Dazu: "Nach den zweieinhalb Jahren aktuell über einen anderen Trainer nachzudenken,da müssten wir geisteskrank sein." (Ralf Rangnick vor dem Spiel gegen Aue vor fünf Tagen bei Sky) Spiegel
Wolfsburg ist im Vergleich zu Clubs wie Hoffenheim oder Leipzig ja eigentlich noch ein normaler Verein gewesen, der auf normalem Weg hoch gekommen ist. Die haben damals in der zweiten Liga nicht mehr Geld ausgegeben als mancher Champions League-Aspirant, um in die erste Liga zu kommen, wie das Hopp und Red Bull machen. Auch Leverkusen arbeitet eigentlich recht ordentlich, was Transferfinanzierungen angeht.
Eine Tradition ergibt sich nicht aus dem Finanziellen, sondern hat was mit Fans, mit Rivalitäten, mit Momenten und Charakteren zu tun. Gerade Rivalitäten, die über Jahrzehnte gewachsen sind, sind doch das Salz in der Suppe. Wie soll das entstehen, wenn man jedes Jahr die Spielklasse wechselt oder überspringt und zudem kaum auf eigene Fans blicken kann?
Bei Wolfsburg ist wahrscheinlich einfach so alles Schuld. Eine Nazi-Stadt vom Reißbrett, eine todsolide, aber irgendwie emotionslose Automarke (seit der Käfer tot ist) und das Ganze irgendwo im nirgendwo. Die gehen einfach nicht