Green Bay Packers Season Preview 2014
Brought to you by Conan Troutman and Anyhow
Season review:
Eine Saison mit Licht und Schatten zeigen die Packers im vergangenen Jahr. Nach einen 1-2 Start mit Niederlagen in San Francisco und Cincinatti kamen die Packers langsam aber sicher ins Rollen. Auch dank des wiedererstarkten Laufspiels um ORotY Eddie Lacy folgten vier Siege hintereinander und der Divisionssieg schien eigentlich nur Formsache – bis der Super GAU eintrat und Aaron Rodgers sich in Week 9 bei den Bears das Schlüsselbein brach.
Nach drei Niederlagen in Folge, bei denen sich erst Seneca Wallace und dann Scott Tolzien auf QB versuchen druften, war es schließlich Matt Flynn, der in Halbzeit zwei gegen Minnesota für Tolzien übernahm und die Packers in einem Comeback noch zu einem Tie führte – das sich am Ende als entscheidend für den Divisionssieg herausstellen sollte.
Nach einer weiteren Niederlage im Thanksgiving Game in Detroit schienen die Playoffs abgehakt, ein bemerkenswerter Choke-Job der Lions im Saisonendspurt sowie zwei Siege gegen Atlanta und Dallas aber machten das Finale gegen Chicago plötzlich zum Endspiel um die Division. Rodgers feierte sein Comeback und ein 48 y TD Pass auf Randall Cobb bei 4th & 8 mit unter einer Minute zu spielen sorgte für den dritten NFC North Titel in Folge – mit einer 8-7-1 Bilanz...
Im Wild Card Spiel gegen die 49ers bei klirrender Kälte hätte es beinahe sogar noch zum Einzug in die Divisional Round gereicht, am Ende aber konnte die Defense, auch aufgrund zahlreicher Verletzung vor allem im Pass Rush, einfach nicht mehr dagegen halten und das Spiel wurde knapp durch ein Field Goal mit auslaufender Uhr verloren.
Vor allem zwei Dinge fielen in der Defense immer wieder auf: Gegen den Lauf war man zu Saisonbeginn noch gut, nach Rodgers Verletzung ging den Vets in der D-Line aber immer mehr die Puste aus. Nummer zwei war das katastrophale Safety Spiel, bei denen sich MD Jennings und Jerron McMillian regelmäßig mit einer grausigen Vorstellung nach der anderen unterboten.
Offseason:
Free Agency:
Zugänge:
OLB Julius Peppers, Chicago
DT Letroy Guion, Minnesota
Abgänge:
WR James Jones, Oakland
C Evan Dietrich-Smith, Tamba Bay
OT Marshall Newhouse, Cincinatti
S MD Jennings, Chicago
DE CJ Wilson, Oakland
DE Jerel Worthy, Trade mit New England
DE Johnny Jolly
NT Ryan Pickett
TE Jermichael Finley
QB Seneca Wallace
RB Kahlil Bell
ILB Robert Francois
Resignings:
CB Sam Shields
NT BJ Raji (IR)
OLB Mike Neal
QB Matt Flynn
RB James Starks
RB John Kuhn
TE Andrew Quarless
LB Jamari Lattimore
S Chris Banjo (PS)
Der Schwerpunkt der Offseason lag folglicherweise in einer Verjüngerung der D-Line sowie einer deutlichen Verstärkung der Saftey Position. In der Line wurden die Vets Ryan Pickett und Johnny Jolly (der mit einer Halswirbel OP aber ohnehin vermutlich seine Karriere beenden muss) wurden nicht re-signed, BJ Raji erhielt dagegen einen neuen Vertrag und sollte auf NT zurück kehren – allerdings wird Raji nach einem kompletten Riss des Bizeps in der Preseason die Saison auf IR verbringen. Für ihn dürfte Neuzugang Letroy Guion auf NT übernehmen. Die Probleme auf Safety sollten mit einem Move von Second-Year CB Micah Hyde sowie First-Round-Pick Haha Clinton-Dix der Vergangenheit angehören.
Zum ersten Mal seit der Verpflichtung von Charles Woodson und Pickett 2009 machte GM Ted Thompson auch in der Free Agency von sich hören: Mit Julius Peppers wurde ein großer Name unter Vertrag genommen. Peppers hatte keine gute Saison in Chicago hinter sich, musste dort jedoch auch sehr viele Snaps spielen – hier ist die Hoffnung, dass Peppers mit einem verringerten Workload zeigen kann, dass er sehr wohl noch etwas im Tank hat. Seine Position wird vor allem die des "Elephant" sein, einem Hybrid zwischen 4-3 DE und 3-4 OLB. Diese Rolle wird auch Mike Neal ausfüllen, der zu diesem Zweck einen neuen Vertrag erhielt. Zudem erhielt ein weiteres halbes Dutzend neue Verträge, darunter Backup QB Matt Flynn, RB James Starks und TE Andrew Quarless.
