Bundesliga Talk

  • Nein. Aber das Stichwort heißt Demut. Ein bisschen mehr würde nicht schaden.


    Jetzt mal ehrlich. Eine sinnvolle und geradlinige Argumentation (eventuell auch Thread-übergreifend) würde dir ganz gut tun...

  • Heijeijei..Hier geht's ja ab... :mrgreen:

    Ich beruf mich mal kurz auf zwei Artikel
    http://www.focus.de/finanzen/boers…aid_253950.html
    und
    http://www.rawieschemann.de/Bericht___Hint…arf-3-10-1.html

    Da wird ganz klar auch die Zahlungsunfähigkeit angesprochen.
    Inwieweit die Artikel das Vorgefallene wahrheitsgetreu widergeben, kann ich nicht beurteilen. Aber ich glaube, jeder muss zugeben, dass der BVB verdammt Schwein gehabt hat. Dass es überhaupt gar keine Strafe gegeben hat, wundert mich weiterhin. Die Chance weitermachen zu dürfen, hat man sich in meinen Augen nicht selbst verdient.

    Und selbst wenn es nur die geringste Chance gibt, dass man mehr oder minder aufgrund der Wirtschaftlichkeit für die DFL die Lizenz erhalten hat, sollte man sich etwas zurückhalten mit solchen klaren Aussagen ala "Scheiss Dietmar Hopp"
    Auch wenn ich der Aussage selbst vollkommen zustimmen würde.

    Ich habe jetzt nicht die Zeit, beide Artikel zu lesen, vielleicht nahher. Daher nur kurz:

    Der BVB wäre de facto zahlungsunfähig geworden, hätte die Molsiris-Versammlung nicht der "Umstrukturierung" zugestimmt. Dies ging allerdings erst, als die tatsächliche Sachlage offen kommuniziert worden und Niebaum abgesägt war. Das spielte für die Vergabe der Lizenz durch die DFL allerdings keine Rolle. Das Lizensierungsverfahren der DFL sah damals noch vor, dass Vereine die Finanzierung der kommenden Saison valide darstellen müssten. Meier und vor allem Niebaum haben zur Erlangung der Lizenz - wie so oft - einen Trick angewandt: Sie haben der finanziellen Unterdeckung des BVB eine Neuemission von Aktien gegenübergestellt und damit diesen Punkt der Lizenzregularien ausgehebelt. Das keiner der Borussia in dieser Situation auch nur einen Heller gegeben hätte, bzw. in großem Stil Aktien gekauft hätte, spielte in dem Verfahren keine Rolle, weil in den Regularien so nicht vorgesehen. Niebaum hat der DFL damit gleichermaßen die Pistole auf die Brust gesetzt wie auch ihr einen legalen Ausweg zu liefern. Weggeschaut hat die DFL allerdings lange beim Thema Trainingsplätze und Jugendarbeit. Hätte die Stadt dem BVB da nicht mit einem weiteren Darlehen unter die Arme gegriffen, wäre wahrscheinlich bis heute noch kein Trainingszentrum in Brackel gebaut. Darüber hinaus haben Niebaum und Meier so viele Leichen und Altlasten hinterlassen, dass man noch einen ganzen Roman hierüber schreiben könnte. Aber damit verbrenne ich mir hier nicht die Finger.

    Ob man deswegen als Fan des BVB die Klappe halten sollte? Wenn danach geht dürfte kaum eine selbige Aufreißen, auch Fans des HSV nicht. Auf jeden Fall gab es im Staate Niebaum auch kleine Widerstandszellen. Dürfen die dann auch nix mehr zum Thema sagen? Demut? Die hab ich. Trotzdem geht meiner Ansicht nach an 50+1 kein Weg vorbei. Und ich werde auch nicht müde werden, Projekte à la Hopp als das zu bezeichnen was sie sind, nämlich der Totengräber des Fußballs so wie wir ihn kennen. Argumente? Da reicht ein Blick nach England oder Italien. Oder nach Hoffenheim.

    Und damit bitte wieder zurück zum eigentlichen Thema (passender Weise von dem Journalisten, der damals Niebaum zu Fall brachte :D):

    Provinz Posse hochtechnologisch

    Zitat

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • + die damit einhergehende Inflation an BVB-"Fans", von denen man heute noch zerrt!

    Das ist Quatsch. Na klar hat der Erfolg dem Verein Fans zugespielt. Aber das Gros ist nach wie vor regional und familiär geprägt - ähnlich wie bei den Blauen, und deren Erfolge sind ja nun bekanntlich begrenzt.

    "Zerren" (sehr geile Freud'sche übrigens) tut an denen niemand, schon gar nicht beim BVB. Die Fanbetreuung ist im Vergleich mit anderen Vereinen zwar mittlerweile deutlich besser geworden, aber nach wie vor suboptimal. :xywave:

    Zitat


    Das war eigentlich auch die Zeit, aus der meine BVB-Aversion stammt! Auf einmal war es "chic" sich in schwarz-gelb zu präsentieren. Da konnte man auch gleich FCB-"fan" werden

    Bei Dir war das natürlich ganz was anderes. Du bist nur Fan der kleinen Borussia geworden, weil Dir die Farbkombination so gut gefallen hat und nicht wegen der Erfolge der Fohlen.... :jeck:

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • ähnlich wie bei den Blauen, und deren Erfolge sind ja nun bekanntlich begrenzt.

