Ist das noch Wetter oder schon Klima?

  • Ein Vortrag den ich sehr gerne mal mit aktuellen Zahlen hören würde

    Die Klimadebatte – Lokale Ideologie und globale Realität

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  • Von exakter Wissenschaft ist die Klimaforschung extrem weit entfernt [...]

    Das ist mit Verlaub ziemlicher Blödsinn, es sei denn, man verwechselt die Exaktheit von Prognosen über lange Zeiträume mit der Anwendung exakter wissenschaftlicher Methodik. Ich bin komplett bei Dir, wenn es darum geht, jemandem etwas zu raten bzw. auf Basis von Klimaprognosen heute eine Entscheidung darüber zu fällen, ob man ein Kind kriegen soll oder nicht. Aber das macht bspw. auch ein Michael Mann nicht, eher im Gegenteil.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Bei all den Fakten, die Menschheit wird einen scheiß hin bekommen. Verbrenner aus, Tempolimit

    Das schafft selbst ein Land wie Deutschland mit 82 Millionen nicht.

    Und dann soll global die Wende kommen.....wers glaubt.

    Ich merke es jeden Tag in meinem Job, Veränderung ja, darf aber nix kosten. Und wenn es nix kostet wie z.b. Tempolimit dann werden die Grundrechte beschnitten...

    Ich habe mich gefragt wie die im Führerbunker 1945 noch feiern konnten oder einfach weiter gemacht haben obwohl das Ende schon absehbar war, so komm ich mir auch jetzt vor, das Ende kommt und man tut so als wenn alles super ist

  • Habe am Wochenende einen sehr interessanten Podcast zum Thema Klima gehört, bei dem auch auf soziologische und weltpolitische Aspekte betrachtet werden. Dirk Messner ist der Präsident des Bundes Umweltamtes und hat ein sehr tiefes Verständnis auf diesem Themengebiet. Durchaus anspruchsvoll, aber für Interessierte sehr hörenswert.

    Podcast "In aller Ruhe" - Carolin Emcke im Gespräch - SZ.de (sueddeutsche.de)

  • Ich beschäftige mich ehrlich gesagt nicht mit dem Klima und versuche auch, dem medialen Theater diesbezüglich aus dem Weg zu gehen. Nicht dass es mir egal wäre, aber ich kann es ohnehin kaum beeinflussen. Ich heize wenig, ich fahre viel mit dem Fahrrad (auch in die Arbeit), kaufe regional ein und das war es. Das tue ich aber in erster Linie nicht wegen dem Klima sondern für mein eigenes Wohlbefinden / Gesundheit. Welche Wissenschaftler heute das richtige prognostizieren: Darüber ist es müßig zu diskutieren. Richtig ist aber - und das sagt mir die Logik - das der Raubbau gegenüber Erdressourcen weniger werden muss und die Belastung für die Umwelt auch reduziert werden muss. Ob es da was bringt, wenn wir unsere Verbrennungsmotoren nach Afrika verscherbeln um dann als europäische Gesellschaft auf Elektroautos umsteigen, nur damit die Verbrenner dann in Afrika die Luft verpesten? Vor 500 Jahren lebten die Menschen noch mehr oder weniger im Einklang mit der Natur, in erster Linie weil es weniger Menschen gab und weil natürlich Wissenschaft/Technik usw. noch in den Kinderschuhen waren. Heute müssen viel mehr Erdressourcen daran glauben - nicht nur wegen dem technischen/wissenschaftlichen Fortschritt - sondern auch weil das noch größere Problem, über das wenige sprechen und für mich das Grundproblem darstellt, klarer ersichtlich ist den je: Die Überbevölkerung.

    Ich bin der Meinung: Es gibt zu viele von uns Menschen und ich glaube die Schwelle für das erträgliche Maß an Menschen auf unserem Erdball ist seit einigen Jahren überschritten. Zudem klafft das Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich weit auseinander und das meine ich jetzt im geopolitischen Kontext. Rückgängig zu machen ist das nicht mehr, mir fällt auch keine intelligente Maßnahme ein, um dieser Problematik Herr zu werden. Ich für meinen Teil hab aber beschlossen, mich nicht fortzupflanzen, da ich als logisch denkender Mensch auf ein "überfülltes" Rettungsboot namens Erde nicht noch eine weitere Person raufschicken will, welche bzw. welcher womöglich dann den Untergang auch noch mitbekommt. Leider wird in Afrika aber auch im asiatischen & südamerikanischen Raum weiter munter drauflos produziert.

