DALLAS 
PREVIEW 2005-SEASON
Rückblick
Was war das für eine grausame Saison in Dallas! Da hatte Bill Parcells endlich wieder neue Hoffnungen geweckt und die 'boys nach 3 Hungerjahren wieder in die Playoffs geführt, doch dem folgte ein grausamer Absturz, zurück ins Niemansland der NFL. Folgen einer verfehlten Personalpolitik in der Off-Season - und vieler Verletzungen. Dieses Jahr nun hat man einiges anders gemacht: die Auslaufmodelle Testaverde, Eddie George und Marcellus Wiley wurden längst wieder in die Wüste geschickt, dafür ging man aggressiv in die Offseason, und konnte bereits in der ersten Woche 4 neue Verpflichtungen präsentieren. Auch der Draft wird zumindest von den Experten als gelungen bezeichnet. So kehrt langsam wieder die Hoffnung zurück...
Free Agency
Die Cowboys kann man ohne Übertreibung als eine der aktivsten Mannschaften was die Free Agency anbelangt bezeichnen. Bereits nach einer Woche hatte man Problemspots bei QB, RG, CB und DT erfolgreich behoben, genau das Gegenteil zur letzten Saison als man Spieler wie Testaverde oder George erst im Juli unter Vertrag nahm. Dies ermöglicht ein besseres und schnelleres Einarbeiten der Neulinge in die Offense resp. Defense. Zudem hilfreich: Leute wie Bledsoe, Glenn oder Ferguson kennen bereits das Parcell'sche System, ihnen sollte deshalb die Umstellung leicht fallen. Insgesamt konnten die Cowboys all ihre Wunschspieler verpflichten und die Leute halten, die man gerne weiter in silver und blue sehen möchte. Bis auf Tony Dixon (auf dessen Weiterverpflichtung man alllerdings keinen großen Wert legte) und Vinny wurden alle Abgänge gecuttet.
Draft 2005
Rd Sel# Player Pos Ht. Wt. School
1 11 Ware, Demarcus DE 6-4 247 Troy State
1 20 Spears, Marcus DE 6-4 298 Louisiana State
2 42 Burnett, Kevin OLB 6-3 237 Tennessee
4 109 Barber, Marion RB 5-11 221 Minnesota
4 132 Canty, Chris DE 6-7 286 Virginia
6 208 Beriault, Justin FS 6-2 199 Ball State
6 209 Petitti, Rob OT 6-6 347 Pittsburgh
7 224 Ratliff, Jeremiah 'Jay' DE 6-3 293 Auburn
Wie schon erwähnt, überschlugen sich die Experten mit Lob für den diesjährigen Draft der Cowboys. Auffällig daß Parcells/Jones vor allem die Defense verbessern wollten und deswegen vier Spieler verpflichteten, die in den 'Front Seven' zu finden sein dürften. Dabei wurde darauf Wert gelegt daß die Rookies in die neue 3-4 D passen und möglichst flexibel einsetzbar sind. Auf dem Papier ohne jede Frage eine gelungene Draft.
Erwähnt werden soll noch, daß man mit dem Nr.11 Pick eigentlich Shawne Merriman ziehen wollte, doch kurz vor dem Draft machten Gerüchte die Runde, daß dieser einen Agentenwechsel plant (Stichwort Postons!). Deshalb machte man einen Rückzieher und holte stattdessen Demarcus Ware - Das Ende vom Lied (zum jetzigen Zeitpunkt:) Die Chargers drafteten Merriman, Merriman ging zu den Postons - und war bei den Mini-Camps ein No-Show, während Ware bereits fleißig das Playbook studiert und zum Saisonstart eine feste Größe im Cowboy-Kader sein dürfte.