    Oha....3 Pokalsiege+1 EC-Cup Sieg seit 1997, dazu diverse Vizemeisterschaften...von der Derby-Bilanz der letzten 10 Jahre fange ich gar nicht erst an. Da von begrenztem Erfolg zu sprechen halte ich für arg arrogant!

    Da kann der BVB noch sooft Meister werden...den Mythos Schalke werden sie am Borsigplatz nie erreichen!

    New York Football Giants - Atlanta Braves - Seattle SuperSonics (R.I.P.) - SC Preußen Münster 1906

  • Wetten, dass ihnen am Borsigplatz das meilenweit am A**** vorbei geht?

    Was mir wiederum völlig wumpe ist!:mrgreen:

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  • Oha....3 Pokalsiege+1 EC-Cup Sieg seit 1997, dazu diverse Vizemeisterschaften...von der Derby-Bilanz der letzten 10 Jahre fange ich gar nicht erst an. Da von begrenztem Erfolg zu sprechen halte ich für arg arrogant!

    Oh ja, die Vizemeisterschaften, die hauen es raus.... :mrgreen:

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  • Auch ich mag zwar das Bild der traditionellen, idyllischen Fußball-Welt, dennoch sollte man nicht die Augen davor verschließen, dass sowohl der Ligaerhalt des BVBs als auch das Projekt Hoffenheim als solches bis zu einem gewissen Grad verwandt sind.
    Und ich hab jedenfalls noch keinen einzigen BVB Fan gehört, der der Meinung war, dass man damals die Lizenz eigentlich nicht verdient hätte. Oder wie stehst du dazu?

    Irgendwie scheint es mir so, als würde hier einige denken ich würde mit einer rosa roten Brille durch die Welt laufen und alles was mit Geld zu tun hat im Fussball verteufeln. Ich bin nicht naiv. Das es in der Bundesliga heute auch zum grossen Teil ums Geld verdienen geht ist mir durchaus bewusst.

    Das wir damals bei der finanziellen Konsolidierung durchaus Glück hatten, dass bestreitet niemand. Dies hat data finde ich ganz gut dargestellt. Und die Molsiris Versammlung war ein entscheidender Schritt, da kann der Focus schreiben was er will. Die DFL hat uns damals die Lizenz erteilt und das war von Seiten der DFL aufgrund der Statuten auch so in Ordnung.

    Selbst wenn uns die DFL die Lizenz damals gegeben hat obwohl sie es nicht gedurft hätte, kann man Dortmund und Hoppenheim einfach nicht auf eine Stufe stellen. Die Begründung würde mich einfach mal interessieren.

    In Dortmund hat sich damals als alles rauskam grosser Wiederstand breit gemacht, man ist auf die Barrikaden gegangen und jeder hat deutlich gemacht das er was dagegen hatte. Die handelnden Personen sind heute nicht mehr im Verein. In Hoppenheim wird der Mäzen als grosser Messias gefeiert und es wird vom Umfeld ausdrücklich begrüsst.

    Zur Art des Protestes kann man mit Sicherheit geteilter Meinung sein. Aber es ist doch ganz einfach so, dass in diesem Fall nur drastische Worte (ausdrücklich nicht Taten) helfen. Über Spruchbänder "Wir finden Hopp nicht ganz so toll" würde niemand berichten und es würde keine Aufmerksamkeit erregen. Das einzige Mittel was die Fans sehen gegen solche Projekte vorzugehen ist es den Verantwortlichen den Spass an der Sache zu nehmen. Das kann man gut finden oder auch schlecht (da lasse ich jedem seine Meinung). Aber die Worte die bei Hopp gewählt wurden, sind so neu nicht in Stadien. Das sind keine neuen Dimensionen.

    Edit: Auf die Blauen geh ich jetzt hier nicht auch noch ein. Das werden mir dann eindeutig zu viele Diskussionen in einem Thread. Wir sind ja jetzt schon meilenweit vom eigentlichen Thema weg (Beschallung der Gästefans inkl. zig fadenscheiniger Ausreden)

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

    Einmal editiert, zuletzt von urlacher54 (16. August 2011 um 10:29)

  • Bei Dir war das natürlich ganz was anderes. Du bist nur Fan der kleinen Borussia geworden, weil Dir die Farbkombination so gut gefallen hat und nicht wegen der Erfolge der Fohlen.... :jeck:

    Als ich Fohlen-Fan geworden bin, waren deren "gute" Zeiten auch schon vorbei. Die Borussia von 1986 war jetzt nicht wirklich die Burnermannschaft der unbändigen Spielfreude :jeck:


    Aber was kann man schon für seinen Verein...und bei mir war es tatsächlich der erste Besuch am Bökelberg, der mich "bekehrt" hat (nach einer verwirrten Kindheit als "interessierter Verfolger" des FC Bayern (4.-7.Lebensjahr....da hat meine Mutter mcih versaut, die immer noch mit der Anhängerschaft der Bayern kokettiert ) und von Werder Bremen (7.-9.) :mrgreen:

    Das das bei "Euch" im Osten des Potts familiär so verwurzelt ist, mag ja schon zustimmen. Dass das bei uns im "Westen" aber solche inflationären Züge annahm, war hingegen schon sehr signifikant. Hier speiste sich die lokale Szene doch zuvor eher an den "lokalen" BuLi-Clubs (wobei ich auch nie verstanden habe, wie man Fan des MSV Duisburgs sein kann :tongue2:)

    Nix gegen Eure Mannschaft "heute"...fast schon sympathisch :smile2:. Aber dass DIEJENIGEN sich jetzt daran wieder ergötzen, die während Eurer "Einkaufstour" mit auf den Bandwaggon gesprungen sind...das kotzt einen schon an

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    2 Mal editiert, zuletzt von Buccaneer (16. August 2011 um 10:37)


  • Nix gegen Eure Mannschaft "heute"...fast schon sympathisch :smile2:. Aber dass DIEJENIGEN sich jetzt daran wieder ergötzen, die während Eurer "Einkaufstour" mit auf den Bandwaggon gesprungen sind...das kotzt einen schon an

    Dieses Phänomen, dass der Zulauf dann am grössten ist wenn sie erfolgreich spielen, wirst du bei jedem Verein haben. Das war bei Gladbach zu den Zeiten von Netzer & Co. wahrscheinlich genauso (oder warum sind die meisten Gladbachfans im Bekanntekreis jenseits der 40? :smile2:). Das dies überdurchschnittlich auf die Dortmunder Fanszene zutrifft glaube ich im ürbigen nicht. Gerade im Ruhrgebiet ist es doch häufig so, dass man Fan eines Vereins ist aufgrund der Familie, der Bekannten oder des Wohnorts. Bei überregionalen Fans ist das wahrscheinlich etwas anderes

    Warum sich bestimmte Fans scheinbar vor einigen Leuten immer rechtfertigen müssen, wann sie den genau Fan geworden sind und warum. Raff ich nicht? Ist man ein schlechterer Fan wenn man seit 1997 Fan der Dortmunder ist und es heute noch genauso ist und damit die schlechten Zeiten Anfang der 2000er Jahre mitgemacht hat? Ich finde ein Fan definiert sich nicht darüber wann man Fan geworden ist, sondern wie man das ganze lebt und sogar das muss jeder für sich selbst entscheiden.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • glaub du hast den falschen verein gewählt, solltest vielleicht langsam mal an eine schwarzgelbe uniform denken sooft wie du denen beiseite springst


    Falsch. Das ist keineswegs aus Sympathie mit denen, sondern aus Antipathie gegen den Verein 35 km weiter westlich :xywave:

  • Dieses Phänomen, dass der Zulauf dann am grössten ist wenn sie erfolgreich spielen, wirst du bei jedem Verein haben. Das war bei Gladbach zu den Zeiten von Netzer & Co. wahrscheinlich genauso (oder warum sind die meisten Gladbachfans im Bekanntekreis jenseits der 40? :smile2:). Das dies überdurchschnittlich auf die Dortmunder Fanszene zutrifft glaube ich im ürbigen nicht. Gerade im Ruhrgebiet ist es doch häufig so, dass man Fan eines Vereins ist aufgrund der Familie, der Bekannten oder des Wohnorts. Bei überregionalen Fans ist das wahrscheinlich etwas anderes

    Warum sich bestimmte Fans scheinbar vor einigen Leuten immer rechtfertigen müssen, wann sie den genau Fan geworden sind und warum. Raff ich nicht? Ist man ein schlechterer Fan wenn man seit 1997 Fan der Dortmunder ist und es heute noch genauso ist und damit die schlechten Zeiten Anfang der 2000er Jahre mitgemacht hat? Ich finde ein Fan definiert sich nicht darüber wann man Fan geworden ist, sondern wie man das ganze lebt und sogar das muss jeder für sich selbst entscheiden.

    Ich glaube "andersrum" wird ein Schuh draus. Borussia Dortmund hätte sicher NICHT die Signifikanz im Pott außerhalb Dortmunder Einzuggebiets und anderswo, wenn sie NICHT den Weg gegangen wären, den sie gegangen sind und sich zum "Großinvestor" der Liga neben dem FCB aufgespielt hätten.

    Aber das ist Makulatur. Fakt ist...noch zu meiner Schulzeit waren BVB-Fans "Exoten" im westlichen Ruhrgebiet (da gab es vielleicht 1 oder 2 in meiner Stufe). Und irgendwann brach die gelbe Flut dann los.

    Dein Argument mit den Gladbach-Fans ist natürlich absolut richtig. Nichtsdestotrotz muss man auch da attestieren, dass die "Fohlen" der 70er viel mehr mit Eurem aktuellen Kader zu tun hatten, als durch Einkaufspolitik.