    Eines ist jedoch schon klar: Auf der Erde gab es immer wieder Mal Phasen, auf denen Teile des Globus mehr oder weniger unbewohnbar waren. Sei es durch Eiszeiten und oder lang anhaltenden Hitze- und Dürreperioden. Die Menschen & Säugetiere haben damals weite Wege auf sich genommen, um zu Überleben und haben das mit ihrer Anpassungsfähigkeit geschafft. Es wird in Zukunft wieder dazu kommen, das Menschen wandern müssen, vl. auf Grund des vom Menschen beschleunigten Klimawandels eher früher als später. Menschen, die in Küstengebieten oder entlang von 2-3 Breitengrades des Äquators leben, werden wohl in den nächsten 100 Jahren umgesiedelt werden müssen. Und da wünsch ich dann der Menschheit viel vergnügen, wenn es nicht schon vorher zum Krieg über Ressourcen wie Wasser und Co kommt. Aber das werde ich wohl mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr erleben, die Generation nach mir vielleicht schon. Und das will ich ehrlich gesagt niemanden antun, auch nicht potenziellen Nachkommen.

    Ich weiß, ich male ein düsteres Bild. Dieses Statement von mir wird für viele ein Riesenhaufen Scheißdreck sein und ich bin jetzt auch zu faul um das mit wissenschaftlich belegbaren Daten und zahlen zu belegen. Aber das sind einfach die Gedanken, die mir zu diesem Thema einfallen und das wollte ich jetzt einfach mal hier kundtun.

  • Man kann niemanden daran hindern pessimistisch in die Welt zu schauen und ich bin der gleichen Meinung wie du, wir müssen deutlich weniger werden um allen Menschen ein gutes Leben bieten zu können. Von daher ist dein Schritt der vollkommen richtige. Ich gebe dabei aber zu bedenken dass wir um 1800 herum gut eine Milliarde Menschen auf diesem Planeten waren, jetzt sind es gut 8 Milliarden und wir könn(t)en sie trotzdem ernähren. Hättest du das jemandem um 1800 herum erzählt hätte er dich für komplett verrückt erklärt. Es hat aber eben nunmal 200 Jahre Fortschritt gegeben und ja, ich weiß dass das viele nicht lesen wollen, es wird weiteren Fortschritt geben. Das Mittel um unsere Bevölkerungsexplosion einzudämmen und letztlich auch umzukehren ist ebenfalls relativ einfach, Bildung, gib den Menschen Schulbildung und das Bevölkerungswachstum geht zurück.

  • Man kann niemanden daran hindern pessimistisch in die Welt zu schauen und ich bin der gleichen Meinung wie du, wir müssen deutlich weniger werden um allen Menschen ein gutes Leben bieten zu können. Von daher ist dein Schritt der vollkommen richtige. Ich gebe dabei aber zu bedenken dass wir um 1800 herum gut eine Milliarde Menschen auf diesem Planeten waren, jetzt sind es gut 8 Milliarden und wir könn(t)en sie trotzdem ernähren. Hättest du das jemandem um 1800 herum erzählt hätte er dich für komplett verrückt erklärt. Es hat aber eben nunmal 200 Jahre Fortschritt gegeben und ja, ich weiß dass das viele nicht lesen wollen, es wird weiteren Fortschritt geben. Das Mittel um unsere Bevölkerungsexplosion einzudämmen und letztlich auch umzukehren ist ebenfalls relativ einfach, Bildung, gib den Menschen Schulbildung und das Bevölkerungswachstum geht zurück.

