Bundestagswahl 2013 / TV Duell

  • Schröders Plakate 2002 und 2005

    Da wird man vor Inhalt ja fast erschlagen...

    Nochmals, ich sage nicht, das ich diese Art von Wahlkampf toll finde. Aber man kann doch nicht ernsthaft meinen, dass die CDU mit einem gigantischen Programm von Themen kommt. Das würde ja den eigenen Politikstil kritisieren. Ausserdem sollte man der CDU nicht vorwerfen, einen Personenwahlkampf zu führen. Die SPD hat das anno 2002 und 2005 genauso gemacht. Die CDU kann doch nichts dafür, dass die SPD 2009 einen Langweiler und 2013 einen Tölpel ins Rennen schickt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Robbes (2. September 2013 um 19:20)

  • Entschuldigung, aber Wahlen entscheiden doch nicht nur über Sachfragen, sondern eben auch darüber, wer die Macht haben soll. Das ist kein Nebenprodukt, sondern die Klärung der Machtfrage ist Ziel der Veranstaltung. Wenn eine Partei also mit Personen wirbt, führt sie die Wahlen nicht ad absurdum, ganz im Gegenteil.

    Dass unterschiedliche Parteien dabei unterschiedliche Schwerpunkte haben, ist seit Jahrzehnten so. Die CDU war schon immer Kanzlerwahlverein, die SPD z.B. eher Programmpartei. Da kann man sich raussuchen, was einem lieber ist, nur ist das eine nicht falsch und das andere richtig.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Was mich nervt, ist, eine Sache, die man hier bei der Beurteilung des Wahlkampfs sehen kann. Da wird - mal wieder - von oben herab eine Sache be- und verurteilt, wobei mE in erster Linie dokumentiert wird, wie wenig Ahnung man von der Sache hat und das hohe Ross wirklich nicht gerechtfertigt ist.

    An wen richten sich z.B. Wahlplakate? Welchen Sinn haben sie? Nun, sie dienen eben nicht dazu, um mit intelligenten Inhalten Wähler zu überzeugen. Wer das erwartet, liegt von vornherein falsch. Sie sollen Wähler darauf aufmerksam machen,
    a) dass überhaupt eine Wahl ansteht
    b) wer die Kandidaten sind.
    Nach einer Forsa-Umfrage konnte z.B. weniger als die Hälfte der 18-29-Jährigen auf Nachfrage auch nur den richtigen Wahltermin nennen. Das ist die Ausgangslage.
    Die Methode "Plakat" ist nicht dazu geeignet, komplexe Botschaften zu vermitteln. Da ist weder Zeit noch Raum. Wer an der Ampel steht oder an einem Plakat vorbei fährt, kann überhaupt keine tiefschürfende Botschaften aufnehmen. Da gelten für Wahlplakate die gleichen Spielregeln wie die von Coca Cola oder einem beliebigen Baumarkt. Die Grüne haben das nach ihrer Gründung probiert und haben eingesehen, dass das so einfach nicht geht und sich vernünftigerweise angepasst. Obwohl das also so ist, werden unrealistische Forderungen erhoben, um dann zu beklagen, dass die nicht erfüllt wurden. Sorry, aber diese Vorgehensweise sagt mehr über die Kritiker als über die Politik aus.

    Ähnlich ist es mit dem TV-Duell. Wer da neue Einsichten erwartet hat, liegt von vornherein erneut falsch. Man weiß aus der Forschung, dass diese TV-Duelle positive Wirkung haben, weil sie die Leute aufklären und zu einer höheren Wahlbeteiligung führen.

    Wieso ist aber das Medienencho mal wieder so miserabel? Weil hier die Kritiker erneut nicht kapieren, für wen das überhaupt gedacht ist.

    Das Duell ist nicht für Politik-Interessierte und Chefredakteure gedacht, die jetzt alle "Nichts Neues!" rufen. Die würden vermutlich auch bei neuen Botschaften kaum ihr Wahlverhalten ändern. Solche Duelle sind für die Millionen von Zuschauern gedacht, die sich überhaupt noch nicht mit Inhalten beschäftigt haben. Für die ist das Runterbeten von Wahlprogrammen tatsächlich eine Informationsquelle. Gerade die Meinungsmacher in den Medien sehen an der Stelle nicht, wie wenig Leute sie mit ihrer Berichterstattung erreichen und tun so, also würde ihre Sichtweise die richtige sein, dabei zeigt das nur, wie sehr sie selbst die Bodenhaftung verloren haben.

