Was denken Julian Peterson?

  • Laut seinen Agenten, den Gebrüder Poston, verlang 49ers-Linebacker Julian Peterson von San Francisco einen Vertrag in der Höhe wie Colts-Quarterback Peyton Manning (98 Millionen).

    Kommentar von 49ers-General Manager Terry Donahue: "Wer wie ein Quarterback bezahlt werden will, sollte Quarterback spielen."

    Die 49ers haben Peterson, anerkannt der beste und vielseitigste Linebacker des Teams (und der Liga??) einen Vertrag über 6 Jahre im Wert von 37,8 Millionen $ mit einem Grundgehalt von 5,35 Millionen $ im ersten Jahr und einem Signing Bonus von 15,5 Millionen $ angeboten, den JP sich weigert zu unterschreiben.

    In der Offseason belegten die Niners Peterson mit dem Exklusiv Franchise Tag.

    Donahue geht davon aus, dass Peterson, wenn er seinen Holdout (fehlte in den Mini-Camps und wird wohl auch beim Camp am Sonntag nicht dabei sein) beenden sollte, eine Tender über 6,1 Millionen unterschreibt.

    Kaum ist TO weg, entpuppt sich JP als nächste A****geige im Team. :thdown::gegen

  • Ich mach da mal den Anfang..... :hinterha:

    Die Postons machen sich sukzessive beliebter in der Liga. Aber vielleicht sollte ich nicht zu doll über sie schimpfen, sonst gibts wieder Haue von Derek!!! :auktion::D:hinterha:

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Ach die Postons machen doch nur ihren Job. ;) Offenbar ist es aber ihr Job, Grössenwahnsinnig zu sein... :hinterha:

    ... and a happy Festivus for the rest of us !
    .
    .

  • Cooler Job! :hinterha:

    Aber wieso grössenwahnsinnig? Man sagt ja auch immer, dass die Linebacker die QBs der Defense sind --> daher auch das gleiche Gehalt ;)

    [CENTER]A wise man told me don't argue with fools
    Cause people from a distance can't tell who is who

    Lesen macht dumm und kleine Brüste.[/CENTER]

  • sie machen ja eben nicht ihren Job, denn sie werden ihren Klienten sehr wahrscheinlich ne Menge Geld kosten und nicht irgend etwas extra rausholen.

    Sorry 49er Fans, aber ihr seid eh im rebuilding, also wenn man dann auf einen weiteren (zweifellos guten) Spieler verzichten muß, so what. besser als die nächste Salary Cap Hell vorzubereiten

  • So gut Peterson auch ist ... Wenn ich was zu sagen hätte, dann dürfte er sich entweder einen neuen Agenten oder eine neue Franchise suchen!

    Jeder weitere Kommentar erübrigt sich! *no smiley*

    Wenn ein im Schlaf gedraftretes Team besser ist als alle anderen, wird es Zeit der Realität ins Auge zu blicken...

    Helft dem NFL-Talk

  • Die 49ers haben Peterson zwei Verträge vorgelegt. Der erste ist der bereits oben erwähnte: 6 Jahre 37,8 Millionen; 15,5 Millionen Signing Bonus.
    Das Problem, was die Postons mit diesem Vertag haben, ist dass es im Schnitt pro Jahr "nur" 6,3 Millionen sind. Champ Bailey hat einen Vertrag unterschrieben, wo er im Schnitt pro Jahr 9 Millionen bekommt. Diesen Champ Bailey Vertrag haben die Postons als verhandlungsbasis genommen.
    Der zweite Vertrag den die 49ers vorgelegt haben war ein 9 Jahres Vertrag mit 20 Millionen SB. Hier war das Problem der Signing Bonus. Für die 9 Jahre wollten die Postons mind. 30 Millionen haben, da der zweite vergleich für sie der Vertrag von Peyton Manning ist.

    Meiner Ansicht nach muss jeder Agent versuchen das Maximum für seinen Klienten rauszuholen. Aber die Forderungen der Postons sind einfach sehr übertrieben. Mit beiden Vertragsangeboten der 49ers wäre Peterson der bestbezahlte Outside LB der NFL. Die Postons wollen Peterson aber unbedingt zum bestbezahlten Defense Spieler der NFL machen. Und das ist meiner Ansicht nach lächerlich. Die Cornerbacks und auch die Defensive Lineman verdienen in der NFL nicht umsonst mehr Geld als die Linebacker.
    Das Angebot der 49ers bewegt sich im Rahmen der Verträge die Urlacher und Arrington unterschrieben haben. Einzig Ray Lewis würde von den LB wirklich mehr Geld verdienen. Und ein Julian Peterson ist erst einmal kein Inside LB und zweitens auch kein Ray Lewis. Deshalb finde ich das Angebot der 49ers an Peterson fast schon zu hoch. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es Teams in der NFL gibt, die Peterson wirklich viel mehr Geld bezahlen würden.

