Las Vegas Raiders 2020

  • Es sind rund 45 Sekunden mehr für den Gegner nicht 20. Die Raiders haben dan Ball bei 3rd Down mit 1:05 gesnappt und mit :23 Sekunden gekickt. Der erste Spielzug der Dolphins war mit 0:18 auf der Uhr.
    In dem Falle hätten die Dolphins First Down an der LV 26 gehabt mit rund 50 Sekunden für einen TD. Das ist nicht ausgeschlossen. Zumindest nicht weniger als das Play davor. Nein, die Entscheidung zu kicken und die Uhr wirklich auszubleeden war die richtige. Die Raiders hatten laut ESPN eine 99,9%ige Siegchance nach dem Kick.

    Es war Pech weil so ein Pass nur alle Jubeljahre ankommt. Dazu dann noch die Face-Mask, da kam wirklich alles zusammen.

    Wie gesagt, man kann hier unterschiedlicher Meinung sein, da das Spiel verloren wurde, würde ich allerdings nicht von der richtigen Entscheidung sprechen. Ein Grundprinzip der Kombinatorik :D

    Klugscheißen mal bei Seite gelassen, kann man das machen, ich würde es nicht machen, einfach als Zeichen an das Team! Wir spielen um zu gewinnen, fertig! Alles andere ist für mich vom mindset her nicht akzeptabel. Wie soll ich vom Spieler erwarten das er immer bei 100% ist, wenn ich selber die Handbremse anziehe?! So funktioniert kein leadership mMn. Wenn man nach dem kick bei +3 Punkten liegt kann man anders argumentieren, so zeigt er Ausgang - what you give is what you get.

    Ist aber zugegebener Maßen eine Philosophiefrage. :thumbsup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Tajnik (28. Dezember 2020 um 10:27)

  • Das sieht so aus, aber vielleicht hat der CB ja auch die falsche Zone gespielt, wäre ja auch möglich, auf der anderen Seite ist die 27 nämlich ganz an seinem WR dran.

    Die Cover 2 ist ansich gar nicht verkehrt, speziell wenn sie je nach Situation ausgelegt wird. Der Fehler lag beim CB, er hätte mit dem Receiver mitgehen müssen und hat das verabsäumt. Ich muss mir das nochmal anschauen im Coaches Film, eventuell hat er auf einen Fake gebissen. Grundsätzlich sollte er aber in dem Fall, mit der wenigen Zeit auf der Uhr, mit dem WR mitgehen.

    Here I go again on my own, Going down the only road I've ever known. Like a drifter I was born to walk alone.

  • Hinterher ist man immer schlauer,

    ich hätte 3 gerushed, 5 Man-to-Man und 3 Safeties deep gezogen.

    Bin ein Spitzen Couch-Trainer :jeck:

    Just Win Baby

  • Das sieht so aus, aber vielleicht hat der CB ja auch die falsche Zone gespielt, wäre ja auch möglich, auf der anderen Seite ist die 27 nämlich ganz an seinem WR dran.

    Formation ist Trips
    Da beide Corner on stehen sieht das nach Man Coverage aus.
    Dazu kommt, dass beide Safeties sich eher nach innen orientieren.
    Meine Vermutung ist, beide Wideouts spielen Man und LBs und Safeties Zone um notfalls gegen einen Run oder Check Down Pass zu arbeiten.

    Sollte auf der Backside eine reine Cover 2 (1 Deep 2 Underneath) gespielt werden, dann gibt es auch Regeln.
    Geht der Wideout nach innen tief, wird er dem Safety übergeben, geht er nach außen tief, dann spielt der Corner Man mit Funnel Technic.

  • ich fands ja recht amüsant, dass gruden die entscheidung am ende damit begründet hat, quasi kein vertrauen in seine defense zu haben. dann sollte allerdings die gegenfrage erlaubt sein, weshalb er (wie eigentlich in fast allen spielen) davor nicht mit genügend sense of urgency zu werke geht und munter fieldgoals kickt.

    das spiel gegen die dolphins war einfach die gruden raiders in a nutshell. im football gibt es immer wieder knappe spiele, bei gruden ist das allerdings mehr oder weniger usus und das gewiss nicht nur, weil die defense ein erbärmlicher haufen ist, sondern weil die offense links und rechts chancen liegen lässt und niemals danach getrachtet wird, den sack frühzeitig zuzumachen. gegen die jets hat man mit einem freak play gewonnen, jetzt hat man mit einem freak play verloren. wenn man es am ende derart oft darauf ankommen lässt, fällt man eben auch oft genug auf die fresse. so einfach ist das.