    Dabei ist klar, dass die Antworten auch den Inhalten kaum angemessen sein können. Hier werden komplexe Themen behandelt, über die sich oft Experten nicht einig sind - wie soll man da unbeleckte Zuschauer mit tiefsinnigen Antworten überzeugen? In erster Linie geht es deswegen darum, die Wähler auf einer emotionalen Ebene anzusprechen und Vertrauen in eine Person zu wecken. Wenn die Merkel das schafft, zeigt das wohl, dass sie verstanden hat, wie der Hase eben läuft. Das zu kritisieren, finde ich schon etwas skurril.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

    2 Mal editiert, zuletzt von Derek Brown (3. September 2013 um 06:50)

  • ...

    Dem ist nichts hinzu zu fügen. Außer vielleicht der Tatsache, dass mitnichten die Qualität der Wahlwerbung im Hinblick auf den sachlich-fachlichen Inhalt über die Jahre hinweg abgenommen hat. Wers nicht glaubt, der schaue hier rein:

    http://www.youtube.com/watch?v=M1_RlfLNAr0

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Hehe guter Spott. Da ein paar Worte austauschen und Adenauer gegen Merkel und man kann den heute wieder senden.

    BTW.
    Die Werbespots der Partei finde ich grandios.
    Aber leider gibt es sicher viele die wie beim Postillion es nicht verstehen.

    Das was mich am meisten ärgert ist das die FDP es in den Bundestag schaffen wird, 4 Jahre nur Mist produziert und auf einmal wieder oben auf ist.

    An die Decke bin ich gestern bei der Aussage des CDU NRW Chefs bei Hart aber fair.
    Er sagte das Menschen die in prekären Einkommenverhältnissen leben froh sind das es nur 3 Millionen Arbeitslose gibt anstatt 5 Millionen.
    Was ist denn das für eine dämliche Aussage?

  • Dem ist nichts hinzu zu fügen. Außer vielleicht der Tatsache, dass mitnichten die Qualität der Wahlwerbung im Hinblick auf den sachlich-fachlichen Inhalt über die Jahre hinweg abgenommen hat. Wers nicht glaubt, der schaue hier rein:

    http://www.youtube.com/watch?v=M1_RlfLNAr0

    Also früher war der irgendwie mehr Liebe dabei :mrgreen:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!


  • Das was mich am meisten ärgert ist das die FDP es in den Bundestag schaffen wird, 4 Jahre nur Mist produziert und auf einmal wieder oben auf ist.

    Ich finde es schlicht unfassbar, dass sich eine Regierungspartei wie die FDP ungestraft einen Spitzenkandidaten wie Brüderle leisten kann. Man mag bei Steinbrück ja geteilter Meinung im Hinblick auf seinen Sympathiefaktor sein. Aber ähnlich wie Merkel hat er nicht zu leugnende Kompetenzen und Qualitäten, bspw. auf dem Finanzsektor. Bei Brüderle suche ich soetwas irgendwie vergeblich. Zudem hinterlässt er bei mir stets den Eindruck, er habe nicht nur ein akutes Alkoholproblem sondern sei mittlerweile auch halbwegs nüchtern nur noch bedingt fähig, einen nicht genuschelten Satz über die Lippen zu bekommen.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • hm. bei deiner beschreibung klingt das ein bissl als kandidiert er für das amt des präsidenten beim VfB ... oder DFB. :tongue2:

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • hm. bei deiner beschreibung klingt das ein bissl als kandidiert er für das amt des präsidenten beim VfB ... oder DFB. :tongue2:

    Brüderle und MV - das passt. :D

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Ich finde es schlicht unfassbar, dass sich eine Regierungspartei wie die FDP ungestraft einen Spitzenkandidaten wie Brüderle leisten kann. Man mag bei Steinbrück ja geteilter Meinung im Hinblick auf seinen Sympathiefaktor sein. Aber ähnlich wie Merkel hat er nicht zu leugnende Kompetenzen und Qualitäten, bspw. auf dem Finanzsektor. Bei Brüderle suche ich soetwas irgendwie vergeblich. Zudem hinterlässt er bei mir stets den Eindruck, er habe nicht nur ein akutes Alkoholproblem sondern sei mittlerweile auch halbwegs nüchtern nur noch bedingt fähig, einen nicht genuschelten Satz über die Lippen zu bekommen.

