Wenn es Auf- und Abstieg gäbe...

  • ...käme IMO ( noch ) mehr Spannung aber auch Härte in das Spiel. Durch das US-Franchise System ist aber in allen Ligen kein Auf- und Abstieg vorgesehen, das bringt eine gewisse Planungssicherheit, aber für den Zuschauer eben auch Langeweile.
    Aber mal angenommen, von den 32 Teams würden nicht nur 12 Teams in der Postseason die Playoffs spielen, sondern meinetwegen auch 12 Teams die Playdowns, am Ende müssten aus jeder Conference 2 absteigen !?
    Das brächte sicher jede Menge Härte in das Spiel, weil ja jetzt nicht nach der Reg.Season einfach Schluss ist für die Loser, sondern noch um den Klassenerhalt gekämpft würde, um den man ja eigentlich die ganze Season über gekämpft hätte.
    Ich meine, AF ist ein sauberer, fairer Sport, betrieben von Leuten, die vom College kommen und was in der Birne haben, keine Prügelknaben halt. Kann das sein, daß gerade deshalb das US-System bei Spielern so willkommen ist, eben weil keine zusätzliche Härte aufkommen darf, um die Gesundheit nicht weiter zu gefährden ? Daß also ein intelligenter Spieler gar nicht daran interessiert ist, ein verändertes System mit Auf- und Abstieg vorzufinden, weil er aus den genannten Gründen dann niemals in der NFL spielen wollte, auch wenn die Kohle lockt ?
    Wohl ein sehr hypothetisches Thema, über dessen Hintergrund ich aber in dieser Form noch keine Diskussion gelesen habe. :lupe:

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  • Hat damit wenig zu tun, denke ich.

    Es wird schlicht und einfach daran liegen, dass man Auf- und Abstieg in den USA einfach nicht kennt - in keiner maßgeblichen Sportart.

    Außerdem würde das Niveau doch erheblich sinken, wenn Du noch eine "zweite Liga" aufmachen würdest - egal, ob mit 20 Teams oder auch mit 32. Woher die ganzen Spieler bekommen, ohne erhebliche spielerische Einbußen ertragen zu müssen? Und schlussendlich wäre es finanziell für die bisherigen Owner unsinnig weil nachteilig.

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Das Hauptproblem ist, dass sich ein Auf und Abstiegssystem nicht mit dem Rookiedraft verträgt. Man stelle sich vor, die 49ners steigen ob und Smith spielt für Jahre nur 2.Liga :)
    Außerdem funktioniert ja das Vertragssystem in der NFL anders als im Weltfussball. Soweit ich weiß sind die Spieler ja juristisch bei der NFL angestellt, dodass ein Spieler sich z.B. nicht gegen einen Trade wehren kann. Das hat ja auch zur Folge, dass die NFL-Spieler fast komplett mit Bild in Spielen vertreten sind....im Gegensatz zum Fussball.
    Auch die fananzielle Sicherheit wird durch ein Nichtabstiegssystem gesichert. Durch die Größe der US-Ligen gibt es auch keine Nennenswerte Stadt, die keine Chance hat in der NFL vertreten zu sein. In den USA wird es nie einen Auf und Abstieg in den Top-Profiligen geben. Da passt zu viel nicht.

  • Auf- und Abstieg würde das gesamte System dramatisch verändern, vor allem da die finanziellen Rahmenbedingungen sich vollkommen ändern würden. Zudem halte ich es fraglich, ob es sportlich wirklich eine Verbesserung darstellt. Die NFL war in den letzten Jahren extrem ausgeglichen und viele Teams hatte Playoff-Chancen. Die Bundesliga dagegen ist dagegen einseitig. Verein wie Freiburg, Bochum oder aus anderen Mittelstädten haben doch keine ernsthafte Chance auf den Titel. Aufgrund der finanziellen Unterschiede in der Bundesliga ist diese sportlich fragwürdig. Zudem verbietet die Abstiegsgefahr ein "Rebuildung", so wie es in der NFL oder MLB gehandhabt wird. Selbst in der MLB gelang es low budget teams in die Playoffs vorzustoßen.

    Im übrigen ist die Entscheidung der Ligen sich auf große Märkte zu konzentrieren auch wirtschaftlich vernünftig.

