Borussia Mönchengladbach Saison 22/23

  • Diese Mannschaft hat dummerweise immer wieder mal bewiesen, dass sie großartig Fußball spielen kann und was in ihr stecken könnte. Und trotzdem gurkt man 80 Prozent der Spiele in phlegmatischer Selbstgefälligkeit rum und macht gerade das Nötigste, um irgendwie über die Runden zu kommen. Abrufen kann und will man alles anscheinend nur gegen Spitzenmannschaften.

    Eigentlich h braucht es jemand, der denen mal RICHTIG Feuer und Druck macht. Bei uns ist immer "Kuschelstimmung am Lagerfeuer".

    Mit der Truppe müsste man immer versuchen, 5 Tore zu schießen. Und wenn man sich hinten 4 fängt, gewinnt man trotzdem.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Also was erwarteten diese Zuschauer denn? Man spielt zurecht nicht international. Ist im Pokal bei einem Zweitligisten raus, weil man auch da in einem ähnlichen Spiel einfach keine guten Torchancen kreiert. Der Kader gibt dafür einfach nicht die nötige Qualität her bzw. ist das Passspiel auch zu schwach.

    Der Kader ist mW der sechstteuerste der Liga; inkl. diverser Nationalspieler (bzw. Ex-). Da kann man, mit Verlaub, eine gewisse Qualität voraussetzen; welche zumindest gegen den Tabellenletzten der 1. und auch gegen den Tabellenführer der 2. Bundesliga reichen sollte. Die Frage ist doch, wieso dann solche lust- und hilflose Auftritte wie zuletzt in Augsburg und gg S04 dargeboten werden. Ich befürchte ja, dass Thuram und Bense sich eines lukrativen Wechsels im Sommer bereits sicher sind und deshalb nicht mehr so fokussiert sind. OK - für Thuram fehlt die Alternative; aber warum startet nicht Netz mal statt Bense? Oder Neuhaus statt Kramer? Dazu kommen nicht immer nachvollziehbare Maßnahmen des Trainers im Spiel, wenn es nicht läuft (Ausnahme Stindl gg LEV). Sind Ngoumou und Wolf so schlechte Optionen? Ojeoje.... :no:

  • Wie wäre es wenigstens mit Einsatz, Wille oder die Bereitschaft alles zu geben um ein Bundesligaspiel zu gewinnen.

    Hast du das gestern oder in Augsburg z.B. gesehen? Ich nicht.

    Habe bei beiden Spielen die 2. HZ gesehen.

    Beim Spiel am Samstag hat die Mannschaft versucht, Fußball zu spielen. Den Ball zu zirkulieren. Das Passpiel ist aber sehr sehr langsam und schlecht in der Ausführung, weshalb immer wieder zu viele Kontakte bzw. technische Fehler das Spiel verlangsamen. Ich finde die haben es versucht spielerisch zu lösen, es aber schlicht zu schlecht gemacht. Wo man gegen Schalke noch mehr kämpfen soll etc verstehe ich da nicht. Auch in Augsburg lief es ähnlich. Man versucht es spielerisch, scheidert daran aber durch Nachlässigkeiten und der Gegner kämpft sich halt in so ein Spiel rein, weil das immer einfacher ist. Du kannst dabei ja nicht einfach die Rollen tauschen. Verstehst du was ich meine? Wie willst du mit (gefühlt deutlich) mehr Ballbesitz den Gegner niederkämpfen? Einsatz sieht man nur gegen den Ball, und wir haben den Ball sehr oft am Fuß von der eigenen Hälfte bis zum gegnerischen Strafraum. Wir versuchen das Spiel zu machen, der Gegner nimmt die Fehler dankbar an und hat nach Balleroberung sofort Platz um schnell selbst nach vorne zu spielen.

    Wir machen das in solchen Momenten dann ja auch recht ok, siehe die Tore in Hoffenheim, wenn man mal Platz hat und zielstrebig nach vorne kann.

    Die Frage ist doch, wieso dann solche lust- und hilflose Auftritte wie zuletzt in Augsburg und gg S04 dargeboten werden.

    Ich fand halt gegen Schalke hat man es versucht spielerisch Lösungen zu finden, war dabei aber einfach zu schlecht. Stichwort Passspiel, Technik. Ich finde am Einsatz hat es nicht gelegen. Eher an der Ausführung.