    you are, what your record says you are. während die raiders unter gruden im dritten jahr genau da sind, wo sie voriges jahr um diese zeit waren, hat man gegen die dolphins, die vor 1 1/2 jahren fast jeder als den frontrunner auf den 1st overall pick gesehen hat, mit einem rookie qb, der während des spiels von einem jorneyman backup ersetzt wurde, verloren. den credit muss man flores einfach geben. als er gesehen hat, dass es mit tua nicht läuft, hat er kurzerhand und bevor es zu spät war fitz gebracht, der dann prompt die offense besser bewegt hat. dazu noch der fake punt, wo er sich wahrscheinlich königlich amüsiert hat, dass das keiner der raiders spieler und coaches überzuckert hat. das ist hat ein coach, der nichts unversucht lässt, um am ende als sieger vom platz zu gehen. diesmal hatte er dann auch das glück des tüchtigen, aber so weit kann es eben nur kommen, wenn man nicht weiter stur seinen stiefel runterspielen lässt und sich tatenlos dem schicksal ergibt. es war alles in allem gewiss keine starke performance der dolphins, aber für das dumbest team in america hat es auch an einem schlechteren tag gereicht. wenn die raiders einen schlechten tag haben, kommen sie oft total unter die räder und das ist eben der unterschied zwischen einem ernstzunehmenden playoff contender und einem raiders team, welches zum 17 mal in 18 jahren keine winning season zustande bringt.

    noch zum letzten play: wenn man weiß, wer da die hauptprotagonisten waren, erübrigt sich leider jede weitere analyse.

    die #27 ist mullen und das ist der einzige raiders db, der grundsätzlich zumindest einen groben plan hat, was da gerade auf dem feld passiert.
    die #31 ist johnson. der hatte seine zwei minuten ruhm im ersten spiel gegen die chargers. ansonsten läuft der überwiegend wie ein aufgescheuchtes hühnchen durch die gegend und hat sogar am tv klar ersichtlich keine ahnung, was gerade gespielt wird bzw. was er zu tun hat.
    die #20 ist arnette, der sich eigentlich auch nur mit dem ein oder anderen bonehead play in szene gesetzt hat.
    der letzte im bunde der trifecta der planlosen und sozusagen der endgültige sargnagel ist die #99 key, der dieses jahr noch nie so nah an einem qb dran war und diesen moment einfach festhalten wollte :hinterha::mrgreen: hab eigentlich nur noch darauf gewartet, dass abram irgendwo durchs bild schiesst und zwei minuten nach dem play einen gegenspieler umnietet. naja, schätze man kann nicht alles haben. ich hätte ja in dieser situation sowieso einen cover zero all out blitz gespielt. das wäre einfach nur konsequent gewesen :tongue2:

  • Das ihr als Raiders-Veteranen noch alle so ein Potenzial für Enttäuschung habt ist mir unbegreiflich. Ich könnte mich niemals so lange über irgendwas in dem Bezug aufregen.

    Wir wissen doch alle wie es immer läuft. Und so lange es sich nicht ändert brauchen wir auch nicht auf eine Änderung hoffen.

  • dafür besteht echt kein Grund. Schlaf nochmal ne Nacht drüber, sowas verraucht meist :)

    hast du wohl recht, werde wohl weiterhin im GD thread mein unwesen treiben...mit den üblichen verdächtigen :D
    anyway wie löscht man eigentlich sein profil?

    "He makes Darth Vader look like a punk."

    Author Hunter S. Thompson on Oakland Raiders owner Al Davis.

  • Das ihr als Raiders-Veteranen noch alle so ein Potenzial für Enttäuschung habt ist mir unbegreiflich. Ich könnte mich niemals so lange über irgendwas in dem Bezug aufregen.

    Wir wissen doch alle wie es immer läuft. Und so lange es sich nicht ändert brauchen wir auch nicht auf eine Änderung hoffen.

    Seh ich ähnlich, ich meine es gehört für mich auch dazu, sich aufzuregen und das macht ja auch "Spaß" und trotzdem wird in der nächsten Saison wieder Hoffnung aufgebaut und sich wieder enttäuscht, aber ich versuche mir davon auch nicht mehr als den Sonntag (und meistens noch den Anfang der Woche danach :D) vermiesen zu lassen.
    Ich glaube aber auch nicht, dass jeder Forumseintrag hier aus totaler Enttäuschung heraus verfasst wird und um diese zu verarbeiten, es dient eher dem Beitrag zur Diskussion. :D

  • Das ihr als Raiders-Veteranen noch alle so ein Potenzial für Enttäuschung habt ist mir unbegreiflich. Ich könnte mich niemals so lange über irgendwas in dem Bezug aufregen.

    Wir wissen doch alle wie es immer läuft. Und so lange es sich nicht ändert brauchen wir auch nicht auf eine Änderung hoffen.

    Ich rege mich nicht auf, wenn ich das Gefühl habe, es besteht keine Chance oder wenn man alles rausholt und es am Ende dann halt nicht reicht.

    Aber DIESES Team KANN besser sein. Besseres Playcalling in der Redzone. Eine halbwegs solide Performance der Defense. Und zack -> Playoffs. Wir sind aus einem Hammer-Stretch mit 6-3 rausgekommen. 10-6 war absolut machbar. DAS bringt mein Adrenalin hoch, man könnte es eigentlich besser und verkackt auf die dümmstmögliche Art und Weise.