  • Zitat von Oldschool


    Ich meine, AF ist ein sauberer, fairer Sport, betrieben von Leuten, die vom College kommen und was in der Birne haben, keine Prügelknaben halt. Kann das sein, daß gerade deshalb das US-System bei Spielern so willkommen ist, eben weil keine zusätzliche Härte aufkommen darf, um die Gesundheit nicht weiter zu gefährden ? Daß also ein intelligenter Spieler gar nicht daran interessiert ist, ein verändertes System mit Auf- und Abstieg vorzufinden, weil er aus den genannten Gründen dann niemals in der NFL spielen wollte, auch wenn die Kohle lockt ?

    Sorry, aber dieses "Intelligenzargument" kann man glaube ich entschieden verneinen, da sicher ein Großteil der Football eher Podolski-Niveau und noch weniger hat. Das sie vom College kommen, heisst rein gar nichts, da sie dort zum Großteil entweder durchgeschleusst wurden oder frühzeitig abgegangen sind...

    Was die Frage generell angeht, so kennt man Auf-/Abstieg einfach nicht in der NFL und auch in keiner anderen Sportart. Daher wird es auch nicht praktiziert und wohl auch nie praktiziert werden.

    To win the game is great. To play the game is greater. But to love the game is the greatest of all.

    A plaque inside the Palestra in Philly - one of College Basketball's greatest cathedrals.

  • ich persönlich halte das franchise system in kombination mit der draft, dem salary cap und dem nicht auf-/abstieg für das überlegenere system obwohl es streng betrachtet ein sozialistisch angehauchtes system ist und das im angeblich liberalsten land der welt. die nachteile wurden ja schon beleuchtet, aber es hat eben auch viele vorteile. ich glaube die macher der nfl haben die schwachstellen der freien sportsysteme erkannt die wie ich fürchte ein system spielen welchen unweigerlich im monopoly enden wird in dem nur noch einige wenige die nationale meisterschaft ausspielen werden, bzw. die internationale ala championsleague, ausnahmen bestätigen nur die regel. der rest wird unweigerlich im ruin oder der vergessenheit versinken oder um die goldene ananas mitspielen. leider braucht ein solches system lenkende mechanismen und deckelungsstrukturen, ansonsten kummuliert der wachsende zusammenschluß aus merchandising, tv sendezeiten, bekanntheitsgrad, daraus wieder steigendes merchandising einige wenige monopolisten, wie jetzt schon abzusehen ist.

  • Zitat von NCeagle81

    Sorry, aber dieses "Intelligenzargument" kann man glaube ich entschieden verneinen, da sicher ein Großteil der Football eher Podolski-Niveau und noch weniger hat.


    Auch sorry, aber entschieden verneinen würde ich das nicht. Ohne jetzt Lukas Podolski zu nahe treten zu wollen, der spielt schliesslich Fussball und nicht Football, aber wenn ein Grossteil sein ( Poldis ) Niveau hat, wie soll er das komplizierte Regelwerk durchschauen, um überhaupt das Spiel lesen und daran teilnehmen zu können ?
    :tele: Wenn ich daran denke, daß ein bestimmter taktischer Spielzug ausgerufen wird, muss ich genau wissen, wie ich mich zu verhalten habe, und je mehr Spieler auf niedrigem Niveau spielen, desto eher geht der Spielzug daneben.
    :lesen: Also denke ich, daß das Intelligenzargument irgendwo schon nachvollziehbar ist.

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  • Zitat von Oldschool

    wie soll er das komplizierte Regelwerk durchschauen, um überhaupt das Spiel lesen und daran teilnehmen zu können ?

    Und warum gibt's dann bei jedem zweiten Return 'nen Holding oder'n Block in the back? :D Das verstehe ich schon bei meiner Verbandsligamannschaft nicht, aber die Profis sind da auch nicht besser ;)

    Außerdem spielen die schon Football, seit sie laufen können - da macht Erfahrung vieles wett.

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Öhem ich würde bei Poldi und einigen Footballspielern das Wort Spielintelligenz benutzen - ein guter Mittelfeldregisseur muss noch lange kein Summa-Cum-Laude Student sein. (Ich sach mal: Lothar M. :mrgreen: )

    Von der College-Ausbildung auf die höhere Intelligenz von Footballspielern zu schliessen, halte ich für falsch. Ich denke eher, es gibt da einen schönen Querschnitt was die Intelligenz, Nicht-Intelligenz betrifft.

  • Zitat von Johnny No89

    (...) Außerdem spielen die schon Football, seit sie laufen können - da macht Erfahrung vieles wett.