    Natürlich sollte oder vielleicht muss man sogar, diese Spiele gewinnen. Da bin ich ganz bei euch. Lustlos fand ich den Auftritt gegen Schalke wie gesagt nicht. Es kränkelt viel eher an der Umsetzung.

    So wie ich das bisher einschätze, will man halt Ballbesitz Fußball spielen. Das war unter Favre und zum Teil Hecking, der das einfach fortgesetzt hat, teils erfolgreich. Nur hatte man speziell unter Favre einfach bessere Spieler dazu. Ein Stratege wie Xhaka, der auch mal Seitenwechsel präzise spielt, Techniker wie Arango, anfangs Reus, Hanke. Das fehlt meiner Meinung nach jetzt deutlich.

    Wenn Bensebaini endlich weg ist, wird hoffentlich Netz spielen dürfen. Der passt da viel besser. Bensebaini ist technisch ja nicht schlecht, aber er ist eher der Spieler, hier ein Haken, da einen aussteigen lassen. Nur um im nächsten Moment den Ball unsauber an zunehmen.

    Damals hat Daems LV gespielt. Saubere, sichere Pässe. Gute hereingaben vorne. Oskar Wendt danach. Das gleiche, sauber Pässe.

    Kone ist ein guter, aber eben keiner der mit einem Diagonalball regelmäßig das Spiel verlagern kann. Bzw dass Spiel mal schnell machen. Nicht während eines Konters, sondern während man sich den Gegner versucht zurecht zu legen.

    Und das kann man gefühlt mit dem Kader auf fast jeder Position fortsetzen. Hinzu kommt noch schlechtes Positionsspiel. Da ist in Summe einfach für diese Art Fußball zu spielen, noch sehr sehr viel Luft nach oben.

  • Passspiel langsam und schlecht in der Ausführung, schlechtes Positionsspiel.... ja sorry, wozu wird denn dann trainiert?

    Gute Frage! Bzw Was wird trainiert?! Da sind sich glaube ich alle einig, dass das besser werden muss. Das kritisiere ich ja auch.

    Ich fand halt gegen Schalke, die haben es versucht. Es wirkte auf mich jetzt nicht, dass sie einfach das 0:0 über sich ergehen ließen. Man war bemüht aber nicht gut genug um Torchancen zu erspielen. Man hat es aber versucht. Deshalb kann man den Einsatz nicht absprechen. Und deswegen fand ich die Pfiffe sehr unnötig.

    Man darf auch nicht vergessen, dass es mittlerweile der 4. Trainer in 5 Jahren ist. Dazu wurden unterschiedliche Spieler für unterschiedliche Trainer geholt. Das ist nunmal bestenfalls Mittelmaß. Und dann muss man leider kleinere Brötchen wieder backen.

  • Ein Stratege wie Xhaka, der auch mal Seitenwechsel präzise spielt, Techniker wie Arango, anfangs Reus, Hanke. Das fehlt meiner Meinung nach jetzt deutlich.

    Edel Techniker Mike Hanke, wer kennt ihn nicht :hinterha:

    Was mir bei Gladbach am meisten auffällt: die Spieler dort wurden in der Vergangenheit wenn sie jung kamen immer besser und haben es als nächsten Schritt genutzt und waren dann weg.

    Als Beispiel: Hab damals Neuhaus jede Woche bei der Fortuna im Stadion gesehen und der ist immer noch stand jetzt der beste Fußballer der dort die letzten 10 Jahre gekickt hat.

    Beim Wechsel nach Gladbach war ich mir so sicher der wird richtig steil gehen und die Borussia ist der richtige Schritt dafür.

    Aber irgendwie hängt er nun durch.

    Woran liegt das?

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  • Habe bei beiden Spielen die 2. HZ gesehen.