    Der Anstieg des Menschheitswachstum ist bereit gebremst und wird bald ein Maximum erreiche. Aber auch das wird jetzt wieder Jahrzehnte dauern, bis die Effekte zu sehen sind. Da wir aber wahrscheinlich nicht willens sein werden, Todeslisten zu erstellen, werden wir damit einfach leben.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Der Anstieg des Menschheitswachstum ist bereit gebremst und wird bald ein Maximum erreiche. Aber auch das wird jetzt wieder Jahrzehnte dauern, bis die Effekte zu sehen sind.

    Den Prognosen zu Folge wird der Peak bei ca. 10,4 Milliarden Menschen um das Jahr 2100 erreicht werden. Das sind nochmal stramme 30% Wachstum. Eines der schwierigsten Themen wird bis dahin wohl Trinkwasser sein. Bereits heute haben rund 2 Milliarden Menschen nur eingeschränkt Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ca. weitere 2 Milliarden sind von Schmelzwasser aus den Bergen abhängig. Insbesondere im Himalaya und den Anden. Selbige werden bis dahin weitgehend eisfrei sein, wenn wir den Temperaturanstieg nicht in den Griff bekommen.

  • Den Prognosen zu Folge wird der Peak bei ca. 10,4 Milliarden Menschen um das Jahr 2100 erreicht werden. Das sind nochmal stramme 30% Wachstum. Eines der schwierigsten Themen wird bis dahin wohl Trinkwasser sein. Bereits heute haben rund 2 Milliarden Menschen nur eingeschränkt Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ca. weitere 2 Milliarden sind von Schmelzwasser aus den Bergen abhängig. Insbesondere im Himalaya und den Anden. Selbige werden bis dahin weitgehend eisfrei sein, wenn wir den Temperaturanstieg nicht in den Griff bekommen.

    Wie kommst Du auf 2100? Die UNO geht wohl von 2080 aus. Klar, auch noch lang hin, aber immerhin 25% kürzer. Es gibt laut Artikel Modelle, wonach der Punkt bei entsprechenden Maßnahmen schon 2040 erreicht werden könnte, bei 8,5 Milliarden. Das dürfte zwar utopisch sein, aber vielleicht schafft man es ja wenigstens bis zur Mitte des Jahrhunderts.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Wie kommst Du auf 2100? Die UNO geht wohl von 2080 aus. Klar, auch noch lang hin, aber immerhin 25% kürzer. Es gibt laut Artikel Modelle, wonach der Punkt bei entsprechenden Maßnahmen schon 2040 erreicht werden könnte, bei 8,5 Milliarden. Das dürfte zwar utopisch sein, aber vielleicht schafft man es ja wenigstens bis zur Mitte des Jahrhunderts.

    Prognose zur Entwicklung der Weltbevölkerung bis 2100 | Statista

  • Ich bin ja auch ein Freund von Ironie und Sarkasmus aber hier find ich es echt ein wenig geschmacklos und unangebracht, sry.

    Da musst du dich an Bucci wenden, der hat die unsinnigerweise ins Spiel gebracht.

  • Ich bin ja auch ein Freund von Ironie und Sarkasmus aber hier find ich es echt ein wenig geschmacklos und unangebracht, sry.

    Das muss man aber mit Sarkasmus sehen. Wann immer jemand sagt: "Wir sind zu viele", wäre das die einzige logische Konsequenz.

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  • So wie wir aktuell leben, kommt die nächste Seuche bestimmt vor 2080.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Da ist der Peak aber auch schon 2080/2090

    Gedächtnisprotokoll. :madness Habe ich der Einfachheit halber "um das Jahr 2100" geschrieben. Habe die Statistik erst anschließend nochmals aufgerufen.

    PS: Können uns ja nochmal kurz schließen sobald es soweit ist. :xywave:

  • Gedächtnisprotokoll. :madness Habe ich der Einfachheit halber "um das Jahr 2100" geschrieben. Habe die Statistik erst anschließend nochmals aufgerufen.

    PS: Können uns ja nochmal kurz schließen sobald es soweit ist. :xywave:

    Wenn die dann durchschnittliche Lebenserwartung meinem Alter zu dem Zeitpunkt entspricht, sehe ich schwarz für jegliche Prognose :mrgreen:

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  • Ich gebe dabei aber zu bedenken dass wir um 1800 herum gut eine Milliarde Menschen auf diesem Planeten waren, jetzt sind es gut 8 Milliarden und wir könn(t)en sie trotzdem ernähren.