    Dass Heynckes, Netzer und Vogts auch tatsächlich in Gladbach und Umgebung geboren und aufgewachsen sind ist natürlich ein Zufall

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    Einmal editiert, zuletzt von Buccaneer (16. August 2011 um 11:18)

  • hmmm...also wenn man nicht der FC Bayern ist, kann man einen zweiten Platz schon als Erfolg verbuchen. Aber stimmt, es soll Fussball-Fans geben die ihre Leidenschaft von Titeln abhängig machen. Also ich sehe das "Erfolgsfantum" beim BVB durchaus ausgeprägt. Wenn ich alleine sehe, wieviele Leute bei meiner Arbeit ganz plötzlich letzte Saison zu "eingefleischten" BvB-Fans wurden...das fand ich schon seltsam.

    Ich persönlich kann mit dem "Zirkus Bundesliga" relativ wenig anfangen. Egal ob BvB, S04 oder FCB. Mittlerweile alles austauschbar. Jedes Spiel wird zu irgendeinem Derby gehyped, die Berichterstattung ist zum würgen und Fankultur wird kaum noch zugelassen!

    Da lobe ich mir meinem SCP. Keine Titel, kaum Erfolge, aber es ist mein Verein. Im Block stehen meiner Freunde, es wird der Gegner geschmäht und ich freue mich jede Woche wie Bolle auf Fussball pur!

    New York Football Giants - Atlanta Braves - Seattle SuperSonics (R.I.P.) - SC Preußen Münster 1906

  • Ich glaube "andersrum" wird ein Schuh draus. Borussia Dortmund hätte sicher NICHT die Signifikanz im Pott außerhalb Dortmunder Einzuggebiets und anderswo, wenn sie NICHT den Weg gegangen wären, den sie gegangen sind und sich zum "Großinvestor" der Liga neben dem FCB aufgespielt hätten.

    Aber das ist Makulatur. Fakt ist...noch zu meiner Schulzeit waren BVB-Fans "Exoten" im westlichen Ruhrgebiet (da gab es vielleicht 1 oder 2 in meiner Stufe). Und irgendwann brach die gelbe Flut dann los.

    Ok was soll ich dazu sagen, ich kann deiner subjektiven Wahrnehmung nicht wiedersprechen. Ich kenne mich weder im westlichen Ruhrgebiet und schon garnicht in deiner damaligen Klasse aus. :smile2:

    Unabhängig davon finde ich es nachwievor nicht entscheidend wann jemand Anhänger eines Vereins geworden ist. Ein paar Leute die aktuell Fan des BVB sind werden es wahrscheinlich in 10 Jahren wenn wir dann evtl. wieder im Mittelfeld mitspielen nicht mehr sein. Über die werde ich dann evtl. kurz lächeln, aber mich drüber aufregen... nö. Da investiere ich doch lieber meine negative Energie weiterhin gegen Dietmar. :jeck: Aber es wird auch Leute geben die in den letzten 1-2 Jahren Fan des Vereins geworden sind und es in 20-30 Jahren immernoch sind. Auf die werde ich mit Sicherheit nicht mit dem Finger zeigen, weil sie zu einer erfolgreichen Zeit Fan der Borussia geworden sind.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

    Einmal editiert, zuletzt von urlacher54 (16. August 2011 um 11:24)

  • hmmm...also wenn man nicht der FC Bayern ist, kann man einen zweiten Platz schon als Erfolg verbuchen. Aber stimmt, es soll Fussball-Fans geben die ihre Leidenschaft von Titeln abhängig machen. Also ich sehe das "Erfolgsfantum" beim BVB durchaus ausgeprägt. Wenn ich alleine sehe, wieviele Leute bei meiner Arbeit ganz plötzlich letzte Saison zu "eingefleischten" BvB-Fans wurden...das fand ich schon seltsam.

    Ich persönlich kann mit dem "Zirkus Bundesliga" relativ wenig anfangen. Egal ob BvB, S04 oder FCB. Mittlerweile alles austauschbar. Jedes Spiel wird zu irgendeinem Derby gehyped, die Berichterstattung ist zum würgen und Fankultur wird kaum noch zugelassen!

    Da lobe ich mir meinem SCP. Keine Titel, kaum Erfolge, aber es ist mein Verein. Im Block stehen meiner Freunde, es wird der Gegner geschmäht und ich freue mich jede Woche wie Bolle auf Fussball pur!

    da würde mich jetzt brennend interessieren, was du unter fankultur verstehst.

  • da würde mich jetzt brennend interessieren, was du unter fankultur verstehst.

    Ist doch ganz einfach: "Mein Verein muss möglichst viel Misserfolg haben, damit mich bloss niemand als Erfolgsfan beschimpfen kann. Jeder Sieg, jeder Aufstieg ist eigentlich mehr als ärgerlich. Je mehr mein Verein und damit ich leide... umso mehr bin ich Fan". :hinterha:

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • da würde mich jetzt brennend interessieren, was du unter fankultur verstehst.

    mich allerdings auch, gerade in Anbetracht des SC Preußen Münster:paelzer:
    Eins muss man deren Die-Hard-Fans lassen: laut sind sie, dafür kann man sie selten ohne Polizeieinsatz alleine lassen. Und auf der Haupttribüne nörgeln sie, wie woanders auch. Legendär sind ja die Duelle mit RWE...

