TV: Game of Thrones/House of the Dragon [Achtung Spoiler: Stand aktuelle Folge zzgl. Trailer etc.]

  • Kann ich ehrlich gesagt gar nicht verstehen, warum man sich die Trailer ansieht. Macht doch irgendwie den Spaß kaputt

    Ich kannte bereits grob den Verlauf der Geschichte und hab mir die Bücher trotzdem vorlesen lassen. Zumal in meinem Alter das manchmal mit dem Vergessen gar nicht sooo schlimm ist.

    Also das mit der dänischen Hand, der Unpässlichkeit beim Fest, dem Ergebnis des Bowls in Kings Landing usw. Habe ich das für die zukünftigen Leser des Buches nicht schön codiert? :D

    Aber mal was anderes, irgendwie gefällt mir Euron wesentlich besser als Villain als die psychopathischen Sadisten Jeoffrey und Ramsey. Euron ist zwar auch durchgeknallt, aber irgendwie normal durchgeknallt. Will einfach der Boss sein und Spass haben so wie wir alle, ein paar Familienmitglieder abmurksen, wilde Amazonen erledigen, hätte Angie gegen ihn auch nur den Hauch einer Chance? Er hat ja seinen Männern die Vorherrschaft über Westeros versprochen. Heiratet Cersei ihn, dann wird es spannend wer wen zuerst meuchelt, den 2 auf dem Thron :hinterha:

  • Kann ich ehrlich gesagt gar nicht verstehen, warum man sich die Trailer ansieht. Macht doch irgendwie den Spaß kaputt

    Guckst du dir Trailer zu Filmen an?
    Sorry aber da macht man sich doch nichts bei kaputt. :madness

    #HereWeGo!

  • Mal eine Nachfrage zu diesen unsäglichen Übersetzungen: sind die eigentlich auch Bestandteil der dt. Synchronisation der TV-Serie?

    Da habe ich auch direkt mal ne Gegenfrage, die mir bisher niemand in diesem Thread zufriedenstellend beantworten konnte:
    Was ist an diesen Übersetzungen eigentlich so unsäglich?
    Bei Casterly Rock kann ich es noch ein Stück weit nachvollziehen, aber bei Dragonstone und den Unsullied kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen.
    Das sind ja nicht nur Eigennamen, sondern auch Beschreibungen für die Burg bzw. die Soldaten.
    Als Übersetzer sollte es doch das oberste Ziel sein, dass Buch so in die eigene Sprache zu übertragen, wie der Autor es verfasst hätte, wenn es seine Muttersprache wäre.
    Man kann wohl davon ausgehen, dass GRRM die Orts- und Eigennamen in deutsch gehalten hätte, wenn seine Muttersprache deutsch wäre.
    Im Englischen hat er es schließlich genauso gehalten.
    Ich würde es in einer Übersetzung viel störender empfinden, wenn ein fiktiver Charakter die ganze Zeit deutsch spricht und dazwischen englische Eigennamen verwendet.

    Ich kenne sowohl Serie, als auch Buch in deutsch und in englisch.
    Ich finde in beiden Fällen das Original besser, aber mit der Übersetzung hat das nichts zu tun.
    Wie bei jeder Übersetzung verliert das Buch einen Teil der Originalaussage, wobei ich behaupten würde, dass man es kaum besser hätte übersetzen können.
    Problematischer finde ich das in der Serie, weil da je nach den Fähigkeiten des Synchronsprechers ein kleiner Teil oder ein großer Teil der Darstellung verloren geht.
    Betonungen sind halt ein unheimlich wichtiger Teil in diesem Bereich.

    Das gilt übrigens nicht nur für die GoT. Die Fixierung auf Begrifflichkeiten aus dem Original finde ich doch etwas befremdlich.
    Entweder Original oder Übersetzung, aber das Beibehalten von Originalnamen, wenn es eine sinnvolle Übersetzung gibt, finde ich doch etwas befremdlich.
    Vor nicht allzu langer Zeit hat mir doch tatsächlich jemand erklärt, dass das Pferd von Geralt von Riva doch bitte Roach und nicht Plötze zu heißen habe und Rittersporn natürlich Dandelion zu heißen habe, weil das im Original so sei.
    (Kleine Anmerkung für die, die den Hexer Geralt von Riva nicht kennen: Die Romanreihe über den Hexer sind im Original in polnisch verfasst worden.)

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  • Ich gucke mir die auch nicht an. Da spoiled man sich doch nur schön selbst.