    Ich sehe das so -> solange ich diese Wut noch fühle, bedeuten mir die Raiders noch etwas (und auch im Hinblick auf mein gesetztes Lebensalter finde ich es ganz gut, das Adrenalin noch zu spüren) :eek::bier:

    Just Win Baby

  • ich sehe das genauso. Das Problem ist, dass man sich in Saisonhälfte 1 in eine sehr gute Position gebracht hat und es in der vermeintlich leichteren zweiten Hälfte dumm weggeschmissen hat. Bei unseren üblichen 4-12 losing seasons rege ich mich auch nicht so auf.

  • Hinterher ist man immer schlauer,

    ich hätte 3 gerushed, 5 Man-to-Man und 3 Safeties deep gezogen.

    Bin ein Spitzen Couch-Trainer :jeck:

    Ja.. Schlägt Madden mir in der Situation auch immer vor :jeck:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Das ihr als Raiders-Veteranen noch alle so ein Potenzial für Enttäuschung habt ist mir unbegreiflich.

    da tickt wohl jeder ein bissl anders, aber enttäuschung würde ich es nicht nennen. man hatte ja schließlich schrittweise die gelegenheit, sich darauf einzustellen. ich hab schon letztes jahr nicht den geringsten funken hoffnung gehabt, dass guenther da jemals auch nur eine normal schlechte defense aufs feld bringt, oder das gruden plötzlich noch sowas wie einen killerinstinkt entwickelt. ich hab mich schon am draftwochenende vorsorglich darauf vorbereitet, dass diese rookie class eher wenig impact haben wird. als es dann ganz ordentlich angefangen hat, hab ich schon im oktober mehrfach geschrieben, dass ich erst mal sehen will, wie das dann im dezember aussieht. wer sich mit gruden nur ein klein wenig beschäftigt hat, hat schon in etwa plan, wie der hase vermutlich laufen wird. von daher würde ich es auf mich persönlich bezogen nicht enttäuschung nennen.

    das vet-ding könnte aber aus meiner sicht in der tat der springende punkt sein. als ich zu dem team gekommen bin, war das eine ernstzunehmende franchise, wo "just win, baby!" nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt wurde. der atumn wind war nicht nur ein relikt aus längst vergangenen tagen und slogans wie "commitment to excellence", "the quarterback must go down", "we take what we want" usw. nicht bloß irgendwelche sprüche. sie haben auch damals nicht superbowls in serie gewonnen, aber man hat grundsätzlich positiv in die kommende saison geblickt und war gespannt was passiert. mittlerweile lautet das einzige motto "there is always next year", der gegnerische quarterback geht beim abknien in der victory formation down, man nimmt sich vielleicht ein fieldgoal und aus just win baby, wurde just win maybe oder sowas wie 8-8 baby. den unbedingten "will to win" hab ich bei al davis trotz all seiner defizite immer deutlich gespürt. der hat dann zwar irgendwann seinen touch verloren, aber die mentalität eines champions, die maßgeblich dafür verantwortlich war, dass er so viel erreicht hat, war bis zu seinem letzten atemzug da. davis war in seiner karriere für viele highlights und knackige sprüche verantwortlich, mein persönliches war seine reaktion auf die aussage von cable, wo dieser nach einer 8-8 saison zum besten gegeben hat "we are not losers anymore" und davis in seiner reaktion das gesicht verzogen und trocken gemeint hat, yeah, wenn das die welt ist in der du lebst... das ist die raiders mentalität mit der ich "groß geworden bin" und die ich sehen will und von der eigentlich nichts mehr übrig ist.

    ich hab mich auch nach nur einer winning season in freaking 18 jahren nicht daran gewöhnt, dass dieses team laufend abstinkt, laufend hanebüchene ausreden vorgeschoben werden und es offensichtlich vermessen ist, wenn es einem nicht genügt, ein bissl die chiefs zu ärgern und bis zur 20 eine ganz okay offense zu haben. mir ist es auch völlig egal, wer da jetzt wo scheisse gebaut hat. im endeffekt ist gruden (aktuell) da der ultimative verantwortliche. das einzige was mich interessiert sind wins und den anspruch darf und muss man als fan einer nfl franchise einfach haben. in dieser liga gibt es u.a. einen salary cap und ein draft system, um sie so ausgeglichen wie möglich zu gestalten. das ist nicht fussball, wo der finanziell beschränkte zweitligist gegen den großen fcb niemals eine chance haben darf. das bringt mich auch gleich zum punkt, um den kreis zu schließen. ich komm mir mittlerweile irgendwie vor wie ein fcb fan, der plötzlich 18 jahre ständig gegen den abstieg oder maximal im unteren mittelfeld spielt, aber den verein eben auch noch aus anderen zeiten gekannt hat. von daher: hat man es kommen sehen können bzw. sogar kommen sehen müssen, absolut. aber ich werde mich niemals damit abfinden, punktuelle highlights abzufeiern, wenn im edeffekt das auf der strecke bleibt, was einzig und allein zählt: just win, baby! in der raidernation gibt es mittlerweile eine ganz generation von fans, die dieses team gar nicht anders kennen. ich kann schon irgendwie verstehen, dass es für die sowas wie ein gewinn ist, wenn man statt drei, sieben spiele gewinnt und laufend die einäugigen unter blinden mit raiders alltime greats verwechselt werden. diese loser mentalität ist mittlerweile dermaßen fest in der fanbase verankert, was mit der aktuellen führung dieser franchise auch nicht weiter verwunderlich ist. entweder man hat schon längst resigniert, oder man ist eben damit zufrieden, die ganz kleinen brötchen zu backen. ist beides nicht mein ding. meine enttäuschung bezieht sich also eher darauf, dass es sich die akutelle führung in diesem lange gepflegten loser-umfeld gemütlich gemacht hat und jeden noch so kleinen erfolg als riesending verkaufen will und damit sogar weitgehend durchkommt. hätte, wäre, wenn... und überhaupt, there is always next year. pffft! auch wenn ich nur ein klitzekleiner furz in der raidernation bin, nicht mir freunde! denn das ist nicht die (football)welt in der ich lebe(n will).