    Einer der Gründe, warum sich in Europa diese Sportart so schwer tut. Als du an zu laufen gefangen bist, hast du sicher nicht zuerst an Football gedacht. :hinterha:

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  • Zum Intelligenzargument

    Zitat

    Mike Sando, of the Tacoma News Tribune, reports free agent WR Koren Robinson (Seahawks) is in trouble again with the law. He was in jail Thursday, July 21, for allegedly violating a court order to abstain from alcohol. Kirkland Police accused Robinson of being intoxicated when he showed up Wednesday morning, July 20, to serve a one-day jail term on the DUI conviction.


    :bengal:bengal:bengal
    Er ist sicher kein Einzelfall. :hinterha:

    MfG Aadie :grinseen:

    Die Anzahl der Meetings steht in reziproker Relation zur Fähigkeit des Managements.
    Four in a Row. Proud about. :rockon:

  • Ich denke, wenn man sich mal ein Beispiel von nem Wonderlic-Test anschaut und dann vergleicht, was für eine Punktzahl manche NFL-Spieler dabei erzielt haben, kann man das Argument mit der nötigen Intelligenz mal ganz schnell vergessen (gell, Herr Winslow :hinterha: ) ;)

    Mal abgesehen von der Diskussion hier..........wenn ich noch einmal was über das "niedrige geistige Niveau" von Poldi lese setzts was..... :axe:

    Nur weil er sich nach gerade mal 1 1/2 Jahren Profifußball in Interviews manchmal komisch ausdrückt (positiv gesagt: natürlich :) ) und nen einigermaßen lustigen Dialekt hat, ist er doch noch lange nicht dumm..... :maul:
    Und ist mir allemal lieber als die ganzen angepassten stromlinienförmigen Fußballprofis die ständig das selbe in die Kamera plappern.....

  • Zitat von Dante LeRoi


    Mal abgesehen von der Diskussion hier..........wenn ich noch einmal was über das "niedrige geistige Niveau" von Poldi lese setzts was..... :axe:

    Nur weil der sich nach 1 1/2 Jahren Profifußball in Interviews manchmal komisch ausdrückt (positiv gesagt: natürlich :) ) und nen lusitgen Dialekt hat, ist er noch lange nicht dumm..... :maul:
    Und ist mir allemal lieber als die ganzen angepassten stromlinienförmigen Fußballprofis die ständig das selbe in die Kamera plappern.....

    Dss iss kein lustiger Dialekt :tongue2: Das iss Gay-City-Slang live .... und ich setz ein Monatsgehalt dass er Winslow im wonderlic nicht überbietet, selbst wenn sie's ihm übersetzen, vorlesen und ihm einer die Hand beim ankreuzen führt :paelzer: <---- Lukas P.

  • Um das Thema mal wieder in die von mir beabsichtigte Spur zu bringen, wundere ich mich halt, daß sich dieses Franchise System in den USA in allen Sportligen bewährt, dagegen in Europa überhaupt nicht durchgesetzt hat.
    Es kann wirklich nur damit zusammen hängen, daß sie es drüben nicht anders kennen und auch nicht mehr ändern können, die Strukturen sind so fest verankert, daß nicht mal im entferntesten Sinne über eine Reform nachgedacht wird.
    Mir jedenfalls ist die uns gewohnte Abstufung nach Klassen lieber, bringt sie doch einen zusätzlichen Reiz in die Ligenrunden. Denn die Gewissheit, daß man nicht absteigen kann, führt doch zu einem gewissen Phlegma.:nflel Wenn man nach 2/3 der Season erkennt, daß man nichts mehr reissen kann, geht doch auch die Motivation flöten. Was mich eben wundert ist die Tatsache, daß dennoch die Stadien nahezu ausverkauft sind. Die spinnen, die Amis :paelzer: :stumm: :mrgreen:

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  • Warum sollte sich unser System drüber bewähren und andersrum?

    Das College-Franchise-System in den USA ist in Jahrzehnten genauso gewachsen, wie das Vereinssystem in Europa. So wie in Europa nicht der Sport an den Unis in dem Rahmen der US-Colleges eingeführt wird, so wird in den USA nicht das Vereinssytem mit Auf- und Abstieg eingeführt. Warum auch? Für einen Amerikaner ist das System in Europa unverständlich und wird es auch immer bleiben.