    Könnten ist das Stichwort: Schon jetzt leiden von der Gesamtweltbevölkerung ca. 2 Milliarden an Hunger/Durst, das ist ein gutes Viertel. Da vor allem in den ärmeren Staaten auf Teufel komm raus Nachwuchs produziert wird, kann man ohne Mathestudium annehmen, dass wenn der Bevölkerungspeak in 50-60 Jahren erreicht wird, dass der Anteil der Unterernährung wohl weiter exorbitant steigt. Und da ist die Lebensmittel & Wasserknappheit durch den vom Menschen wohl beschleunigten Klimawandel noch garnicht einberechnet.

    Ich beschäftige mich ehrlich gesagt nicht mit dem Klima und versuche auch, dem medialen Theater diesbezüglich aus dem Weg zu gehen. Nicht dass es mir egal wäre, aber ich kann es ohnehin kaum beeinflussen. Ich heize wenig, ich fahre viel mit dem Fahrrad (auch in die Arbeit), kaufe regional ein und das war es. Das tue ich aber in erster Linie nicht wegen dem Klima sondern für mein eigenes Wohlbefinden / Gesundheit. Welche Wissenschaftler heute das richtige prognostizieren: Darüber ist es müßig zu diskutieren. Richtig ist aber - und das sagt mir die Logik - das der Raubbau gegenüber Erdressourcen weniger werden muss und die Belastung für die Umwelt auch reduziert werden muss. Ob es da was bringt, wenn wir unsere Verbrennungsmotoren nach Afrika verscherbeln um dann als europäische Gesellschaft auf Elektroautos umsteigen, nur damit die Verbrenner dann in Afrika die Luft verpesten? Vor 500 Jahren lebten die Menschen noch mehr oder weniger im Einklang mit der Natur, in erster Linie weil es weniger Menschen gab und weil natürlich Wissenschaft/Technik usw. noch in den Kinderschuhen waren. Heute müssen viel mehr Erdressourcen daran glauben - nicht nur wegen dem technischen/wissenschaftlichen Fortschritt - sondern auch weil das noch größere Problem, über das wenige sprechen und für mich das Grundproblem darstellt, klarer ersichtlich ist den je: Die Überbevölkerung.

    Ich bin der Meinung: Es gibt zu viele von uns Menschen und ich glaube die Schwelle für das erträgliche Maß an Menschen auf unserem Erdball ist seit einigen Jahren überschritten. Zudem klafft das Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich weit auseinander und das meine ich jetzt im geopolitischen Kontext. Rückgängig zu machen ist das nicht mehr, mir fällt auch keine intelligente Maßnahme ein, um dieser Problematik Herr zu werden. Ich für meinen Teil hab aber beschlossen, mich nicht fortzupflanzen, da ich als logisch denkender Mensch auf ein "überfülltes" Rettungsboot namens Erde nicht noch eine weitere Person raufschicken will, welche bzw. welcher womöglich dann den Untergang auch noch mitbekommt. Leider wird in Afrika aber auch im asiatischen & südamerikanischen Raum weiter munter drauflos produziert.

    Eines ist jedoch schon klar: Auf der Erde gab es immer wieder Mal Phasen, auf denen Teile des Globus mehr oder weniger unbewohnbar waren. Sei es durch Eiszeiten und oder lang anhaltenden Hitze- und Dürreperioden. Die Menschen & Säugetiere haben damals weite Wege auf sich genommen, um zu Überleben und haben das mit ihrer Anpassungsfähigkeit geschafft. Es wird in Zukunft wieder dazu kommen, das Menschen wandern müssen, vl. auf Grund des vom Menschen beschleunigten Klimawandels eher früher als später. Menschen, die in Küstengebieten oder entlang von 2-3 Breitengrades des Äquators leben, werden wohl in den nächsten 100 Jahren umgesiedelt werden müssen. Und da wünsch ich dann der Menschheit viel vergnügen, wenn es nicht schon vorher zum Krieg über Ressourcen wie Wasser und Co kommt. Aber das werde ich wohl mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr erleben, die Generation nach mir vielleicht schon. Und das will ich ehrlich gesagt niemanden antun, auch nicht potenziellen Nachkommen.