    Bei mir steigt da eher die Vorfreude und es ist ja nicht so, als wenn da die elementarsten Szenen gezeigt werden würden.

    Gerade auch bei einem Film muss es mich auch visuell ansprechen aber da ergeht es jedem anders.

    #HereWeGo!

  • Mich stört nur, dass die ursprüngliche deutsche fassung auf die übersetzung der namen verzichtet hat. Leider hat sich dies mit der serie und der neuauflage der bücher geändert und die alte übersetzung bekommt man leider nir noch schwer wenn überhaupt. Serie schau ich eh nur auf englisch.

    Btw. Jon Snow klingt einfach hundertmal besser als Jon Schnee :P

  • Was ist an diesen Übersetzungen eigentlich so unsäglich?

    Vielleicht nicht unsäglich, aber manchmal unnötig, sinnfrei oder sinnverfälschend. Warum man z.B. Lannister zu Lennister macht werde ich nie verstehen. Und Königsmund hat halt eine andere Bedeutung als King's Landing. Sind sicherlich Kleinigkeiten, aber so manchen bringt ja auch der Auftritt von Ed Sheeran aus der Welt "raus", bei anderen sind es halt diese deutschen Begriffe. Und bei so etwas wie Hodor wird es dann mit der Übersetzung endgültig schwierig wenn es um den Ursprung des Names geht.

    Ach ja, Snow klingt wie oben bereits erwähnt einfach besser als Schnee ;)

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    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Btw. Jon Snow klingt einfach hundertmal besser als Jon Schnee :P

    Da gibt es ja die einfache Möglichkeit, die du ja auch nutzt. Aufs Original zurück greifen.
    In einer Übersetzung sehe ich das aber als mehr als störend an, wenn in einem Land in dem alle fiktive Personen deutsch sprechen die Eignennamen plötzlich alle in englisch gehalten sind.
    Welche Erklärung könnte es dafür in dieser fiktiven Welt geben?
    Wieso wird das auf dem Boden liegenden weiße Zeug als Schnee bezeichnet, während der nach diesem Zeug benannte Bastard aber als Snow bezeichnet wird?
    An dieser Stelle ist mir zumindest die Konsistenz der Welt wichtiger als Originalnamen.
    Wenn ich die will, kann ich ja das Original lesen.

    Das zunächst die Originalnamen beibehalten wurde ist tatsächlich ein Problem, insbesondere weil natürlich ein Gewöhnungseffekt eintritt.
    Den Fehler würde ich hier aber eher in der ursprünglichen Übersetzung sehen.
    Die neue Variante sehe ich da halt deutlich konsistenter. Einige Eigennamen wurde sicher schlecht übersetzt. Aber die Grundidee halte ich für richtig.


    Vielleicht nicht unsäglich, aber manchmal unnötig, sinnfrei oder sinnverfälschend. Warum man z.B. Lannister zu Lennister macht werde ich nie verstehen. Und Königsmund hat halt eine andere Bedeutung als King's Landing.

    Das sind die beiden Übersetzungen, die ich auch sehr kritisch sehe, aber die waren ja gar nicht Stein des Anstoßes.

    Sind sicherlich Kleinigkeiten, aber so manchen bringt ja auch der Auftritt von Ed Sheeran aus der Welt "raus", bei anderen sind es halt diese deutschen Begriffe.

    Und da frage ich mich, wie einen eine deutscher Begriff aus der Welt raus bringen kann, wenn man die Serie auf deutsch schaut oder das Buch auf deutsch liest. Da sollte einen doch eher ein englischer Begriff aus der Welt bringen.

    Und bei so etwas wie Hodor wird es dann mit der Übersetzung endgültig schwierig wenn es um den Ursprung des Names geht.

    Das ist sicher richtig. Dieses Problem kann aber keine Übersetzung der Welt lösen, außer man hätte Hodor in Haltor umbenannt. Das sind typische Probleme, die jede Übersetzung hat.
    Manche Dinge funktionieren nur im Original. Das macht die Übersetzung an sich aber nicht schlecht, sondern das spricht gegen eine Übersetzung an sich.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Playmaker#88 (26. Juli 2017 um 22:26)

  • kann deinen standpunkt nachvollziehen, aber sehe das anders. Wenn man schon die nachnamen übersetzen muss, warum nicht auch die vornamen? Jon ist auch kein deutscher name. Robb, catelyn etc. auch nicht. Warum macht man dies nicht in allen serien / filmen / büchern :hinterha:

    Und zu den büchern: da ist ja das problem. Die ersten 4 (8) bücher hat man mit der ursprünglichen übersetzung, dann kommt die serie und band 5 (9+10) und schon gibts nur noch die neue übersetzung. Ist sehr ärgerlich...

