Detroit Lions Preview 2004

  • Detroit Lions Preview 2004

    Wie lief das letzte Jahr?
    2003 war für die Lions das, was man gemeinhin ein Seuchenjahr nennt: Es begann mit der Verletzung des etatmäßigen Running Backs James Stewart im letzten Spiel der Preseason und endete mit sage und schreibe 15 Spielern auf der IR-Liste. Trotz der extraordinären Verletzungsprobleme, die neben Stewart unter anderem die Stammkräfte John Jett (Punter), Charles Rogers (Wide Receiver) und fünf(!) Cornerbacks betrafen, schloss man die Saison mit einer gegenüber den Vorjahren leicht verbesserten Bilanz von 5-11 ab. Mehr war nicht drin im ersten Jahr unter Headcoach Steve Mariucci, der einige vielversprechende Ansätze in dem Team geweckt hat, die rekordverdächtige Serie von mittlerweile 24 Auswärtsniederlagen hintereinander jedoch bisher nicht stoppen konnte.

    Wer ging?
    Die wichtigsten Abgänge sind: RB James Stewart, WR Bill Schroeder, TE Mikhael Ricks, OG Ray Brown, OG Eric Beverly, LB Barrett Green, CB Otis Smith, S Corey Harris.

    Wer kam?
    Die wichtigsten Free Agent-Zugänge sind: WR Tai Streets, TE Stephen Alexander, OG Damien Woody, OT/OG Solomon Page, CB Fernando Bryant, S Brock Marion.
    Die Draft der Lions, von der großen Mehrheit der Experten als die beste aller NFL-Teams bezeichnet, verlief folgendermaßen:
    1. Runde (#7): Roy Williams, WR, Texas
    1. (#30) Kevin Jones, RB, Virginia Tech
    2. (#37) Teddy Lehman, OLB, Oklahoma
    3. (#73) Keith Smith, CB, McNeese St.
    5. (#140) Alex Lewis, OLB, Wisconsin
    6. (#172) Kelly Butler, OT, Purdue

    Wer sind die Coaches?
    Headcoach Steve Mariucci, anerkannter Erfolgstrainer und Verfechter einer West Coast-Offense, geht in seine zweite Saison bei den Lions und kann dabei erstmals auf einen weitgehend nach seinen eigenen Vorstellungen aufgestellten Stab zurückgreifen: Neu sind Defensive Coordinator Dick Jauron, QB-Coach Greg Olson und O-Line-Coach Patrick Morris, allesamt alte Bekannte von Mariucci. Schon seit einigen Jahren in Detroit sind Offensive Coordinator Sherman Lewis und Special Teams Coordinator Chuck Priefer.

    Wie sieht die Offense aus?
    Quarterbacks
    Joey Harrington geht in seine dritte Saison als starting QB der Lions und steht unter dem Druck, in diesem Jahr das Vertrauen und die Geduld, die man in ihn investiert hat, rechtfertigen zu müssen. Der #3-Pick von 2002 hat bisher zu selten die ihm zugeschriebenen Talente zum Vorschein gebracht, konnte sich aber immer ein Stück weit mit fehlender Qualität und Verletzungspech auf den anderen Skill-Positionen der Offense entschuldigen. Diese Ausrede ist ihm mit den jüngsten Neuverpflichtungen vermutlich abhanden gekommen, so dass 2004 das Jahr der Wahrheit für Harrington wird. Hinter ihm scharrt Mike McMahon mit den Hufen. Der 25-Jährige konnte bei den wenigen Gelegenheiten, die ihm gegeben wurden, nicht überzeugen, gilt unter Beobachtern aber dennoch als jemand, der den Sprung zum Starter in der NFL schaffen kann. Als Mentor und zur Absicherung der beiden jungen Spielmacher komplettiert Routinier Rick Mirer die QB-Riege der Lions.