    Der ernste Teil:
    Also das man als Minister spezielle Fähigkeiten braucht halte ich für eine gewagte These.
    Oder wie qualifiziert man sich als ehemaliger FDP Vorsitzender in kurzer Folge gleich mehrere Ministerien zu durchlaufen?

    Der witzige Teil:
    Oder ist auch Taxifahren und Steinewerfen eine Grundlage des würdigen Aussenministers?

    Apropo Aussenminister. Ich habe noch keinen Aussenminister erlebt der dermaßen in der Versenkung verschwindet wie unser derzeitiger. Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen wir haben gar keinen.

    R.I.P J.Johnson

  • Der ernste Teil:
    Also das man als Minister spezielle Fähigkeiten braucht halte ich für eine gewagte These.
    Oder wie qualifiziert man sich als ehemaliger FDP Vorsitzender in kurzer Folge gleich mehrere Ministerien zu durchlaufen?

    Ich sprach ja nicht von einem Minister, der letztlich nur Manager der Beamten eines bestimmten Ressorts ist, sondern vom Spitzenkandidaten einer Partei. Irgendwie verknüpfe ich mit dieser Position naiver Weise so etwas wie Kompetenz, und sei es nur in einem zweckdienlichen Segment wie Rhetorik.

    Zitat

    Der witzige Teil:
    Oder ist auch Taxifahren und Steinewerfen eine Grundlage des würdigen Aussenministers?

    Na ja: Fischer konte wenigstens fließend fehlerfreies Englisch sprechen; eine Qualität, die der derzeitige Außenminister nur bedingt besitzt.

    Zitat

    Apropo Aussenminister. Ich habe noch keinen Aussenminister erlebt der dermaßen in der Versenkung verschwindet wie unser derzeitiger. Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen wir haben gar keinen.

    Klaus Kinkel war auch so ein Fall. Wenn ich es korrekt erinnere, dann erging es Kinkel auch ganz ähnlich wie Westerwelle: Er leistete sich einen ziemlichen Faux-Pas, für den er massive Kritik einstecken musste (die Verweigerung der Annahme des Geschenk des Dalai Lamas) und verschwand danach weitestgehend in der Versenkung.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Apropo Aussenminister. Ich habe noch keinen Aussenminister erlebt der dermaßen in der Versenkung verschwindet wie unser derzeitiger. Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen wir haben gar keinen.

    Stimmt. Traditionell waren immer die Außenminister sehr beliebt und die Innenminister meist unbeliebt. Momentan sind beide so farb- und profillos wie ihre Chefin.

  • Stimmt. Traditionell waren immer die Außenminister sehr beliebt und die Innenminister meist unbeliebt. Momentan sind beide so farb- und profillos wie ihre Chefin.

    Das stimmt nicht: Friedrich hat ein Profil - kompetenzlos, überfordert, verwirrt. Im Vergleich dazu wirkt Merkel wie ein Prozessor der neuesten Generation, den Du Tag ein Tag aus ausschließlich mit Punkt- und Strichrechnungsaufgaben der 2. Klasse beschäftigst.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Surger und Data, ich kann euch beiden in euren Ausführungen nur zustimmen, trotzdem steht die CDU super da und die FDP kommt zumindest wieder über 5 Prozent. Scheinbar liegt es wirklich nur daran, das es den Deutschen in Mehrzahl gut geht und sie deshalb keinen Wechsel wollen. Anders sind die Werte dieser Chaostruppe nicht zu erklären.

    Ich hab letzte Woche einen Bericht über Schröder gesehen, abgesehen von welcher Partei, hat er zumindest mal irgendwelche Entscheidungen getroffen ( Irak Krieg oder die Agenda ). Angi erinnert doch sehr an die Kohl-Zeit wo alles ausgesessen wurde. Kann man nur hoffen, das die Zeit nicht auch 16 Jahre dauert

  • Zitat

    Anders sind die Werte dieser Chaostruppe nicht zu erklären.


    Doch.

    Die Optionen die auf den Tisch liegen sind doch folgenden:
    Union /FDP oder SPD/Grüne oder SPD/Grüne/Linke.