    Wie erwähnt sind die Teams Wirtschaftsunternehmen und könnten sich einen Abstieg nicht leisten. Und das Argument, dass dann ja die Luft raus ist, ist natürlich sehr europäisch - die Amis kennen es nicht anders. Und ein Team wird sich trotzdem noch bemühen, auch wenn man abgeschlagen ist, Beispiele gibt es in den letzten Jahren quer durch alle US-Sportarten zuhauf.

  • Langweilig war die NFL nie und wird es auch nicht sein. Ein Grund dafür, warum sie jetzt sogar spannender ist, als früher ist die Salary-Cap, die man übrigens meines Erachtens auch in der Bundesliga einführen sollte, damit die Bayern nicht die nächsten 50 Jahre immer Meister sind (gähn).

    Die Amis sind Sportverrückt und geben auch Unmengen an Geld für div. Sportveranstaltungen aus. Die Stadien sind da viel öfter ausverkauft, als bei uns in der Bundesliga, obwohl Fußball in Deutschland die Volkssportart Nr. 1 ist.

    Viele Spieler kommen aufs College und bekommen ihr Stipendium, weil sie in der Highscool aufgefallen sind und gut Football spielen. Und bei sehr vielen ist der einzige Grund, warum sie aufs College kommen. Die suchen sich dann Fächer, wo sie einigermassen zurecht kommen und "studieren" übrigens auch mit viel Hilfe, damit sie nur durchkommen.
    Dass sie das Spiel beherrschen und auch die Playbooks auswendig können ist doch keine Kunst! Die Regeln kennt dort jede Hausfrau und Playbooks sind auch nicht so dick, dass man die nicht lernen kann.
    Und nur, weil jemand das "komplizierte" Regelwerk beherrscht, heißt nicht dass er intelligent ist. Ich möchte damit keines Wegs sagen, dass es keine intelligenten Footballspieler gibt, nur für mich hat Intelligenz nicht zwingend etwas mit Spielverständnis zu tun. Und mir fällt noch ein Begriff ein: Fachidiot.

    Im Allgemeinen würde ich sagen, dass es wie überall im Leben solche und solche gibt. Es gibt sicherlich sehr intelligente Menschen, die auch gut Football spielen und auch gute Footballspieler, die das College absolviert haben, aber nicht die hellsten Köpfe sind.

    Gruß!

    Skee

    skee
    B-SF 4980
    San Francisco 49ers #80 Jerry Rice

  • Zitat von SamK54

    Das College-Franchise-System in den USA ist in Jahrzehnten genauso gewachsen, wie das Vereinssystem in Europa. So wie in Europa nicht der Sport an den Unis in dem Rahmen der US-Colleges eingeführt wird, so wird in den USA nicht das Vereinssytem mit Auf- und Abstieg eingeführt. Warum auch? Für einen Amerikaner ist das System in Europa unverständlich und wird es auch immer bleiben.

    Wie erwähnt sind die Teams Wirtschaftsunternehmen und könnten sich einen Abstieg nicht leisten. Und das Argument, dass dann ja die Luft raus ist, ist natürlich sehr europäisch - die Amis kennen es nicht anders. Und ein Team wird sich trotzdem noch bemühen, auch wenn man abgeschlagen ist, Beispiele gibt es in den letzten Jahren quer durch alle US-Sportarten zuhauf.

    Genauso ist es, zwei vollkommen unterschiedliche Entwicklunge mit sehr verschiedenen Ergebnisse, die aber in der jeweiligen Kultur (auch weil sie darin entstanden sind) hervorragend funktionieren. Und mir persönlich gefällt das System der Amerikaner sogar besser als das unsere :ja: - dennoch ist das Eishockey (DEL, Bundesliga) zB ein sehr gutes Beispiel dafür, das dieses System bei uns (leider) nicht funnktioniert. Das liegt aber wohl auch daran, das man eben nur einen Teil übernehmen will und zB Colleges / Farm Teams irgendwie ersetzen muss, was sehr schwer ist.

  • Zitat von Skee

    Langweilig war die NFL nie und wird es auch nicht sein. Ein Grund dafür, warum sie jetzt sogar spannender ist, als früher ist die Salary-Cap...