  • bin gespannt, wie lange es noch dauert, bis die teamowner sich untereinander verständigen nicht über nen gewisses maximum an jahreseinkommen hinauszugehen...

  • Zitat von Michelangelo

    bin gespannt, wie lange es noch dauert, bis die teamowner sich untereinander verständigen nicht über nen gewisses maximum an jahreseinkommen hinauszugehen...

    du meinst wohl alle außer den skins :hinterha:;)
    abgesehen davon, dass die ganzen summen pervers sind, glaube ich nicht, dass die teambesitzer sich wirklich absprechen werden.
    es wird immer mindestens einer ausscheren und einen überhöhten preis zahlen - ob das nun bei den gehältern der erstrunden-picks ist oder bei gestandenen spielern...

    Warning: Watching the Buffalo Bills play football may negatively impact the quality and length of life. Side effects include elevated blood pressure, heart palpitations, depression, rage, insomnia, loss of memory and hair loss. Viewers of Buffalo Bills football should be aware of the risks inherent in rooting for the team so they may make an informed decision on whether to partake in such activity. (billsdaily.com)

  • Halte es da mit Holly. Jetzt, wo die 49ers im rebuilding stecken, würde ich mir den ganzen Prozess nicht dadurch kaputt machen, dass ich solche (Un-) Summen in einen LB schiesse. Peterson ist sicherlich ein sehr Guter, einer der Besten seines Faches, allerdings halte ich D-Liner sowie v.a. auch CBs für wichtiger für die Defense. Mag sein, dass andere eine andere Philosophie haben und sicherlich gibt es Ausnahmeerscheinungen wie einen Ray Lewis oder früher auch LT, aber in der Kategorie würde ich Peterson nicht ansiedeln. Er ist gut, ohne Zweifel, aber keiner, der ein Spiel ganz allein entscheiden kann. Daher halte ich die Forderungen für sehr überzogen.

    To win the game is great. To play the game is greater. But to love the game is the greatest of all.

    A plaque inside the Palestra in Philly - one of College Basketball's greatest cathedrals.

  • Gebt Peterson die Kohle was Arrington kassiert (9 Jahre 66 Mios incl.20 Mio SB) und Ruhe ist, er ist das Herz der defense.

    Fuxx off Dan Snyder!!!

  • Ich denke die Niners sollten sich echt aufs "Rebuilding" konzentrieren und solche Spieler (Agenten) den Hahn zu drehen, indem sie ein Angebot machen, wenn es abgelehnt wird fliegt er halt raus aus dem Team.
    Sonst wird auf Dauer ein riesiger Frust bei den anderen Teamkollegen entstehen und das wär wohl sehr schlecht für das Team.
    Fängt einer damit an, machens 10 andere nach. Da werden einige Teams schnell mal in die Cap-Hölle geraten, wie hollyhh2000 schon sagte. Also sowas gar nicht erst einreißen lassen.

  • Ich weiß dass es langweilig ist immer auf den Postons herumzuhacken und sicher besitze ich auch wenig bis gar kein Wissen über die Arbeit von Spielerberatern bzw. Agenten und dem NFL Geschäft im allgemeinen, aber im Falle dieser beiden Personen wird die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn zu häufig übertreten und das in Richtung Wahnsinn. Manchmal geht denen wohl der Sinn für die Realität verloren (besonders der Fall Winslow sticht mir hier ins Auge)
    An Stelle der 49ers wüßte ich jetzt auch nicht so recht wie ich weiter verfahren sollte.

  • Zitat

    bin gespannt, wie lange es noch dauert, bis die teamowner sich untereinander verständigen nicht über nen gewisses maximum an jahreseinkommen hinauszugehen...

    Ist das nicht die Salary Cap? Und wieviele halten sich dran? ;)

  • naja das salarycap hilft einem aber nicht weiter, wenn man drei spieler hat, die 70% dessen ausfüllen ;)

    und das die redskins sich da nich dran halten wollen is ja nix neues :p

  • Zitat von Kiddster

    An Stelle der 49ers wüßte ich jetzt auch nicht so recht wie ich weiter verfahren sollte.


