Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch belastet das Klima so stark wie 250 Kilometer Autofahrt. Das folgt aus einer japanischen Studie zur Umweltbilanz von Rindern. Nicht nur die Tierhaltung an sich, sondern auch die Herstellung und der Transport des Futters sowie die Rinder selbst produzieren Treibhausgase und belasten die Umwelt. Die Wissenschaftler um Akifumi Ogino vom Nationalen Forschungsinstitut für Landwirtschaft in Tsukuba hatten die Rinderhaltung in Japan von der Geburt bis zur Schlachtung der Kälber untersucht. Über die Studie berichtet das Wissenschaftsmagazin «New Scientist» (21. Juli, S. 15).
Bei der Erzeugung von einem Kilogramm Fleisch entstehen Gase mit einer Treibhauswirkung, die der von etwa 36 Kilogramm Kohlendioxid entspricht. Den größten Anteil daran hat das Methan, das Kühe während der Verdauung freisetzen. Zum Vergleich: Ein durchschnittliches europäisches Auto stößt auf 250 Kilometer knapp 40 Kilogramm Kohlendioxid aus. Auch der Stallmist kann negativ zur Umweltbilanz beitragen, da er Boden und Wasser belastet. Darüber hinaus frisst die Fleischproduktion Energie, hauptsächlich für die Herstellung des Tierfutters.
Die Umweltbelastung, die beim Transport des Fleisches entsteht, haben die Wissenschaftler dabei nicht berücksichtigt. Das heißt, die Umweltbilanz der gesamten Rindfleischproduktion - vom Acker bis auf den Teller - fällt noch negativer aus, als die Studie aufzeigt.
Die Forscher rechnen derweil vor, wie Rinderhalter die Umweltbilanz verbessern können: Wenn die Mutterkühe ihre Kälber in kürzeren Abständen bekommen, verringert sich die Belastung um knapp sechs Prozent. Eine schwedische Studie aus dem Jahr 2003 zeigt, dass die Wahl des Futters einen weitaus größeren Effekt hat: Rinder, die Weidegras statt Kraftfutter bekommen, setzen 40 Prozent weniger Treibhausgase frei und verbrauchen 85 Prozent weniger Energie.
Schützt das Klima: Esst keine Steaks mehr!
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Nö. Ich grille heute Abend auch. Irgendwann muss auch mal Schluss sein, sonst kann man bald garnichts mehr machen außer in den dunklen Keller setzen, ne Kerze anzünden und auf den Tod warten. Hauptsache Klima nicht belasten
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Zitat von Markus1984
Nö. Ich grille heute Abend auch. Irgendwann muss auch mal Schluss sein, sonst kann man bald garnichts mehr machen außer in den dunklen Keller setzen, ne Kerze anzünden und auf den Tod warten. Hauptsache Klima nicht belasten
Du darfst auch keine Kerze anzünden, die erhöht das Klima auch.
und WEHE du musst mal furzen das kostet Strafe, wenn du keinen Kat hast.
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Das Methan bei der Verdauung müsste aber in der Ökobilanz klimaneutral verbucht werden?! Die Kühe scheiden doch nur aus, was vorher durch Pflanzen gebunden wurde..
Oder habe ich da einen Denkfehler?(Der Transport von Rind und Futter ist natürlich schlecht.)
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da haben wirs also. argentinien ist schuld.
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Ich schäme mich. Denn auch Haltung, Transport etc. der Schweine, deren verschiedene "Produkte" (Schnitzel, Spare-Ribs usw.) wir letzten Freitag beim NRW-Treffen haufenweise vertilgt haben, hat vorher das Klima belastet. Von der Zubereitung ganz zu schweigen. Und die Gase, die bei der Verdauung besagter Produkte frei gesetzt wurden. Und überhaupt.
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"If you want to be green - kill a cow" - Boris Johnson
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Wenn man Tiere nicht essen soll - warum sind sie dann aus Fleisch ?
Mehr fällt mir dazu leider nicht ein...
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Zitat von trosty
Wenn man Tiere nicht essen soll - warum sind sie dann aus Fleisch ?
Mehr fällt mir dazu leider nicht ein...
Oh, Du und Deinesgleichen mit Eurer Grill-Leidenschaft setzt da ja noch eins drauf. Was dabei noch zusätzlich alles in die Luft geblasen wird. Esst das Fleisch, wenn Ihr schon welches essen müsst, gefälligst roh -
Zitat von daveGiants
Das Methan bei der Verdauung müsste aber in der Ökobilanz klimaneutral verbucht werden?! Die Kühe scheiden doch nur aus, was vorher durch Pflanzen gebunden wurde..