    Edit: muss mich korrigieren. Man tut es bereits in anderer form. In comedy serien werden auf einmal witze mit bezug auf deutsche Z-promis eingebaut zur verdeutschung :D

    Einmal editiert, zuletzt von Son-Y (26. Juli 2017 um 22:27)

  • kann deinen standpunkt nachvollziehen, aber sehe das anders. Wenn man schon die nachnamen übersetzen muss, warum nicht auch die vornamen? Jon ist auch kein deutscher name. Robb, catelyn etc. auch nicht. Warum macht man dies nicht in allen serien / filmen / büchern :hinterha:
    Und zu den büchern: da ist ja das problem. Die ersten 4 (8) bücher hat man mit der ursprünglichen übersetzung, dann kommt die serie und band 5 (9+10) und schon gibts nur noch die neue übersetzung. Ist sehr ärgerlich...

    Nun ja, für Snow gibt es eine sinnvolle deutsche Übersetzung. Für die Vornamen nur bedingt.
    Jetzt muss ich aber mal nachfragen, in welchen Büchern/ Filmen/ Serien, die in einer fiktiven Welt spielen, das nicht so gemacht wurde?
    Das man in einer Serie, die in NY spielt, dass nicht mit Neu York übersetzt sollte klar nachvollziehbar sein.

    Wie gesagt, dass man das im Laufe der Buchreihe geändert hat, finde ich auch etwas befremdlich und kann da denn Ärger nachvollziehen.

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  • Edit: muss mich korrigieren. Man tut es bereits in anderer form. In comedy serien werden auf einmal witze mit bezug auf deutsche Z-promis eingebaut zur verdeutschung :D

    Das fand ich schon damals bei Married With Children furchtbar. Entbehrte einfach jeglicher Logik wenn die Bundys in Chicago im Fernsehen angeblich einen Klaus Jürgen Wussow anschauten.

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  • Luke Skywalker :jeck:

    Edit: spontan fällt mir eigentlich sonst nur herr der ringe ein. Sonst keine serie / film in denen die namen verdeutscht wurden.....

    Einmal editiert, zuletzt von Son-Y (26. Juli 2017 um 22:41)

  • Edit: muss mich korrigieren. Man tut es bereits in anderer form. In comedy serien werden auf einmal witze mit bezug auf deutsche Z-promis eingebaut zur verdeutschung :D

    Das finde ich übrigens auch ziemlich schlimm, da es sich eben nicht um eine fiktive Welt handelt und so der Kontext verändert wird.
    Das ergibt dann wirklich keinen Sinn.

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  • Manche Dinge funktionieren nur im Original. Das macht die Übersetzung an sich aber nicht schlecht, sondern das spricht gegen eine Übersetzung an sich.

    Bingo! :D

    Es ist sicherlich so dass die deutschen Übersetzungen und Synchronisationen in der Regel ziemlich gut sind. Leider geht es mir persönlich aber immer mal wieder so dass ich beim deutschen Text merke wie das im Original gelautet haben muss, und dass die Übersetzung zwar syntaktisch korrekt aber semantisch völliger Quatsch ist. Mit anderen Worten es war ein Übersetzer am Werk der zwar seinen Job technisch versteht, sich aber mit der zugrunde liegenden Materie nicht wirklich beschäftigt oder sie nicht verstanden hat. Ist bei GOT zum Glück jetzt nicht so eklatant, erzeugt aber eine von vorneherein ablehnende Haltung gegenüber jeglicher unnötigen Übersetzung, und daher auch gegenüber den Eigennamen.

    Viel hängt sicherlich wie oben bereits von einigen erwähnt auch davon ab unter welchem Namen man die Charaktere kennengelernt hat, also bei GOT im Original, in der ursprünglichen Übersetzung oder durch die Serie selbst. Wenn man einen bestimmten Namen gewohnt ist kommt einem halt alles andere irgendwie seltsam vor wenn es um die gleiche Person geht.

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  • Nur kurz, die Hörbücher sind noch nach der alten Übersetzung und mbMn klingt es einfach besser Kings Landing als Königsmund zu sagen oder Snow statt Schnee.