    Beim Spiel am Samstag hat die Mannschaft versucht, Fußball zu spielen. Den Ball zu zirkulieren. Das Passpiel ist aber sehr sehr langsam und schlecht in der Ausführung, weshalb immer wieder zu viele Kontakte bzw. technische Fehler das Spiel verlangsamen. Ich finde die haben es versucht spielerisch zu lösen, es aber schlicht zu schlecht gemacht. Wo man gegen Schalke noch mehr kämpfen soll etc verstehe ich da nicht. Auch in Augsburg lief es ähnlich. Man versucht es spielerisch, scheidert daran aber durch Nachlässigkeiten und der Gegner kämpft sich halt in so ein Spiel rein, weil das immer einfacher ist. Du kannst dabei ja nicht einfach die Rollen tauschen. Verstehst du was ich meine? Wie willst du mit (gefühlt deutlich) mehr Ballbesitz den Gegner niederkämpfen? Einsatz sieht man nur gegen den Ball, und wir haben den Ball sehr oft am Fuß von der eigenen Hälfte bis zum gegnerischen Strafraum. Wir versuchen das Spiel zu machen, der Gegner nimmt die Fehler dankbar an und hat nach Balleroberung sofort Platz um schnell selbst nach vorne zu spielen.

    Wir machen das in solchen Momenten dann ja auch recht ok, siehe die Tore in Hoffenheim, wenn man mal Platz hat und zielstrebig nach vorne kann.

    Aber was ist denn die Konsequenz von dem was du schreibst?

    Man versucht es spielerisch und wenn es nicht klappt, weil der Gegner sich in ein Spiel reinkämpft, dann ist das so und man gibt auf bzw. versucht es dann beim nächsten Mal noch einmal?

    Ist jetzt natürlich überspitzt formuliert, aber manchmal wirkt es fast so und ich frage mich, wie wäre es denn mal mit einem Plan B, wenn ich immer wieder merke das mein Plan A (es spielerisch zu versuchen) kein Erfolg mehr bringt?

    Ich finde es gut, dass Gladbach zu den Teams gehört, die es grds. spielerisch versuchen. Klappt das, sieht man halt auch schönen, attraktiven Fußball - das bestreiten ich ja gar nicht. Nur klappt das halt seit jetzt zwei Jahren in einem von sechs Spielen und in den anderen sieht man schlecht aus und erzielt keine Ergebnisse.

    Und der einfachste Plan B wäre halt einfach mal etwas mehr Engagement, etwas mehr (Zwei-)Kampf.

    Wie man das machen soll fragst du?

    Vielleicht mal etwas mehr Tempo aufnehmen, vielleicht auf Außen nicht immer den Ball wieder zurück bis zu Elvedi und dem Torhüter passen, sondern mal in 1 gegen 1 Situationen zu gehen. Das macht Gladbach meist nur in Person von Kone und der macht es clevererweise zentral in der eigenen Hälfte...

    Aber an der Außenlinie in der gegnerischen Hälfte mal einen Zweikampf suchen - komplett Fehlanzeige. Ich habe immer das Gefühl die Devise ist bloß nicht wehtun bei den Spielern.

    Und da ist ja auch bezeichnend, was ein Fährmann gestern gesagt hat - wirklich, hör dir das mal an im Wortlaut und lass dir das auf der Zunge zergehen:

    Sinngemäß hat er gesagt, dass körperlich spielen gegen Gladbach mehr als die halbe Miete ist, da die das nicht können. Und weißt du was, er hat Recht...

    Und ich lehne mich noch etwas weiter aus dem Fenster:

    Warum sollten die aktuellen Spieler denn auch kämpfen oder körperlich in Zweikämpfe dagegen halten?

    Das Leistungsprinzip bei Aufstellungen gibt es in Gladbach doch schon lange nicht mehr. Elvedi z.B. (den ich eigentlich richtig gut finde) spielt in 2023 den größten Mist, Fehler über Fehler, nur unsicher. Trotzdem spielt er immer weiter, obwohl du Friedrich dahinter hättest. Btw Ein Beyer, verliehenes, junges Eigengewächs wird sich das auch anschauen und vermutlich lieber in England bleiben.

    Kramer auf der zehn - das war gegen Leipzig überraschend und gut, aber mittlerweile ist das grauenhaft. Vor allem weil dadurch Stindl auf links außen spielt. Nichts gegen Stindl, aber auf Außen? Kein Wunder das wir da keinen Gegenspieler mit Tempo ausspielen können.

    Dazu spielt Bensebaini immer, obwohl klar ist, dass er im Sommer geht und du mit Netz einen mega talentierten Jungen dahinter hast.