    Ich würde nichts machen.
    Die Saison ist sowieso nicht als Win Saison zu erwarten.
    Peterson hat den Tag und den Jahresvertrag vorliegen.
    Die Postons leben von ihrer Provision.
    Bei einem Holdout gibts kein Geld für Peterson,
    also auch nicht für die Postons.
    Wer ist wohl jetzt am zug. :paelzer::hinterha:

    MfG Aadie :grinseen:

    Die Anzahl der Meetings steht in reziproker Relation zur Fähigkeit des Managements.
    Four in a Row. Proud about. :rockon:

  • Also Peterson rausschmeissen kommt bestimmt nicht in Frage. Der Owner der 49ers steht durch die Presse eh schon unter dauerbeschuss. Wenn Peterson nicht weiterverpflichtet wird, heisst es gleich wieder, dass er sich das Geld sparen wollte. Ein Trade kommt meiner Ansicht nach auch nicht in Frage, denn es gibt wahrscheinlich nur wenige Teams in der NFL, die noch keine Probleme mit den Postons keinen Ärger hatten.

  • Das Geld zu "sparen" wäre aber die beste Lösung, mein Lieber. Es nutzt definitiv nichts, sich jetzt wegen Peterson die cap zu verbrennen. Ich hätte mehr als Vertsändnis dafür, wenn sie ihm ein Ultimatum setzen: Entweder er nimmt das Angebot an oder er kann mal versuchen, bei einer anderen Franchise diese Menge Geld zu bekommen.

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  • Die Postons schaufeln sich doch das eigene Grab. Bald haben sie es geschafft, mit allen Teamownern im Steit zu liegen. Es sind ja nicht nur die Niners betroffen. Bei den Raiders gibt es einen ähnlichen Fall. C. Woodson hat ein Angebot vorliegen, welches besser sein soll als der Vertrag von C. Bailey. Damit würde Woodson zum Bestverdiener auf der CB Position in der NFL. Den Postons reicht das wohl immer noch nicht, denn sie haben die Chancen, dass Woodson rechtzeitig im Camp sein wird mit unter 10% beurteilt. Wobei sie anmerkten, dass die Chancen bei Peterson noch wesentlich geringer sind.
    Irgendwann werde ihnen die Klienten weglaufen, da sich die Teams weigern werden mit den Postons zu verhandeln bzw. ihre Spieler früh zu draften. Wobei man anmerken muss, dass jeder Draftplatz die Spieler richtig Geld kostet. Die ersten Anzeichen hat man doch schon in dieser Draft gesehen. Bei einigen Teams ist z.B. Winslow im Draft-Chart noch unter gerutscht, da er die Poston zu seinen Agenten gemacht hat.
    Ich glaube und hoffe, dass die Postons demnächst für ihr kurzfristiges denken abgestraft werden.

  • Kann mich da NC nur anschliessen. Der einzige LB, der dieses Geld verdient hätte, wäre Ray Lewis. Der ist ein echter Leader, der sein Team mitreissen kann und auch mal ein Spiel alleine entscheiden kann. Aber von dieser Klasse ist Peterson doch eine ganze Ecke entfernt.

    Deshalb sollten die Niners auch auf stur schalten und ihm und den Postons das Geld nicht in den Rachen werfen. Wie oxx schon schrieb, dann sollen halt ein Team finden, dass diese Forderungen erfüllt. Ich glaube nicht, dass sie ein solches finden, und dann kassieren Peterson und seine zwei Vertretertypen nämlich nichts.

    Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir allerdings nicht ganz sicher. (Albert Einstein)

  • Witzig ist auch was skinsfan geschrieben hat. Wenn man sich erstmal einig sein würde, was Arrington wirklich bekommen hat, wäre man ja schon weiter. Donahue behauptet, dass das 49ers Angebot besser ist, als der Vertrag, den Arrington unterschrieben hat. Nur sind die Postons der Meinung, dass da noch sechs Millionen fehlen.
    Arringtons Vertrag wäre schon ein guter Benchmark, aber die 49ers nehmen nun mal den Vertrag als Ausgangspunkt, der von der NFL auch akzeptiert wurde. Die Postons beharren darauf, dass im Arrington Vertrag noch diese 6 Millionen fehlen.
    Somit sind von diesem Vertragsfehler nicht nur Arrington und die Redskins betroffen, sondern auch indirekt die 49ers.

    Oxx
    Ich würde niemals einem Spieler den Wunsch erfüllen und ihn entlassen. Auf Stur schalten kann sich bei Vertragsverhandlungen mit anderen Spielern auch noch auszahlen. Falls Peterson das ganze Jahr aussetzen will, soll er das machen. Nächstes Jahr würde ich ihn wieder Franchisen. Denn zwei Jahre wird kein Spieler aussetzen. Danach würde der Marktwert nämlich nur noch sehr niedrig sein.