    Noch ein Grund ist das ausgetüftelte System des Spielbetriebes in den Conferences. Je nach Lage der Dinge können trotz 8 Divisions à 4 Teams bis spät in die Saison hinein theoretisch 3 teams aus einer Division in die POs kommen. Das erhält eben auch die Spannung, und zwar je mehr, je ausgeglichener die teams mit ihren records stehen. Aber nur so ist das System eben spielbar, 2 conferences á 16 gingen garnicht, nicht mal 4 á 8. Dann wäre wirklich zu früh die Luft raus. Die NFL commission hat das System so ausgeklügelt, daß jeder mal gegen jeden innerhalb eines Rhythmus' von 7 (?) Jahren gespielt haben muss, auch ausserhalb der Conference ( Interconference games nennen sie das, wenn ich richtig liege. ) Schon richtig, daß in Europa ein solches System undenkbar wäre, wir kennen das eben nicht. :madness
    Wir haben mal früher darüber diskutiert, warum AF bei uns so schwer durchzusetzen ist, dieser Punkt mit dem Spielsystem kam dabei nicht zur Sprache. Das kann nämlich ein weiterer Hinderungsgrund sein, weil sich eben der Europäer mit dem System nicht anfreunden kann. :(

    [center][/center]

  • Zitat von SamK54

    Für einen Amerikaner ist das System in Europa unverständlich und wird es auch immer bleiben.


    *stöber* *nachobenschieb*
    Was mir als Europäer schwer abgeht ist, ist das Fehlen jeglicher Deklination bei der Benennung des Vereins, bzw. daß der Name nicht vorangestellt sondern angehängt wird:

    so z.B. Detroit Lions statt Detroit's Lions oder Lions Detroit
    oder Chicago's Bears usw..., alle NFL, alle US Teams überhaupt, egal welche Sportart...

    bei uns wird der Name eben vorangestellt ( Borussia Dortmund und nicht Dortmund Borussia ), falls er angehängt wird kommt die Deklination: Hamburger SV, Offenbacher Kickers oder Dresdner SC.

    In der NFLE wird das US System übernommen ( Berlin Thunder oder Hamburg Sea Devils... usw ), ist eben auch gewöhnungsbedürftig. :madness

    [center][/center]

  • Das scheint ja nicht nur ein amerikanisches, sondern auch ein englisches Phänomen zu sein - Liverpool FC, Manchester United, Chelsea FC usw...

  • Zitat von Skee

    Langweilig war die NFL nie und wird es auch nicht sein. Ein Grund dafür, warum sie jetzt sogar spannender ist, als früher ist die Salary-Cap, die man übrigens meines Erachtens auch in der Bundesliga einführen sollte, damit die Bayern nicht die nächsten 50 Jahre immer Meister sind (gähn).


    Also die salary cap nervt mich eigentlich genau so wie das Bosman-Urteil.
    Für mich, das alte Krokodil/Schildkröte/irgendeinanderesvom aussterbenbedrohtestier, war es früher einfach schöner sich mit dem Team UND den Spielern identifizieren zu können, die meistens an ihr Team gebunden waren. Das war mit der Einführung der salary cap leider hinfällig.
    Den einzigen Vorteil der salary cap sehe ich darin, dass die Spieler am Erfolg der NFL jetzt auch partizipieren können, wobei ich die Auswüchse in letzter Zeit (50 mio-Verträge für rookies, Unzufriedenheit mit abgeschlossenen Verträgen nach 1 Jahr etc) einfach auch nicht mehr nachvollziehen kann.
    Spannung gab es früher aber genau so wie heute, wenn nicht noch mehr, wenn ich an die Spiele Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre denke.

    "I'm not singing anything"; Jack Lambert, training camp 1974

    Tradition ist etwas Wichtiges, aber es ist nicht der Hauptzweck des Lebens, Helmut Schmidt

    I'm old, but not obsolete, Paps

  • Zitat von Skee

    Langweilig war die NFL nie und wird es auch nicht sein. Ein Grund dafür, warum sie jetzt sogar spannender ist, als früher ist die Salary-Cap, die man übrigens meines Erachtens auch in der Bundesliga einführen sollte, damit die Bayern nicht die nächsten 50 Jahre immer Meister sind (gähn).

    Eine spannende Liga war aber nie das Ziel der Salary cap, allenfalls die Folge. Die cap wurde eingeführt, damit die Teams die Ausgaben begrenzen können, nachdem die Spielergewerkschaft die Free Agency durchgedrückt hat.
    Eine cap in der Bundesliga nach dem Format, daß nur 80% der Einnahmen als Gehälter wieder ausgeschüttet werden dürfen, würde ich sogar begrüßen. Da dürfte Bayern allerdings einer der wenigen Clubs sein, die sich bereits jetzt daran halten. Eine feste capzahl ist nicht durchführbar, da die Einnahmen der Clubs ja deutlich unterschiedlich sind. Das ist ja -zum Glück- kein Franchisesystem hier.

