ich gebe dir Recht, dass der Schritt jetzt hart, aber irgendwie logisch ist.Aber umso unlogischer für mich, dass man vor nicht einmal 6 Monaten ihm das Geld hinterhergeworfen hat, was jetzt letztlich sein Trade Value beschränkt hat. In dieser Zeit gab es eigentlich keine großen Verschiebungen in der Liga (Bildung eines neuen Superteams o.ä.), die den Status Quo und damit die Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung beeinflusst haben. Ich hatte den Schritt damals so verstanden, dass man nach CPs Abgang akzeptiert hat, dass man auch angesichts der Warriors Konkurrenz nicht um Titel spielt und Blake daher als Cornerstone der Franchise und Clipper for life behält (und daher evtl. überbezahlt). Und jetzt schmeißt man dies über den Haufen?
Vielleicht kannst du was schreiben dazu, du bist näher dran an dem Team...
Na ja, so hatte ich mir das auch gedacht, aber was wäre im Sommer sonst die Alternative gewesen? Ihn ohne Gegenleistung ziehen lassen? Die Suns hatten Interesse aber selbst ein Sign-and-Trade hätte wohl weniger eingebracht. Im Sommer hatte man schlicht keine Wahl, als ihm diesen Vertrag zu geben. Man muss ja von Glück sagen, das er nicht auf eine No-Trade-Klausel bestanden hat. Ich denke, dass es vor allem Besitzer Steve Ballmer war, der länger an Blake festhalten wollte und glaube, dass vielleicht jetzt einer aus der Riege Jerry West, Lawrence Frank und Co. zu ihm durchgedrungen ist und ihm da nüchtern eine Kosten-Nutzen-Rechnung präsentiert hat. Denn es ist ja nicht so, als ob man durch diesen Deal auf einmal zu den Suns, Kings oder Process-Sixers wird.
Man hat jetzt einen Deal gemacht, der einen Dank der Zugänge auf der einen Seite wettbewerbsfähig hält, auf der anderen Seite wieder Munition liefert, um schlechte Verträge loszuwerden (Gallinari, vielleicht Rivers). Mehr als die erste Runde wäre in diesem Jahr mit Blake nicht drin gewesen, das kann man auch mit Harris, Bradley (falls er nicht weitergeschickt wird) und dem Rest schaffen, sofern man nicht auch noch DJ und Lou tradet. Richtges Tanken ist es daher ja nicht, sondern ein nachladen mit gleichzeitiger Bewahrung der Flexibilität, falls man doch bei einem Free Agent mitspielen kann.
Insofern alles richtig gemacht...falls man via Draft oder FA in den nächsten beiden Jahren ein Top-15-Talent an Land ziehen kann. Das ist eben die große Frage. Es kann gut gehen, oder man wird eben zu den zweiten Kings.