  • Nun, dann gebe ich 3x mal meinen Senf dazu ;)

    Natürlich sind die Postons „gierig“, aber da gehören doch immer 2 dazu: Agent und Klient. Wenn einer der Stars, die sie unter Vertrag haben, sagen würde, dass ihm ein durchschnittliches Angebot reichen würde, würden sie das auch rausholen, aber das will von denen keiner also sollte man als Fan auf die Postons und die Spieler schimpfen.

    Die Postons ziehen solche Nummern nur mit den Stars durch, die haben noch andere Spieler, bei denen die Verhandlungen „geräuschlos“ ablaufen und es gibt auch GMs, die die Postons loben, also sollte man nicht in Schwarz-Weiß-Malerei verfallen.

    Drittens fehlt mir bei Fans das Verständnis für die Spieler. Warum belegen Teams denn Spieler mit Franchise Tags? Weil sie die Spieler halten, aber nicht das bezahlen wollen, was der Markt hergeben würde. Wenn das, was die 49ers Peterson bieten, das Optimale ist, können sie doch den Franchise Tag wegnehmen. Die Postons würden kurz den Markt sondieren, feststellen, dass es kein besseres Angebot als das der 49ers gibt, und in SF unterschreiben, oder? Dass die 49ers den Tag aber nicht wegnehmen, zeigt, dass ihr Deal eben „suboptimal“ ist und sie so einen Vertrag nur vorlegen, weil sie Peterson über den Tag in der Hand haben. Das ist Nötigung auf hohem Niveau und die Postons reagieren entsprechend. Wer sich so einen Ärger nicht einhandeln will, soll einfach auf den Franchise Tag verzichten.

    Was die Zahlen angeht, kenne ich mich bei Peterson nicht aus, aber wenn die die $6.3 Millionen pro Jahr stimmen, muss man sich ja schon fragen, ob das ein toller Deal ist. Peterson kriegt schon jetzt $6.1 Millionen und wenn er nächstes Jahr erneut „getagt“ werden würde, bekäme er $7.3 oder er würde Free Agent und kassierte richtig ab. Natürlich gibt`s das Verletzungsrisiko und das ist der Haken, aber wenn man bereit ist, das Risiko einzugehen, rechnet sich die Poston-Strategie.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • @ Plummer:
    Hinsichtlich der anzuratenden 49ers-Strategie stimme ich Dir völlig zu. Sollte Peterson tatsächlich aussetzen, sparen die 49ers zusätzlich Cap-Space - und in diesem Jahr ist wohl ohnehin sportlich nicht viel zu gewinnen. Also sollte man beim Franchise-Tag bleiben und abwarten.

    @ Derek Brown:
    Ich stimme Dir weitgehend zu. Allerdings halte ich das Angebot für Peterson nicht für so schlecht, wie Du es andeutest. Das von Dir erwähnte Verletzungsrisiko ist ebenso wenig zu unterschätzen wie die Gefahr, daß Peterson in ein paar Jahren einfach nicht mehr so gut sein wird. So gesehen sind mehr als 15 Mio "bar auf die Hand" eine Menge Geld. Umgekehrt steigt das Risiko der 49ers weiter an.
    Natürlich haben die 49ers mit dem Franchise-Tag ein Druckmittel - wenngleich ein erlaubtes. Ich kann mir zwar kein abschließendes Urteil erlauben, aber ich schätze, daß man damit in erster Linie "auf Nummer sicher" gehen will. Nachdem die Redskins schon viel Geld ausgegeben haben, dürften kaum noch Teams da sein, die substantiell mehr bieten würden als die 49ers. Die Vergangenheit hat auch gezeigt, daß sich etliche Spieler/Agenten schon gewaltig verspekuliert haben, indem sie einen guten Vertrag vom alten Team ablehnten und dann via Free Agency schließlich ein deutlich niedrigeres Gehalt akzeptieren mußten, weil sie nicht halb so sehr gefragt waren, wie sie es dachten.

    @ Michelangelo:
    So einfach dürfen sich die Teamowner nicht auf Maximalgehälter einigen - das wäre klar kartellrechtswidrig. Schon die Salary Cap gibt es nur, weil die Spielergewerkschaft mitmacht.

  • Zitat von Derek Brown

    Dass die 49ers den Tag aber nicht wegnehmen, zeigt, dass ihr Deal eben „suboptimal“ ist und sie so einen Vertrag nur vorlegen, weil sie Peterson über den Tag in der Hand haben. Das ist Nötigung auf hohem Niveau und die Postons reagieren entsprechend. Wer sich so einen Ärger nicht einhandeln will, soll einfach auf den Franchise Tag verzichten.