  • :madfan:

    ja (rundball geht mir im grunde am allerwertesten vorbei) von mir aus ersetze das dann halt durch irgendeinen anderen relevanten traditionsklub, der quasi von heute auf morgen in der versunkung verschwindet und da scheinbar um die burg nicht mehr rauskommen will. es ging mir schlicht und einfach darum, dass ich die raiders auch von einer anderen seite kenne, wo fans, spieler, coaches und der owner einen ganz anderen anspruch an den sportlichen erfolg hatten, als das heutzutage (und seit vielen jahren) der fall ist.

  • das vet-ding könnte aber aus meiner sicht in der tat der springende punkt sein. als ich zu dem team gekommen bin, war das eine ernstzunehmende franchise, wo "just win, baby!" nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt wurde. der atumn wind war nicht nur ein relikt aus längst vergangenen tagen und slogans wie "commitment to excellence", "the quarterback must go down", "we take what we want" usw. nicht bloß irgendwelche sprüche. sie haben auch damals nicht superbowls in serie gewonnen, aber man hat grundsätzlich positiv in die kommende saison geblickt und war gespannt was passiert. mittlerweile lautet das einzige motto "there is always next year", der gegnerische quarterback geht beim abknien in der victory formation down, man nimmt sich vielleicht ein fieldgoal und aus just win baby, wurde just win maybe oder sowas wie 8-8 baby. den unbedingten "will to win" hab ich bei al davis trotz all seiner defizite immer deutlich gespürt. der hat dann zwar irgendwann seinen touch verloren, aber die mentalität eines champions, die maßgeblich dafür verantwortlich war, dass er so viel erreicht hat, war bis zu seinem letzten atemzug da. davis war in seiner karriere für viele highlights und knackige sprüche verantwortlich, mein persönliches war seine reaktion auf die aussage von cable, wo dieser nach einer 8-8 saison zum besten gegeben hat "we are not losers anymore" und davis in seiner reaktion das gesicht verzogen und trocken gemeint hat, yeah, wenn das die welt ist in der du lebst... das ist die raiders mentalität mit der ich "groß geworden bin" und die ich sehen will und von der eigentlich nichts mehr übrig ist.
    ich hab mich auch nach nur einer winning season in freaking 18 jahren nicht daran gewöhnt, dass dieses team laufend abstinkt, laufend hanebüchene ausreden vorgeschoben werden und es offensichtlich vermessen ist, wenn es einem nicht genügt, ein bissl die chiefs zu ärgern und bis zur 20 eine ganz okay offense zu haben. mir ist es auch völlig egal, wer da jetzt wo scheisse gebaut hat. im endeffekt ist gruden (aktuell) da der ultimative verantwortliche. das einzige was mich interessiert sind wins und den anspruch darf und muss man als fan einer nfl franchise einfach haben. in dieser liga gibt es u.a. einen salary cap und ein draft system, um sie so ausgeglichen wie möglich zu gestalten. das ist nicht fussball, wo der finanziell beschränkte zweitligist gegen den großen fcb niemals eine chance haben darf. das bringt mich auch gleich zum punkt, um den kreis zu schließen. ich komm mir mittlerweile irgendwie vor wie ein fcb fan, der plötzlich 18 jahre ständig gegen den abstieg oder maximal im unteren mittelfeld spielt, aber den verein eben auch noch aus anderen zeiten gekannt hat. von daher: hat man es kommen sehen können bzw. sogar kommen sehen müssen, absolut. aber ich werde mich niemals damit abfinden, punktuelle highlights abzufeiern, wenn im edeffekt das auf der strecke bleibt, was einzig und allein zählt: just win, baby! in der raidernation gibt es mittlerweile eine ganz generation von fans, die dieses team gar nicht anders kennen. ich kann schon irgendwie verstehen, dass es für die sowas wie ein gewinn ist, wenn man statt drei, sieben spiele gewinnt und laufend die einäugigen unter blinden mit raiders alltime greats verwechselt werden. diese loser mentalität ist mittlerweile dermaßen fest in der fanbase verankert, was mit der aktuellen führung dieser franchise auch nicht weiter verwunderlich ist. entweder man hat schon längst resigniert, oder man ist eben damit zufrieden, die ganz kleinen brötchen zu backen. ist beides nicht mein ding. meine enttäuschung bezieht sich also eher darauf, dass es sich die akutelle führung in diesem lange gepflegten loser-umfeld gemütlich gemacht hat und jeden noch so kleinen erfolg als riesending verkaufen will und damit sogar weitgehend durchkommt. hätte, wäre, wenn... und überhaupt, there is always next year. pffft! auch wenn ich nur ein klitzekleiner furz in der raidernation bin, nicht mir freunde! denn das ist nicht die (football)welt in der ich lebe(n will).


