiffter Surfer-Zwerg hätte sich irgendwie ins Bild geschmuggelt. Berti Vogts reloaded

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    Einmal editiert, zuletzt von Buccaneer (2. November 2019 um 14:40)

  • Schottland gewinnt nach über 30 Jahren mal wieder ein Six Nations Spiel in Twickenham. Aber meine Güte, war das ein Gewürge in der Offense, vor allem bei den Engländern. Der Entstand von 6-11 gibt das Spiel eigentlich passend wieder.

  • Schottland gewinnt nach über 30 Jahren mal wieder ein Six Nations Spiel in Twickenham. Aber meine Güte, war das ein Gewürge in der Offense, vor allem bei den Engländern. Der Entstand von 6-11 gibt das Spiel eigentlich passend wieder.

    und die Iren bekommen in der 14. Minute eine rote Karte und verlieren in Wales.

    Das die Italiener zuhause gegen Frankreich untergehen ist auch keine Überraschung. Früher haben sie noch öfters Heimsiege gegen Schottland, Wales oder Frankreich eingefahren aber sie werden gefühlt von Jahr zu Jahr schlechter. Ich würde gerne mal sehen, was Georgien in den Six Nations zustande bringen würde, die spielen ja fast alle in Frankreich, teilweise sogar bei den Topklubs.

    Nächste Woche spielen dann England-Italien, Schottland-Wales und Irland-Frankreich.

    Die Engländer werden ziemlich angepisst sein und wenn es nicht stark regnet Italien auch 35+ vermöbeln. Schottland-Wales ist 50-50 und die Franzosen sind seit langem mal wieder Favorit in Dublin.

    Fuxx off Dan Snyder!!!

  • Ich würde gerne mal sehen, was Georgien in den Six Nations zustande bringen würde,

    Ich denke viele würden das gerne sehen, inkl. mir. Georgien dürfte mit Italien durchaus auf Augenhöhe sein. Und wenn sie erstmal regelmäßige Erfahrung auf dem Level sammeln können, geht vielleicht auch noch etwas mehr.

    Aber machen wir uns nichts vor, das ist doch leider ziemlich unrealistisch. Tiflis ist für die britischen Inseln und Frankreich nicht annähernd so "sexy" wie Rom.

  • Die Italiener haben zwar noch nicht die Resultate, bauen aber gerade ein junges Team auf. Da könnte ich mir vorstellen, dass die auf absehbare Zeit konkurrenzfähig sein könnten.

    Aber das Kernproblem ist halt, dass die vier "Home Nations" und Frankreich im Normalfall einfach mindestens eine Klasse besser sind als der Rest Europas.

    Erfreulich war bislang, dass die vier Spiele ohne italienische Beteiligung sehr spannend waren.

  • Für mich die schönste Sportnachricht des Wochenendes: Der rote Drache fliegt wieder!

    Wobei das Ergebnis am Ende deutlicher war als der Spielverlauf. Jedenfalls aus meiner Sicht. Aber die Engländer hatten halt in der Verteidigung zwei kapitale Aussetzer, die die Iren für jeweils einen Versuch nutzen konnten. In der 1. Hälfte hatten die Engländer auch etwas mehr Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen. Dieser hatte allgemein in der 1. Hälfte keine besonders gute Phase und gab doch ein paar sehr merkwürdige "Not Rolling Away" Strafen. Am Ende war der Sieg natürlich trotzdem verdient. Könnte für Wales durchaus zum Grand Slam reichen. Zumal sie ja auch noch gegen Italien spielen dürfen.

  • Wobei das Ergebnis am Ende deutlicher war als der Spielverlauf. Jedenfalls aus meiner Sicht. Aber die Engländer hatten halt in der Verteidigung zwei kapitale Aussetzer, die die Iren Waliser für jeweils einen Versuch nutzen konnten. In der 1. Hälfte hatten die Engländer auch etwas mehr Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen. Dieser hatte allgemein in der 1. Hälfte keine besonders gute Phase und gab doch ein paar sehr merkwürdige "Not Rolling Away" Strafen. Am Ende war der Sieg natürlich trotzdem verdient. Könnte für Wales durchaus zum Grand Slam reichen. Zumal sie ja auch noch gegen Italien spielen dürfen.