    Running Backs
    Diese Position ist das wohl größte Fragezeichen im Team der Lions. Nachdem das nach Stewarts Verletzung aus der Not geborene Tandem aus Shawn Bryson und Olandis Gary in der vergangenen Saison die Lions auf den letzten Platz der NFL-Laufstatistiken führte, ruhen nun alle Hoffnungen auf Erstrundenpick Kevin Jones. Jones ist groß, schnell, bringt Übersicht und Brecherfähigkeiten mit und kann auch blocken. Fangen durfte er bei Virginia Tech systembedingt selten, aber auch das soll er bei den ersten Trainingseinheiten in Detroit gut hinbekommen haben. Die Zeichen stehen gut für die Zukunft von Kevin Jones als Franchise Back der Lions, aber man darf auch nicht vergessen: Er ist ein Rookie und niemand kann vorhersagen, ob und wie schnell er den Sprung in die NFL bewältigt. Neben Jones macht sich noch Artose Pinner Hoffnungen, als Starter oder zumindest als gleichwertiger Committee-RB eingesetzt zu werden. Er war ein Draftpick in der letzten Saison, der ursprünglich deutlich höher erwartet worden war, dann aber wegen einer Verletzung in die vierte Runde rutschte und dort von den Lions als vermeintliches Schnäppchen aufgenommen wurde. Wegen dieser Verletzung spielte er nur in den letzten 3 Saisonspielen, in denen er mit einem Durchschnitt von 2.5 Yards wenig überzeugen konnte. Shawn Bryson wird wohl auf Grund seiner Erfahrung und seiner Receiving-Fähigkeiten als 3rd-Down-RB eingesetzt werden. Bei Olandis Gary ist fraglich, ob er es in den endgültigen Kader schafft. Nicht zu vergessen ist Corey Schlesinger, der seit Jahren unspektakulär, aber wirkungsvoll seine Arbeit als FB verrichtet. Ein erfahrener Spieler, der sowohl zum Spiel als auch für die Stimmung in der Mannschaft viel Positives beiträgt.

    Wide Receivers
    Auch hier haben die Lions in der Draft deutlich aufgerüstet: Mit Roy Williams als #7 overall holte man ein Talent an Bord, das mit dem letztjährigen #2-Pick Charles Rogers ein Duo infernale bilden soll. Nicht wenige sind der Meinung, dass es damit gelungen ist, zweimal in Folge jeweils den besten Rookie-Receiver des Jahrganges nach Detroit zu holen. So vielversprechend das klingt, auch hier muss man die Euphorie mit dem Hinweis bremsen, dass sowohl Williams als auch Rogers, der sich in seinem Rookie-Jahr im fünften Spiel verletzte und bis Saisonende ausfiel, ihre dauerhafte NFL-Tauglichkeit noch unter Beweis stellen müssen. Für Rogers spricht, dass er in den wenigen absolvierten Spielen so gut war, dass er noch Wochen nach seiner Verletzung die Receiving-Statistik der Lions anführte. Als dritter Wide Receiver wurde Tai Streets verpflichtet. Der 27-Jährige spielte zuvor fünf Jahre lang bei den 49ers, darunter die letzten beiden Jahre als Starter. Er ist mit Coach Mariucci und seinem System vertraut und dürfte daher wenig Eingewöhnungszeit brauchen. Außer den Genannten können sich noch Az-Zahir Hakim, Scotty Anderson und Trevor Gaylor Hoffnung auf ein paar Pässe in ihre Richtung machen.

    Tight Ends
    Der bisherige Stammspieler Mikhael Ricks wurde entlassen, nachdem ihm bereits während der letzten Saison der ungedraftete Rookie Casey Fitzsimmons teilweise den Rang abgelaufen hatte. Fitzsimmons hat seine Stärken im Blocken, kann aber auch den einen oder anderen Pass fangen. Häufiger als receiving TE in Erscheinung treten wird vermutlich Stephen Alexander, der als Free Agent verpflichtet wurde, nachdem er in San Diego in der letzten Saison durch Verletzungen kaum zum Einsatz kam. Ergänzend steht noch John Owens bereit, er ist in erster Linie ein Blocker.

    Offensive Line
    Die O-Line war zuletzt eines der wenigen Prunkstücke im Team der Lions. In den vergangenen beiden Jahren ließ sie die wenigsten Sacks der gesamten NFL zu. Mit den Tackles Stockar McDougle und Jeff Backus sowie Center Dominic Raiola bleibt das Gerüst dieses Mannschaftsteil zusammen, doch leider haben die Guards Ray Brown (Falcons) und Eric Beverly (mit 41 in den wohlverdienten Ruhestand) die Mannschaft verlassen. Die Lücken füllen sollen Pro-Bowl-Guard Damien Woody (Ex-Patriots) auf der rechten sowie Solomon Page (Ex-Chargers) auf der linken Seite. Um Woody muss man sich dabei wohl wenig Sorgen machen, bei Page ist abzuwarten, wie schnell er sich umgewöhnt, denn er spielte bisher als Tackle. Alternativen für die LG-Position sind David Loverne und möglicherweise Pete Kendall, der kürzlich bei den Cardinals entlassen wurde und sich in Verhandlungen mit den Lions befindet.

    Was macht die Defense?
    Defensive Backs
    Die Cornerbacks waren im letzten Jahr eine Problemzone der Lions – nicht, weil die Qualität fehlte, sondern weil sich einer nach dem anderen verletzte. Wenn sich die Hoffnung erfüllt, dass diese schwarze Serie sich nicht in die neue Saison fortsetzt, dann erscheint das Backfield gut aufgestellt: Pro-Bowl-CB Dre’ Bly ist ein unumstrittener Playmaker, als würdiges Gegenüber wurde Ex-Jaguar Fernando Bryant verpflichtet. Für die Tiefe sorgen Drittrundenpick Keith Smith sowie die nach den letztjährigen Wehwehchen hoffentlich wieder genesenen Rod Babers, Chris Cash und Andre Goodman. Den Posten des Strong Safety behält Brian Walker, als Free Safety wurde der erfahrene Brock Marion (Ex-Dolphins) geholt. Terrence Holt und Bracy Walker stehen als Backups bereit.