    Warum also sollte Bensebaini mehr machen als nötig? Er spielt eh immer und im Sommer ist er weg, so er sich nicht noch verletzt - also ja keinen Zweikampf führen und bisschen Alibi-Fußball spielen.

    Sorry, ich rede mich in Rage.

    Aber für mich ist das alles Alibi was da jetzt seit langer Zeit bei Gladbach passiert. Man redet sich ein, das alles gut wäre, man müsse ja sehen wo man herkommen würde, von daher ist Platz 9 doch super...

    Würde ich ja eigentlich auch zustimmen, aber du kommst von oben und wirst die letzten Jahre immer schlechter. Und wenn das so weitergeht, dann ist es in zwei Jahren nicht mehr Platz 9, sondern 14 - 17 und dann gucken auf einmal alle doof und fragen sich wie das passieren konnte, dabei ist die Entwicklung absehbar mMn...

  • Edel Techniker Mike Hanke, wer kennt ihn nicht :hinterha:

    :mrgreen: Nicht im Sinne von Dribbelgott aber im Sinne von Wandspieler. Steil, Klatsch, Ball verlängern, Doppelpass. Einer für Ballbesitzfußball eben.

    Technisch sauber. Keiner, der jeden zweiten Ball bei der an und Mitnahme direkt verstolpert.

  • :mrgreen: Nicht im Sinne von Dribbelgott aber im Sinne von Wandspieler. Steil, Klatsch, Ball verlängern, Doppelpass. Einer für Ballbesitzfußball eben.

    Technisch sauber. Keiner, der jeden zweiten Ball bei der an und Mitnahme direkt verstolpert.

    Das stimmt natürlich absolut, dass Hanke in Gladbach super wichtig war als Wandspieler!

    Aber was mich letztens schon gewundert hat - unter Favre, gerade in der Anfangszeit - war Borussia jetzt keine Ballbesitzmannschaft.

    Bei Favre stand man defensiv mega stabil und tief und nach Ballgewinn ging es dann schnell nach vorne und zum Abschluss. Viel Ballbesitz war da nicht.

    Da hatte man halt den Vorteil, dass andere Teams gegen den vorher lange Zeit Dauerabstiegskandidaten Gladbach immer eher das Spiel selbst machen wollten. Und dann hattest du Spieler wie Dante, Xhaka, Arango und Co, die super präzise lange Bälle spielen konnten. Hanke hat die festgemacht und prallen lassen, Reus und Herrmann waren pfeilschnell beim Nachrücken und zack wurde es gefährlich - aber das war für mich eher Umschaltfußball als Ballbesitzfußball.

    Mit den Erfolgen ging das dann irgendwann nicht mehr auf, da die Gegner sich dann, gerade in Gladbach, hinten reingestellt haben und Borussia nicht mehr den Platz zum Umschalten hatte.

    Die Versuche darauf zu reagieren sind schon unter Favre gescheitert (siehe de Jong) und sie scheitern bis heute.

    Gladbach konnte immer sehr gut umschalten - können sie heute noch - siehe Hoffenheim, wenn der Gegner so doof ist und Borussia Platz anbietet.

    Aber Ballbesitzfußball endet seit jeher in langsamen Quer- und Rückpässen, die dir zwar sehr hohe Ballbesitzwerte einbringen, aber sehr wenig Gefahr für einen Gegner entstehen lassen, der in seiner Ordnung verteidigt.

    Als Gegner musst du dich gegen Gladbach im Prinzip nur hinten reinstellen und unangenehm und körperbetont Zweikämpfe führen - dann steht Borussia seit Jahren vor einem unüberwindbaren Hindernis und hat keine Antworten außer Ballgeschiebe ohne Raumgewinn. Und da man defensiv auch immer für einen Bock gut ist, verliert man solche Spiele halt sehr oft.

    Hat man hingegen einen Gegner der selbst aktiv das Spiel machen will, dann kommt man halt häufiger in Umschaltmomente und hat den Platz diese sehr gut zu nutzen.

    So gewinnst du dann halt gegen Leipzig, Dortmund oder Bayern, aber verlierst eben auch Punkte gegen Bochum, Schalke und Co.