    Auch mit Redwine komm ich klar, Rotwein trinke ich ganz gern.

    Die ganze Story ist so komplex, da steigt man eh nur mit einem gewissen Intelligenzquotienten durch und solche Leute sind idR auch mit Grundkenntnissen in Englisch ausgestattet.

  • Wäre zu Beginn irgendwem klar gewesen, wohin die Reise von Hodor geht, hätte man ihn auf deutsch, in Buch und Serie, sicher als Haldor eingeführt. ;)

    - お父さん穀物 -

    I will give you every place where you set your foot! - Joshua 1, 3

  • Da habe ich auch direkt mal ne Gegenfrage, die mir bisher niemand in diesem Thread zufriedenstellend beantworten konnte:Was ist an diesen Übersetzungen eigentlich so unsäglich?
    [...]

    Auch aus dem Deutschen heraus haben Namen (Müller, Meyer, Schmidt) ihren Ursprung oft in Tätigkeiten, genau wie Städtenamen mitunter aus den Umständen ihrer Enstehung oder eines zwischenzeitlichen Zweckes ihren Namen erhalten haben. Deswegen übersetzt man sie aber trotzdem nicht in dem Sinne ihrer Herkunft, sondern wenn überhaupt aus historischen oder linguistischen Gründen. Beides ist hier nicht der Fall.

    Ich halte den erzählerischen Wert der Übersetzungen für äußerst begrenzt und mitunter sogar kontraproduktiv. Höchstens bei den Bastardnamen könnte ich mich noch breitschlagen lassen, weil die herabwürdigende Intention so besser transportiert werden könnte. Den Mehrwert Casterly Rock in Casterlystein zu übersetzen, erschliesst sich mir aber nicht im Geringsten. Den Spitznamen "the rock" kann man dann ja trotzdem ohne Mühe in "den Felsen" übersetzen, ohne mit Eigennamen rumzuwurschteln.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Was halt echt nervt ist zb anstatt Hot Pie Heiße Pastete. In Englischem hat Hot Pie noch Charme aber in deutscher Übersetzung?

  • Ich bin da bei Playmaker, für die Konsistenz der Welt finde ich es passender, deutsche Namen zu verwenden. Wie komisch käme denn das, wenn die deutsch sprechende Arya ihren Kumpel auf einmal "Hot Pie" nennt? Das passt doch einfach nicht zusammen. Genauso wie die Bastardnamen. Klar kann man davon ausgehen, dass der gemeine GoT-Leser es auch verstehen würde, wenn da "Jon Snow" und nicht "Jon Schnee" steht, aber es passt meiner Meinung nach nicht so rein.
    Für mich, der die deutschen Bücher gelesen und die Serie nur auf deutsch gesehen hat, klingts auch echt komisch, wenn hier in einem Deutschen Beitrag auf einmal von "den Unsullied" gelesen hat. Das mag dem ein oder anderen hier vielleicht gar nicht groß auffallen, weil hier in einem Footballforum sowieso englisch und deutsch wild durcheinander geworfen wird, aber wenn ich schon einen deutschen Artikel setze erwarte ich irgendwie automatisch, dass darauf auch ein deutsches Nomen folgt. Wenn dem nicht so ist, ist das erstmal irritierend und genauso würde es mir auch im Buch bzw. in der Serie gehen.

  • Ich bin da bei Playmaker, für die Konsistenz der Welt finde ich es passender, deutsche Namen zu verwenden. Wie komisch käme denn das, wenn die deutsch sprechende Arya ihren Kumpel auf einmal "Hot Pie" nennt? Das passt doch einfach nicht zusammen.

    Da könnte man aber genauso argumentieren dass in Deutschland niemand auf die Idee käme jemanden ständig mit dem Spitznamen "Heiße Pastete" anzureden. "Pastete" oder "Törtchen" vielleicht, aber in der verwendeten Form halte ich das für sehr unwahrscheinlich. Da wäre eine nicht wörtliche Übersetzung wie z.B. bei King's Landing eher angebracht gewesen. Und englische oder englisch klingende Spitznamen sind im deutschen Sprachraum denke ich auch nicht unbedingt ungewöhnlich.

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  • Da könnte man aber genauso argumentieren dass in Deutschland niemand auf die Idee käme jemanden ständig mit dem Spitznamen "Heiße Pastete" anzureden. "Pastete" oder "Törtchen" vielleicht, aber in der verwendeten Form halte ich das für sehr unwahrscheinlich. Da wäre eine nicht wörtliche Übersetzung wie z.B. bei King's Landing eher angebracht gewesen. Und englische oder englisch klingende Spitznamen sind im deutschen Sprachraum denke ich auch nicht unbedingt ungewöhnlich.