    Linebackers
    Die Strongside gehört Boss Bailey, der diesen Posten in seiner letztjährigen Rookiesaison vom ersten Spiel an hervorragend ausfüllte. Als Middle Linebacker wird aller Voraussicht nach weiterhin Earl Holmes auflaufen, so dass die einzige Veränderung die Weakside betreffen wird, von der sich Barrett Green in Richtung New York (Giants) verabschiedet hat. Favorit für die freie Stelle ist Zweitrundenpick Teddy Lehman, der als sehr kompletter Spieler gilt und jede LB-Position spielen kann. Mit den schnellen Youngstern Bailey und Lehman auf den Seiten und Routinier Holmes (Spitzname „Hitman“) in der Mitte macht dieser Mannschafsteil einen guten Eindruck. Mit James Davis, Donte’ Curry, Wali Rainer und Fünftrundenpick Alex Lewis ist auch für Tiefe gesorgt.

    Defensive Line
    Die D-Line ist einer der wenigen Teile des Teams, in denen personelle Konstanz angesagt ist, auch wenn es einige Umstellungen gibt: Shaun Rogers und Dan Wilkinson („Big Baby“ und „Big Daddy“) sollen als Defensive Tackles wie bisher die Mitte dicht machen. Kalimba Edwards, in der letzten Saison nicht voll einsatzfähig, soll sich den Starterposten als Right End zurück erkämpfen. Damit würde James Hall frei und könnte auf die linke Seite wechseln. Diese stand bisher unter Bearbeitung durch Alt-Star Robert Porcher, der sich mit seinen 34 Jahren so langsam auf die Bank zurückziehen dürfte. Neben Porcher stehen Jared DeVries und Corey Redding als fähige Backups für die D-Line zur Verfügung.

    Wer prägt die Special Teams?
    Es kommt nicht von ungefähr, dass ST-Coordinator Chuck Priefer seit 1997 absolut unumstritten ist, denn von allen Mannschaftsteilen ist dies derjenige, der am konstantesten funktioniert. Jason Hanson hat in den letzten 12 Jahren kein einziges Spiel verpasst und 2003 nur ein Field Goal verschossen. Mehr muss man zum Kicker der Lions nicht sagen, also weiter zum Punting: Nach der Verletzung von John Jett im fünften Spiel der letzten Saison kam es gerade Recht, dass die Bengals ihren Punter Nick Harris entließen. Harris kam als Lückenbüßer, machte seinen Job sehr ordentlich und hat nun einen neuen Vertrag erhalten, da Jetts Verletzungsstatus zu unsicher schien und sein Kontrakt sowieso auslief. Die Coverage bei Punts und Kickoffs funktioniert gut, der Gegner kann sehr selten in nennenswerter Größenordnung Boden gutmachen. Zwar hat Jeff Gooch, der sich in diesem Bereich hervortat, Detroit verlassen, aber Priefer hat in den letzten sieben Jahren noch jeden seiner Spieler ersetzen können. Für die andere Seite der Special Teams haben die Lions in Eddie Drummond einen sehr guten Returner, der während zweier Verletzungspausen in der letzten Saison ebenso gut vertreten wurde von Reggie Swinton. Das einzige Problem, dass die Lions – Verletzungsfreiheit vorausgesetzt – auf dieser Position haben, ist, sich für einen der beiden entscheiden zu müssen.

    Was muss besser werden?
    Über die einzelnen Mannschaftsteilen hinausgehend gibt es noch ein paar Punkte, die insgesamt besser werden müssen. Vor allem müssen die Lions Konstanz in ihr Spiel bringen. Es ist ein häufiges Problem junger Mannschaften, dass sie die Leistung, die sie in der einen Woche zeigen, in der nächsten Woche nicht wiederholen können. Hier sind vor allem die Trainer gefragt, die Spieler immer wieder neu zu motivieren und gleichzeitig vor dem Abheben zu bewahren, wenn mal etwas gut gelaufen ist. Auf dem Weg zu mehr Konstanz muss vor allem endlich die schwarze Serie von Auswärtsniederlagen abgeschüttelt werden, die nun schon seit drei Jahren anhält. Sie lastet schwer in den Köpfen der Spieler und lässt sich nur durch ein Erfolgserlebnis abschütteln. Der Saisonauftakt bei den Chicago Bears ist auch in dieser Hinsicht enorm wichtig. Ein anderes Problem, dass die Lions dringend loswerden müssen, ist die extreme Häufung von Verletzungen. Sicher kann man hier vorbeugend einiges tun, indem man das Training entsprechend dosiert und angeschlagenen Spielern frühzeitig die Gelegenheit zum Auskurieren ihrer Blessuren gibt, doch in einer körperbetonten Sportart hat es auch viel mit Glück und Pech zu tun, wie viele Verletzungen man verkraften muss.