    Manuel Wilhelm hat das als Kommentator auf DAZN im Wesentlichen so gesehen wie Du, wobei er die Schiedsrichter-Entscheidungen im Wesentlichen für richtig hielt. Es stimmt schon, dass die Engländer zwei kapitale Defensiv-Aussetzer hatten. Allerdings haben die Waliser das auch toll ausgenutzt. Aus englischer Sicht würde ich mich zudem ärgern, dass Owen Farrell bei Straftritten und Erhöhungen schon besser ausgesehen hat.

    Vom Verlauf her war mein Eindruck aber ein anderer. Aus meiner Sicht haben die Waliser schon die erste Halbzeit im Wesentlichen dominiert. Da waren mehrere gefährliche Aktionen, über Kicks aus dem Spiel heraus zum Erfolg zu kommen, die jeweils knapp nicht funktioniert haben. Mit etwas Glück führt Wales da schon deutlicher. Dennoch lagen sie immerhin 17:6 vorne, bevor sie in den letzten Minuten ihre Führung etwas leichtfertig/unglücklich weitgehend aus der Hand gegeben haben. Erst haben sie die Engländer mit einem sicherlich vertretbaren, aber eher unglücklichen Straftritt überhaupt erst in Position für ihren ersten Versuch gebracht. Dann war Wales Sekunden vor Ablauf der ersten Halbzeit im Ballbesitz und eher auf dem Weg, die Führung zu erhöhen, als ein wiederum eher unglücklicher Ballbesitzwechsel letztlich den Engländern noch einmal drei Punkte beschert hat. Dass Wales zur Halbzeit nur 17-14 vorne lag, fand ich für die Engländer relativ glücklich.

    Nach der Pause war England dann dran. Da hätte das Spiel kippen können. Aber nach dem 24-24 ist den Engländern nicht mehr viel eingefallen, so dass sich die Waliser gegen Spielende wieder absetzen konnten. Auch da hatten die Engländer wieder Glück, als Rees-Zammit (Was für eine geile Geschwindigkeit!) die gesamte Abwehr überlaufen, aber dann den Ball nicht unter Kontrolle gebracht hat.

    Ich räume ein, dass ich nicht ganz neutral bin, sondern innerhalb Europas im Zweifel den keltischen Teams (Wales, Schottland, Irland) die Daumen drücke. Aber ich habe den Eindruck, dass gerade die Waliser bei den Reportern häufig viel zu schlecht wegkommen, weil sie nicht so spektakulär spielen. Sicher war Wales 2020 nicht so stark wie zuvor, aber sie hatten auch hier und da einfach ein wenig Pech. Jetzt dürfte - den "Pflichtsieg" gegen Italien vorausgesetzt - alles auf das letzte Spiel gegen Frankreich hinauslaufen. Vielleicht gibt es sogar ein Quasi-Finale.

    3 Mal editiert, zuletzt von Chief (28. Februar 2021 um 23:13)

  • Was für ein Spiel zwischen Frankreich und Wales. Dramatik pur :bounce::rockon:

    Wales verpasst den Grand Slam in allerletzter Sekunde, muss sich aber keine ernsthaften Sorgen um den Titel machen. Frankreich braucht Bonuspunkt und 21 Punkte Vorsprung gegen Schottland. Das ist dieses Jahr nicht drin. Die Schotten spielen die beste Six Nations seit Ewigkeiten. Siege gegen England und Italien, 1 Punkt Niederlage gegen Wales, 3 Punkt Niederlage gegen Irland.

  • Ich habe es erst verzögert mitbekommen, aber im deutschen Rugby(-Verband) kracht es (schon wieder einmal) gewaltig. Schon in der Vergangenheit gab es reihenweise negativ-Schlagzeilen. Der Milliardär Hans-Peter Wild ("Capri-Sun") hatte über einen Zeitraum von etwa 10 Jahren insgesamt mindestens 20 Mio. € in die Förderung des Rugby-Sports in Deutschland gesteckt, bevor er entnervt aufgab. Hauptfaktoren waren wohl "instabile" finanzielle Verhältnisse und (zu) amateurhafte Strukturen im Verband.