    Am Borsigplatz geboren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ben (16. August 2011 um 14:25)

  • mich allerdings auch, gerade in Anbetracht des SC Preußen Münster:paelzer:
    Eins muss man deren Die-Hard-Fans lassen: laut sind sie, dafür kann man sie selten ohne Polizeieinsatz alleine lassen. Und auf der Haupttribüne nörgeln sie, wie woanders auch. Legendär sind ja die Duelle mit RWE...

    Bielefeld kommt auch bald wieder nach Münster. Wird sicher "Spaßi" auf Bielefelder seite sind bestimmt leute dabei die schon seit 15 Jahren nicht mehr dabei waren....

    #FIREJOSEPH

  • mich allerdings auch, gerade in Anbetracht des SC Preußen Münster:paelzer:
    Eins muss man deren Die-Hard-Fans lassen: laut sind sie, dafür kann man sie selten ohne Polizeieinsatz alleine lassen. Und auf der Haupttribüne nörgeln sie, wie woanders auch. Legendär sind ja die Duelle mit RWE...

    Laut?? Ich hab grosse Sympathien für Preussen Münster und bin auch mehrmals in der Saison im Stadion (wenn es nicht mit Dortmund kollidiert), aber laut? Die Ultragruppierungen sind echt etwas komisch (ums mal nett zu sagen) in Münster und das kommentiert auch jeder Gegner mit verschiedenen Spruchbändern. 2 Gruppe die sich gegenseitig nicht mögen und wo die meisten Mitglieder noch in der Pupertät stecken. Beide 90 Minuten Dauer "la-la-la" Gesänge aber bloss nie beide gleichzeitig das selbe... ausser wenn Vitali mal sein "Preussen" anstimmt. Was aus der Curva geworden ist, ist echt traurig. Und das sag nicht nur ich, sondern auch ehemalige Mitglieder die sich inzwischen auf die Haupttribüne verzogen haben.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

    Einmal editiert, zuletzt von urlacher54 (16. August 2011 um 15:37)

  • Und was von dem oben beschriebenen fällt nun nicht unter (Fan-)Kultur? Irgendwie finde ich den hier oft verwendeten Kulturbegriff seltsam - als ob unter Kultur entweder etwas sehr eingeschränktes oder etwas quasi-zwanghaft positiv konnotiertes zu verstehen ist... :paelzer:

  • Für mich bedeutet Fankultur optischer und akustischer Support. Ein Fanblock der nicht nur 90 Minuten aktiv ist, sondern auch unter Woche den Verein kreativ unterstützt. Ich will Fussball pur und nicht eine riesige Werbeveranstaltung anderthalb Stunden vor Anpfiff. Ich will ins Preußenstadion gehen und nicht in die "Schauinslandreisen-Arena" oder in die "Commerzbankarena". Ich finde einen Fanblock wichtig, der auf die Missstände des modernen Fussballs hinweist und sich nicht von Medien, Funktionären, Vereinsoberen und Sponsoren einlullen lässt. Schaut Euch doch die Stimmung in München an...da ist bei uns mehr los! Und so sieht es doch in einigen Arenen der ersten beiden Ligen aus! Friedhofsatmosphäre und das bei 60.000 Zuschauern!!

    Ben: Welche deutsche Fanszene wird denn ohne Polizeieinsatz alleine gelassen???

    @urlacher: Du bist ja ein echter Kenner der Szene(Um es mal nett zu sagen!).Die ehemalige Curva hat sich schon seit letzter Saison wieder stark geöffnet! Die Differenzen zwischen A-Block(Tribüne) und ehemaliger Curva werden immer weniger und der Support wird immer besser. 90-Minuten lang "lala"? Da warst Du aber schon einige Zeit nicht mehr im Stadion.
    Die Deviants sind sicher ein Kapitel für sich, aber ok. Naja...und im Block laufen noch genug Leute rum, welche die Pubertät längst hinter sich gelassen haben! ;)

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  • @urlacher: Du bist ja ein echter Kenner der Szene(Um es mal nett zu sagen!).Die ehemalige Curva hat sich schon seit letzter Saison wieder stark geöffnet! Die Differenzen zwischen A-Block(Tribüne) und ehemaliger Curva werden immer weniger und der Support wird immer besser. 90-Minuten lang "lala"? Da warst Du aber schon einige Zeit nicht mehr im Stadion.
    Die Deviants sind sicher ein Kapitel für sich, aber ok. Naja...und im Block laufen noch genug Leute rum, welche die Pubertät längst hinter sich gelassen haben! ;)

    Ich war tatsächlich diese Saison noch nicht im Stadion. Mein letzter Stand war das die Curva so wie man sie früher nicht mehr existiert und sich im Sommer mit der Auflösung beschäftigt haben. Die Deviants... naja... fremdschämen trifft es ganz gut. Wie gesagt stand letzter Saison. Ich behaupte auch nicht das ich DER Kenner der Szene in Münster bin. Rein von den Zahlen der Zuschauer ist Preussen sowohl auswärts als auch zuhause durchaus respektabel. Das gibt es so nicht allzu häufig. Aber was den Support angeht, habe ich ihn nicht als ausserordentlich spektakulär in Erinnerung.