    Was ist möglich?
    Wenn alles optimal läuft – die neuen Spieler sich schnell integrieren, Verletzungen sich in Grenzen halten, frühe Erfolgserlebnisse für das nötige Selbstvertrauen sorgen und Harrington endlich die hohen Erwartungen erfüllt –, dann können die Lions an der Tür zu den Playoffs kratzen.

    Was ist realistisch?
    Wenn man all die „hätte“, „wenn“ und „aber“ beiseite lässt und davon ausgeht, dass wahrscheinlich einer oder zwei der wünschenswerten Faktoren nicht eintreten, dann kann man zumindest davon ausgehen, dass die Lions ohne große Sprünge langsam, aber stetig ihren Weg zu einem besseren Team fortsetzen und erneut die Vorjahresleistung um zwei bis drei Siege steigern werden. Eine ausgeglichene Bilanz von 8-8 ist ein gutes und realistisches Ziel für die Detroit Lions des Jahres 2004.

  • Verdammt geile Preview! Respekt silberner Freund.
    Ich hoffe das die Lions dieses Jahr in die POs kommen. ISt gar nicht so unrealistisch wie ich denke. :daumenho:

  • Respekt, ein gut ausgearbeitetes Preview.
    Als Divisionsrivale kann ich aber nur hoffen das ihr hinter den Bears landet. Wird schwer für die Bears wieder vor Detroit zu stehen in dieser Saison, eure Verstärkungen sind ja ziemlich gut. Den Beweis müssen sie halt noch erbringen, aber das ist bei Rookies ja immer so. Trotzdem denke ich das die müden Jahre so langsam vorbei gehen und die Lions wieder oben mitsprechen können.
    Könnte mir vorstellen das die NFC North dieses Jahr noch ausgeglichener ist als letzte Saison.

  • Bei den Lions hängt sehr viel von Harrington ab. Wenn dieser den Durchbruch schaffen sollte, werden die Lions auch für eine positive Überraschung dieses Jahr sorgen. Ich sehe sie zwar in der Division noch hinter den Vikings, aber die Packers könnten sie schon ein wenig ärgern und sich einen Wild Card Platz sichern. Die Draft der Lions war exzellent. Mit Jones und Williams hat man zwei Leute geholt, die die Offense sofort verstärken werden. Mit ihnen haben die Lions in der Offense fast alle Puzzle Steine zusammen. Nur Harrington muss noch zeigen, dass er der richtige QB ist. Dann könnten die Lions eine wirkliche Top Offense haben. Und in der Defense hat man auch eine solide DL und gute Cornerbacks. Dazu mit Boss Bailey und Teddy Lehman junge Talente auf der LB Position. Ja, in Detroit wird eine richtig starke Mannschaft aufgebaut. Schon 2005 wird man dort die Ziele höher stecken können.

  • Ich persönlich sehe die Lions auf dem 2., schlimmstenfalls auf dem 3. Platz der Division. Vieles wird davon abhängen, ob Harrington den Durchbruch schafft. Trotz vieler Vorschusslorbeeren hat er bisher noch nicht in der NFL überzeugt. Jetzt kann man fragen, ob das an ihm oder den Mitspielern lag. Die Rookie-Klasse der Lions gehört sicherlich zu den besten der NFL, wenn sie nicht sogar die beste ist. Wenn Jones als Rookie das Running-Game tragen kann und Williams gut aufspielt, dann ist viel drin. Hinzu kommt noch Lehman, der auch starten kann bzw. wird. Sollten also die Rookies und Harrington stark spielen, dann könnten die Lions es auf einen WC Platz schaffen. Mit Mooch hat man meiner Meinung nach den besten Coach der Division und ich glaube fest, dass er die Lions in diesem Jahr in die POs führen wird. Mit Streets und Hakim hat man einen guten 3. und 4. WR. Die O-Line ist stärker geworden. Man verfügt über ein solides LB Corps und, sollte das Verletzungspech diesmal nicht zuschlagen, solide CBs. Alles in allem hat man fast alles zusammen, um die Lions mal wieder in die POs zu führen.

    To win the game is great. To play the game is greater. But to love the game is the greatest of all.

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  • Ich denke auch wie Surger, dass der Schlüssel zum Erfolg die Verletzungsanfälligkeit oder besser gesagt das Ausbleiben der Verletzungen sein wird. Von den Namen her sind die Lions mit Sicherheit ein Team, das an der Tür zu den Playoffs kratzen kann.