  • :mrgreen: Nicht im Sinne von Dribbelgott aber im Sinne von Wandspieler. Steil, Klatsch, Ball verlängern, Doppelpass. Einer für Ballbesitzfußball eben.

    Technisch sauber. Keiner, der jeden zweiten Ball bei der an und Mitnahme direkt verstolpert.

    Ach das habt ihr euch doch auch nur bei der anderen Borussia mit Koller & Rosicky abgeschaut :jeck:

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  • Ich denke, der Verein bekommt demnächst meinen Mitgliedsausweis zurück. Mit diesem Scheiss will ich nichts mehr zu tun haben. Nur Versager auf dem Platz, und der Trainer redet alles schön. Es reicht.

  • Alles Kokolores was der Farke erzählt. Die Mannschaft kann ... sie will aber halt meistens nicht. :mrgreen:


    P.S. Also quasi genau wie bei der "anderen Borussia". Nur das die plötzlich öfters wollen seit sie (dank Kobel) ein paar Fifty-Fifty-Spiele in Folge gewonnen haben. 🙃

    schaun mer mal

  • Ich habe sie nicht gesehen, aber wenn ich den Artikel lese endlich mal wieder eine PK die sich lohnen würde anzusehen, sonst hört man ja immer nur Phrasen. :)

    Hier ab ca. 42:00 :xywave:

    🎙 PK vor Borussia - FC Bayern München | #BMGFCB
    Die Pressekonferenz vor unserem Heimspiel gegen den FC Bayern München.🔔💚 Du hast den Borussia-Kanal noch nicht abonniert? Dann ab dafür! Lass jetzt ein kos...
    www.youtube.com

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  • Farke hat ja mit vielen Aussagen in seinem Monolog nicht gänzlich Unrecht mMn. Aber einen Punkt kann ich so gar nicht nachvollziehen:

    "Aber wir werden es mit diesen Spielern nicht hinbekommen, dass wir einfach mit Grasfressen den Gegner in Grund und Boden rennen. Sorry, aber das ist einfach zu viel verlangt für diese Mannschaft."

    Wieso genau ist es jetzt zu viel verlangt zu rennen und zu kämpfen? Das will noch nicht so wirklich in meinen Kopf...

    Ich persönlich erwarte nicht jede Woche einen Sieg und ein rauschendes Fußballfest und wie gesagt, Farke hat mit vielen einen Punkt - aber die Bereitschaft und den Willen zu kämpfen sollte man eigentlich von jedem Profisportler und Bundesligaprofi erwarten können, oder sehe ich das so verkehrt?

  • Farke hat ja mit vielen Aussagen in seinem Monolog nicht gänzlich Unrecht mMn. Aber einen Punkt kann ich so gar nicht nachvollziehen:

    "Aber wir werden es mit diesen Spielern nicht hinbekommen, dass wir einfach mit Grasfressen den Gegner in Grund und Boden rennen. Sorry, aber das ist einfach zu viel verlangt für diese Mannschaft."

    Wieso genau ist es jetzt zu viel verlangt zu rennen und zu kämpfen? Das will noch nicht so wirklich in meinen Kopf...

    Ich persönlich erwarte nicht jede Woche einen Sieg und ein rauschendes Fußballfest und wie gesagt, Farke hat mit vielen einen Punkt - aber die Bereitschaft und den Willen zu kämpfen sollte man eigentlich von jedem Profisportler und Bundesligaprofi erwarten können, oder sehe ich das so verkehrt?

    Ich denke du hast Farkes Aussage falsch verstanden, was du sagst wird natürlich von jedem erwartet. Farke hingegen meint das wohl als generellen Spielstil, stell dir 'Grasfressen den Gegner in Grund und Boden rennen' mit einem Großteil der Spieler vor, wahrscheinlich ist man dann nach 30 Minuten mit seinen 5 Wechseln durch. Das wird entweder den Spielertypen oder, was man mMn auch rausgehört hat, zum Teil am Alter einiger Spieler liegen, denen es vielleicht nicht mehr so leicht fällt mit ihren Kräften hauszuhalten.