    Beispielhaft:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Peter_Wild

    https://www.faz.net/aktuell/sport/…n-15639530.html

    Im Mai 2021 gab es wieder negative Schlagzeilen. Zum Hintergrund:

    Manuel Wilhelm ist vielleicht die bekannteste Person im deutschen Rugby. Er war auf nationaler Ebene ein sehr erfolgreicher Spieler, ist aktuell Sportdirektor und Vorstandsvorsitzender (Sport) im Deutschen Rugby-Verband und war/ist auch als Gründer eines deutschsprachigen Rugby-Portals, als Mitinitiator der "Oktoberfest Sevens" und als Kommentator, Co-Kommentator und Experte wohl jedem bekannt, der sich in Deutschland irgendwie ansatzweise mit Rugby beschäftigt. Man kann ihm wohl kaum fehlendes Engagement vorwerfen.

    Allerdings gibt es nun gravierende Vorwürfe gegen ihn, dass er sein Amt als Sportdirektor missbraucht habe. Die Vorwürfe wurden zunächst von zwei ehemaligen Nationalspielern - Rafael Pyrasch und Christopher Korn - erhoben. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat sogar Ermittlungsverfahren eingeleitet.

    Quellen:

    https://www.sportbuzzer.de/artikel/deutsc…anuel-willhelm/

    https://www.sportschau.de/rugby/video-ma…erband-100.html

    https://www.zdf.de/nachrichten/sp…brauch-100.html

    https://www.swr.de/sport/mehr-spo…brauch-100.html

    https://www.swr.de/sport/mehr-spo…ittelt-100.html

    https://www.spiegel.de/sport/staatsan…02-829a2c4ddd69

    Zusammengefasst laufen die Vorwürfe darauf hinaus, dass Wilhelm als Sportdirektor Einfluss darauf gehabt habe, wer Sportförderplätze (Bundeswehr) bekommt, wer Sporthilfe bekommt und wer in der Nationalmannschaft aufgestellt wird. Diese Macht habe er gegenüber den Spielern ausgenutzt, um diese u. a. dazu zu bewegen, einen Teil der erhaltenen Sporthilfe abzugeben. Er soll eine "Kultur der Angst" geschaffen haben.

    Die Dementis von Seiten Wilhelms bzw. des Verbandes sind inhaltsleer. Natürlich muss niemand zu Vorwürfen Stellung nehmen, aber jeder Beobachter darf sich seinen Teil dazu denken. Recht treffend erscheint mir nachfolgende "gemeinsame Erklärung" verschiedener Vereine

    https://www.tsv-rugby.de/php/wordpress/…gby-verband-e-v

    Kurz nachdem Spiegel und SWR entsprechend berichtet hatten, wurde die Thematik auch in einem Rugby-Podcast aufgegriffen.

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    Die ersten knapp 19 Minuten konzentrieren sich auf diese Ereignisse. Nach einer kurzen Pause erzählt dann die ehemalige 7er-Rugby-Nationalspielerin Vivian Bahlmann über ihre Karriere.

    Sie sei zunächst nach der Schulzeit für zwei Jahre Sportsoldatin bei der Bundeswehr gewesen. Dann habe Manuel Wilhelm ihr die Stelle gekündigt, weil sie während dieser Zeit lange verletzt gewesen sei, auch wenn sie sich zum Schluss in Top-Form befunden habe. Am Tag danach habe sie eine Einladung zur Teilnahme an der Frühjahrssaison bei einem australischen Team erhalten. Diese Chance habe sie wahrnehmen wollen, zumal die Position des Nationaltrainers in Deutschland vakant gewesen sei. Da sie noch jede Menge Resturlaub gehabt habe, habe sie diesen antreten wollen, was Manuel Wilhelm (erfolglos, da sie den Urlaub nehmen musste) zu verhindern versucht habe. Sie sei pünktlich zum ersten Trainingslehrgang mit dem neuen Nationaltrainer zurückgekehrt und habe mittrainiert.

    Nach etwa einem Monat habe ihr australischer Trainer gegen Jahresende kurzfristig eine Spielerin für die Dubai Sevens benötigt. Zu diesem Zeitpunkt sei sie keine Sportsoldatin und auch sonst nicht mehr gefördert gewesen. Erneut habe Manuel Wilhelm sie angerufen und erklärt, dass er dies nicht "genehmige" und es "Konsequenzen" haben werde, wenn sie dorthin fliege. Als sie dennoch dort teilgenommen (und gewonnen) und deswegen eine Woche des Kadertrainings verpasst habe, sei sie aus der Nationalmannschaft geflogen. Hierbei sei es dauerhaft geblieben. Obwohl Nationaltrainer sie hätten nominieren wollen, habe Manuel Wilhelm sie jeweils wieder von der Liste gestrichen.