    Pech natürlich, dass sie in einer der kompetitivsten Divisionen spielen und so sehe ich das als gar nicht so natürlich wie NC, dass man am Ende eine Verbesserung des letztjährigen Platz in der Division erreicht. Die Vikings sind meiner Meinung nach ein sehr harter Brocken und noch ein bisschen zu schwer zu verdauen, die Packers schreibe ich mit Favre und Lambeau Field nie ab und die Bears haben letztes Jahr eigentlich auch erstaunliche Kämpferqualitäten trotz der widrigen Umstände gezeigt. Da ist es nicht leicht sich durchzusetzen. Dennoch halte ich den Tipp von Surger von 8-8 für sehr realistisch und das müsste dann für den dritten Platz in der Division reichen. Und ich glaube an Harrington :) .

    "I'm not singing anything"; Jack Lambert, training camp 1974

    Tradition ist etwas Wichtiges, aber es ist nicht der Hauptzweck des Lebens, Helmut Schmidt

    I'm old, but not obsolete, Paps

  • Zitat

    Pech natürlich, dass sie in einer der kompetitivsten Divisionen spielen und so sehe ich das als gar nicht so natürlich wie NC

    Also irgendwie spielt jedes Team immer in 'einer der kompetitivsten' Divisionen der NFL (NFC East, South, AFC West, East) ;). Die Bears sehe ich auf dem letzten Platz. Die Packers darf man sicher nie abschreiben. Im Gegensatz zu den meisten anderen, bin ich von den Vikes noch nicht so überzeugt. Fragt mich nicht warum, ist NC'sches Bauchgefühl. Für mich hängt bei den Lions Erfolg und Misserfolg von dem 'Dreigestirn' Harrington/Rookies/Verletzungspech ab. Spielt Harrington gut, sind Jones und Williams schon in der Rookieseason bereit und fallen nicht wieder ganze Mannschaftsteile aus, dann geht's Richtung Wildcards.

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  • Erstmal danke an Silversurger für dieses klasse Preview. Hat richtig Spaß gemacht es zu lesen.

    Dieses Jahr werden die Lions noch nicht mit den Vikings und Packers um den Divisionstitel mitspielen können. Es wird meiner Meinung nach ein bisschen viel erwartet, wenn man die drei Top-Rookies (Williams, Jones & Lehman) sofort als die großen Verstärkungen ansieht. Probleme sehe ich hauptsächlich in der Secondary. Die beiden Neuverpflichtungen werden meiner Ansicht nach auch nicht die großen Verstärkungen sein, wie die Lions sich das vorstellen. Marion hat seine beste Zeit bereits hinter sich und wird nicht mehr an seine Pro Bowl Jahre in Miami anknüpfen können. Bryant hat in den letzten zwei Jahren bei den Jaguars auch nicht mehr die Leistungen gebracht, die er am Anfang seiner Karriere gezeigt hat. Jedoch muss man hinzufügen, dass ich auch nix von der Verpflichtung von Dre' Bly im letzten Jahr gehalten habe. Bly war für die Lions ein echter Glücksgriff, vielleicht gelingt ihnen das auch mit Bryant. Die Lions sind auf jeden Fall für die Zukunft sehr gut positioniert. Ich denke 2005 werden sie ihren Durchbruch schaffen und in die Playoffs einziehen. Dieses Jahr ist eine ausgeglichene Bilanz ein realistisches Ziel.

  • Zitat von NCeagle81

    Also irgendwie spielt jedes Team immer in 'einer der kompetitivsten' Divisionen der NFL


    Aber Du weisst, dass die ehemals NFC Central, die ja jetzt mehr oder weniger die NFC North ist, die "black and blue division" genannt wurde und warum ;) ?

    Zitat von NCeagle81

    Die Bears sehe ich auf dem letzten Platz.


    Naja nach dem Lesen von Urli's preview, ich auch ;) . Hatte verdrängt, dass bei denen diese Saison alles schief geht, was bei den Lions lette Saison schief gelaufen ist

    Zitat von NCeagle81

    Im Gegensatz zu den meisten anderen, bin ich von den Vikes noch nicht so überzeugt. Fragt mich nicht warum, ist NC'sches Bauchgefühl.


    Du solltest nicht so schwer bei dieser Hitze zu Mittag essen :jeck:

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  • Zitat

    Aber Du weisst, dass die ehemals NFC Central, die ja jetzt mehr oder weniger die NFC North ist, die "black and blue division" genannt wurde und warum ?