wichtige Abgänge:
QB Vinny Testaverde, RB Eddie George (cut), FB Richie Anderson (cut, Karriere-Ende), C Gennaro DiNapoli (cut), RB ReShard Lee (cut, BUF), WR Randal Williams (cut), LB Dexter Coakley (cut, STL), DE Marcellus Wiley (cut, JAX), S Darren Woodson (retired), S Tony Dixon (FA, WAS)
wichtige Zugänge:
QB Drew Bledsoe (cut, BUF), WR Ahmad Merritt (FA, CHI), RB Anthony Thomas (FA, CHI), G Marco Rivera (FA, GB), DT Jason Ferguson (FA, NYJ), CB Aaron Glenn (cut, HOU), CB Anthony Henry (FA, CLE)
and now... introducing: the DALLAS COWBOYS 2005:
Coaches
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei - und so geht Parcells in sein drittes Jahr als Cowboys mit besonderem Optimismus. Denn jetzt endlich scheinen die 'boys sein Team zu sein. Mit Glenn, Ferguson und Bledsoe hat er weitere 'seiner' Leute verpflichtet, und mit der erwarteten Umstellung auf die 3-4 Defense hat Parcells nun rundum Kontrolle über das gesamte Team.
Die Offense wurde auf zwei Leute aufgeteilt, nachdem Ron Carthon zu den Browns ging: Für die Laufspielzüge ist ex-Jaguar RB-Coach Anthony Lynn zuständig, für die Passing Plays Sean Payton. DC bleibt Mike Zimmer, allerdings scheint er dieses Jahr sein eigener Schüler zu sein - denn zum ersten Mal versucht Zimmer sich an der von Parcells' bevorzugten 3-4 Defense. Special Teams-Coach bleibt Bruce DeHaven.
Rating: 9 (kurz zum Rating - 0 ist das schlechteste / 10 das beste - Vorbild ist hier das Footballmagazin Lindy's)
Quarterbacks
Starter: Drew Bledsoe
Backups: Tony Romo, Drew Henson
Nachdem letztes Jahr der Versuch mit dem 42jährigen Vinny Testaverde endgültig in die Hose ging, hat Parcell's nun ein Einsehen mit den Cowboys-Fans und gibt ihnen was sie wollen: "We want Drew" skandierten sie immer wieder - und nun haben sie ihren Drew: Allerdings ist es nicht Drew Henson (der war eigentlich gemeint) oder gar Drew Brees den sich viele gewünscht hatten, sondern der 33jährige Drew Bledsoe, der bei den Buffalo Bills nicht mehr glücklich, und letztendlich entlassen wurde.
Mit Bledsoe hat Parcells den 'Fahrer' für die Offense den er bereits aus vergangener Zeit kennt (immerhin erreichten beide zusammen 1996 schon einmal den Superbowl) und dem er vertraut. Bledsoe's Stärke sind sein nach wie vor gewaltiger Wurfarm und seine Leadership - allerdings werfen ihm viele vor das er den Ball zu lange hält und nicht unbedingt der beste Blitz-Leser ist. Dazu fehlt es ihm an Beweglichkeit um heranrauschenden Pass-Rusher auszuweichen.
Hinter Bledsoe streiten sich Drew Henson und Tony Romo um den Backup-Posten. Henson wird dieses Jahr wie ein Rookie behandelt, nachdem er sich ja letztes Jahr zum ersten Mal nach längerer Zeit wieder ernsthaft mit dem Football befasst hat, weil es mit der angestrebten Baseball-Karriere nichts wurde. Während Henson als die Zukunft gilt, dürfte Romo wohl dieses Jahr noch die Nase vorn haben (einfach weil er bereits den Erfahrungsvorsprung hat, und bereits das dritte Jahr mit Parcells bei den Cowboys zusammen ist). Beide sind aber noch sehr grün hinter der Ohren - sollte Bledsoe sich schwer verletzen und längerfristig ausfallen dürfte die Saison für Dallas gelaufen sein.
Rating: 7,5
Running Backs
HB/Starter: Julius Jones
Backups: Anthony "A-Train" Thomas, Marion Barber III
FB: Lousake Polite / Darrien Barnes
Die Cowboys haben endlich wieder einen Spieler der die Fans elektrisiert. Sein Name: Julius Jones! Der Running Back der in der ersten Saisonhälfte verletzungsbedingt ausfiel, machte in den letzten acht Spielen mehr als nur von sich reden und begeisterte die Massen und Experten gleichermaßen. Jones erzielte in dieser Zeit immerhin 819 Yds und 7 TDs - hochgerechnet auf eine gesamte Saison wäre das hinter Alexander (Seattle) und Martin (Jets) Platz drei gewesen.
