NBA 2018/19

Zitat von Gronkiot22

ich will ein Team sehen, was zwischen 10-16 noch so gute Spieler im Kader hat wie die Raptors!

Wozu braucht man das in den Playoffs, wenn die Starter alle 36+ Minuten spielen?

Zitat von Gronkiot22

Aber mit van Vleet, McCaw, Lin, Powell, OG und Ibaka haben wir da jetzt eine vernünftige Unit zusammen!

Das auf jeden Fall, daran zweifle ich nicht. Die zweite Fünf dürfte im Vergleich mit den Bucks und 76ers definitiv die Nase vorn haben und Lin passt als Mikrowelle da wunderbar hinein.
Wenn es aber einen Key Player erwischt, Kawhi oder Lowry, solche Ausfälle wird da aber auch keiner aus der zweiten Reihe auffangen können. Gilt natürlich genauso für Giannis bei den Bucks und Embiid/Simmons in Philly.

Die Finalisten für die Hall Of Fame wurden gestern bekannt gegeben und nach den ganzen letzten Jahren voller Stars fehlt dieses Mal ein wenig der Glanz, um ehrlich zu sein.

- Ben Wallace, 4x Defensive Player of the year, 5x All-NBA, 6x All-Defense, NBA Champion
- Sidney Moncrief, 2x Defensive Player of the year, 5x All-NBA & All-Defense
- Bobby Jones, Sixth Man Of The Year, 1x All-NBA, 11x All-Defense (10x davon 1st)
- Marques Johnson, 3x All-NBA, Collegiate Player Of The Year
- Jack Sikma, 1x All-Defense, NBA Champion
- Paul Westphal, 4x All-NBA, All-American, NBA-Champion,
- Bill Fitch, NBA-Champion als Coach der Celtics in den 80ern
- Chris Webber, Rookie Of The Year, 5x All-NBA, All-American
- Teresa Weatherspoon, WNBA-Star
- Leta Andrews, High School Coach
- Hugh Evans, Referee
- Barbara Stevens, 5x Div.II Coach Of The Year
- Eddie Sutton, 2x AP National Coach of the year, einer von 5 mit mehr als 800 Siegen

Man sieht, dieses Jahr steht die Defense im Fokus. Wirkt für mich ein wenig höhnisch, wenn man bedenkt, dass Verteidiger heute vom Regelwerk so massiv beschränkt sind in ihrer Arbeit. Ben Wallace dürfte es wohl reinschaffen, als vierfacher DPOY würde es mich auch schwer wundern, wenn er lange warten müsste. Beim Rest bin ich mir nicht so sicher, auch wenn ich in jedem Jahr für die Aufnahme von Chris Webber plädiere. Ohne die Millenium-Kings keine 7-Seconds-or-Less-Suns und keine Warriors-Dynastie. Und Webber war einfach so verdammt gut, wenn er mal fit war, ich habe es so gehasst, ihn gegen meine Clippers spielen zu sehen (Career Splits gegen die Clippers 24,3/9,2/4,5).
Schade, dass man Chauncey Billups nicht in die Finalisten aufgenommen hat, verdient hätte er es meiner Meinung nach und in den nächsten Jahren wird es nicht leichter (nächstes Jahr kommt der Jahrgang Kobe, Duncan, Garnett, Bosh, Stoudemire).

Der NCAA-Thread lebt nur zur March Madness, daher eben hier. Die Verletzung von Zion Williamson im Spiel vergangene Nacht ist wieder einmal ein klares Zeichen, dass diese Regel der einjährigen Pause nach der High School zwischen NBA und NCAA dringend abgeschafft gehört.

Dem hier kann man nur zustimmen:
Tammi Gaw@tammigaw
Zion Williamson, with no work comp coverage, gets a potential injury from a busted shoe coming from a big time shoe deal from which he made no money playing in a game with 5 digit tickets on the secondary market because #AmateurismIsACon

Zitat von DU-TH

Es ist immer das gleiche. Für einen Zion brauchst du die Regel nicht, aber für die Horden der weiteren Spieler, die das schnelle Geld sehen und unvorbereitet nach oben wollen.Wenn ich an die Khwami Browns dieser Welt denke, dann ist die Regel gut.
Das eine Problem, dass ich auch sehe, ist das viele Geld, was die Unis verdienen und bei den Spielern kommt nichts an.

Meiner Meinung nach braucht man diese Regel überhaupt nicht. Weder für Zion noch für irgendjemand anderes aus der High School. Als ob die erst am College das Basketballspielen lernen würden. Ben Simmons und Markelle Fultz können ja trotz Jahr am College nicht werfen. Kwame ist 18 Jahre her und war ein persönlicher Pick von Basketball-Genie Michael Jordan, der weder damals noch als Owner der Hornets seitdem durch großen Basketball-Sachverstand aufgefallen ist. Und wenn ich an Hasheem Thabeet (3 Jahre bei UConn), Joe Alexander (3 Jahre West Virginia) und insbesondere Anthony Bennett (1 Jahr UNLV) denke, dann sehe ich da irgendwie nicht, dass die durch ihre College-Jahre so gut auf die NBA vorbereitet waren. Kwame hat es auf 500 oder 600 Liga-Spiele gebracht und damit auf mehr als die drei erwähnten zusammen.