    Gut, dass du schon die Vergangenheitsform wurde benutzt. Das war in Zeiten der '3 yards and a cloud of dust' Strategie, die ja ins Big 10 Land passt(e). Allerdings sehe ich dieses 'black and blue' schon länger nicht mehr, wenn ich an die doch oft sehr passlastigen Angriffe in Minnesota und Green Bay denke, und daran, dass die Lions seit Jahren keinen mehr Grün und Blau bzw. Black and Blue prügeln. ;)
    Wie gesagt, es gibt einige sehr harte Divisions, z.B. die NFC East und South, die ich alle für 'kompetitiver' halte, als die die NFC North.

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  • wobei ich gerne mal ne definition für "kompetitiver" hätte; im duden gibt's dieses wort nämlich nicht. auf mich wirkt das wie "globalisierung"; jeder benutzt das wort, ohne dass genau festgelegt wäre, was dieses wort überhaupt bedeutet. aber es klingt halt gut und drückt kompetenz aus - doch faktisch ist es ein knetgummi.

  • Zitat von NCeagle81

    Gut, dass du schon die Vergangenheitsform wurde benutzt.


    Touche und (mindestens) 1:0 für Dich ;) . Dennoch denke ich, dass die "gewachsenen" Rivalitäten hier noch mehr als in anderen divisions ausgelebt werden, wobei ich Dir Recht gebe, dass sich die NFC East in dieser Beziehung nicht verstecken braucht. Bei der NFC South würde ich Dir allerdings schon widersprechen, irgendwie fällt da in jeder Saison mindestens ein Team raus, das in dieser Saison mit den anderen auch bei den intra-division-games nicht mithalten kann, seien es einmal die Panthers, einmal die Falcons, die Bucs nehme ich mal raus, die waren seit der Einführung der NFC South immer gut dabei ;) .

    "Kompetitiv" ist für mich eine Gruppe, wenn in dieser Gruppe jeder jeden schlagen kann. Das ist meine Definition. Mir fällt kein anderes kurzes Wort dafür ein, dass diese Situation beschreiben könnte und ich meine es in den amerikanischen Kommentaren in diesem Zusammenhang gehört zu haben und habe es einfach für mich 1:1 ins Deutsche so übertragen.

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  • Trifft nicht das, was ich sagen will. Leistungsdichte muss sich nicht unbedingt auf einen Wettbewerb beziehen, ist auch kein Adjektiv ("leistungsdicht" habe ich auch bisher im Deutschen noch nicht gehört) und ausgeglichen, kann auch ausgeglichen schlecht sein und für mich bedeutet "kompetitiv" "wettbewerbsfähig in einem Umfeld zu sein, in dem es schwierig ist zu bestehen", so habe ich den Gebrauch im Amerikanischen jedenfalls verstanden. Man kann es natürlich im Deutschen schon ausdrücken, braucht aber viele Worte, um das Zuzutreffende zu beschreiben.

    Ich denke für diesen thread ist diese Diskussion aber sehr off-topic. BTW woher kommt eigentlich "thread" :jeck: ?

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  • paelzer: Ich hab das Wort nur von konti übernommen, insofern übernehme ich jetzt auch seine Definition. :grinseen:

    @konti:

    Zitat

    Dennoch denke ich, dass die "gewachsenen" Rivalitäten hier noch mehr als in anderen divisions ausgelebt werden, wobei ich Dir Recht gebe, dass sich die NFC East in dieser Beziehung nicht verstecken braucht. Bei der NFC South würde ich Dir allerdings schon widersprechen, irgendwie fällt da in jeder Saison mindestens ein Team raus, das in dieser Saison mit den anderen auch bei den intra-division-games nicht mithalten kann, seien es einmal die Panthers, einmal die Falcons, die Bucs nehme ich mal raus, die waren seit der Einführung der NFC South immer gut dabei

    Nun, um die gewachsenen Rivalitäten geht es hier aber doch nicht, oder? ;) Da dürfte die South klar hinter den North und East sowie hinter einigen anderen Divisionen stehen. Worum es ja ging, war die 'Leistungsdichte' oder auch 'Ausgeglichenheit' (danke paelzer :D) in dieser Season, und da sehe ich die North eigentlich hinter East und South. Sicherlich fällt in jeder Division ein Team raus, doch würde ich die North nicht so den Ausgeglichensten zählen.
    Aber das ist einfach meine Meinung, und eigentlich ja auch nicht das eigentliche Thema, um welches es hier geht. Auch wenn es Spass macht darüber zu diskutieren. :)

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  • hm, geht schon ein bisschen darum. Letzte Saison waren die Lions immer noch Meilen von der NFL-Spitze entfernt. Dennoch haben sie es geschafft an Thanksgiving den um einiges stärkeren Favoriten Green Bay zu demontieren (zumindest in meinen Augen). Passiert "auch Mal" in einer anderen Division, aber eben nicht so ausgeprägt in anderen (immer nur nach meiner Meinung) mit Ausnahme vielleicht der NFC East.

    Und schliesslich wollen wir ja hier auch die Chancen der Lions abschätzen ;) .