    Ein Post, den ich zu 100% unterschreiben kann.

    Es ist eben besonders schade, weil man es tatsächlich noch anders kennt ... eine Zeit, in der die Raiders meist konkurrenzfähig waren, nach Höherem strebten und aus bitteren Niederlagen erst recht Motivation schöpften (SB-Einzug in der Saison nach der "Tuck Rule"). Das kennen die jungen Anhänger ja gar nicht mehr - eine neue (Fan-)Generation wächst mit Mittelmäßigkeit und schneller Zufriedenheit auf. (Was aber nun kein reines Raiders-Problem ist, sondern ligaweit zu beobachten ist).

    Man schaue sich nur einmal die Spieler aus dem damaligen SB-Team an ... Rich Gannon, Tim Brown, Lincoln Kennedy, Trace Armstrong, Charles Woodson ... das waren ja (im Vergleich zu heute) tatsächlich Akteure aus einer anderen Welt. Ohne jetzt alte Zeiten glorifizieren zu wollen, aber diese Führungsfiguren und Persönlichkeiten hatten ja (vor allem aufgrund ihrer Leistung!) eine ganz andere Aura, ein vollkommen anderes Standing als heute ... Mentalität, Seriosität und Professionalität waren da noch Werte und Eigenschaften, die eine ganz andere Bedeutung hatten. Ich will, wie gesagt, hier nicht von alten Zeiten reden und natürlich gibt es auch heute noch Spieler, auch bei den Raiders, die dies beherzigen, aber allgemein zeigt der Trend eben, aus meiner Sicht, in die andere Richtung. Und das ist, wie erwähnt, kein reines Raiders-Problem, sondern ligaweit zu beobachten.

    Das Problem und die Gefahr bestehen nur darin, dass sich eine solche losing-culture oder Zufriedenheit mit Durchschnitt (7-9, 8-8 Saisons) ganz schnell etabliert und dann auch nur sehr schwer wieder abgelegt werden kann. Natürlich besteht bei solch andauernder Mittelmäßigkeit, gerade wenn man auch mal bei ein paar teuren Free-Agents danebenliegt, stets die Gefahr des Jobverlustes für HC und/oder GM (je nach Geduld und Kompetenz des Owners), aber gerade wenn man eine solche Jobgarantie wie Gruden hat verliert dieses potentielle Damoklesschwert natürlich auch irgendwann seine Wirkung. Gut, vielleicht wird er dann sogar 2020 oder 2021 entlassen, hat aber durch die Vertragslänge keinerlei Risiken zu befürchten. Wobei es bei Gruden zusätzlich erstaunt, dass er nicht dazulernt bzw. sich in die laissez-faire Mentalität mit einreiht, da er eben bei seinem ersten Stint noch mit oben genannten Persönlichkeiten wie Gannon & Co. zu tun hatte ... er weiß also, wie es auch anders geht.

    Natürlich kann er sich nicht solche Spieler schnitzen und das Rad der Zeit auch nicht umdrehen ... aber man hat mitunter doch den Eindruck er ist einfach satt und genügsam geworden ... nicht unbedingt des Geldes wegen, sondern einfach weil ein bißchen mitspielen und nicht auf dem letzten Platz der West zu landen reicht.

    Dabei sind die Voraussetzungen ja sogar besser als anderswo ... treue und ergebene Fans, ein State-of-the-Art Stadion (Corona mal ausgelassen) und eben eine außergewöhnliche Jobgarantie ... da dachte ich schon er will, auch aufgrund seiner alten Verbundenheit mit der Franchise, mal etwas "zurückgeben" (vielleicht das falsche Wort) und in Zusammenarbeit mit Mayock nicht unbedingt gleich an glorreiche alte Zeiten unter Madden anschließen, aber doch die Franchise insgesamt auf ein höheres Niveau in allen Belangen heben.

    Die Chiefs sind unerreichbar, aber die Chargers und vor allem Broncos im Umbruch ... wer weiß, wie lang das noch so ist. Los Angeles hat mit Herbert seinen QB und wird auch nicht mehr so oft so viele knappe Spiele verlieren, aber in LV weiß man ja immer noch nicht was man nun an Carr hat und was nicht (Teil der Lösung oder Teil des Problems?) und dazu eben der allgegenwärtige Gruden mit unbegrenzter Machtfülle ... aber nur minimalem Fortschritt, wenn überhaupt.