Oder habe ich da einen Denkfehler?(Der Transport von Rind und Futter ist natürlich schlecht.)
Ja, da hast du einen Denkfehler. Pflanzen, wenn sie sterben, setzen kein Methan frei. Das Methan wird erst durch die Enzyme im Magen des Rindes frei.
Außer der umweltpolitischen Katastrophe ist Fleisch auch ein Killer. Würde man nur 40% der Fleischproduktion in Getreide/Reis usw umwandeln, dann wäre das Welternährungsproblem gelöst. Jede Kuh braucht mehr Energie zum Leben, als sie beim Verzehr bringt. Weniger Fleisch bedeutet also mehr Energie zum Essen.
Fleisch ist also doppelt böse.
Aber wen juckt es, wir sind ja froh wenn es wärmer ist und von Ernährungsproblemen kann man im Supermarkt auch nichts sehen.
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Zitat von SakurabaPk
Ja, da hast du einen Denkfehler. Pflanzen, wenn sie sterben, setzen kein Methan frei. Das Methan wird erst durch die Enzyme im Magen des Rindes frei.
Ja, das ist ja sowieso klar. Sie setzten es nicht frei wenn sie sterben, das tun sie ja auch nicht mit CO2. Aber sie binden ja Kohlenstoff aus der Luft beim Wachstum und durch den Stoffkreislauf müsste sich das ausgleichen.
Ein Mensch ist ja auch kein Klimakiller, weil sein Stoffwechsel bei der Verbrennung von Planzennahrung CO2 ausstößt.. -
Zitat von thekîng
...und WEHE du musst mal furzen das kostet Strafe, wenn du keinen Kat hast.
Nicht Kat, Kot heißt das!
Außerdem bin ich zum vermehrten Verzehr von Kalbfleisch übergegangen. Je jünger die Kuh bei der Schlachtung, desto geringer die negative Energiebilanz. Insofern ist das original Wiener Schnitzel eine Art Carnivorenkatalysator.
Und letztlich: Einer japanischen Studie zu diesem Thema werde ich niemals glauben. Man weiß doch, wie die ihre Kobe-Rinder hätscheln.
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Aber Bäume und Pflanzen darf man doch auch nicht essen, weil sie dann keine Photosynthese mehr machen können, oder ?
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Man, Gitsche können Bäume denn lesen oder Bilder anschauen ?
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Diese Erkentnis ist doch in seinem Kern eigentlich nicht wirklich neu, oder?
Es wurde aber wohl noch keine Studie in diesem Umfang durchgeführt.
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Zitat von Mr Darcy
Diese Erkentnis ist doch in seinem Kern eigentlich nicht wirklich neu, oder?
Es wurde aber wohl noch keine Studie in diesem Umfang durchgeführt.
über was fürn schwachfug man alles studien durchführen kann....
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Zitat von Mr Darcy
Diese Erkentnis ist doch in seinem Kern eigentlich nicht wirklich neu, oder?
Es wurde aber wohl noch keine Studie in diesem Umfang durchgeführt.
Neu nicht. Man kann ja auch den Anteil der Neuseeländischen Schafe auf das weltweite Klimaszenario berechnen.
Aber es fängt eben immer beim persönlichen Konsum an schwierig zu werden. Dort wo ich mich einschränken muss, habe ich den größten Widerstand.
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Um zum Themenstarter zurückzukommen: Heißt das etwa man soll mehr Froschschenkel essen?
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Was mich jetzt mit dem halben Kilo Rindersteaks in meinem Kühlschrank? Wiederbeleben!
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Zitat von Oxx
Den größten Anteil daran hat das Methan, das Kühe während der Verdauung freisetzen.
Das Steak auf meinem Teller verdaut aber nicht mehr (hoffentlich), daher kann uns Mutter Erde ja nur dankbar sein, dass wir dieses so unheimlich schädlich verdauende Untier durch dessen Schlachtung aus dem Verkehr gezogen haben. Somit avanciert Gitsche Methode mit dem möglichst jungen Kalbfleisch zur ultimativen Lösung. Am besten, wir gehen gleich zur prenatalen Schlachtung über.
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igitt. und du ekelst dich vor oxx mit haut und haaren?
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