    Da gebe ich dir wiederum recht, "heiße Pastete" ist halt etwas unpassend. Mein Argument zielte eher generell darauf ab, englische Namen im Deutschen zu verwenden. Dass die Übersetzung hier Suboptimal ist, sehe ich auch so. Aber englische Spitznamen im Deutschen? Fällt mir auf die Schnelle keiner ein... :madness

  • Aber englische Spitznamen im Deutschen? Fällt mir auf die Schnelle keiner ein... :madness

    Zum einen kenne ich eine Reihe die auf dem Anfangbuchstaben des Namens beruhen: Jay, Dee, ... Dann solche wie Johnny oder Teddy die zumindest englisch klingen. Im weiteren Bekanntenkreis habe ich im Lauf der Zeit z.B. einen Cowboy und mehrere Birdy's zu hören bekommen. Mein Stiefsohn wird gerne mal mit Ginger angeredet. "Coach" ist im Sportumfeld auch nicht unbedingt ungewöhnlich.

    Das war jetzt ohne lange nachzudenken und ist sicher nur ein Bruchteil dessen was tatsächlich genutzt wird.

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  • Zum einen kenne ich eine Reihe die auf dem Anfangbuchstaben des Namens beruhen: Jay, Dee, ... Dann solche wie Johnny oder Teddy die zumindest englisch klingen. Im weiteren Bekanntenkreis habe ich im Lauf der Zeit z.B. einen Cowboy und mehrere Birdy's zu hören bekommen. Mein Stiefsohn wird gerne mal mit Ginger angeredet. "Coach" ist im Sportumfeld auch nicht unbedingt ungewöhnlich.

    Das war jetzt ohne lange nachzudenken und ist sicher nur ein Bruchteil dessen was tatsächlich genutzt wird.

    Nicht schlecht... scheint ja dann mit dem jeweiligen persönlichen Umfeld zusammenzuhängen. Ich hab ne Weile überlegt und auch an meine Schulzeit zurückgedacht, aber mir ist nichts eingefallen...

  • Auch mit Redwine komm ich klar, Rotwein trinke ich ganz gern.

    Kurze Anmerkung am Rande: Die Familie heißt Redwyne (in der Übersetzung Rothweyn) und wenn der Sprecher das wie Redwine betont hat, ist er nicht besonders gut bzw. zumindest nicht besonders genau.
    Die Betonung ist zwar sehr ähnlich, aber einen gewissen Unterschied sollte man da schon hören können.

    Auch aus dem Deutschen heraus haben Namen (Müller, Meyer, Schmidt) ihren Ursprung oft in Tätigkeiten, genau wie Städtenamen mitunter aus den Umständen ihrer Enstehung oder eines zwischenzeitlichen Zweckes ihren Namen erhalten haben. Deswegen übersetzt man sie aber trotzdem nicht in dem Sinne ihrer Herkunft, sondern wenn überhaupt aus historischen oder linguistischen Gründen. Beides ist hier nicht der Fall.
    Ich halte den erzählerischen Wert der Übersetzungen für äußerst begrenzt und mitunter sogar kontraproduktiv. Höchstens bei den Bastardnamen könnte ich mich noch breitschlagen lassen, weil die herabwürdigende Intention so besser transportiert werden könnte. Den Mehrwert Casterly Rock in Casterlystein zu übersetzen, erschliesst sich mir aber nicht im Geringsten. Den Spitznamen "the rock" kann man dann ja trotzdem ohne Mühe in "den Felsen" übersetzen, ohne mit Eigennamen rumzuwurschteln.

    Das erklärt im übrigen in keiner Form, warum du "die Unbefleckten" und "Drachenstein" für unsäglich hältst.
    Hier haben wir nämlich zwei Beispiele, die schon im Original Übersetzungen sind.
    Die Unsullied heißen eigentlich Dovaogēdyr, denn sie kommen aus Astapor und dort wird valyrisch gesprochen.
    Ebenso kann man wohl davon ausgehen, dass eine Familie aus Valyria ihrem neuen Sitz an der Ostküste von Westeros einen valyrischen Namen gegeben hat.
    Dragonstone muss dann wohl eine Übersetzung dieses Namens sein.
    Die Einwohner von Westeros haben also Eigennamen in die gemeine Zunge von Westeros übersetzt. Im Orginial entspricht die englische und in der Übersetzung die deutsche Sprache der gemeinen Zunge.