    Ich weiß, ich male ein düsteres Bild. Dieses Statement von mir wird für viele ein Riesenhaufen Scheißdreck sein und ich bin jetzt auch zu faul um das mit wissenschaftlich belegbaren Daten und zahlen zu belegen. Aber das sind einfach die Gedanken, die mir zu diesem Thema einfallen und das wollte ich jetzt einfach mal hier kundtun.

    Gerne würde ich auch über die hervorgehobenen Punkte meines vorherigen Beitrag diskutieren, denn da wird es ebenfalls bald Lösungen brauchen.

  • Ich bin mir nicht sicher ob eine Diskussion da viel bringt. Man liest bei deinem Post ja schon heraus dass der Weltuntergang eben besiegelte Sache sein muß, kann gar nicht anders kommen, das Ende ist nah. Meine Argumente wie technologischer und sozialer Fortschritt werden bei dir ja schon dadurch negativiert dass du eben diesen Fortschritt nicht anerkennst. Ich bin mir nicht sicher über was diu diskutieren willst?

  • Ich bin mir nicht sicher ob eine Diskussion da viel bringt. Man liest bei deinem Post ja schon heraus dass der Weltuntergang eben besiegelte Sache sein muß, kann gar nicht anders kommen, das Ende ist nah. Meine Argumente wie technologischer und sozialer Fortschritt werden bei dir ja schon dadurch negativiert dass du eben diesen Fortschritt nicht anerkennst. Ich bin mir nicht sicher über was diu diskutieren willst?

    Welchen technologischen Fortschritt siehst du, der es vermeiden lässt, dass in den nächsten 100 Jahren die meisten Küstenstädte und Menschen die auf auf dem 2 oder 3 Äquator Breitengrad leben, nicht umgesiedelt werden müssen?

    Welchen Vorteil für die Umwelt siehst du, wenn unsere Verbrennerautos künftig in Afrika rumfahren und die Europäer auf Stromautos umstellt?

    Du sprichst vom "sozialen Fortschritt", was verstehst du darunter? Du meinst damit hoffentlich nicht die in Europa aufstrebenden Rechtspopulisten mit rassistischen Tendenzen, die Zäune und Mauern genauso gern bauen würden wie Donald Trump zu seinen besten Zeiten?

    Mich interessieren Lösungsvorschläge zu oben genannten Thematiken, vor allem aber interessiert mich, wie man von 10 Milliarden Einwohnern 2080 wieder runterkommen möchte auf ein erträgliches Maß an Erdbewohnern, wenn man bedenkt, dass dann wohl mehr als die Hälfte wird hungern müssen, wenn sich nicht gravierend was ändert - Kriege usw sind dann eine gentlich vorprogrammiert.

    Ja, das Klima ist & wird - wie in der Erd-Vergangenheit - ein Problem, weil Teile der Erde wie auch schon ohne menschliches zutun unbewohnbar sein werden. Der Mensch beschleunigt halt diesen Vorgang durch seinen Raubbau an der Natur & Treibhausgasen usw und dann wird das Problem, das wir so viele sind erst recht schlagend.

  • Ob es da was bringt, wenn wir unsere Verbrennungsmotoren nach Afrika verscherbeln um dann als europäische Gesellschaft auf Elektroautos umsteigen, nur damit die Verbrenner dann in Afrika die Luft verpesten?

    Um Afrika musst Du Dir diesbezüglich wohl eher wenig Sorgen machen. Schau einfach nach wo diese Länder in den CO2 Verursacherlisten auftauchen. Liste der Länder nach CO2-Emission pro Kopf – Wikipedia

    Zudem ist es eher wahrscheinlich das dort die Verbrenner Technologie weitestgehend übersprungen wird. In Afrika wurde beispielsweise beim Telefon die Festnetztechnologie einfach vom Mobiltelefon übersprungen. Ähnliches dürfte passieren, wenn dort große Solarprojekte zur Herstellung von Wasserstoff entstehen. Damit wird automatisch auch die Stromversorgung in weiten Teilen des Kontinents deutlich verbessert.