Damit Jones nicht das gesamte Laufspiel auf seinen Schultern tragen muß, hat man zusätzlich noch den A-Train Anthony Thomas aus Chicago verpflichtet. Der war dort hinter Thomas Jones ins zweite Glied zurückgefallen und mit seiner Position nicht mehr zufrieden - Ironie des Schicksals: Nun ist er hinter dessen jüngerem Bruder erneut die Nummer Zwei.
Im Draft sicherte man sich zusätzlich noch die Rechte an einem weiteren talentierten Back: Marion Barber III hat ähnliche Attribute wie Jones, ist aber ein wenig kräftiger als dieser und soll wohl hauptsächlich als 3rd Down Back und evtl als KR fungieren.
Für die FB Position (die allerdings nicht mehr so wichtig ist, da die Cowboys zumeist mit einer Two-TE Formation agieren) bewerben sich Darian Barnes und Lousaka Polite.
Rating: 8
Receiver
WR/Starter: Keyshawn Johnson, Terry Glenn (Quincy Morgan)
Backups: Terrance Copper, Patrick Crayton, Ahmad Merritt
TE/Starter (2-TE-Set): Jason Witten, Dan Campbell
Backups: Sean Ryan, Jeff Robinson (Long Snapper)
Die Skepsis die man WR Keyshawn Johnson nach dessen Verpflichtung entgegengebracht hat scheint sich nicht zu bestätigen. Von Keyshawn gab es keine negativen Töne zu hören, weder Richtung Defense noch gegen den eigenen QB oder die Coaches - obwohl er sicherlich Grund zum fluchen gehabt hätte. Schließlich hatte er sich sicher mehr vorgestellt als eine 5-11 Bilanz. Doch für Johnson selber lief es einigermaßen ordentlich - er verfehlte nur knapp die 1000yd Marke und erzielte immerhin 6 TDs. Eine Verletzung am letzten Spieltag sorgte dann dafür daß Keyshawn die Saison im Krankenlager beenden mußte.
Doch wie er dürfte auch der zweite Verletzte wieder fit für die neue Saison sein: WR Terry Glenn begann die Saison verheißungsvoll, ehe er sich im fünften Spiel der 'boys schwer verletzte. Damit fehlte den Cowboys das Deep-Threat - denn insgesamt ist der Speed der WR eher mittelmäßig. Und genau das könnte sich als Problem erweisen, sollte Glenn nicht mehr zur alten Geschwindigkeit finden.
Dritter im Bunde ist Quincy Morgan den man während der Saison gegen den unzufriedenen Anthony Bryant eintauschte. Auch Morgan besitzt höchstens 'decent' Speed, zudem schlägt er sich mit einer Schulterverletzung herum über dessen Schwere es widersprüchliche Angaben gibt. Sollte Morgan dieses Jahr nicht überzeugen können, ist seine NFL Karriere wohl vorüber. Hinter Johnson, Glenn und Morgan warten vor allem Terrance Copper und Patrick Crayton auf ihre Chance, beide kamen letztes Jahr schon zum Einsatz und konnten Parcells das ein oder andere mal beeindrucken. Vor allem Crayton hat sich auch schon in das goldene Buch der Redskins eingetragen 
Der beste Receiver letztes Jahr war allerdings ein anderer - und zwar TE Jason Witten. Der hatte letztes Jahr seine Coming Out Party und spielte sich in die Herzen der Fans und Coaches. Dabei profitierte er vom verletzungsbedingten Ausfall von Dan Campbell. Campbell ist vor allem als Run und Passblocker ein unverzichtbarer Bestand der Cowboys, was sich nach seinem Ausfall auch bemerkbar machte. Auch Campbell ist wieder fit und für die neue Saison voller Tatendrang.
Rating: 8
Offensive Line
Starter: LT Flozell Adams, LG Larry Allen C Al Johnson, RG Marco Rivera (new), RT Kurt Vollers/Torrin Tucker/Ben Noll (?)
