man kann von stefan raab halten was mann will, aber in punkto eurovision song contest hat er den nerv der zuschauer. 3 teilnahmen (als produzent alf igel mit guildo horn, selbst als sänger und als produzent von max mutzke), 3 mal top 10, das spricht für sich, wenn man die letzten platzierungen deutschlands so betrachtet.
nun geht er also wieder auf die suche nach dem künstler, der deutschland 2010 vertreten wird. heute war die erste runde und die ersten 5 der top 10-kandidaten stehen fest.
kerstin freking (my immortal - evanescence):
eine außergewöhnliche frisur hatte sie, ohne zweifel, doch die haltung am mikroständer ließ schwer auf verdauungsstörungen schließen. der song war in ordnung, vorallem die höheren töne hatte sie gut drauf, trotzdem teilweise etwas wackelig für meine begriffe (als musiklaie)
cyril krueger (hotel california - eagles):
ziemlich fetzige stimme, die sich irgendwie nach mehreren durchzechten nächten anhörte. aber ein frauentyp ist er schon, wenn ich das als mann beurteilen darf. dazu hat er fehlerlos gesungen und ist verdient weiter.
meri voskanian (release me - agnes):
ich habe immer gesucht, ob sich in ihrem haupthaar irgendwelche vögel eingenistet haben. was für eine mähne. hat sich eine schwere nummer ausgesucht und dementsprechend auch einige töne über den jordan geschickt. von der range der töne hat sie aber einiges drauf, glaube ich. bitte für das nächste mal. entweder passende schuhe anziehen oder gleich barfuß auftreten. als erste tat auf der bühne die manolo blaniks zu entsorgen kommt nicht gut.
katrin walter (nobody knows - pink):
rein gesangstechnisch für mich die beste des abends, allerdings hatte die gute eine ausstrahlung wie joopi heesters auf valium. null präsenz, null bühnenperformance. trotzdem für einen mit bildstörung war es wahrscheinlich der höhepunkt der sendung.
lena meyer landrot (my same - adele):
das lied kennt wahrscheinlich kein schwein, ich selbst habe es jedenfalls noch nie gehört. der text war relativ unverständlich, was aber wohl mehr am lied lag als an dem küken. von der bühnenperformance aber klare #1 des tages und nicht zu unrecht von den 3 juroren zur siegerin des abends ernannt. für das, dass sie noch nie ein mikro in der hand hatte und auch die jungste war, klasse performance. die aussage, dass sie im vorfeld hinschmeißen wollte, wenn sie nicht diesen titel (derselbe wie im casting) singen darf, lässt aber fragezeichen für die nächsten runden.
alles in allem hätte ich genauso die selben 5 ausgewählt. erwähnenswert waren noch der erste (benjamin) und der vorletzte (sebastian), aber die anderen 3 waren doch deutlich schwächer.
mal schauen, was die nächste woche bringt, wenn die top 10 ergänzt werden.