filmische Geheimtipps und solche die es werden sollen ...

  • Wim Wenders rechnet mit Amerika ab, vielleicht der beste Independent Film der letzten Jahre.
    Tolle Schauspielleistungen von Jon Diel und vor allem Michelle Williams.

    Habe jetzt gerade Land of Plenty gesehen und bin schlecht weg begeistert. Kann ich nur weiter empfehlen. Der Film gefällt mir fast so gut wie Paris, Texas

  • Habe jetzt gerade Land of Plenty gesehen und bin schlecht weg begeistert. Kann ich nur weiter empfehlen. Der Film gefällt mir fast so gut wie Paris, Texas

    Er ist gut keine Frage aber Paris Texas kann er nicht schlagen. Der ist einfach nur famos

  • Wer Filme mag, welche sich wie ein Märchen anschauen lassen aber kein Märchen sind, der sollte sich mal über diesen hübschen und skurillen Film schlau machen:

    HUHN MIT PFLAUMEN

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  • Also Elephant hat mich richtig enttäuscht. Die Hauptcharaktere dann für paar Minuten zu charakterisieren ist okay aber dann vor allem sie als die 'Killerspiele Spieler' darzustellen ist doch mehr als schwach.

  • was ist an Gerry auszusetzen (noch nicht gesehen)?

    Mich spricht der Film nicht an vor allem die wenigen Dialoge sind mMn nach zu improvisiert. Der Film wirkt für mich zu bemüht, mit den zum Teil mit ewig langen Einstellungen zu konstruiert aber auch ins seiner Aussage schlußendlich zu offen und nichts sagend.

    GO Irish!

  • Lynch :xywave:

    David Lynch definitiv. Zwar war mein 1. Film von ihm Lost Highway aber habe mich dann doch entschieden chronologisch vorzugeh.

    Habe ich bei 3 weiteren Regisseuren gemacht:

    • David Cronenberg
    • Francis Ford Coppola
    • Andrej Tarkovskij

    My heart goes to Pennsylvania

  • Regisseure für chronologisches Anschauen geeignet. Lynch empfehl ich auch sowie Tarkovskij.

    Danny Boyle
    Michelangelo Antonioni
    Constantin Costa-Gavras
    Federico Fellini
    Stephen Frears
    Michael Haneke
    David Lynch
    Ken Loach
    Mike Leigh
    Sidney Lumet
    Arthur Penn
    Martin Scorsese
    Roberto Rosselini
    François Truffaut
    Michael Winterbottom
    Peter Weir

    Robert Mugabe, Vladimir Putin, Sepp Blatter,

  • Was sind denn die Kriterien, damit sich ein Regisseur fürs chronologische Schauen eignet? Bei den von Steelersfreak genannten, sehe ich eher eine recht zusammenhangslose Liste seiner Lieblingsregisseure.

  • Was sind denn die Kriterien, damit sich ein Regisseur fürs chronologische Schauen eignet? Bei den von Steelersfreak genannten, sehe ich eher eine recht zusammenhangslose Liste seiner Lieblingsregisseure.

    Frage ich mich ehrlich gesagt auch! Ich verstehe nicht warum man bei Lynch jetzt unbedingt mit Eraserhead anfangen sollte.

    Einmal editiert, zuletzt von chupacabra (7. Februar 2012 um 00:30)

  • Boyle, Costa-Gavras & Haneke
    Die drei Regisseure haben zuerst begonnen Filme wo sich ihre Charaktere in der Gegenwart befinden und mit Strömungen ihrer Zeit mitgeschwommen sind. Mit der Zeit hat sich dies zum Teil drastisch geändert. Das ist interessant.

    Antonioni, Fellini, Rosselini
    Habe ich im Grunde chronologisch sehen können und hatte das Gefühl, dass die drei Italiener sich langsam zu ihrem 'Meisterwerk' hingearbeitet haben bevor sie schwächer wurden. Ob nun dieses 'Meisterwerk' bei Antonioni The Passenger ist oder Blow up das kann man diskutieren.