    Weiter halte ich dein Argument, dass Städte- und Eigennamen in der reale Welt nicht ihrer Bedeutung nach übersetzt werden in diesem Fall für recht unbrauchbar. Im Kontext ist es nämlich keine Übersetzung.
    Würde die Geschichte im englischen Mittelalter spielen, würde ich dir recht geben. Das tut sie aber nicht. Sie spielt auf dem fiktiven Kontinent Westeros und dort spricht man in der gemeinen Zunge von Westeros.
    Wenn man also für die Übersetzung die gemeine Zunge mit der deutschen Sprache identifiziert, hieß Casterly Rock schon immer Casterlystein.

    Da es sich in der realen Welt natürlich trotzdem um die Übersetzung einen englischen Textes handelt, treten natürlich verschiedene größere und kleinere Probleme auf über die man wunderbar diskutieren kann, wie man in den letzten Beiträgen gesehen hat.
    Auch wenn ich nicht jedes Argument teile, so konnte ich doch jedes Argument nachvollziehen.
    Was ich nicht nachvollziehen kann ist, wieso man die deutsche Übersetzung mit einem Einzeiler diskreditieren muss.
    Einer Diskussion wird das nicht viel helfen. Das dürfte aber wohl auch nicht das Ziel gewesen sein.

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  • :D:D:D

    Also wie führen wir in Zukunft unsere Konversation über die Serie?
    Deutsch - Englisch - Denglisch - Valyrisch - Gemeine Zunge von Westeros - Platt?

    #HereWeGo!

  • Konsequenterweise müsste man dann doch auch fordern den Titel der TV-Serie einzudeutschen.

    hier in einem Deutschen Beitrag auf einmal von "den Unsullied" gelesen hat

    Du meinst den Beitrag der da heisst: "Game of Thrones Serie [Achtung Spoiler: Stand aktuelle US Folge] " und der sich in dem Forum NFL-Talk befindet.


    Ich bin grad am Überlegen, ob ich meinen NickSpitznamen hier im Forum auf Herr Orange umbenennen lasse :paelzer:

    Was für eine Diskussion :rolleyes:
    Es wird Zeit, dass es wieder Montag ist.

  • Ich find die Übersetzung von Eigennamen auch etwas holprig. Ist ja auch irgendwie ein Phänomen, welches hauptsächlich bei Fantasy auftritt. "Skywalker" hat ja auch schon jemand als Beispiel gebracht, wo es nicht übersetzt wurde.

    Jetzt bei Nachnamen sehe ich irgendwie nicht den Erkenntnisgewinn durch die Übersetzung. Person xy heißt halt so, wenn ich einen "Schmidt", denke ich ja nicht "oh da war mal ein Schmied in der Familie" oder so.
    Auch bei Herr der Ringe, hab ich jetzt durch "Beutlin" nicht irgendwie ne besonders größere Assoziation als mit "Baggins".

    Und dann gibt's da noch solchen Unsinn Wie Casterlystein. Da hab ich dann im Prinzip auch keine Ahnung, was das jetzt bedeuten soll, weil das "Casterly" ja nicht übersetzt wird. Winterfell wird auch gar nicht übersetzt, weil man Winter ja versteht und das "fell" lässt man dann halt weg.
    Ich denke mal, dass man das da wie bei Herr der Ringe, an die gängige Übersetzung der Buchvorlage gehalten hat, was ich auch vollkommen verstehe, gerade für die, die die Bücher gelesen haben.
    Großartig zeitgemäß ist das aber nicht wirklich. Ich meine, sie hätten ja konsequenterweise auch Game of Thrones auf Deutsch "Eisenthron" nennen müssen.

  • Kurze Anmerkung am Rande: Die Familie heißt Redwyne (in der Übersetzung Rothweyn) und wenn der Sprecher das wie Redwine betont hat, ist er nicht besonders gut bzw. zumindest nicht besonders genau.

    Du magst das jetzt nicht glauben, aber ich höre nicht mehr so gut. Manchmal, zum Glück noch eher selten, versteh ich nicht mal, was die im Fernsehen erzählen.

    Und auf dem CD Player im Auto, nur da hab ich die GoT CDs gehört, ist das mit Aussprache, Klangfarbe etc. so eine Sache. In meinen Ohren kam immer Redwine an.