    Natürlich wäre es interessant, auch die anderen Beteiligten zum Thema zu hören. Jeder schildert die Welt aus seiner Perspektive. Allerdings klingt die Darstellung von Frau Bahlmann schon sehr differenziert.

    Wenn man das hört, ist man fassungslos.

    p. s.: Vivian Bahlmann hatte Glück, dass die 15er-Nationalmannschaft organisatorisch anders angesiedelt war, so dass sie dann zumindest dort ihre Karriere als Nationalspielerin fortsetzen konnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (5. Juli 2021 um 16:44)

  • Gibt es eine Möglichkeit, in Deutschland die Spiele der British & Irish Lions zu sehen, vor allem natürlich die Test Matches gegen Südafrika?

  • Bislang habe ich nur die Möglichkeit gefunden, auf Youtube nachträglich Zusammenfassungen der Spiele der British & Irish Lions zu verfolgen.

    Die ersten vier von sechs Vorbereitungsspielen wurden erwartungsgemäß gewonnen (28-10 im Murrayfield gegen Japan, 56-14 gegen die Lions (aus Johannesburg) sowie 54-7 und 71-31 gegen die Sharks (aus Durban). Gerade im letzten Spiel hat man sich allerdings diverse Versuche durch Konter eingefangen. Das sollte in den Test Matches gegen Südafrika nicht passieren. Vor den drei Test Matches (24.07., 31.07., 07.08.) spielt spielen die BIL morgen gegen Südafrikas Junioren ("South Africa A") und am 17.07. gegen die Stormers (aus Kapstadt).

  • Bislang habe ich nur die Möglichkeit gefunden, auf Youtube nachträglich Zusammenfassungen der Spiele der British & Irish Lions zu verfolgen.

    Die ersten vier von sechs Vorbereitungsspielen wurden erwartungsgemäß gewonnen (28-10 im Murrayfield gegen Japan, 56-14 gegen die Lions (aus Johannesburg) sowie 54-7 und 71-31 gegen die Sharks (aus Durban). Gerade im letzten Spiel hat man sich allerdings diverse Versuche durch Konter eingefangen. Das sollte in den Test Matches gegen Südafrika nicht passieren. Vor den drei Test Matches (24.07., 31.07., 07.08.) spielt spielen die BIL morgen gegen Südafrikas Junioren ("South Africa A") und am 17.07. gegen die Stormers (aus Kapstadt).

    Erst vor wenigen Tagen hatte die walisische Nationalmannschaft ein Spiel gegen Argentinien.

    Welche Mannschaft hat denn für einen Waliser Priorität? Die walisische Nationalmannschaft oder die BIL?

    Bzw. Gleiche Frage dann für die Engländer, Schotten, Iren.

  • Erst vor wenigen Tagen hatte die walisische Nationalmannschaft ein Spiel gegen Argentinien.

    Welche Mannschaft hat denn für einen Waliser Priorität? Die walisische Nationalmannschaft oder die BIL?

    Bzw. Gleiche Frage dann für die Engländer, Schotten, Iren.

    Für die Nationalmannschaft zu spielen ist natürlich eine große Ehre. Aber das gilt für die BIL noch viel mehr, weil Spieler aus vier Ländern um die Plätze im Kader und auf dem Feld konkurrieren und zudem die BIL-Tour nur alle vier Jahre stattfindet. Die Priorität liegt daher bei den BIL, und zwar um Welten. Für die BIL nominiert zu werden gilt als höherwertiger, als vom eigenen Land für die Weltmeisterschaft nominiert zu werden. Schon im Vorfeld wird monatelang über die Kaderzusammensetzung spekuliert und diskutiert. Jeder Vergleich hinkt, aber vielleicht könnte man es ansatzweise mit der Frage vergleichen, ob ein europäischer Profifußballer lieber für den EM-Kader oder für den Olympia-Kader seines Landes nominiert werden will. Parallel finden auch keine wirklich wichtigen Nationalmannschafts-Spiele der vier "Home Nations" (England, Wales, Schottland, vereinigtes Irland) statt.

