Gruden ist halt ein in seiner Denke antiquierter, alter Sack (Hautfarbe erst mal egal).
Von denen laufen in der Welt noch Millionen rum. Ein Großteil der Stammwählerschaft der Republikaner und AfD dürfte ähnlich ticken. Ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Aber die Frage ist, wie wir damit als Gesellschaft umgehen. Persönlich sage ich: sie mit ihrem Fehlverhalten konfrontieren, gucken, wie sehr sie noch anpassungsfähig sind, gewisse Muster einfach "akzeptieren" und dann sukzessive wegsterben lassen. Mache ich mit meinem Onkel genau so. Der ist prinzipiell ein netter Kerl und weit davon ab, ein struktureller Rassist zu sein, aber der wird bei manchen gesellschaftlichen Prozessen die Kurve nicht mehr kriegen. Verlange ich von ihm aber auch nicht mehr. Wenn der sich noch 10 Jahre ein Zigeunerschnitzel bestellt, ist das halt so. Das stirbt dann aber halt auch irgendwann mit ihm weg. Wichtig wird es sein, diese Verhaltensweisen langfristig zu verändern und da ein neues Bewusstsein zu schaffen. Und auch wenn manche glauben, das geht alles mal binnen ein paar Jahren, so ist das ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der Jahrzehnte dauern wird. Das heisst aber nicht, dass ich da alle Leute, die jetzt noch 25 Jahre mit uns leben da mal eben auf "neue" Umgangsformen trimmen kann. Damit wird man mehr kaputt machen, als langfristig erreichen.
Ich kann das nicht beurteilen, inwiefern Gruden ein echter Rassist ist. Bei der Aryan Brotherhood sehe ich ihn auf jeden Fall nicht...
Dein Onkel ist aber nicht verantwortlich für ein NFL Team und mehrere "Zigeuner". Was Gruden in den Mails geschrieben hat, ist vielleicht für 1930 akzeptabel doch aber nicht für 2010.
Ist ja nicht so, dass respektvollen Umgang mit anderen erst vor 3 Jahren erfunden wurden.