    Für mich war dieses Auswärtsspiel 2009 in Essen so sinnbildich. Derby in Essen, absolut geiles Spiel, massig Preussen im Gästeblock. Und statt richtig abzugehen hört man von oben unterm Dach über 90 Minuten "la-la-la-la-la-la-la-la". Ich hab fast ne Vollkrise bekommen. Aber das 1:1 von Pollok nach Fallrückzieher Buchholz hat einiges wieder gut gemacht. :smile2:

    Ich bin gerne bereit mich eines besseren belehren zu lassen, morgen bin ich hoffentlich mal wieder im Stadion. Evtl. ist mein Stand der Dinge tatsächlich überholt. Ich würde es begrüssen wenn sich die Dinge geändert haben. Würde mich zumindest deutlich öfter wieder ins Stadion locken. :bier:

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • Es sicher noch nicht alles supertoll. Aber die Jungs sind auf einem guten Weg und wir älteren unterstützen wo wir können! Wir haben in den Jahren 2003 - 2007 die Latte auch durchaus hoch gelegt. Mir wäre ein Block mit einer großen Ultragruppe auch viel lieber, aber dies wird mittel- und wohl auch langfristig erstmal nichts. Dazu sind beide Gruppen zu unterschiedlich strukturiert und geführt. Wenigstens ist keine Gewalt mehr im Spiel und man ignoriert sich die meiste Zeit.
    Aber zwischen Block O und den anderen Fans wird der Kontakt intensiver. Den jungen ist ein voller und rockender Block auch viel lieber, als 30 hüpfende 14-Jährige! Die Zeiten der Abschottung sind, denke ich vorbei. Der Support in Block O wird sicher auch heute nicht jedem gefallen, aber das ist dann einfach so. Man ist ja schließlich kein Support-Dienstleister für die schweigene Masse! ;)

    Ich freue mich über jeden, der den Weg ins altehrwürdige Preußenstadion findet! BTW: Woher aus dem Münsterland bist Du?

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  • Die Curva hat sich doch vor kurzem erst aufgelöst :paelzer: Und so richtig grün waren sich die beiden Ultragruppierungen auch nie oder? (die Deviants gehörten doch vorher zu den Curvas...). Aber alles im allen finde ich es trotzdem eine schöne Leistung der Münsteraner ihr Team zu unterstüzen, das lange "nur" in Liga 4 rumdümpelte. Wenn ich dagegen manch langweilige 2. Mannschaften anschaue, die weniger Zuschauer haben als bei manchen 6-Liga-Kick....brrrrrr

    Aber von der Stimmung her gibt es in der BuLi auch einige Vereine, die Stimmungstechnisch sicher sehr laut sind und das auch 90 Minuten lang. Nicht alle haben eine "Friedhofsstimmung" :yawinkle:

    #RiseUp

  • Die Curva hat sich doch vor kurzem erst aufgelöst :paelzer: Und so richtig grün waren sich die beiden Ultragruppierungen auch nie oder? (die Deviants gehörten doch vorher zu den Curvas...). Aber alles im allen finde ich es trotzdem eine schöne Leistung der Münsteraner ihr Team zu unterstüzen, das lange "nur" in Liga 4 rumdümpelte. Wenn ich dagegen manch langweilige 2. Mannschaften anschaue, die weniger Zuschauer haben als bei manchen 6-Liga-Kick....brrrrrr

    Aber von der Stimmung her gibt es in der BuLi auch einige Vereine, die Stimmungstechnisch sicher sehr laut sind und das auch 90 Minuten lang. Nicht alle haben eine "Friedhofsstimmung" :yawinkle:

    Kalr gibt es tolle und laute Stadien in der BuLi, wenn die Süd in Do oder die Nordkurve in GE rockt ist das schon brachial und beeindruckend. Aber gerade München finde ich immer wieder krass, wie leise es dort ist!

    Die Jahre in der 4.Liga waren echt bitter. Da musste ich mich für jedes Spiel extrem motivieren. Im Februar, vor 900 Zuschauern auf dem Betzenberg ist wirklich trostlos...das kann ich dir sagen. Bin auch froh, dass wirkliche viele Fans diesen Gang mitgegangen sind! Vielleicht erleben wir ja gerade den Beginn einer neuen Preußen-Ära! :bier:

    Der Curva/Deviants-Bruch ist eine durchaus komplizierte Geschichte.:(

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  • Der BVB wäre de facto zahlungsunfähig geworden, hätte die Molsiris-Versammlung nicht der "Umstrukturierung" zugestimmt. Dies ging allerdings erst, als die tatsächliche Sachlage offen kommuniziert worden und Niebaum abgesägt war. Das spielte für die Vergabe der Lizenz durch die DFL allerdings keine Rolle. Das Lizensierungsverfahren der DFL sah damals noch vor, dass Vereine die Finanzierung der kommenden Saison valide darstellen müssten. Meier und vor allem Niebaum haben zur Erlangung der Lizenz - wie so oft - einen Trick angewandt: Sie haben der finanziellen Unterdeckung des BVB eine Neuemission von Aktien gegenübergestellt und damit diesen Punkt der Lizenzregularien ausgehebelt. Das keiner der Borussia in dieser Situation auch nur einen Heller gegeben hätte, bzw. in großem Stil Aktien gekauft hätte, spielte in dem Verfahren keine Rolle, weil in den Regularien so nicht vorgesehen. Niebaum hat der DFL damit gleichermaßen die Pistole auf die Brust gesetzt wie auch ihr einen legalen Ausweg zu liefern.


    Aber damit sagst du doch selbst, dass beim Lizenziserungsverfahren etwas schief gelaufen ist.
    Die Lizenz wird erteilt, wenn vom Verein aus valide dargestellt wird, dass er die komplette nächste Spielzeit zahlungsfähig ist.
    Wie konnte dann die Lizenz für die Spielzeit 04/05 erteilt werden, wenn man offensichtlich in dieser Spielzeit plötzlich doch zahlungsunfähig wurde und nur aufgrund des Molsiris-Deals die Zahlungsfähigkeit aufrecht erhalten werden konnte. Dass danach der Lizenz für 05/06 nichts im Weg steht .. geschenkt.
    Entweder hat die Borussia auf dem Weg zur Erlangung der Lizenz 04/05 in ihren Unterlagen gepfuscht, die Bedingungen während der Saison nicht eingehalten oder die DFL nicht genau genug hingeschaut.
    Eine Strafe in Form eines Punktabzuges oder einer Geldstrafe wäre in meinen Augen mehr als gerechtfertigt gewesen. Das gabs vorher bei solchen Verstößen (Täuschung/nicht eingehaltene Bedingungen) ja auch schon. Allerdings ist nichts dergleichen geschehen. Die Gründe dafür sind wohl offensichtlich. Die DFL schießt sich ja nicht selbst ins Knie.

    Ob man deswegen als Fan des BVB die Klappe halten sollte? Wenn danach geht dürfte kaum eine selbige Aufreißen, auch Fans des HSV nicht. Auf jeden Fall gab es im Staate Niebaum auch kleine Widerstandszellen. Dürfen die dann auch nix mehr zum Thema sagen? Demut? Die hab ich. Trotzdem geht meiner Ansicht nach an 50+1 kein Weg vorbei. Und ich werde auch nicht müde werden, Projekte à la Hopp als das zu bezeichnen was sie sind, nämlich der Totengräber des Fußballs so wie wir ihn kennen. Argumente? Da reicht ein Blick nach England oder Italien. Oder nach Hoffenheim.


    Ich rede nicht von Klappe halten .. und dass andere Klubs wie zb die Blauen noch ganz anderen Dreck am Stecken haben, ist mehr als sicher.
    Ich fordere vor allem, dass man andere Klubs mit dem Bewusstsein, warum der BVB in seiner jetzigen Form so existiert, bewertet.
    Das hilft nämlich zu entscheiden, wie weit man seine Klappe wirklich aufreißen will.

    Abgesehen davon, ist Hoppenheim auf seine Art und Weiße so erträglich wie Dirty Dancing auf einem Männerabend.
    Das liegt aber in meinen Augen vor allem an der Person Hopp selbst und hat nur bedingt mit der 50+1 Regel zu tun. Italien ist übrigens ein schlechtes Gegenbeispiel für die 50+1 Regel.

    @urlacher
    Ich hoffe, das ist auch für dich Antwort genug?

  • Das das bei "Euch" im Osten des Potts familiär so verwurzelt ist, mag ja schon zustimmen. Dass das bei uns im "Westen" aber solche inflationären Züge annahm, war hingegen schon sehr signifikant. Hier speiste sich die lokale Szene doch zuvor eher an den "lokalen" BuLi-Clubs (wobei ich auch nie verstanden habe, wie man Fan des MSV Duisburgs sein kann :tongue2:)

    Ich bin ja nun noch ein paar Jahre älter als Du. Glaube mir, dass es im Prinzip in den 70'ern exakt das Gleiche mit der jungen, sympathischen Fohlen-Elf als der Umgebung von Köln. ;)

    Es ist der gleiche Mechanismus der überall existiert, sobald eine Mannschaft erfolgreich ist. Schau Dich doch beim Football um: Vor knapp 10 Jahren hat sich keine Sau - bis auf ein paar verirrte Exoten - einen feuchten Mist um die Pats geschert. Ähnlich übrigens wie bei den Bucs. Ein paar Jahre und SB-Siege später und der Laden platzt aus allen Nähten. Ähnlich war es in den 90'ern mit den Girlies: In meinem Football-Team damals war ich als Cunningham-Fan und Eagles-Anhänger der Außenseiter schlechthin. Alles war entweder Gold und Rot oder Girlie.