    Man ging beispielsweise davon aus, dass es für den Weltrekord-Nationalspieler Alun Wyn Jones (Wales) die Krönung seiner Karriere gewesen wäre, als Kapitän die Tour mitzumachen, wobei er auch schon 2009, 2013 und 2017 dabei war, wenn auch nicht als Kapitän. Leider hat er sich im ersten Testspiel verletzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (13. Juli 2021 um 10:46)

  • Für die Nationalmannschaft zu spielen ist natürlich eine große Ehre. Aber das gilt für die BIL noch viel mehr, weil Spieler aus vier Ländern um die Plätze im Kader und auf dem Feld konkurrieren und zudem die BIL-Tour nur alle vier Jahre stattfindet. Die Priorität liegt daher bei den BIL, und zwar um Welten. Für die BIL nominiert zu werden ist höherwertiger, als vom eigenen Land für die Weltmeisterschaft nominiert zu werden. Jeder Vergleich hinkt, aber vielleicht könnte man es ansatzweise mit der Frage vergleichen, ob ein europäischer Profifußballer lieber für den EM-Kader oder für den Olympia-Kader seines Landes nominiert werden will. Parallel finden auch keine wirklich wichtigen Nationalmannschafts-Spiele der vier "Home Nations" (England, Wales, Schottland, vereinigtes Irland) statt.

    Man ging beispielsweise davon aus, dass es für den Weltrekord-Nationalspieler Alun Wyn Jones (Wales) die Krönung seiner Karriere gewesen wäre, als Kapitän die Tour mitzumachen, wobei er auch schon 2009, 2013 und 2017 dabei war, wenn auch nicht als Kapitän. Leider hat er sich im ersten Testspiel verletzt.

    Vielen Dank für die Infos. :)

    Sind die Spiele der BIL dann alle auf freundschaftlicher Basis und es geht nur um Prestige, oder geht es da auch um Pokale oder Turniere?

    Ich gebe mir derzeit Mühe mich mit den Briten näher zu beschäftigen, insbesondere Wales gelten meine Sympathien.

    Da gehört natürlich auch Rugby dazu und da würde ich gerne mehr über den Sport lernen.

    Es hat mir wahnsinnig imponiert, wie ein Schiri ruhig und sachlich erklärt, warum jemand vom Feld gestellt wird und die das dann auch ohne zu Murren machen.

    Ist es auch noch so, dass die Zuschauer bei einem Kick ruhig sind, damit sich der Kicker konzentrieren kann oder ist das eher eine Ausnahme als die Regel?

    Ich freue mich daher nun auch schon auf die Six Nations nächstes Jahr, bisher habe ich das Turnier noch nie verfolgt. Aber soweit ich das mitbekommen habe, ist das auf Dazn empfangbar.

  • Da ist auch der Podcast Vorpass zu empehlen ;)

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Da liegen wir auf ähnlicher Wellenlänge. Ich mag in Europa generell die "kleinen" keltischen Teams (Irland, Schottland, Wales). Nachdem mir Wales zunächst als das "langweiligste" Land unter den europäischen Rugby-Nationen erschien, weht inzwischen die walisische Flagge am Fenster meines (privaten) Büros. Auf Youtube findest Du ganze Rugby-Spiele auf höchstem Niveau, insbesondere auch mit walisischer Beteiligung. Empfehlenswert sind auch die (Quasi-)Nationalhymnen der großen Rugby-Nationen, allen voran wiederum Schottland (in Edinburgh) und Wales (in Cardiff).

    Zudem kannst Du dort auch mal nach dem Sänger/Comedian "Max Boyce" suchen. Er ist nicht mehr der jüngste, trägt aber nicht umsonst den Spitznamen "Bard of Wales" bzw. "Troubadour of Wales". Auf der Insel bzw. in Rugby-Kreisen ist er insbesondere wegen seiner zahlreichen Lieder und Gedichte mit Rugby-Bezug genauso berühmt wie Tom Jones. Insbesondere hat er die Six-Nations-Auswärtsspiele besungen (z. B. "The Scottish Trip" und "The Glory that was Rome"), wobei "Hymns and Arias" (über das Spiel in England) sein Trademark-Song ist, den Du insbesondere auch bei jedem dieser Duelle von den Rängen hören kannst.

    Schließlich kannst Du auch mal nach dem legendären walisischen Schiedsrichter Nigel Owens schauen, der eine sehr extrovertierte und unterhaltsame Form der Kommunikation gepflegt hat (z. B. mit sinngemäßen Sprüchen wie "Wir sind hier nicht beim Fußball" oder "Entschuldigen Sie, wir kennen uns noch nicht. Ich bin hier der Schiedsrichter. Machen Sie Ihren Job, ich mache meinen."). Generell ist der Schiedsrichter im Rugby eine Respektsperson.