    Frears, Loach, Leigh
    Die drei Briten haben in ihrer Laufbahn schon früh mit realistischen, sozialkritischen Filmen begonnen allerdings ohne wirklich darauf zu achten, dass man sich identifizieren kann mit ihren Charakteren. Dies hat sich in den Spätwerken geändert und haben dadurch eine viel größere Zuschauerschicht angesprochen.

    Frears: Die Queen (Queen Elisabeth)
    Loach: Eric Cantona (Looking for Eric)
    Leigh: Poppy (Happy-Go-Lucky)

    Truffaut
    Nicht nur wegen dem Antoine-Doinel-Zyklus interessant sondern auch wie es den Charaktären immer besser gelingt sich auf Umstände ihrer Zeit einzustellen.

    Lumet und Lynch
    Hier bietet es sich einfach an. Lynch hat mit 'Eraserhead' und Lumet mit 'Die 12 Geschworenen' schon in ihren Erstlingsfilmen ihren Stil und ihre Sprache gefunden. Dadurch ist es leichter sich in spätere Werke leichter hineinzudenken und sich zurecht zu finden. Ausgenommen jetzt Lost Highway, der ist schon sehr extrem.

    Peter Weir
    Sehr interessant wie er sich zwischen den Genres bewegen kann. Ich habe aber schon vorher 'Der Club der toten Dichter' und 'Die Truman Show'

    Die letzten drei in meiner Liste
    Penn und Scorsese als für mich die herausragendsten Persönlichkeiten des New Hollywood Ende der 60er haben Charaktere entwickelt die verzweifelt einen Sinn in ihrem Dasein suchen. Bei Scorsese ist für mich natürlich Taxi Driver der Film wo alles zusammen passt.

    Robert Mugabe, Vladimir Putin, Sepp Blatter,

  • Chronologisch fällt mir in erster Linie Erik Balling ab '68 ein. :smile2:

    Und ernsthaft wären noch Krzysztof Kieslowski ab Mitte 80er bzw. der Schwede Ingmar Bergman zu nennen.

  • Mean Streets kennen überraschend viele Scorsese und De Niro Fans gar nicht.

    Trailer

    Boxcar Bertha ist halt noch ein Regisseur in der Suche nach seinem Stil. Wer nicht Geduld hat der beginnt mit Mean Streets.

    Robert Mugabe, Vladimir Putin, Sepp Blatter,

  • Ein Tipp von mir

    The Hook (1963)
    (dt. Männer - Hart wie Eisen)
    von George Seaton
    Mit: Kirk Douglas, Robert Walker Jr., ....

    Korea, 1953: Kurz vor dem Auslaufen ihres Schiffes nehmen P. J. Sergeant Briscoe und die Soldaten O. A. Dennison und V. R. Hackett den nordkoreanischen Piloten Kim gefangen. Über Funk erhält Briscoe den Befehl, den Gefangenen zu töten. Als Briscoe den Befehl ausführen will, bekommt er Skrupel. Auch Dennison und Hackett weigern sich. Der Versuch, den Koreaner heimlich mit einem Boot nahe der Küste auszusetzen, wird von Briscoe vereitelt.

    Ein Film, der mich lange beschäftigt hat weil mich eine Karriere beim österreichischen Bundesheer sehr interessiert.

  • Frage ich mich ehrlich gesagt auch! Ich verstehe nicht warum man bei Lynch jetzt unbedingt mit Eraserhead anfangen sollte.

    Um Gottes Willen: Bloß nicht. Danach wird man wohl kaum noch Lust auf Kino generell haben. Was für ein Haufen Mist.

    Chronologisch macht mE eigentlich nur dann Sinn, wenn die Regisseure durch ihre Arbeit irgendeine Form von Bildsprache weiterentwickelt haben. Terence Malick fällt mir da ein oder Hitchcock. Letzterer macht vor allem deswegen Sinn um sich anzuschauen, wer alles bei ihm in Puncto Schnitttechnik oder Kamerafahrten geklaut hat. Der hier zum Beispiel:

    Zitat von Steelersfreak

    Bei Scorsese ist für mich natürlich Taxi Driver der Film wo alles zusammen passt.