  • Wir haben halt lauter "Finesse" Spieler. Speziell vorne. Das sind halt eher "Spieler" als "Kämpfer". Deswegen können die das ja auch ab und an abrufen, wenn man ihnen den Platz lässt. Wahrscheinlich gewinnen sie am Wochenende wieder 3-1

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich denke du hast Farkes Aussage falsch verstanden, was du sagst wird natürlich von jedem erwartet. Farke hingegen meint das wohl als generellen Spielstil, stell dir 'Grasfressen den Gegner in Grund und Boden rennen' mit einem Großteil der Spieler vor, wahrscheinlich ist man dann nach 30 Minuten mit seinen 5 Wechseln durch. Das wird entweder den Spielertypen oder, was man mMn auch rausgehört hat, zum Teil am Alter einiger Spieler liegen, denen es vielleicht nicht mehr so leicht fällt mit ihren Kräften hauszuhalten.

    Doch, ich denke genau so habe ich das verstanden. Aber ich halte diesen Teil seiner Aussage ehrlich gesagt für ein Armutszeugnis.

    Logisch ist der Kader in Gladbach eher mit Spielern ausgestattet, die einen feinen Ball spielen können, technisch gut sind und nicht der Kategorie Jens Jeremies angehören - wenn ich das mal so frei sagen darf.

    Aber zu sagen, unsere Spieler können das nicht, weil zu alt und weil nicht der Typ dafür, dann zweifel ich persönlich an der Einstellung und dem Fitnesszustand der Spieler und zum anderen an den Kaderplanern der Gladbacher.

    Denn - und das hatte ich versucht auch im ersten Post auszudrücken - in meinen Augen, sollte es Grundvoraussetzung eines jeden Bundesligaspielers sein, dass er 90 Minuten lang das Feld hoch und runter rennen kann, dass er die Einstellung mitbringt zu kämpfen und alles zu geben für seinen Arbeitgeber.

    Unterm Strich ist mir auch klar, dass es bei Spielertypen wie Hoffmann, Plea oder Thuram dann anders aussieht als bei van Bommel, Effenberg und Co. - logisch. Da lasse ich das Spielertyp- Argument auch gelten. Wenn Gladbach kämpft und rennt sieht das anders aus als wenn Union das macht z.B. - akzeptiere ich auch.

    Aber ein Spieler, der körperlich oder geistig (warum auch immer) nicht (mehr) in der Lage ist den "Gegner in Grund in Grund und Boden zu rennen", der hat mMn in der Bundesliga nichts verloren und dürfte gar nicht aufgestellt werden.

    Und das ist mein Kritikpunkt. Gladbach hat andere Spieler als Union z.B. und folglich können die nicht so intensiv, aggressiv spielen wie die Berliner - okay. Aber dann regelmäßig einfach so gar nicht zu kämpfen und komplett ohne Gegenwehr einzugehen und sich Packungen abzuholen ist halt mMn nicht in Ordnung und da dürfte/sollte man von einer Bundesligamannschaft schon anderes erwarten dürfen.

    Und es wird noch schlimmer, wenn der Trainer sich dann hinstellt und im Prinzip sagt: Tja, können wir halt nicht...

  • Ich bin immer noch der Meinung das du Farke falsch verstanden hast oder verstehen willst. Der spielerische Ansatz für dieses Team ist ein anderer und in diesem wird den Spielern trotzdem alles abverlangt auch ohne die ganze Zeit den Platz rauf und runter zu rennen. Eigentlich auch völlig logisch das Ganze, kein Trainer schickt die Spieler auf den Platz und erwartet nichts. Das muss man schon falsch verstehen wollen, aber wenn du was auch immer an dieser Aussage festmachen willst, bitte.

  • Das Team ist vornehmlich gebaut für eine Raumdeckung (die allerdings nicht wirklich funktioniert).

    Dass die Spieler natürlich relativ wenig körperliche Präsenz auf dem Platz haben, steht auf einem anderen Blatt, aber da hat Farke in dem Sinne recht, dass man da ausgerechnet mit Embolo und Zakaria die einzigen echten "Kampfschweine" verloren hat. Kone braucht dazu noch etwas und Weigl ist halt eher ein "eleganter" Verteidiger.

    Schlimm ist es allerdings, dass wir hinten so wenig körperliche Präsenz haben (mit Ausnahme Itakura).

    Bensebaini & Elvedi kannst Du ehrlich gesagt in die Tonne treten. Scally ist mitunter viel zu "grün". Lainer kann das, aber ist viel zu langsam und technisch grottig. Netz fehlt die Spielpraxis.