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  • Zitat

    Und schliesslich wollen wir ja hier auch die Chancen der Lions abschätzen

    Haben wir doch. Die Lions werden Zweiter, weil

    -die Bears Letzter werden
    -die Packers auf 1 oder auf 3 landen (weil auch Favre irgendwann nicht mehr 'kann')
    -die Vikes auf 1 oder 3 landen (entweder um meine Meinung zu widerlegen oder zu bestätigen)

    Mensch, Football is so einfach! ;) :jeck:

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  • Zitat von NCeagle81

    Haben wir doch. Die Lions werden Zweiter, weil


    Ich möchte das aber auf jeden Fall unter der Berücksichtigung der kompetitiven Division betrachtet wissen ;):jeck: . Und jetzt aber genug geflachst, schliesslich soll nicht durch meinen Blödsinn, den ich hier verzapfe, Surgers ausgezeichnete Arbeit in den Hintergrund gerückt werden.

    Der Lions-Preview ist das was zählt und der war toll, im Inhalt, der Form und der Wortwahl. Habe mich hervorragend unterhalten gefühlt :thup::yau: .

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  • @konti:
    da hast du jetzt aber ganz schön rumgeeiert, um irgendwie mit deinem "kompetitiv" die kurve zu bekommen - aber leider hast du sie nicht bekommen. ich weiß immer noch nicht, was du meinst: ist sie sehr ausgeglichen (oder eine hohe leistungsdichte hat - so, jetzt hast du auswahl für die anwendung ;))? dann wären die chancen aller vier team auf den divisionstitel etwa gleich groß. und das halte ich nicht für realistisch. oder ist sie "wettbewerbsfähig" im sinne von: wer sich hier durchsetzt, der kann auch den ganz großen wurf schaffen? dann meine frage: gilt das nicht für alle divisionssieger? sind nicht sogar alle teams wettbewerbsfähig? sollten sie das nicht auch sein, wenn sie in einem professionellen wettbewerb mitspielen?
    nein, ich weiß immer noch nicht, was du mit "kompetitiv" in steigerungsform für die nfc north meinst. für mich ist das schlichtweg ne phrase ohne inhalt, weil viel zu wischiwaschi. :ja:

    @nc:
    du bist entschuldigt, weil du auf nen verbalen taschenspielertrick unseres bierstealers reingefallen bist. :D

    ach ja: lions auf dem aufsteigenden ast, ausgeglichene bilanz gut möglich - aber für mehr noch ein bis zwei jahre zu früh.
    klasse arbeit, surger. :thup:

  • Zitat von paelzer

    @konti:
    da hast du jetzt aber ganz schön rumgeeiert, um irgendwie mit deinem "kompetitiv" die kurve zu bekommen


    ehrlich gesagt will ich keine Kurve bekommen, ich wollte Dir nur verständlich machen, was ich ausdrücken wollte

    Zitat von paelzer

    - aber leider hast du sie nicht bekommen. ich weiß immer noch nicht, was du meinst: ist sie sehr ausgeglichen (oder eine hohe leistungsdichte hat - so, jetzt hast du auswahl für die anwendung ;))?


    leider ist es mir wohl nicht gelungen, denke das macht aber auch nix, damit können wir dennoch beide gut weiter durchs Leben gehen.

    Zitat von paelzer

    dann wären die chancen aller vier team auf den divisionstitel etwa gleich groß. und das halte ich nicht für realistisch. oder ist sie "wettbewerbsfähig" im sinne von: wer sich hier durchsetzt, der kann auch den ganz großen wurf schaffen? dann meine frage: gilt das nicht für alle divisionssieger? sind nicht sogar alle teams wettbewerbsfähig? sollten sie das nicht auch sein, wenn sie in einem professionellen wettbewerb mitspielen?


    Nein wollte ich so nicht zum Ausdruck bringen.

    Zitat von paelzer

    für mich ist das schlichtweg ne phrase ohne inhalt, weil viel zu wischiwaschi. :ja:


    Damit muss ich wohl oder übel heute Abend zu Bett gehen :jeck:

    Ansonsten würde ich die Frage, was "kompetitiv" ist an DIESER Stelle (Lions-preview ;) ) wirklich gerne beenden, denke, dass eine andere Stelle im Forum dafür geeigneter wäre, wenn wirklich noch Bedarf besteht sich darüber auszutauschen (kannst mich ja dann darauf hinweisen, dass ich diese Stelle auch finde falls es irgendwo im NET wieder auftauchen sollte)

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  • Ganz starke Preview! :respekt
    Ihr legt die Latte aber alle sehr hoch. Ich werde wohl locker drunter durchspringen ... :)

    Für mich haben die Lions jetzt schon einen Playoff-Kader beisammen.