Die Bust-Gefahr hat man immer. Da spielt es keine Rolle, ob jemand vorher am College, der High School oder in Europa war. Da spielen die besten Basketballer der Welt in der Liga. Es liegt in der Natur der Sache, dass die 60 gedrafteten 19-22-Jährigen nicht automatisch dazu gehören werden. Bei manchem reicht es körperlich nicht, andere haben nicht das mentale Durchhaltevermögen für die Knochenmühle der Liga und dann hast du wieder andere, die einfach in eine schlechte Situation geraten wie Darko Milicic unter Larry Brown in Detroit. Ich bezweifle, dass man das nach 40 Spielen am College signifikant besser beurteilen kann, als ohne. Die ganzen Europäer spielen ja eigentlich gegen ein ähnliches und zumindest körperlich höheres Niveau an Gegenspielern als die Spieler am College und auch da kann man auch nie mit Bestimmtheit sagen, ob ein Talent auch in der NBA funktioniert.

Ich bin einfach der Meinung, dass man es den High Schoolern wieder ermöglichen sollte, frei zu wählen. Wer ans College gehen möchte, der soll das doch ruhig tun, hat doch niemand etwas dagegen. Wer aber nicht hin gehen will, sollte auch nicht dazu gezwungen werden. Und das System, dass man nach der Entscheidung für die Draft noch einen Rückzieher machen kann, wie es ja seit wenigen Jahren für College-Spieler möglich ist, könnte man schließlich auch auf High Schooler ausweiten. Da wüssten die Spieler eher, woran sie sind und könnten eben im Zweifel doch ans College. 2021 könnte es ja schon soweit sein, dass diese Regel wieder abgeschafft wird, die einzig den Colleges nutzt, die Top-Athleten quasi geschenkt bekommen.

Zitat von holmer

Bei so ner Geschichte fällt mir auf, das Tom Brady nie mehr im Lambeau spielen wird. Gottseidank

Aber hier , ne nette Geste .wobei man abwarten muss ,ob er wirklich aufhört

Es war gleichzeitig auch sein 1500. Regular Season Spiel und falls er doch weitermacht, macht man es halt nächstes Jahr nochmal.

So langsam beginnt die heiße Phase in der NBA. Die ersten Teams lösen rechnerisch das Playoffticket oder fallen aus dem Rennen. Langsam trennt sich also die Spreu vom Weizen und das in beiden Conferences.

Im Osten gibt es gleich mehrere Zweikämpfe. Zum einen um den Top-Seed, wo die Raptors zwei Spiele hinter den Bucks stehen und derzeit ziemlich im Gleichschritt mithalten. Dahinter sind es die unermüdlichen Pacers, die auch ohne Oladipo den dritten Rang tapfer verteidigen und ein halbes Spiel vor den Sixers liegen. Boston könnte das noch zu einem Dreikampf machen, einerseits stimmt da aber irgendwie die Chemie nicht und andererseits kann ich mir auch vorstellen, dass man es sich zutraut, auch auswärts die Pacers und Sixers zu schlagen, vor allem, weil Horford in Embiids Kopf ist. Dahinter Brooklyn und Detroit, die sich wohl einfach nur über eine Playoffteilnahme freuen und auf 8 derzeit die Magic, die gut in Form sind und derzeit auch von einer Schwächephase der Hornets und Heat profitieren. Es wäre schön, wenn sie bis Ende der REgular Season aber zumindest noch auf .500 kommen könnten. Playoffteams mit negativer Bilanz stoßen nur die Debatte über die Sinnhaftigkeit von Conferences an.

Im Westen ist es ähnlich. Wobei die Warriors sich den mittlerweile erspielten Spitzenplatz wohl nicht mehr von den Nuggets nehmen lassen. Das Quartett aus Thunder, Blazers, Rockets und Jazz dahinter wird noch bis zum Schluss spannend werden. Mal sehen, mit vielen verbliebenen Körnern Harden dann in die Playoffs einlaufen kann. Die Rückkehr von Paul ist natürlich sehr gut, aber daran, dass er über 30 Punkte scoren muss, damit die Rockets gewinnen, hat sich noch nichts geändert. Spurs und überraschend die Clippers belegen 7 und 8. Die Kings haben erst ein wichtiges Spiel gegen die Clippers verloren und liegen auch schon drei Spiele hinter den beiden, was bei 20 verbliebenen Spielen viel ausmacht. Den Lakers gebe ich mittlerweile kaum noch eine Chance auf die Playoffs.

Ich bin ein sehr großer Fan von Lebron, aber das, was da in LA diese Saison läuft, ist einfach beschämend, auch wenn man im Sommer fast nur auf der Resterampe unterwegs war. Wie man immer wieder Spiele gegen Teams im Tank-Modus abschenkt, das geht einfach nicht. Walton wird die Saison definitiv nicht überleben und ob man im Sommer Davis bekommt, steht ja auch nicht fest, zumal die Lakers-Talente derzeit nicht gerade ihren Marktwert erhöhen. Wobei die vermeintlich Trade-Puzzlestücke in Boston auch schon mal besser unterwegs waren, Boston bekommt bei einer Playoffteilnahme der Clippers den Erstrunder schon in diesem Jahr, vielleicht ist das für NO ja das Zünglein an der Waage.

Er denkt eben schon eine Ebene weiter. Mit jeder Niederlage wird der eigene 2019er Pick für die Pelicans interessanter. Genialer Move von Lebron.