Back-ups: Rob Petitti, Tyson Walter, Andre Gurode, Stephen Peterman, Jacob Rogers
What a difference a year makes - letztes Jahr war die O-Line der Cowboys ein einziges Fragezeichen, angefangen bei LG Larry Allen der unzufrieden schien und wohl mit den Cowboys schon abgeschlossen hatte. Doch dieses Jahr ist alles anders: Allen scheint wieder in allerbester Form - die Beobachter der Camps berichten von einem engagierten und topfitten Larry Allen, wie zuletzt vor Parcells Zeit. Ein gutes Zeichen für die Cowboys, ebenso wie die guten Nachrichten über Neuverpflichtung Marco Rivera. Dessen Rückenverletzung scheint sich als nicht so schwerwiegend herauszustellen - Rivera dürfte zum Saisonstart bereit sein und damit die löchrige rechte Seite der Line stabilisieren. Mit C Al Johnson und den beiden G Allen/Rivera haben die Cowboys damit zumindest auf den interior-Positionen eine der besseren Lines der NFL. Das gilt auch für LT Flozell Adams, der scheint die Kurve gekriegt zu haben, und von einigen Leichtsinnsfehlern abgesehen, eine Bank auf LT. Problem bleibt allerdings der RT Posten: Torrin Tucker und Kurt Vollers versuchten sich schon letztes Jahr, waren aber beide nicht die erhoffte Lösung. Hoffnung bestand bei Vorjahres-Rookie Jacob Rogers - allerdings hat der Probleme gesund zu bleiben. Sollte Parcells Tucker und/oder Vollers nicht vertrauen, könnte es auch eine Überraschung geben: Gemunkelt wird das Larry Allen auf RT wechselt, dann würde Andre Gurode oder 2nd Yr Pro Stephen Peterman auf LG rücken.
Rating: 7,5
Defensive Line
Starter (3-4 Formation) DE Greg Ellis NT Jason Ferguson DE Marcus Spears
Backups: DE Chris Canty, Jay Ratliff, Kenyon Coleman
DT La'Roi Glover DT Leonardo Carson
Auch die D-Line erhält für 2005 ein neues Gesicht - vor allem da man wohl zumeist in der von Parcells bevorzugten 3-4 Defense spielen will. Dafür ist vorallem DT La'Roi Glover nicht geeignet, und auch DE Greg Ellis scheint für diese Line eher zu leicht. Deswegen holte man in der Offseason NT Jason Ferguson von den NY Jets. Ferguson wurde '97 von Parcells bei den Jets gedraftet und machte unter ihm seine besten Spiele. Er kann zwei OLiner gleichzeitig beschäftigen, und ist damit prädestiniert für die Schlüsselrolle in der Mitte der Line. Rookie Marcus Spears (einer der beiden Firstrounder dieses Jahr) ist auf der RE Position vorgesehen. Für Spears spricht, daß er bei LSU sowohl DT als auch End spielte und deswegen sollte er auch sofort seine Rolle finden. Bleibt die LE Position: Fraglich ist ob Greg Ellis diese übernehmen kann, wahrscheinlicher ist daß man viel rotieren wird, u.a. mit Rookies Chris Canty (sofern der seine Augenverletzung überwindet), Jay Ratliff und Kenyon Coleman. Bleibt die Frage wie Glover eingesetzt wird - denn das man ihn nur auf der Bank läßt wäre natürlich Verschwendung - allerdings wenn man ihn in der Rotation clever einsetzt, könnten er und ein fitter Ellis durchaus für einiges Chaos im gegnerischen Backfield sorgen. Eins dürfte klar sein: Die Line der Cowboys war schon lange nicht mehr so tief - Spiele in denen man im vierten Viertel völlig ausgepowert war sollten damit der Vergangenheit angehören.
Rating: 8
Line-Backer
Starter: OLB Demarcus Ware, Kalen Thornton/Scott Shanle
ILB Dat Nguyen, Bradie James
Backups: Kevin Burnett, Ryan Fowler, Keith O'Neil, Al Singleton (?)