    Receiver haben eine neue Wertschätzung gefunden, nachdem die NFL beschlossen hat, die non-contact-Regel schärfer auszulegen. Die Lions sind auf dieser Position optimal ausgestattet.
    Hinzu kommt eine sehr starke O-Line (mit dem eigentlichen Buc Jeff Backus - verdammter Uptrade :bengal ) und natürlich endlich einem RB, der diesen Namen wohl auch verdient.
    Die Offense ist hervorragend gerüstet und in der D sieht es auch nicht viel schlechter aus. Abgesehen vom RE und der mangelnden depth hat sich da etwas Interessantes entwickelt. Neu-Co Dick Jauron wird damit sehr zufrieden sein und aus Sicht der Lions hoffentlich mehr bewegen als sein Vorgänger Kurt "Shortheimer". Den ersten Gegner kennt er ja noch ganz gut. :hinterha:
    Viele tun so, als wären die Vikings dieses Jahr unschlagbar. Da bin ich anderer Meinung, zumal die Lions den Vorteil haben, einen richtigen Headcoach zu besitzen. :dona

    Ähm, kompetitiv gibt es schon in der deutschen Sprache und man kann es auch benutzen. Der "Duden" ist halt manchmal langsam, da steht so manches nicht drin. Per Online-Suche (duden.de --> xipolis.net) findet man es aber.

  • Super Preview Silversurger. :bounce::fleh
    Vor allen Dingen sprachlich exzellent ausgearbeitet. Traue den Lions den zweiten Platz in der NFC North zu, allerdings NUR wenn Harrington Leistung bringt. Klar auch Jones, Rogers, Williams und Co müssen zeigen was sie können, aber Harrington ist für mich der Schlüssel. Die Lions haben wirklich eine tolle Mischung aus jungen Spielern und Veteranen in ihrem Team. Da wächst etwas heran!
    Übrigens wird Page keine großen Probleme wegen der "Umstellung" auf Guard haben, denn diese Position musste er in San Diego auch schon bekleiden, auch wenn ich glaube dass das nicht allzu lange war, da sich in der Chargers O-Line die Verletzungsmisere breit machte.

  • So die Lions haben auch ihren ersten Tiefschlag zu verdauen. Bei Boss Bailey ist nicht klar, wann er nach seiner Knieoperation zurückkehrt. Wie wird sich das auf die starting LBs auswirken bzw. deren Qualität? Von der Athletik her war Bailey ja wohl der Beste, auch wenn Holmes wohl der Leader der Defense ist?

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  • Zitat von kontakt_97

    So die Lions haben auch ihren ersten Tiefschlag zu verdauen. Bei Boss Bailey ist nicht klar, wann er nach seiner Knieoperation zurückkehrt. Wie wird sich das auf die starting LBs auswirken bzw. deren Qualität? Von der Athletik her war Bailey ja wohl der Beste, auch wenn Holmes wohl der Leader der Defense ist?


    Ich hab darüber schon im Team-Talk etwas geschrieben, aber ich will hier keine Frage unbeantwortet lassen: Bailey hatte ein ganz starkes Rookie-Jahr und war der einzige unumstrittene Starter unter den LBs der Lions. Holmes ist insofern der Leader, weil er die meiste Erfahrung mitbringt, aber er ist wohl nicht mehr der schnellste. Ich hätte eigentlich damit gerechnet, dass Erstrundenpick Teddy Lehman nun eine der beiden Außenpositionen einnimmt, doch offenbar plant man anders: Lehman balgt sich weiterhin mit Holmes um den MLB-Spot, während außen die bisherigen Backups Donte' Curry (strong) und James Davis (weak) vorerst die Nase vorn haben. Fünftrundenpick Alex Lewis hat Chancen auf den Platz von Davis, wurde aber jetzt durch einen verstauchten Knöchel zurück geworfen.

  • Waow, schönes Preview. Hat Spaß gemacht es zu lesen :) Ich sehe die Lions als Geheimfavorit an. Allerdings so geheim sind sie auch nicht mehr. Aber wie Surger so schön sagte "wenn alles gut läuft dann....."-na dann kratzen sie ganz sicher an die Tür zu den POs!

    #RiseUp

  • Eine realistisch/optimistische und sehr gut formulierte Preview !!

    Die Lions werden sich steigern, da bin ich überzeugt. Wie stark sie sich steigern hängt wie immer von vielen Faktoren ab. Die Defense der Lions präsentiert sich mittlerweile sehr gut. In der Offense sind aber immer noch die berüchtigten Fragezeichen (eins davon heisst Harrington) vorhanden, so dass vorderhand die Vikings unangeatstet bleiben, und sich die Lions mit den Bears und den Packers um die weiteren Plätze streiten.

    Im Duell gegen die Giants (week 7) ziehen die Lions in einem spannenden Spiel aber den kürzeren.... :bier:

    ... and a happy Festivus for the rest of us !
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