    Es gibt zu viele von uns Menschen und ich glaube die Schwelle für das erträgliche Maß an Menschen auf unserem Erdball ist seit einigen Jahren überschritten. Zudem klafft das Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich weit auseinander und das meine ich jetzt im geopolitischen Kontext. Rückgängig zu machen ist das nicht mehr, mir fällt auch keine intelligente Maßnahme ein, um dieser Problematik Herr zu werden.

    Das zweite große Versagen neben dem menschengemachten Klimawandel. Die Lösung wäre recht einfach gewesen. Bildung und Wohlstand für Menschen in Afrika, Asien, Süd- und Mittelamerika statt Ausbeutung.

    Auf der Erde gab es immer wieder Mal Phasen, auf denen Teile des Globus mehr oder weniger unbewohnbar waren. Sei es durch Eiszeiten und oder lang anhaltenden Hitze- und Dürreperioden. Die Menschen & Säugetiere haben damals weite Wege auf sich genommen, um zu Überleben und haben das mit ihrer Anpassungsfähigkeit geschafft.

    Wir können ausprobieren was geschehen wird oder wir können uns anstrengen und versuchen solche Szenarien vermeiden.

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (28. März 2023 um 13:29)

  • Du verlangst Antworten die ich dir nicht geben kann da ich nicht in die Zukunft schauen kann. War es um 1800 denkbar von einem Kontinent zum anderen zu fliegen? War es denknar fast überall erreichbar zu sein mit einem kleinen Taschengerät? Ist es denkbar in wenigen Jahren Fusionsenergie zu nutzen? Ist es denkbar ausgestoßenes Co2 aus der Atmosphäre zu bekommen ? Ist eine globale Klimakontrolle denkbar und wollen wir diese? Wer bestimmt dann darüber?

    Werden wir als Gesellschaft die Mobilität komplett stoppen, die Leute im HO halten und ganz anders zusammen arbeiten als bisher?

    Von 2003 bis 2015 ist der Anteil der hungernden von knapp 15% auf 11% gesunken, warum steigt er seitdem wieder an und werden wir das ändern?

  • Mal in aller Kürze ein paar Denkanstöße:

    Welchen technologischen Fortschritt siehst du, der es vermeiden lässt, dass in den nächsten 100 Jahren...

    100 Jahre! Schau mal welcher Fortschritt seit 1923 passiert ist (ja, natürlich auch mit negativen Folgen aber darum geht es nicht) und überlege dann nochmal was doch noch möglich sein könnte in den nächsten Jahrzehnten. Nicht in den nächsten paar Jahren, aber du hast den langen Zeitraum ins Spiel gebracht.

    Welchen Vorteil für die Umwelt siehst du, wenn unsere Verbrennerautos künftig in Afrika rumfahren und die Europäer auf Stromautos umstellt?

    Dass unsere alten Verbrenner so oder so in Afrika rumfahren werden, die neuen Autos dann aber weniger Emissionen verursachen :madness . Und wenn dann irgendwann immer weniger Verbrenner verfügbar sind auch immer weniger nach Afrika kommen können :madness .

    Mich interessieren Lösungsvorschläge zu oben genannten Thematiken, vor allem aber interessiert mich, wie man von 10 Milliarden Einwohnern 2080 wieder runterkommen möchte auf ein erträgliches Maß an Erdbewohnern, wenn man bedenkt, dass dann wohl mehr als die Hälfte wird hungern müssen, wenn sich nicht gravierend was ändert

    Blöde Antwort: Wenn die alle verhungern (oder Kriege führen) werden es ja automatisch weniger :tongue2: . Vielleicht schafft man es auch durch technologischen und sozialen Fortschritt das Wachstum zu stoppen. Und durch Fortschritte bei der Ernährungsproduktion und durch Ernährungsumstellung dahin zu kommen dass man diese Menschen auch alle ernähren kann.