Die Hauptfrage dieses Jahr in der D heißt: Hat man die geeigneten Line-Backer um in der 3-4 erfolgreich zu sein? Und diese Frage kann man wohl erst während der Saison beantworten. Vorgestellt hat sich Parcells das wie folgt: Dat Nguyen, seit Jahren einer der Top-Konstanten der Cowboys D, soll einen der ILB geben. Nguyen ist zwar nur 5-11 groß, aber ständig da wo der Ball ist. Neben ihm wird wohl Bradie James die zweite Innen-Position bekleiden. Für James ist dies eine neue Position, allerdings hat er die dafür nötigen körperlichen Voraussetzungen. Bleiben die OLBs: Dafür ist zum einen der an 11 gedraftete Demarcus Ware vorgesehen. Ware hat genau die Größe und die Speed um als OLB erfolgreich zu sein, allerdings ist es für ihn eine Umstellung - möglicherweise wird er zunächst nur als Situational Pass-Rusher eingesetzt, bis er seine Rolle adaptiert hat. Weitere Kandidaten sind die noch relativ unbekannten LB Kalen Thornton und Scott Shanle. Beide passen durchaus in diese Art der D - konnten sich bis jetzt aber noch nicht auszeichnen. Dann hat man noch den diesjährigen zweitrunden Pick Kevin Burnett - der unterzog sich allerdings einer Hüftoperation und ist fraglich ob er bis zum Saisonstart fit ist. Schwer wird es für OLB Al Singleton seinen Platz zu verteidigen. Singelton scheint mit knapp 230p zu leicht, und könnte das 53-Mann-Roster knapp verpassen.
Rating: 7
Secondary
Starter: CB Terrance Newman, Anthony Henry
FS Keith Davis/Izell Reese
SS Roy Williams
Back-ups: CB Aaron Glenn, Pete Hunter, Bruce Thornton/Nathan Jones/Jacques Reeves
S Justin Beriault, Lynn Scott, Woodrow "Woody" Dantzler (?)
Das große Dilemma letztes Jahr begann mit dem Karriere-Aus für den ewigen Cowboy und S Darren Woodson. Mit Woodson's Ausfall fehlte den Cowboys die nötige Leadership und Erfahrung im defensiv Backfield - zudem machte man den Fehler Roy Williams auf die FS Position zu schieben. Williams kam auf dieser Position nicht zurecht und wurde zudem seiner Stärken beraubt. Aus diesem Fehler hat man gelernt: Roy darf wieder zurück auf seine angestammte SS Position, damit sollte er wieder zu alter Form zurückfinden und gegnerischen Spielern das fürchten lehren.
Wer wird dann nun FS? Momentan lautet der Favorit auf diesen Posten Keith Davis. Davis zeigte letztes Jahr schon gute Ansätze und ist in der Coverage gut aufgehoben. Sollte er allerdings wider Erwarten doch nicht die Lösung sein, hat man sicherheitshalber Izell Reese aus Buffalo geholt. Er ist sozusagen die Versicherung falls das mit Davis nicht aufgehen sollte. Zudem hat man noch Lynn Scott in der Hinterhand.
Auch bei den CBs hat sich einiges getan, nachdem man letztes Jahr mit einer Kombination von Hunter, Nathan Jones und Jacques Reeves als RCB auf die Nase fiel. Nach dem Aufall von Hunter wurde diese Schwachstelle weitlich ausgenutzt, und so wirkten sogar QBs wie Boller oder Harrington wie Top-QBs. Deswegen hat man Anthony Henry aus Cleveland geholt. Henry ist ein "physical" corner der auch mit WR wie Owens (falls er denn spielt) und Burress klar kommen sollte. Des weiteren wurde CB Aaron Glenn verpflichtet. Der verzichtete sogar auf ein größeres Gehalt das er bei anderen Teams wie z.B. den Jaguars durchaus hätte bekommen können, um wieder mit Parcells vereint zu sein. Glenn wird momentan nur auf Pos. 3 der Depth Charts gelistet, aber sollte einer der beiden vor ihm schwächeln, wird Parcells keine Sekunde zögern und den erfahrenen Haudegen ins Gefecht werfen.
LCB Terrance Newman machte letzes Jahr einen Schritt zurück, auch angesteckt durch die allgemeine Verunsicherung - doch er sollte weiterhin gesetzt sein und dieses Jahr wieder die Leistung erbringen, die man aus seiner ersten Saison gewohnt war.
Rating: 8
Special Teams
K: Billy Cundiff
P: Mat McBriar
LS: Jeff Robinson
KR/PR: Marion Barber III, Woody Dantzler (?)
