Das stimmt nur sehr bedingt bis gar nicht. Die Pflichtleistungen bzw. die versprochenen Zusatzleistungen muss die Krankenkasse bezahlen. Es gibt kein festes Budget. Die Krankenkasse macht eben "weniger Plus" oder "mehr Minus", wenn sie mehr bezahlt.
Und wenn Die Krankenkasse dauerhaft mehr Minus macht passiert was ? genau Beiträge rauf. Wer zahlt das dann. Richtig. Alle Versicherten .
Auch das erscheint mir ungenau. Die Aufgabe der Medizin besteht darin, Leid zu lindern. Ob das durch eine Operation, ein "echtes" Medikament, ein Placebo, ein altes Hausmittel oder persönlichen Zuspruch gelingt, ist im Grunde gleichgültig. Den "Placebo-Effekt" gibt es wirklich. Es ist ein tatsächlich auftretender, positiver medizinischer Effekt. Es ist also sinnvoll, Placebos als Maßnahme der Heilbehandlung zu finanzieren, zumal sie meist billig sind. Vielleicht hast auch Du schon mit Erfolg Placebos bekommen. Das Wesentliche daran ist ja gerade, dass der Betroffene selbst es nicht wissen darf.
Die von Dir angesprochenen Studien dienen gerade dazu herauszufinden, ob ein Medikament über den Placebo-Effekt hinaus noch einen Zusatznutzen hat.
Nebenbei bemerkt: Wenn man sich einmal näher damit beschäftigt, mit welchen "wissenschaftlichen" Methoden und insbesondere statistischen Ungereimtheiten der angebliche Nutzen von Medikamenten "schulmedizinisch nachgewiesen" wird, sträuben sich einem die Haare. Wahrscheinlich hat eine Vielzahl "anerkannter" Medikamente keinen Nutzen, der über den Placebo-Effekt hinausginge.
Nun das sind aber zwei verschiedene paar Schuhe. Natürlich kann man auch gerade die Studien zu "normalen" Medikamenten kritisieren und sagen das bei vielen Medikamenten ein Effekt über den PB Effekt nicht wirklich nachweisbar ist.Bin ich gerne dabei.
Nur ändert das ja nichts dran, dass es keinen Gund gibt noch mehr Präparate zuzulassen, die über diePlacebo hinaus keine Effekte haben.