    Also Merkel/Rösler/Brüderle vs Steinbrück/Trittin vs Gabriel/Trittin/Gysi

    Und ganz ehrlich da wundert es mich nicht im geringsten das bei aktueller Lage, wenig Leute lust auf die Experimente 2 und 3 haben. Sondern lieber sagen weiter so.

    Spannend wäre es doch, wenn die SPD genau das machen würde was Raab gesagt hat. Mir ist wurscht, wenn ich nicht King of Kotelett werde. Wählt uns dann gibt es sicher kein Schwarz/Gelb mehr. Zur Not gehen wir als Junior-Partner in eine Große Koalition, aber nur mit einer starken SPD sind soziale Inhalte umzusetzten. usw. Bin mir relativ sicher die SPD käme da locker auf Werte um die 30 % bei der Wahl, mit so einer Ansage.


    Zitat

    getroffen ( Irak Krieg oder die Agenda )

    Schröder wurde in die Agenda gezwungen und hatte für diese Veränderungen kein Mandat.
    Er hat damit das umgesetzt, was die SPD & Er vorher jahrelang blockiert haben.

    Dafür muss er sich m.E. nicht feiern lassen, und wenn man das doch so sieht, dann kann man auch Merkel für den Atomaustieg loben. Da hat sie doch entschieden..

    #FIREJOSEPH

  • Die Optionen die auf den Tisch liegen sind doch folgenden:
    Union /FDP oder SPD/Grüne oder SPD/Grüne/Linke.

    Sagt wer? Offiziell auf dem Tisch liegen nur die beiden ersten Optionen und inoffiziell sind noch mindestens zwei weitere Optionen wahrscheinlicher als deine drittgenannte.

  • Sagt wer? Offiziell auf dem Tisch liegen nur die beiden ersten Optionen und inoffiziell sind noch mindestens zwei weitere Optionen wahrscheinlicher als deine drittgenannte.

    Aber es ist doch einfacher mit dem Teufel an der Wand Angst zu machen.

    Wie im Werbespot den data gepostet hat. Das rote Gespenst.
    Anscheinend ist das auch das einzige wo die FDP versucht mit zu punkten.

  • Sagt wer? Offiziell auf dem Tisch liegen nur die beiden ersten Optionen und inoffiziell sind noch mindestens zwei weitere Optionen wahrscheinlicher als deine drittgenannte.

    Nun das sind drei Optionen um die sich Partein bewerben. Zuminmdest die Linke fordert oder wirbt dafür "stark zu werden" um über einen Politikwechsel mit Ihr in der Verantwortung zu kommen. Und NRW und Hessen sind den meisten noch in der Erinnerung.

    Für die Groaße Koaltion wirbt niemand, was ich gerde im Falle der SPD für einen großen Fehler halte. Auf andere Optionen komme ich nicht.

    #FIREJOSEPH

  • Für die Groaße Koaltion wirbt niemand, was ich gerde im Falle der SPD für einen großen Fehler halte. Auf andere Optionen komme ich nicht.

    Die SPD ist nach der letzten großen Koalition als Junior ins Bodenlose gerutscht, deshalb wird sie sich diese "Option" auch nicht offen halten wollen. Spannend wird es nur wenn die FDP nicht über 5 % kommt. Dann bin ich mal gespannt was passiert.

  • Aber es ist doch einfacher mit dem Teufel an der Wand Angst zu machen.

    Wie im Werbespot den data gepostet hat. Das rote Gespenst.
    Anscheinend ist das auch das einzige wo die FDP versucht mit zu punkten.

    Na ja was heißt Gespenst. NRW und Hessen. Natürlich ist das momentan noch Utopie, aber das jetzt ins Reich der Fabeln zu verweisen ist auch nen bisschen viel CDU/FDP Hass.

    Für SPD & Grüne gibts momentan wahrscheinlich keine Mehrheit. Ergo wäre für die SPD m.E die beste Chance eine Große Koaltition als Juniorpartner. Man muss sich dabei halt nur nicht so doof anstellen wie beim Ersten Mal, dann kann man auch als Gewinner aus der Nummer rausgehen.

    #FIREJOSEPH

  • Und NRW und Hessen sind den meisten noch in der Erinnerung.