Bei den special Teams gibt es dieses Jahr keine Änderungen zu erwarten. K Billy Cundiff hat nach anfänglichen Schwierigkeiten Bill Parcells Vertrauen gewonnen, und dies auch rechtfertigt. P MatMcBriar überzeugte ebenso in seiner ersten NFL Saison, auch er dürfte seinen Platz recht sicher haben.
Im Return Game benötigen die Cowboys ein wenig mehr Durchschlagkraft - möglicherweise kann dies Rookie RB Marion Barber III beisteuern. Die Chancen daß S und NFL-Europe Protigee Woody Dantzler den Cut übersteht sind wohl eher gering.
Rating: 7
Der Spielplan
Sep 11 @San Diego
Sep 19 Washington - Monday Night
Sep 25 @San Francisco
Oct 2 @Oakland
Oct 9 Philadelphia
Oct 16 N.Y. Giants
Oct 23 @Seattle
Oct 30 Arizona
Week 9 BYE
Nov 14 @Philadelphia - Monday Night
Nov 20 Detroit
Nov 24 Denver - Thanksgiving
Dec 4 @N.Y. Giants
Dec 11 Kansas City
Dec 18 @Washington
Dec 24 @Carolina
Jan 1 St. Louis - Sunday Night
Fazit: Das Umfeld und die Fans sind wieder zuversichtlich. In Texas kann man wieder beruhigter in die Zukunft schauen - nachdem man doch zuletzt immer wieder die Cowboys mit einem Altersheim verwechseln konnte. Nun scheint endgültig der Umschwung mit vielen jungen Leuten eingeleitet. Vor allem Julius Jones und Jason Witten aber auch die vielen hoffnungsvollen Rookies sind dort zu nennen.
Wo führt der Weg der Cowboys nun in diesem Jahr hin? Wenn alles aufgeht und die 3-4 Defense für den nötigen Druck auf die gegnerischen QBs sorgt, dann könnte es sogar bis in die Playoffs gehen. Wichtig dabei die Frage: Kann man mit dieser Formation und dem vorhandenen Personal das Laufspiel stoppen? Und genau das wird man gleich in den ersten beiden Partien testen können, denn sollten Tomlinsson für die Chargers und Portis bei den Redskins die Cowboys "aus den Schuhen laufen" wird man ganz schnell wieder die alten 4-3 Playbooks rausholen. Warum führt man überhaupt eine 3-4 ein? IMO gibt es dafür einen Hauptgrund: Den NFC-East Dominator Philadelphia - Parcells misst sich an den Besten und das ist in der NFC zur Zeit eben Philly. Und die hatten letzes Jahr die meisten Probleme mit Teams die mit einer 3-4 Standardformation agierten (Pittsburgh, New England). Zudem hat Parcells mit dieser D eben schon die besten Erfahrungen gemacht!
In der Offense wird man vor allem auf das Laufspiel setzen - Parcells hat zum ersten Mal die Möglichkeit "Billy-Ball" zu spielen, d.h. eine mögliche knappe Führung oder einen knappen Rückstand durch das Zermürben der Defense durch ständige Läufe zu verteidigen bzw. zu wenden. Dafür hat man nun mit Jones, Thomas und Barber gleich drei echte Alternativen (sowas gab es in Dallas schon lang nicht mehr). Vor allem im letzten Jahr gab es viele Niederlagen weil man nicht in der Lage war mit Eddie "2 Yrds gain" George den Ball zu kontrollieren und so oft im letzten Viertel passen mußte, was vor allem zu vielen Fehlern und Turnovern führte.
Ob man allerdings bereits den Eagles auf die Pelle rücken kann, wird sich noch zeigen. Möglicherweise schon in Woche 5 wenn der amtierende NFC-Champ (oder besser der Superbowl-Verlierer - klingt doch mehr nach Eagles ;)) ins Texas Stadium zum ersten Kräftemessen kommt.
Sollte wider Erwarten allerdings die Saison in die Hose gehen, könnte die Karriere von Parcells endgültig zu Ende sein.
ich hab das immer genau umgekehrt gesehen? Deuce, Du verwirrst mich.... 
). Ein QB, der sich so schwer tut sich auf Blitzes einzustellen wird es in der NFL von heute nicht leicht haben. Qunicy Carter wäre evtl. die Lösung gewesen. Aber da hat Dallas schlichtweg Pech gehabt.