    Taxi Driver hat - genau wie beispielsweise "Goodfellas" - die eine oder andere Technik, die 1zu1 von Hitchcock abgeschaut ist. Einfach mal "Frenzy" daneben legen.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

    Einmal editiert, zuletzt von datajunk (24. Februar 2012 um 10:22)

  • Ich möchte die Diskussion nicht unterbrechen, hab nur eine Frage zu den Film "The Straight Story" on David Lynch. Ist der Film sehenswert und kann es sein das sich der Film von Lynch's sonstigen Filmen "abhebt"?

  • Ich möchte die Diskussion nicht unterbrechen, hab nur eine Frage zu den Film "The Straight Story" on David Lynch. Ist der Film sehenswert und kann es sein das sich der Film von Lynch's sonstigen Filmen "abhebt"?

    Mir persönlich hat der Film sehr gut gefallen. Leider kann ich nicht viel zu seinen anderen Filmen sagen. Aber "The Straight Story" ist schon ein ganz besonderer Film den ich nicht wirklich mit einem anderen vergleichen kann. Tolles Roadmovie mit einzigartiger Atmosphäre. Ich finde schon dass er sehenswert ist.

  • Interessant, dass Chaniz hier noch nichts geposted hat. der hat doch auf der Berlinale über 30 Filme gesehen, da wird doch was dabei gewesen sein müssen :jeck:


  • Chronologisch macht mE eigentlich nur dann Sinn, wenn die Regisseure durch ihre Arbeit irgendeine Form von Bildsprache weiterentwickelt haben. Terence Malick fällt mir da ein oder Hitchcock. Letzterer macht vor allem deswegen Sinn um sich anzuschauen, wer alles bei ihm in Puncto Schnitttechnik oder Kamerafahrten geklaut hat. Der hier zum Beispiel:
    Taxi Driver hat - genau wie beispielsweise "Goodfellas" - die eine oder andere Technik, die 1zu1 von Hitchcock abgeschaut ist. Einfach mal "Frenzy" daneben legen.


    Klar kann man immer eine Entwicklung sehen, aber gerade bei Hitchcock mit seinen 50+ Filmen ist es ja unendlich schwierig die alle in der Reihenfolge zu sehen, zumal man ja vermutlich vorher eh' schon den einen oder anderen guckt. Und die Entwicklung und das Einordnen in den Kontext bekommt man ja auch hin, wenn man nicht chronologisch guckt. (Pulp Fiction, Memento und 21 Grams bekommt man ja auch in die richtige Reihenfolge ;) )

    Zum Thema klauen: Es gibt schon Techniken und Shots, die er wohl als erster eingesetzt hat bzw. deren Einsatz maßgeblich bestimmt hat. Aber jetzt von "klauen" zu sprechen. Man sieht eben in einem Hitchcock-Film eine Technik und setzt diese dann ein. Wobei ich finde, dass zB der Vertigo-Shot in Vertigo einen ganz anderen Zweck erfüllt, als in Goodfellas. (Da hat Spielberg in Jaws, schon "dreister abgekupfert")
    Als "Diebstahl" würde ich dann eher so Tarantino und De Palma nennen, die sich ja beide quer durch die Filmgeschichte zitieren und De Palma macht teilweise nicht mal Fußnoten. ;)

  • Interessant, dass Chaniz hier noch nichts geposted hat. der hat doch auf der Berlinale über 30 Filme gesehen, da wird doch was dabei gewesen sein müssen :jeck:

    Die besten Berlinale Film findet man meistens im Forum oder am Film Market. Der Wettbewerb ist da selten eine Fundstelle in Berlin. Bestes Beispiel ist Jud Süß, der Film wäre nicht mal als Fernsehfilm für mich akzeptabel gewesen.

    Robert Mugabe, Vladimir Putin, Sepp Blatter,

  • Ein Tipp von mir

    The Hook (1963)
    (dt. Männer - Hart wie Eisen)
    von George Seaton
    Mit: Kirk Douglas, Robert Walker Jr., ....

    Sinnvolle Tipps sind aus meiner Sicht eher Filme die man irgendwo sehen kann. Deine Empfehlung ist wohl eher beiläufig mal im TV gelaufen, nie auf VHS oder DVD veröffentlicht worden. So geht deine Empfehlung leider unter ...