    Die BIL gehen alle vier Jahre auf Tour, und zwar im Wechsel in Südafrika, Neuseeland und Australien, so dass es auch für die "Zielländer", die nur alle 12 Jahre an der Reihe sind, etwas Besonderes ist. Da wir die Fußball-Terminologie ("Pflichtspiele", "Freundschaftsspiele") und die dort übliche Bedeutungsabstufung (z. B. WM, EM, Confed-Cup, Qualifikationen) gewohnt sind, erscheinen und Spiele oder Spielserien zwischen zwei Mannschaften ohne großen Titel als unbedeutend. Das ist aber irreführend, denn das Prestige der BIL-Tour ist gewaltig. Das ist für die typischen "Commonwealth"-Sportarten gar nicht so selten. Auch im Cricket sind "Test Matches" im Grunde das Höchste - selbst 3er-Turniere haben in über 100 Jahren nur drei (!) stattgefunden. Weltmeisterschaften gibt es überhaupt erst seit 2007, und das auch nur im Twenty20-Cricket.

    Fußball könnte - gerade was den Umgang mit dem Schiedsrichter, die allgemeine Fairness und auch den Videobeweis angeht - viel von Rugby lernen. Du hast selbst schon ein paar Beispiele genannt. Auch beim Rugby gibt es Ausnahmen, aber im großen und ganzen geht man extrem fair miteinander um. Es gilt u. a. selbst in Bezug auf die Zuschauer als unhöflich, den Kicker in seiner Konzentration zu stören. Ich habe aus Anlass der Six Nations vor zwei Jahren DAZN abonniert. In den beiden Jahren konnte man alle Spiele sehen. Daneben hatten sie auch Spiele der englischen (Premiership) und der (primär) keltischen (zuletzt "Pro 14", gerade im Umbruch) Liga im Programm. Letztes Jahr gab es darüber hinaus auch Spiele aus dem Champions Cup (ähnlich der Champions League im Fußball) zu sehen.

    Es gibt zwei Aussagen, die das Verhältnis von Rugby und Fußball m. E. treffend beschreiben:

    1. Fußball ist das Spiel, bei dem man 90 Minuten lang so tut, als ob einem etwas weh täte. Rugby ist das Spiel, bei dem man 80 Minuten lang so tut, als ob einem nichts weh täte.

    2. Rugby ist ein Spiel für Hooligans, das von Gentlemen gespielt wird. Fußball ist ein Sport für Gentlemen, der von Hooligans gespielt wird.

  • Ich schau auch ab und zu bei Rugby rein und freu mich dann wenn es für Irland bei den Six Nations gut läuft.

    Bei WMs schlägt mein Herz aber für Japan. Nippon Banzai!

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Ich schau auch ab und zu bei Rugby rein und freu mich dann wenn es für Irland bei den Six Nations gut läuft.

    Bei WMs schlägt mein Herz aber für Japan. Nippon Banzai!

    Dann empfehle ich "Asso Asso Yogoshi" von Max Boyce. Nach heute üblichen Maßstäben wäre zwar der "Rassismus"-Vorwurf vorprogrammiert, aber das Lied war Mitte der 70er Jahre ersichtlich humorvoll-bewundernd gemeint und wurde in Japan auch so verstanden. (Hintergrund: Damals war Japan im Rugby hoffnungslos unterlegen, aber gleichwohl nach Wales gereist, um sich mit der walisischen Nationalmannschaft zu messen. Japan verlor zwar, zeigte aber eine Leistung, die man den Asiaten nicht zugetraut hätte, und gewann so den Respekt der walisischen/britischen Rugby-Öffentlichkeit. Dies wird im Lied auf spöttische und zugleich bewundernde Art und Weise aufgearbeitet.)

    https://www.walesonline.co.uk/sport/rugby/ru…-boyce-12195977

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (13. Juli 2021 um 13:47)

  • Da liegen wir auf ähnlicher Wellenlänge. Ich mag in Europa generell die "kleinen" keltischen Teams (Irland, Schottland, Wales). Nachdem mir Wales zunächst als das "langweiligste" Land unter den europäischen Rugby-Nationen erschien, weht inzwischen die walisische Flagge am Fenster meines (privaten) Büros. Auf Youtube findest Du ganze Rugby-Spiele auf höchstem Niveau, insbesondere auch mit walisischer Beteiligung. Empfehlenswert sind auch die (Quasi-)Nationalhymnen der großen Rugby-Nationen, allen voran wiederum Schottland (in Edinburgh) und Wales (in Cardiff).