    Das Angebot der 49'ers ist mMn durchaus als angemessen zu bezeichnen. Der Tag hat in meinen Augen nichts damit zu tun, dass die Niners um die "Suboptimalität" ihres Angebot wissen, sondern mit der Angst, ein Wahnsinniger wie Snyder oder Davis wäre verrückt genug dem Angebot der Postons zu entsprechen. Insofern spekulierst Du herum wie alle hier im Board.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Und wieder sind wir bei den Postons... :D
    Ich muss da jetzt mal eine Lanze brechen: Das Verhalten der Agenten ist an sich doch gar nicht zu beanstanden. Die versuchen, für sich und für ihre Klienten das herauszuholen, was eben zu holen ist. Dazu haben sie ja auch jedes Recht! Und wie db geschrieben hat, gehört da ja auch immer der Spieler zu. Daher geht meine Kritik ja gar nicht so sehr in Richtung der Agenten, die nur ihren Job machen, sondern viel mehr in Richtung Peterson. DER könnte nämlich (neben den 49ers) der Leidtragende sein, wenn es nicht zu einem Kompromiss kommt. Und hier kommen dann doch wieder die Agenten ins Spiel: Wenn sie ihren Klienten gut beraten, dann zielen sie auch auf Kompromisse ab (natürlich auf den bestmöglichen...).

    Meine Argumentation erfolgte bislang nur aus Sicht der Franchise - und dabei bleibe ich auch: Die Angebote liegen vor ... friss oder stirb! :grinseen:

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  • datajunk
    Das sehe ich natürlich anders ;) Worin läge denn die Logik, einen Spieler mit einem Franchise Tag zu belegen, wenn man ohnehin das höchste Angebot vorlegt, das der Markt hergeben würde? Warum handelt man sich den Ärger ein und riskiert, dass der Spieler das Trainingscamp verpasst?

    Das macht meiner Meinung nach alles nur Sinn, wenn man annimmt, dass ein anderes Team - und ein einziges reicht ja - bereit wäre, mehr zu bezahlen und dieses Angebot wäre das Optimum. Wir haben ja in diesem Frühjahr doch genug Spieler gehabt, bei denen du vermutlich auch der Meinung bist, dass die überbezahlt sind und da wäre ein angemessenes Angebot eben auch "suboptimal" gewesen. Du hast natürlich Recht - ich spekuliere, aber das Verhalten der 49ers zeigt doch, wie berechtigt die Spekulation ist.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Derek,

    Du solltest erst einmal die Begrifflichkeiten sortieren. Das höchste Angebot ist nicht identisch mit dem optimalen Angebot, es sei denn du argumentierst strikt aus Sicht des Spielers. Ergo, kann man sehr wohl, bei Annahme eines Manning'esken Angebots von anderer Seite, den Franchise Tag als sinnvolle und logische Maßnahme begreifen.

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  • Chief
    Nein, natürlich haben die 49ers kein schlechtes Angebot vorgelegt, nur ist mein Punkt eben, dass es nicht das ist, was er als Free Agent kriegen würde, denn wie gesagt, warum sollte man ihn sonst taggen?

    Ich schätze, dass die 49ers die Marktlage besser als wir beide einschätzen können und dass sie selbst jetzt, wo viele Teams kaum noch größeren Spielraum haben, an dem Tag festhalten, zeigt meiner Meinung nach, dass er auch jetzt noch ein besseres Angebot kriegen könnte. Dass es den 49ers um das Drücken des Preises geht, sieht man auch daran, dass sie eben den Franchise Tag und nich den Transition Tag gewählt haben. Mit dem T-Tag hätten die Postons das beste Angebot eingeholt, die 49ers hätten es "gematcht" und Peterson wäre längst im Camp. Da sie den Marktpreis aber nicht zahlen wollten, haben sie den Salat.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Datajunk,

    ich habe ja anfangs gesagt, dass man Verständnis für den Spieler, sprich die Sache aus seiner Sicht sehen soll und eigentlich argumentiere ich ja aus der Sicht der Spielermarkts, wo das höchste (oder sagen wir lieber beste, weil die Quantität noch nichts über die Qualität aussagt) auch das optimale Angebot ist.

    Ich sage ja nicht, dass es aus der Sicht eines Klubs unlogisch ist, einen Tag zu benutzen, nur ist es eben ein starkes Indiz dafür, dass man nicht bereit ist, das zu bezahlen, was der Markt für einen Spieler hergäbe. Warum sollte ein Spieler aber darauf verzichten?

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