    Und es ist sicher auch in Erinnerung, dass dort Rot-Rot-Grün nie zustande gekommen ist – im Gegensatz zu diversen Großen Koalitionen auf allen regionalen Ebenen.

    Zitat

    Für die Groaße Koaltion wirbt niemand, was ich gerde im Falle der SPD für einen großen Fehler halte. Auf andere Optionen komme ich nicht.


    Auch wenn dafür niemand wirbt, pfeifen doch schon seit Jahren die Spatzen von den Dächern, dass das die wahrscheinlichste aller Konstellationen für die nächste Legislaturperiode ist. Die andere Option, die ich für deutlich wahrscheinlicher als Rot-Rot-Grün halte, ist Schwarz-Grün.

  • Zitat

    Die SPD ist nach der letzten großen Koalition als Junior ins Bodenlose gerutscht, deshalb wird sie sich diese "Option" auch nicht offen halten wollen. Spannend wird es nur wenn die FDP nicht über 5 % kommt. Dann bin ich mal gespannt was passiert.

    Na ja aber das lag nicht an der Großn Koalition, sondern an der Blödheit der SPD. Weiter war die SPD vorher bereits 8 Jahre in der Regierungsverantwortung. Ergo wird es bei einer neuen gr. Koaltion leichter fallen die Ergebnise schön zu reden und für sich Erfolge zu verbuchen.

    #FIREJOSEPH

  • Na ja was heißt Gespenst. NRW und Hessen. Natürlich ist das momentan noch Utopie, aber das jetzt ins Reich der Fabeln zu verweisen ist auch nen bisschen viel CDU/FDP Hass.

    Für SPD & Grüne gibts momentan wahrscheinlich keine Mehrheit. Ergo wäre für die SPD m.E die beste Chance eine Große Koaltition als Juniorpartner. Man muss sich dabei halt nur nicht so doof anstellen wie beim Ersten Mal, dann kann man auch als Gewinner aus der Nummer rausgehen.

    Auf Basis der Umfragewerte sind schwarz/gelb und schwarz/rot die wahrscheinlichsten Optionen. Steinbrück kann ich mir mit der Linken nicht vorstellen - für Gabriel und Nahles würde ich die Hand nicht ins Feuer legen.

    Allerdings ist es erfahrungsgemäß schwierig, als Juniorpartner in einer Koalition gut dazustehen. Das gilt insbesondere, wenn die Parteien keine allzu grundlegenden Unterschiede aufweisen. In einer großen Koalition verlieren in der Regel beide, wobei die Partei des Kanzlers/Ministerpräsidenten im Zweifel mehr Sympathien auf sich vereinen kann.

  • Die andere Option, die ich für deutlich wahrscheinlicher als Rot-Rot-Grün halte, ist Schwarz-Grün.

    Den Atomausstieg hat man ja schonmal gemeinsam hinbekommen :hinterha:

    Aber ansonsten wird es dann an Angi liegen, ihrem rechten Flügel so eine Koalition schmackhaft zu machen.

  • Wenn du so kommst ist aber Grün Schwarz auch eine legitime mögliche Koalition. Das gabs ja auch schon. Genauso wie Rot Gelb.

    Also es gibt genau drei realistische Optionen. Rot/Schwarz, Schwarz/Gelb und Rot/Grün, wobei ich der letzten eigentlich die wenigsten Chance gebe aufs Eintreten.

  • Zitat

    die ich für deutlich wahrscheinlicher als Rot-Rot-Grün halte, ist Schwarz-Grün.

    Du meinst also eine Regierung Merkel/Seehofer/Trittin?

    Okay sollte das passieren gibts nen 10er von mir ans Board. Das halte ich, gerade bei der aktuellen Ausrichtung der Grünen, für absolut unmöglich.

    Zitat

    Und es ist sicher auch in Erinnerung, dass dort Rot-Rot-Grün nie zustande gekommen ist – im Gegensatz zu diversen Großen Koalitionen auf allen regionalen Ebenen.

    Was an den Abgeordneten lag und nicht an dem Willen der SPD dies umzusetzten.
    Weiter hat die Große Koaltion im Gegensatz zu den anderen Konstellationen viel Anhänger in der Bevölkerung. Ergo ist das keine Option vor der - ausser den kleinen Partein- jemand warnen kann.

    #FIREJOSEPH