    Ich schaue gerne mal nach den Spielen oder zumindest Highlights und hoffe so das Spiel auch besser zu verstehen.

    Die Hymnen kenne ich von Schottland und Wales schon seit vielen Jahren. Besonders Flower of Scotland finde ich herausragend, sowohl melodisch als auch textlich übertrifft für mich persönlich wenig diese Hymne. Auch die walisische Hymen gefällt mir sehr gut. Also so eine Flagge würde mir zu Hause auch mal gut stehen. :)

    Schließlich kannst Du auch mal nach dem legendären walisischen Schiedsrichter Nigel Owens schauen, der eine sehr extrovertierte und unterhaltsame Form der Kommunikation gepflegt hat (z. B. mit sinngemäßen Sprüchen wie "Wir sind hier nicht beim Fußball" oder "Entschuldigen Sie, wir kennen uns noch nicht. Ich bin hier der Schiedsrichter. Machen Sie Ihren Job, ich mache meinen."). Generell ist der Schiedsrichter im Rugby eine Respektsperson

    Den Schiedsrichter kannte ich sogar :) Als ich vor einigen Jahren schonmal ein wenig Rugby verfolgt habe, habe ich Videos von ihm gesehen, wie er mit Spielern umgeht. Gerade dieser Respekt vor Schiedsrichtern würde mir auch beim Fußball die Freude am Spiel extrem steigern.

    Zitat von Chief

    Die BIL gehen alle vier Jahre auf Tour, und zwar im Wechsel in Südafrika, Neuseeland und Australien, so dass es auch für die "Zielländer", die nur alle 12 Jahre an der Reihe sind, etwas Besonderes ist. Da wir die Fußball-Terminologie ("Pflichtspiele", "Freundschaftsspiele") und die dort übliche Bedeutungsabstufung (z. B. WM, EM, Confed-Cup, Qualifikationen) gewohnt sind, erscheinen und Spiele oder Spielserien zwischen zwei Mannschaften ohne großen Titel als unbedeutend. Das ist aber irreführend, denn das Prestige der BIL-Tour ist gewaltig. Das ist für die typischen "Commonwealth"-Sportarten gar nicht so selten. Auch im Cricket sind "Test Matches" im Grunde das Höchste - selbst 3er-Turniere haben in über 100 Jahren nur drei (!) stattgefunden. Weltmeisterschaften gibt es überhaupt erst seit 2007, und das auch nur im Twenty20-Cricket

    Das war mir tatsächlich nicht bewusst. Sind denn die BIL stärker einzuschätzen als die einzelnen Nationalmannschaften von Irland, Wales, England, Schottland, weil sie die stärksten Spielern von allen bekommen können, oder sind sie eher schwächer, weil da die Abstimmung und Erfahrung fehlt?

    Zitat von Chief

    Fußball könnte - gerade was den Umgang mit dem Schiedsrichter, die allgemeine Fairness und auch den Videobeweis angeht - viel von Rugby lernen. Du hast selbst schon ein paar Beispiele genannt. Auch beim Rugby gibt es Ausnahmen, aber im großen und ganzen geht man extrem fair miteinander um. Es gilt u. a. selbst in Bezug auf die Zuschauer als unhöflich, den Kicker in seiner Konzentration zu stören. Ich habe aus Anlass der Six Nations vor zwei Jahren DAZN abonniert. In den beiden Jahren konnte man alle Spiele sehen. Daneben hatten sie auch Spiele der englischen (Premiership) und der (primär) keltischen (zuletzt "Pro 14", gerade im Umbruch) Liga im Programm. Letztes Jahr gab es darüber hinaus auch Spiele aus dem Champions Cup (ähnlich der Champions League im Fußball) zu sehen.

    Das freut mich zu hören. Die Pro 14 würde mich allgemein auch mal interessieren und ich werde mich mal weiter informieren, ob sich das für mich lohnt, eventuell auch mal nur monatsweise Dazn zu abonnieren, bisher hatte ich dort noch nie ein Abo. Der Champions Cup hört sich interessant an, auch wenn Wales da keine große Rolle zu spielen scheint, dafür aber Frankreich sehr gut vertreten ist, die ich eigentlich überhaupt nicht mag.