    Und das ist schade ... denn die Raiders sind und bleiben nunmal eine NFL-Ikone, das ist einfach so ... aber wenn es so weitergeht wird dieser Status immer häufiger durch alte Schwarz-Weiß-Bilder und nicht durch aktuelles sportliches Potenzial unterlegt ... und das ist und wäre eben schade.


    2 Mal editiert, zuletzt von DarthRaven (30. Dezember 2020 um 10:58)

  • Die Raiders sind der HSV der NFL...

    mit fussball hab ich wie gesagt nichts am hut, aber wenn dem so ist, dann bist du wahrlich nicht zu beneiden.

    nur ists halt für den hsv vermutlich ungleich schwieriger da rauszukommen. wenn du auf jahre nur mehr gegen den abstieg spielst, fehlen dir die einnahmen aus den internationalen spielen und du wirst ja auch nicht mit dem erstzugriffsrecht auf junge top-talente belohnt usw. in der nfl wird dagegen einiges getan, um den schwächeren teams unter die arme zu greifen und die raiders schaffen es seit bald 20 jahren nicht, davon nutzen zu ziehen. unglaublich.

    man muss sich ja nur mal die drafts der letzten jahre ansehen: https://www.pro-football-reference.com/teams/rai/draft.htm

    jeder dreijährige, der einen zufallsgenerator bedient, würde wahrscheinlich problemlos bessere ergebnisse erzielen. es lässt mich immer wieder staunend zurück, wie man über einen derart langen zeitraum mit so einer konstant geballten inkompetenz agieren kann.

  • DAS ist das wirklich Erstaunliche -> wie mathematisch unwahrscheinlich ist es, in einem System, das auf Parität und Chancengleichheit zielt, fast 20 Jahre durchgehend zu sucken ?

    Bevor jetzt die Haarspalterei beginnt -> 2001 Snow Job, 2002 Super Bowl Loss, 2010 8-8, 2011 8-8 und 2016 12-4,

    das sind in den letzten 20 Seaons:

    3x Playoffs (= 3 Winning Records)
    2x .500
    15x Losing Seasons (ich bin mal so frei 2020 hier einzuordnen)

    könnte bitte ein mathematisch gebildeter Mensch mal rausarbeiten, wie scheisse man eigentlich arbeiten muss, um so ein Ergebnis zu produzieren ? Ich würde ja behaupten, schon rein zufällig müsste man besser abschneiden...

    :S

    Just Win Baby

  • ich glaube, ich hatte es hier oder im Vorjahr schon mal erzählt.. ich war 2012 im Colloseum und so eine Stimmung im Stadion bzw auch dann danach habe ich noch nie erlebt.. die Aussenseiter aus Oakland haben gegen den Favoriten aus Pittsburgh durch ein last-second FG gewonnen.. da ging es richtig ab im Stadion/dem Betonbunker.. seit damals verfolge ich die Raiders immer mit einem Auge.. sie sind irgendwie immer noch was besonders anderes in der Liga

    ------
    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • ich war 2012 im Colloseum und so eine Stimmung im Stadion bzw auch dann danach habe ich noch nie erlebt.. die Aussenseiter aus Oakland haben gegen den Favoriten aus Pittsburgh durch ein last-second FG gewonnen..

    :thup: da hast du dir ein gutes matchup ausgesucht. egal wie schlecht die raiders auch waren, die steelers hatten in den letzten 20 jahren in oakland nix zu lachen :D

  • 15x Losing Seasons (ich bin mal so frei 2020 hier einzuordnen)

    sollte das wirklich passieren, ist das übrigens die 8 losing season in den 9 jahren amtszeit von mark davis. al davis hatte seine 8 losing season nach 41 jahren in amt. bis 2006 hatten die raiders unter al den besten w/l record der ganzen liga, mittlerweile ist man auf platz 9 zurückgefallen. verliert man das season finale wäre das auch ein runder bzw. die 10 (final) niederlage in folge und die chiefs würden mit einem sieg am letzten spieltag in dieser statistik vorbeiziehen. nur falls sich jüngere fans wundern sollten, wo dieses "just win baby" herkommt.

  • in der nfl wird dagegen einiges getan, um den schwächeren teams unter die arme zu greifen und die raiders schaffen es seit bald 20 jahren nicht, davon nutzen zu ziehen. unglaublich.

    man muss sich ja nur mal die drafts der letzten jahre ansehen: https://www.pro-football-reference.com/teams/rai/draft.htm

    jeder dreijährige, der einen zufallsgenerator bedient, würde wahrscheinlich problemlos bessere ergebnisse erzielen. es lässt mich immer wieder staunend zurück, wie man über einen derart langen zeitraum mit so einer konstant geballten inkompetenz agieren kann.

    Das ärgerliche ist ja dass sich das über verschiedene Verantwortliche und Konstellationen durchzieht :madfan: . Der alte Al hat am Ende leider stark abgebaut. Sein Sohn hat übernommen und McKenzie eingestellt als GM. Während der Zeit viele verschiedene HCs mit mehr oder weniger Verantwortung. Die einzige Konstante in den 20 Jahren war das Versagen der Verantwortlichen :marge .