  • Zitat von kontakt_97

    Spannung gab es früher aber genau so wie heute, wenn nicht noch mehr, wenn ich an die Spiele Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre denke.


    Wenn ich sehe was in der MLB heutzutage ohne Salary Cap abgeht kann ich nur sagen nee danke. Die Bundesliga ist da fast genauso schlimm. Mag für die Fans lustig sein deren Teams das große Geld haben, aber für den Rest? Das System der NFL halte ich für so ziemlich das beste im bezahlten Sport, allerdings in ein paar Bereichen noch verbesserungsfähig.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Ich denke mal der Salary Cap beim Fussball würde sinn machen. Dann würde es kein Chelski mehr geben. In Amerika gibt es genug von der Sorte Abramowitsch die alles aufkaufen könnten.

    Auf und Abstieg würde in Amerika schwer durchzusetzten sein, dafür ist es einfach zu groß un die Sport Schwerpunkte sind halt nich gleich Verteilt.

    coldbeer

    Chuck Norris kicks to Devin Hester

    *sing*Nie mehr G-Liga, nie mehr nie mehr..., nie mehr G-Liga, nie mehr nie mehr*sing*
    *sing*Nie mehr F-Liga, nie mehr nie mehr..., nie mehr F-Liga, nie mehr nie mehr*sing*

  • Zitat von Oldschool

    *stöber* *nachobenschieb*
    Was mir als Europäer schwer abgeht ist, ist das Fehlen jeglicher Deklination bei der Benennung des Vereins, bzw. daß der Name nicht vorangestellt sondern angehängt wird:

    so z.B. Detroit Lions statt Detroit's Lions oder Lions Detroit
    oder Chicago's Bears usw..., alle NFL, alle US Teams überhaupt, egal welche Sportart...

    bei uns wird der Name eben vorangestellt ( Borussia Dortmund und nicht Dortmund Borussia ), falls er angehängt wird kommt die Deklination: Hamburger SV, Offenbacher Kickers oder Dresdner SC.

    In der NFLE wird das US System übernommen ( Berlin Thunder oder Hamburg Sea Devils... usw ), ist eben auch gewöhnungsbedürftig. :madness


    Hat jetzt zwar damit nichts direkt zu tun, aber mir ist folgendes aufgefallen. In den US-Major Sports enden alle Team-Nicks auf s. Mir sind so spontan nur zwei Ausnahmen bekannt ! Kennt ihr noch mehr ?

    ... and a happy Festivus for the rest of us !
    .
    .

  • Zitat von G-Man

    Hat jetzt zwar damit nichts direkt zu tun, aber mir ist folgendes aufgefallen. In den US-Major Sports enden alle Team-Nicks auf s. Mir sind so spontan nur zwei Ausnahmen bekannt ! Kennt ihr noch mehr ?

    Naja, macht ja aber auch Sinn, besonders wenn es sich um Tiere handelt - eine Mannschaft sind nun mal mehrere, also gibts auch meist das Plural S.

    Welche Ausnahmen sind dir denn eingefallen? Heat und?

  • Beide Sox, Utah Jazz, Colorado Avalanche, Minnesota Wild, Tampa Bay Lightning.

    [CENTER]A wise man told me don't argue with fools
    Cause people from a distance can't tell who is who

    Lesen macht dumm und kleine Brüste.[/CENTER]

  • Zitat von #67

    Wenn ich sehe was in der MLB heutzutage ohne Salary Cap abgeht kann ich nur sagen nee danke. Die Bundesliga ist da fast genauso schlimm. Mag für die Fans lustig sein deren Teams das große Geld haben, aber für den Rest? Das System der NFL halte ich für so ziemlich das beste im bezahlten Sport, allerdings in ein paar Bereichen noch verbesserungsfähig.


    In wie weit widerspricht das meiner Aussage, dass es Ende der 70er/Anfang der 80er auch spannende, wenn nicht spannendere Auseinandersetzungen gegeben hat :paelzer: ?

    "I'm not singing anything"; Jack Lambert, training camp 1974

    Tradition ist etwas Wichtiges, aber es ist nicht der Hauptzweck des Lebens, Helmut Schmidt

    I'm old, but not obsolete, Paps