  • 100 Jahre! Schau mal welcher Fortschritt seit 1923 passiert ist (ja, natürlich auch mit negativen Folgen aber darum geht es nicht) und überlege dann nochmal was doch noch möglich sein könnte in den nächsten Jahrzehnten. Nicht in den nächsten paar Jahren, aber du hast den langen Zeitraum ins Spiel gebracht.

    Wobei man fairnesshalber sagen muss, dass wir gerade im Bereich der Energiepolitik derzeit substantiell unter einem Poker auf die Zukunft leiden, oder besser, unter mehreren. Witziger Weise wurden die uns alle von der CDU bzw. von durch sie geführten Regierungen beschert. Angefangen bei der Steuerung der Atomkraft und der Lösung deren Müllprobleme bis hin zum Umbau der energetischen Versorgung unseres Landes: Alle "Konzepte" "funktionierten" hier nach dem "Wasch mich aber mach mich nicht nass"-Prinzip und der Hoffnung darauf, dass man durch den tollen Fortschritt und die Ingenieurleistung unserer Intelligentia eine Problemlösung findet, von der man heute (bzw. damals) noch keinen Schimmer hat wie sie aussehen könnte. Beim Müllthema warten wir trotz zig Milliarden an Forschungsgeldern immer noch auf den Durchbruch, von dem wir heute im Prinzip immer noch genauso weit entfernt sind wie 70 Jahren. Angesichts dessen ist wirkt das Geweine um die bösen Subventionen im Bereich der EE nicht nur ziemlich einfältig, es legt auch prima dar, mit welchen Scheuklappen wir seit etlichen Jahren unsere Energiepolitik betreiben. Der Strom kommt anscheinend ebenso aus der Wand wie das Geld.

    Das lustigste in diesem Zusammenhang war für mich zuletzt immer der flehentliche Hinweis auf Fusionsenergie, die wir ja nach dem vermeintlichen "Durchbruch" vor ein paar Monaten quasi übermorgen nutzen können, zumindest sofern man den Twitterprofilen einiger bürgerlicher Politiker glauben durfte. Von daher: Ja, Fortschritt ist möglich. Aber es ist in meinen Augen eine ziemlich hirnamputierte Strategie quasi auf eben diesen allein zu setzen, wenn man nach Problemlösungen sucht.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Von daher: Ja, Fortschritt ist möglich. Aber es ist in meinen Augen eine ziemlich hirnamputierte Strategie quasi auf eben diesen allein zu setzen, wenn man nach Problemlösungen sucht.

    Das ist komplett klar, vor allem was die nächsten Jahre und teilweise Jahrzehnte betrifft. Dennoch wäre es auch meiner Sicht ein sehr großer Fehler die Forschung zu vernachlässigen. Denn auch Wasserstoff, eFuels und Kernfusion (und andere) sind Puzzleteile der Energiewende bzw. können es werden - denn es gibt einfach viele Bereiche in denen verschiedene Verfügbarkeit, Effizienz oder auch Speicherbedingungen wichtig sind. Auch bezüglich Nachhaltigkeit (egal ob wirtschaftlich, bezüglich Grauenergie oder eben Verfügbarkeit/Speichermöglichkeiten).

  • Das lustigste in diesem Zusammenhang war für mich zuletzt immer der flehentliche Hinweis auf Fusionsenergie, die wir ja nach dem vermeintlichen "Durchbruch" vor ein paar Monaten quasi übermorgen nutzen können, zumindest sofern man den Twitterprofilen einiger bürgerlicher Politiker glauben durfte. Von daher: Ja, Fortschritt ist möglich. Aber es ist in meinen Augen eine ziemlich hirnamputierte Strategie quasi auf eben diesen allein zu setzen, wenn man nach Problemlösungen sucht.

    Funny side note. Ich hatte neulich in irgendeinem Wellnesstempel im Ruheraum ein Buch in der Hand, was da zur Unterhaltung auslag. Das war aus dem Jahr 1982 und beschrieb multidisziplinär den damaligen Stand der Wissenschaft und was man sich so für das Jahr 2010 erwartete.