  • Zitat

    Believe it or not, the Raiders have had the fourth-most red zone trips in the NFL (57). Unfortunately, their red zone success rate has been far below average. Through Week 16, their touchdown rate in the red zone is at just 54 percent, ranking 25th in the NFL.

    Whenever the Raiders get inside the red zone, more often than not, they opt to kick short field goals rather than being aggressive. Consider this: no team in the NFL has kicked more short field goals than the Raiders (18) this season. In fact, only one other team has double-digit field goal attempts inside of 30 yards (Panthers with 12).

    Unfortunately, this isn’t a one-year problem, either. Since Jon Gruden rejoined the team in 2018, no one has attempted more short field goals (34) than the Raiders. Just for perspective, the Packers have kicked seven total field goals from 20-29 yards since 2018. That is quite a difference.

    unter einsteins definition von insanity müsste eigentlich schon längst ein bild von gruden prangern.

    es ist doch so, jeder sportler, jedes team hat stärken und schwächen. die meisten wissen um ihre stärken bescheid und versuchen diese auszuspielen, um ihre schwächen zu kaschieren. mir kommt gruden vor wie ein tennisspieler, der über ein hammer service verfügt, aber trotzdem ständig zweite aufschläge macht und sich auf sein weit schwächeres return game verlässt bzw. darauf, dass der gegner nur doppelfehler serviert. im normalfall weiß jeder 0815 hobby tennisspieler um seine wacklige rückhand bescheid und versucht diese zu umlaufen. gruden ist mehr als offensichtlich zu blöd dafür. für solche erkenntnisse muss man keine x and o´s verstehen oder ein genie sein, das sollte irgendwann dem letzten trottel einleuchten. da muss doch irgendwo irgendjemand in diesem gebäude aka raiders headquarter rumsitzen, dem das schon aufgefallen ist :madness

  • Superbowl 2002 außen vor: möchtest du das mal mit Bucs-, Browns, Lions- Fans mal diskutieren?

    Es ist manchmal einfach in einer Franchise verankert und braucht wahrscheinlich wirklich einen oder zwei Glücksgriffe in neuralgischen Positionen, um diesen Teufelskreis zumindest mittelfristig zu überwinden. Bei uns war das Dungy, bei euch (damals) Gruden. Wobei die Raiders noch ein Traditionsteam sind und es da noch leichter fallen sollte, Leute zu rekrutieren. Aber das sind die Cowboys auch.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Superbowl 2002 außen vor: möchtest du das mal mit Bucs-, Browns, Lions- Fans mal diskutieren?

    die lions waren in dieser zeitspanne drei mal in den playoffs und hatten vier mal einen winning record. im vergleich zu einer playoffteilnahme mit einem winning record ist das geradezu eine erfolgsfranchise ;)

    die buccaneers haben mittlerweile sechs winning seasons auf dem konto und selbst die browns haben uns dieses jahr mit ihrer zweiten winning season überholt, wenngleich die natürlich diejenigen sind, die es ähnlich hart getroffen hat.

    prosit neujahr :bier:

  • die lions waren in dieser zeitspanne drei mal in den playoffs und hatten vier mal einen winning record. im vergleich zu einer playoffteilnahme mit einem winning record ist das geradezu eine erfolgsfranchise ;)
    die buccaneers haben mittlerweile sechs winning seasons auf dem konto und selbst die browns haben uns dieses jahr mit ihrer zweiten winning season überholt, wenngleich die natürlich diejenigen sind, die es ähnlich hart getroffen hat.

    prosit neujahr :bier:

    Aber winning season ohne Playoffs sind ja noch bitterer und deprimierender. Es ist einfach schade bei den Raiders. Man hat eigentlich immer Potential, aber vergurkt es dann doch immer wieder, ohne jetzt ein System dahinter zu erkennen, woran es exakt liegt. Bei den Bucs war das ja jetzt einfach: Schraub die Turnover runter und gut ist

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Aber winning season ohne Playoffs sind ja noch bitterer und deprimierender.

    naja, also mir wäre es schon deutlich lieber, wenn die raiders jetzt bei 10 siegen halten würden und wenns dann am sonntag nicht langen würde, dann wäre das im ersten moment zwar sicher bitter, aber weit weniger deprimierend, als der tatsächliche status quo wo man von den playoffs schon ein ordentliches stück weg ist. eine winning season macht auch ohne playoffs mehr spass, weil man eben mehr gewinnt, im normalfall bis zum ende wenigstens im playoffrace ist und man die hoffnung bzw. gewissheit hat, knapp dran zu sein.

    nebenbei sei noch erwähnt, dass unsere einzige playoffteilnahme mit dem verletzungsbedingten ausfall des starting qb´s garniert wurde und damals nicht mal ein richtiges playoff-feeling aufkam, weil selbst der größte optimist nicht ernsthaft daran geglaubt hat, dass man da mit dem 4th round rookie, der davor nie ein spiel gestartet hat, was reisst.

    kurz zusammengefasst: jeder raiders fan, der seit 18 jahren mit dabei ist, weiß gar nicht wie es sich anfühlt, in dieser verdammt langen zeitspanne im jänner noch eine chance zu haben. klar hatten es die fans der von dir angeführten teams weitgehend auch nicht lustig, aber das ist eben nochmal eine andere nummer.