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  • Der spielerische Ansatz für dieses Team ist ein anderer und in diesem wird den Spielern trotzdem alles abverlangt auch ohne die ganze Zeit den Platz rauf und runter zu rennen. Eigentlich auch völlig logisch das Ganze, kein Trainer schickt die Spieler auf den Platz und erwartet nichts. Das muss man schon falsch verstehen wollen, aber wenn du was auch immer an dieser Aussage festmachen willst, bitte.

    Zum einen ist es nicht nur diese Aussage, sondern alle Verantwortlichen blasen Woche für Woche ins gleiche Horn. Aber okay:

    Bin ich ja bei dir - Borussia wählt einen spielerischen Ansatz und wenn der klappt und aufgeht, dann müssen die nicht soviel rennen.

    Dann hat man viel Ballbesitz, lässt Ball und Gegner laufen - alles gut.

    Jetzt klappt dieser Ansatz aber nicht in jedem Spiel - wenn man ganz ehrlich ist, greift er sogar in den wenigsten Fällen. Und was dann?

    Dann hast du ein Team, dass mehrfach gezeigt hat, dass es keinen Plan B hat - dass es nicht einmal die Grundtugenden wie Einsatz und Kampf an den Tag legen kann, um gegen Widerstände anzugehen und Spiele trotzdem erfolgreich zu gestalten. Nein, Borussia geht dann regelmäßig in den letzten zwei Jahren ein.

    Und in dem Kontext gefällt mir halt die Aussage nicht - weil sie auch in den Kontext passt, dass in Gladbach offenbar alle Verantwortlichen alles auf äußere Umstände schieben und dem Verein und den Spielern nur Ausreden liefern.

    Auch dieses ständige Gejammere man habe kein Geld und könne nicht reagieren, alles so schwierig.

    Man hat 15 Mio für Friedrich, Ngoumou und Fraulo ausgegeben. Alles Spieler, die entweder gar keine Rolle spielen oder Ergänzungsspieler sind. Sicherlich sind da zwei Talente dabei - aber wenn ich kein Geld habe, aber was verändern möchte in meinem Team, dann gebe ich nicht solche Summen für solche Spieler aus, sondern hole "Soforthilfen".

    Oder dann mache ich es wie z.B. Augsburg, die für unter 1 Mio. einen Engels aus Belgien holen oder ich mache es wie zig andere Vereine, die sich frühzeitig um ablösefreie Spieler bemühen.

    Das wäre alles möglich gewesen, aber man hat alles verpasst bzw. offenbar hat man da seine Arbeit einfach nicht ordentlich gemacht.

    Und die Antwort in Gladbach - mMn wohlgemerkt schon seit zwei, drei Jahren - ist zu Jammern, sich kleinzureden und jede Woche immer wieder Alibi um Alibi und Ausrede um Ausrede zu präsentieren. Dass ist schwach und vor allem total ambitionslos - was im Leistungssport noch nie förderlich gewesen ist, mMn.

    Ich weiß nicht wo W.Kleff seine Kolumne veröffentlicht hat (habe heute morgen lediglich einen Artikel darüber im Netz gelesen), aber er spricht mir so aus der Seele.

    Logisch ist alles nicht einfach aktuell und die allerwenigsten Fans erwarten in Gladbach ernsthaft CL - ich schonmal überhaupt gar nicht (ich habe immer gesagt Platz 6 bis 10 ist für mich realistisch). Aber so wie es läuft, so lethargisch und ohne Ambitionen die Verantwortlichen sich da äußern und sich das Team präsentiert, sehe ich in den nächsten Jahren deutlich niedrigere Tabellenregionen auf Gladbach zukommen und das ist für mich selbst verschuldet in großen Teilen.