    Erstaunlicherweise waren da gerade im Bereich IT unfassbar gute Prognosen gemacht worden. Beim Thema sportliche Leistungsfähigkeit lag man aber komplett daneben.

    Aber DA wurde auch schon die ganze zeit vom Fusionsreaktor geredet. Und wenn man ehrlich ist, ist man in der beziehung bislang auch herzlich wenig weitergekommen.

    IM Nachgang dazu hab ich mir dann aber diese Doku angesehen. Sehr sehenswert

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    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Das zweite große Versagen neben dem menschengemachten Klimawandel. Die Lösung wäre recht einfach gewesen. Bildung und Wohlstand für Menschen in Afrika, Asien, Süd- und Mittelamerika statt Ausbeutung.

    Wobei ich hierzu noch sagen muss das Wohlstand durchaus kritisch zu betrachten ist. Hinsichtlich dem Klimawandel ist Wohlstand ein Brandbeschleuniger. Mehr Konsum, mehr Wohnraum, mehr Reisen …. Ist alles okay, wenn selbiges Klimaneutral erfolgt. Dort sind wir aber nicht.

    Ein gutes Beispiel ist hier China. Das Land agiert als Werkbank der Welt und stößt inzwischen immense Mengen an CO2 aus. Gerade am Anfang hat es dies zu einem wesentlichen Anteil für die westlichen Wohlstandsländer gemacht, welche einen nahezu unstillbaren Hunger nach günstigen Produkten haben. Der Anteil ist auch immer noch hoch. Allerdings hat der bescheidene Wohlstand und die Entstehung einer „chinesischen Mittelschicht“ zu einer hohen Inlandsnachfrage und somit noch höherem CO2 Ausstoß geführt.

    Führt letztlich zu der Frage: Wieviel Wohlstand verträgt die Erde derzeit. :paelzer:

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (28. März 2023 um 15:46)

  • Aber DA wurde auch schon die ganze zeit vom Fusionsreaktor geredet. Und wenn man ehrlich ist, ist man in der beziehung bislang auch herzlich wenig weitergekommen.

    Ohne die Reportage gesehen zu haben: Das Problem bei der Fusion scheint mir - ähnlich wie beim Thema Atommüll und -kraft - zu sein, dass die wenigsten die darüber schreiben davon auch Ahnung haben, sondern sich immer und überall jede Menge wishful thinking dazumischt. Ich bin nun nicht wirklich ein ausgewiesener Experte für Kernfusion, aber ich kenne zumindest den einen oder anderen, der sich so bezeichnen dürfte. Und die sagen mir unisono, dass wir mindestens 25 Jahre von einer industriellen Nutzung entfernt sind, wobei nicht mal im Ansatz klar ist, ob man das Ziel überhaupt je wird erreichen können. Dafür sind zuviele Dinge schlicht nicht geklärt bzw. technisch noch gar nicht lösbar.

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  • Ohne die Reportage gesehen zu haben: Das Problem bei der Fusion scheint mir - ähnlich wie beim Thema Atommüll und -kraft - zu sein, dass die wenigsten die darüber schreiben davon auch Ahnung haben, sondern sich immer und überall jede Menge wishful thinking dazumischt. Ich bin nun nicht wirklich ein ausgewiesener Experte für Kernfusion, aber ich kenne zumindest den einen oder anderen, der sich so bezeichnen dürfte. Und die sagen mir unisono, dass wir mindestens 25 Jahre von einer industriellen Nutzung entfernt sind, wobei nicht mal im Ansatz klar ist, ob man das Ziel überhaupt je wird erreichen können. Dafür sind zuviele Dinge schlicht nicht geklärt bzw. technisch noch gar nicht lösbar.

    Allein der Forschungsreaktor ITER, an dem sich mehrere Staaten, darunter auch Dtl, beteiligen macht das, was viele bekannte nukleare Projekte machen: Sie verteuern sich, die Bauzeit vervielfacht sich. Daher sind 25 Jahre als absolut untere Grenze noch äußerst optimistisch aufgefasst. Ich würde mal eher auf 40Jahre tippen, wenn die überhaupt jemals über die Erprobung hinauskommen.