    Man hat eigentlich immer Potential, aber vergurkt es dann doch immer wieder, ohne jetzt ein System dahinter zu erkennen, woran es exakt liegt.

    klar erkennt man es. steht ja alles auf den letzten seiten da. eine extrem schwache defense ist ein punkt und der andere ist eben der headcoach, der in der redzone lieber fieldgoals kickt und die stärken seines teams nicht gut genug ausspielt/in szene setzt. mit einem aggressiveren playcaller, hätte man selbst mit dieser defense locker ein paar wins mehr am konto haben können. aber von diesem hätte, wäre, wenn... kann man sich eben nicht viel kaufen und man schaut im jänner ein weiteres mal in die röhre. bei einem jungen hc hätte man eventuell noch hoffnung, dass der lernfähig ist und im kommenden jahr entsprechend anders auftritt. der zug ist allerdings bei gruden längst abgefahren. der hat keinen neuen tricks gelernt und der lernt auch keine mehr, der fliegt lieber mit seiner art football zu spielen weiterhin kontinuierlich auf die fresse. das hat er in den letzten drei jahren eindrucksvoll unter beweis gestellt.

  • klar erkennt man es. steht ja alles auf den letzten seiten da. eine extrem schwache defense ist ein punkt und der andere ist eben der headcoach, der in der redzone lieber fieldgoals kickt und die stärken seines teams nicht gut genug ausspielt/in szene setzt. mit einem aggressiveren playcaller, hätte man selbst mit dieser defense locker ein paar wins mehr am konto haben können. aber von diesem hätte, wäre, wenn... kann man sich eben nicht viel kaufen und man schaut im jänner ein weiteres mal in die röhre. bei einem jungen hc hätte man eventuell noch hoffnung, dass der lernfähig ist und im kommenden jahr entsprechend anders auftritt. der zug ist allerdings bei gruden längst abgefahren. der hat keinen neuen tricks gelernt und der lernt auch keine mehr, der fliegt lieber mit seiner art football zu spielen weiterhin kontinuierlich auf die fresse. das hat er in den letzten drei jahren eindrucksvoll unter beweis gestellt.

    Na ja.. Das "Problem" Gruden ist ja frisch, aber seit 2003 haben die Raiders ja nun schon ganz andere Kaliber "verschlissen", aber zugegebenermaßen: Defense war jetzt nie die Kernkompetenz. Und dann den vielleicht besten eigenen Defense Spieler der letzten 20 Jahre abzugeben ist zumindest mal "obskur"

    Ansonsten kann ich dir auch sagen, dass ich mich an die "guten" Zeiten auch nicht mehr erinnern kann. Jedem Fünkchen Hoffnung steht mindestens eine Wagenladung bitterer Pillen entgegen. Alleine, was wir da an QBs erleben durften, war teilweise echt übel (wobei das #2 Desaster von Euch das sicherlich ganz gut kompensiert)
    Dieses "Saison schon Anfang Dezember" - Abhaken ist echt mega - ätzend

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Na ja.. Das "Problem" Gruden ist ja frisch

    ist es, aber es existiert eben aktuell.

    Und dann den vielleicht besten eigenen Defense Spieler der letzten 20 Jahre abzugeben ist zumindest mal "obskur"

    ja, da wären wir wieder bei plan und ausführung und bei letzterer hakt es bei gruden gewaltig. er wollte mit den picks für mack und cooper ein team nach seinen vorstellungen aufbauen. er hat gesagt, dass man anstatt das geld in mack zu investieren, drei starter in der defense zahlen kann. so weit so gut, ich war zwar nicht dafür, aber man kann die idee schon irgendwie verstehen. wenn du dann allerdings um dieses "gesparte geld" typen wie joyner, littleton, collins, nassib usw. verpflichtest, ist der plan eben gescheitert. in weiterer folge werden dann im draft so leute wie arnette und abram geholt und weil du auf receiver nach dem abgang von cooper ein loch hast, ein ruggs gepickt, der in der rookie saison nicht mal halb so produktiv war, wie cooper in seiner. soviel zum thema plan und ausführung. wenn man mit all diesen "gewonnenen" picks und dem gesparten geld nur einen einzigen impact player holt (jacobs), dann darf man sich nicht wundern, wenn dieses team ein paar jahre danach nicht viel weiter ist. und genau deswegen sollte sich gruden aus dem front office weitgehend raushalten und am besten nur den headcoach machen. ergänzend dazu noch einen jungen und innovativen playcaller holen, der das potential dieser offense maximieren kann, aber das alles wird leider nicht passieren. statt dessen sitzen in den offense meetings leuter freunderl, ja sager und längst gescheiterte nfl existenzen, wie ein greg olson... wo sollen da neue impulse herkommen?