  • Ohne jetzt auf Einzelheiten eingehen zu wollen, dein Rant zu den letzten Jahren mag völlig in Ordnung sein, aber ich bin ja nur wegen Farke hier und habe ansonsten nicht viel am Hut mit euch. Und Farke hat ja genau darüber gesprochen das es ihm darum geht seit er da ist und nicht um die Vergangenheit darüber hinaus, die hat er ja nur zur Abgrenzung zu heute in seinen Monolog mit eingebaut um die Unterschiede zu verdeutlichen. Er hat das ja nicht gemacht weil er da gerade Spaß dran hatte sondern weil man wohl den Eindruck vom Umfeld (Medien/Fans) hatte, sie hätten noch die gleiche Erwartungshaltung wie vor 4 Jahren als man CL gespielt hat. Natürlich ist das dann immer nicht so leicht wenn der Pfeil, nach Jahren die es bergauf ging, mal wieder nach unten zeigt. Dann ist es nicht verkehrt einfach mal auf die Realität zu verweisen auch wenn da einiges von vielen wieder nur als Ausrede angesehen wird. Mir hat das Farke auf jeden Fall nochmal sympathischer gemacht.

  • Wenn du über Farke sprechen willst, gerne.

    Den mag ich eigentlich auch ganz gerne so als Typ - das Problem ist aber, dass er sich mMn von der im Verein und bei den Verantwortlichen der Borussia vorherrschenden Art und Weise mittlerweile hat komplett anstecken lassen:

    Selbstmitleid anstatt Selbstreflexion.

    Er spricht gestern von Unwahrheiten, die teilweise verbreitet werden (Stichwort man steht heute so da wie vor einem Jahr). Da hat er natürlich Recht. Im gleichen Monolog sagt er aber auch nicht ganz die Wahrheit, indem er so tut, Gladbach hätte letztes Jahr harten Abstiegskampf hinter sich gehabt. Klar, war man zwischendrin mal abgerutscht, aber am Ende waren es 12 Punkte zur Relegation und 17 zum direkten Abstiegsplatz. Er soll also mal nicht so tun, als würde er Stand heute einen Abstiegskandidaten coachen.

    Keiner in Gladbach erwartet ernsthaft CL nach meinem Empfinden. Da hast du Bayern, Dortmund, Leipzig, Leverkusen - die sind vom Kader und den Möglichkeiten weit weit weit voraus - damit vergleicht sich kein Gladbacher.

    Aber man muss auch nicht so tun, als wäre eine Truppe um Bensebaini, Weigl, Kone, Plea, Hoffmann, Thuram und Co eine Gurkentruppe mit der der Klassenerhalt ein riesen Erfolg wäre.

    Dann führt er ja quasi aus, dass der Kader etwas in die Jahre gekommen sei - stimmt ohne Frage in Teilen. Spieler wie Stindl, Kramer, Herrmann oder Jantschke sind nicht mehr so gut wie vor vier oder fünf Jahren - ganz klar.

    Aber es gibt Spieler wie Netz, Ngoumou, Beyer, Borges-Sanches, Fraulo und Co - allesamt talentiert, allesamt jung. Gemeinsamkeit: sie bekommen unter Farke gar keine/kaum eine Chance.

    Klar braucht der Kader eine Auffrischung und eine Veränderung, aber es ist doch auch der Trainer, der eben immer gleich aufstellt und den jungen Leuten (Scally ausgenommen) keine Chance gibt bzw die alten vorzieht.

    Und zu guter Letzt - und das ist halt das was mich am meisten aufregt - hat er mittlerweile immer die gleiche Leier drauf. Vor den Spielen in den PKs, nach den Spielen, egal wie es ausgeht - alles ist prinzipiell schwierig, aber die Leistung war immer gut, die Spieler sind immer top, kein Vorwurf an irgendwen, immer Friede, Freude, Eierkuchen. Man verliert in Berlin oder kriegt in Bremen richtig auf den Sack, aber die ersten 10 Minuten des Spiels waren Bombe und genauso wie man Fußball spielen will.

    Und wenn gar nichts mehr geht, dann wird schnell noch betont, dass man ja gegen Köln und Dortmund gewonnen habe und das ja die eigentlich wichtigen Spiele wären, wo man unbedingt besser abschneiden wollte als zuletzt.

    Da kann ich dann gar nicht so viel kotzen wie ich gerne würde...

    In meinen Augen betreiben die Verantwortlichen in Gladbach komplett Augenwischerei und Lügen sich die Hucke voll. Farke hätte ich da bis vor der WM-Pause noch explizit rausgenommen, aber mittlerweile hat er das mehr und mehr übernommen und das macht mir große Sorgen für die Zukunft.