Das wichtigste (Re-)Signing dürfte aber das von CB Sam Shields sein. Dieser verdiente sich nach starken Leistungen in der vergangenen Saison einen gutdotierten Vertrag und wird Tramon Williams nach dieser Saison als #1 CB beerben – wenn er diese Rolle nicht bereits übernommen hat. Kurz vor Start des Training Camps wurde zudem der Vertrag von Jordy Nelson vorzeitig verlängert. Nelson gehört klar zu den besten zehn WR der Liga und seine Chemistry mit Rodgers sucht ihresgleichen: In den letzten drei Spielzeiten brachte es die Combo auf ein QB Rating von 143,9! Zum Vergleich: Abgeschlagen auf Platz zwei mit 123 liegen Peyton Manning und Demaryius Thomas, das immerhin siebtplatzierte Duo Andy Dalton/AJ Green bringt es gerade mal auf 84,4... Kein Wunder, dass Nelson vorzeitig verlängerte wurde, sehr zur Freude der Packers Anhänger.
Die beiden namhaftesten Abgänge sind WR James Jones und C Evan Dietrich-Smith – gute Spieler, aber beide sollen und können durch jüngere und billigere Draft Picks ersetzt werden. OT Marshall Newhouse und S MD Jennings sind ebenfalls weg, können vermutlich aber auch durch Trainingshütchen ersetzt werden. Schwerer wiegt da der Verlust von TE Jermichael Finley, der nach einer Nackenwirbel OP ebenfalls noch keine ärztliche Freigabe erhalten hat. Im Camp wurde der ehemalige Second-Round-Pick Jerel Worthy zu den Patriots getradet, hat auch dort aber nicht das Team gepackt.
Draft:
1 #21 HaHa Clinton-Dix S Alabama
2 #53 Davante Adams WR Fresno State
3a #85 Khyri Thornton DE Ole Miss (IR)
3b #98 Richard Rogders TE California
4 #121 Carl Bradford LB Arizona State
5a #161 Corey Linsley C Ohio State
5b #176 Jared Abbrederis WR Wisconsin (IR)
6 #197 Demetri Goodson CB Baylor
7 #236 Jeff Janis WR Saginaw Valley State
Im Vorfeld waren sich die meisten Experten und Fans einig, dass der erste Pick entweder einer der Safeties Clinton-Dix/Pryor oder einer der ILB Mosley/Shazier wird. So kam es dann auch, auch wenn die meisten Clinton-Dix schon weit vor den Packers gingen sahen. Zudem schlug Ted Thompson aus der tiefen WR Draft Class Kapital und pickte gleich drei Stück. Mehr zu den einzelnen Spielern später.
Nennenswerte UDFAs:
OLB Jayrone Elliott, Toledo
DT Mike Pennel, Colorado State-Pueblo
OLB Adrian Hubbard, Alabama (PS)
TE Colt Lyerla (W/I)
RB Rajion Neal (W/I)
Mit Jayrone Elliott hat man mal wieder das alljährliche Preseason Wunder erwischt (die meisten Sacks der Liga mit 5). Bleibt die Hoffnung, dass er mehr als nur einen Sommer tanzt – im Gegensatz zu seinen Vorgängern auf der Position, Vic So'oto und Dezman Moses, die nach einem Jahr auf dem Roster wieder Geschichte waren. Pennel hatte sich schnell einen Platz erkämpft und war allerspätestens nach Rajis Verletzung ein Lock für's Roster. Potential zeigte auch Hubbard, wurde allerdings Opfer der guten Depth auf der Position. Viel geredet wurde über TE Colt Lyerla. Aus dem College mit dem Ruf des Problemkinds als Tryout gekommen, verhielt er sich abseits des Platzes tadellos. Auf dem Platz fiel sein Resüme aufgrund eines Kreuzbandrisses allerdings recht kurz aus. Er wurde auf waived/injured platziert und wird nächstes Jahr einen neuen Anlauf nehmen – ob in GB oder woanders, bleibt abzuwarten. RB Rajion Neal zeigte eine gute Form und viel Potential früh in der Preseason, hatte nach einer Knieverletzung aber keine Chance auf das Roster. Er dürfte aber nicht so lange ausfallen, kommt aufgrund des waived/injured Status jedoch erstmal nicht für's eigene Practice Squad in Frage.