    Zitat

    Nix gegen Eure Mannschaft "heute"...fast schon sympathisch :smile2:. Aber dass DIEJENIGEN sich jetzt daran wieder ergötzen, die während Eurer "Einkaufstour" mit auf den Bandwaggon gesprungen sind...das kotzt einen schon an

    Westernhagen als den Inbegriff dieser Klientel hab ich ehrlich gesagt noch nicht wieder im Westfalenstadion gesehen. Aber was meinst DU denn, was bei Euch los wäre, würde sich der einzig ware "Mythos-Club" der Buli aus seiner Asche erheben.....

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Es ist der gleiche Mechanismus der überall existiert, sobald eine Mannschaft erfolgreich ist. Schau Dich doch beim Football um: Vor knapp 10 Jahren hat sich keine Sau - bis auf ein paar verirrte Exoten - einen feuchten Mist um die Pats geschert. Ähnlich übrigens wie bei den Bucs. Ein paar Jahre und SB-Siege später und der Laden platzt aus allen Nähten. Ähnlich war es in den 90'ern mit den Girlies: In meinem Football-Team damals war ich als Cunningham-Fan und Eagles-Anhänger der Außenseiter schlechthin. Alles war entweder Gold und Rot oder Girlie.


    Zu schön :jeck: Erinnere mich da an ein legendäres Posting von dir, müsste ich bei Gelegenheit mal raussuchen...

    Komischerweise war ich (ein wenig später) - obwohl Fan der erfolgreichen Bills - ebenso (fantechnisch) Außenseiter wie du. Bei uns gabs allerdings neben Niners und Boys eine nicht zu verachtende Anzahl Marino-Jünger im Footballteam.

    Aber am hiesigen Talk läßt sichs aber sicher am besten demonstrieren. Wenn ich überlege, wie leer der Pats-Thread früher war - da ging wirklich nur noch bei den Cards, Bengals, Jags und Panthers weniger. Ganz normale Entwicklung halt...


  • Entweder hat die Borussia auf dem Weg zur Erlangung der Lizenz 04/05 in ihren Unterlagen gepfuscht, die Bedingungen während der Saison nicht eingehalten oder die DFL nicht genau genug hingeschaut.

    Da habe ich mich wohl nicht ganz scharf ausgedrückt: Strikt den Worten der damaligen Lizensierungsleitlinien folgend, hatte der BVB, mit seiner wohlgemerkt komplett irrealen Darstellung bezüglich der Neuemission, alles nötige für die Erteilung der Lizenz getan. Die DFL konnte gar nicht anders, wollte Sie nicht einen fulminanten Rechtsstreit riskieren. Oder anders gesprochen: Der BVB hätte nach aller Vernunft die Lizenz nicht erhalten dürften (da hast Du übrigens Deinen Satz, den man von mir aber auch irgendwo in den Untiefen dieses Forums noch wird anders nachlesen können), jedoch sehr wohl nach den Lizensierungsleitlinien der DFL. Völlig klar, dass die DFL da eines ihrer Dickschiffe nicht so einfach stranden lässt. Völlig klar auch, dass Ulm oder andere hier nicht mit Glacee-Handschuhe angefasst worden wären. Aber der BVB war nunmal die KGaA in der DFL und die Leitlinien für e.V.'s konzipiert. Dieses Loch haben Niebaum und Meier genutzt.

    Zumindest hat mir das mal ein Aufsichtsratsmitglied der fraglichen Zeit so beim Bier erklärt....

    Zitat

    Ich rede nicht von Klappe halten .. und dass andere Klubs wie zb die Blauen noch ganz anderen Dreck am Stecken haben, ist mehr als sicher. Ich fordere vor allem, dass man andere Klubs mit dem Bewusstsein, warum der BVB in seiner jetzigen Form so existiert, bewertet. Das hilft nämlich zu entscheiden, wie weit man seine Klappe wirklich aufreißen will.

    Da bin ich komplett bei Dir. Der Kreis einiger der glühensten Gegner der Abschaffung von 50+1 im Dortmund Lager rekrutiert sich aus einer Klientel, die Dir vor Bekanntwerden des wirklichen Ausmaßes bei kritischen Anmerkungen zum Finanzkonstrukt von NieMeier am liebsten die Bude abgefackelt hätten. Er war doch der, der uns die Meisterschaften gebracht hatte, der uns mit den Bayern auf Augenhöhe katapultiert und so tolle Geschäftsideen hatt. Leider alles Luftnummern. Ich hab das mal für einen Artikel recherchiert - da wird Dir ganz anders.

    Zu meinem Leidwesen wird von Seiten des Präsidiums des e.V.s und der Geschäftsführung der KGaA übrigens eine Aufarbeitung der NieMeier-Zeit immer noch strikt abgelehnt. Vielleicht, weil noch zu viele der vormals intimen Freunde von Dr. Gott in Amt und Würden weilen....

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

    Einmal editiert, zuletzt von datajunk (16. August 2011 um 17:58)