Fankultur Football

  • Hallo,

    ich bin neu hier im Forum. Ich interessiere mich eigentlich schon relativ lange für Football, aber in letzter Zeit ist es intensiver geworden. da ein guter freund von mir großer footballfan ist, konnt er mir alle fragen zu den regeln und teams ziemlich gut beantwortet. was mich aber interessiert, wie sieht es mit der fankultur im american football, im vergleich zum europäischen bzw. deutschen fussball aus?

    was mir auffällt, es gibt keine bereiche für heim- und auswärtsfans, es gibt fast keine gesänge?! oder hör ich das nur nicht? gibt es richtige rivalität zwischen teams? bzw. zwischen den fangruppen? gibt es immer viele fans, die ihr team auswärts begleiten? und und und. kann man ja vermutlich ewig drüber reden, wär nett, wenn ihr mir nen paar fragen beantworten könntet. und vielleicht hat ja der ein oder andere auch noch eine frage zu diesem thema.

    viele grüße!

  • Ich versteh deine frage nicht so wirklich, aber eines musst du betrachten. Es gibt in Deutschland nicht viele Fans des Sports "American Football". Wie es mit Baseball aussieht weiß ich nicht, aber Basketball und Eishockey is hier beliebter.

    Als es noch die NFL Europe gab, gabs hier auch Fangesänge wenn man sich mit Fans zum Spiel getroffen hat. Aber das ist ja jetzt auch Geschichte.

    Ich wohne in einer Stadt mit GFL team und hier ist garnix mit Football. Keine Werbung, keine Infos....nix. Aber stört mich auch net, dass was ich wiessen muss, weiß ich ;)

    Zum Thema Rivalitäten, der Slogan der NFL Europe hieß "Fans Are Friends" und so was ich mitbekommen habe, gabs da nie irgendwas. Wioe es in Amerika ist, weiß ich leider nicht, aber da sieht man auch die Fans durcheinander stehen /sitzen.

  • nein ich interessiere mich eher für einen vergleich der amerikanischen fankultur beim football, mit der deutscheb fankultur beim fussball.

    mich wundert es nämlich immer, dass die da alle so gemischt durcheinander sitzen etc.;)

    also um es nochmal auf den punkt zu bringen, ich hätte gerne einfach ein paar infos zur fankultur in amerika. in bezug auf football

  • Ich glaube, er meint eher die Fankultur in der NFL ;)

    Außer tailgaiting vor dem Spiel wird man da aber nicht allzu viel finden - okay, ein paar wild angemalte/verkleidete Fans im Stadion vielleicht noch ;)

    Eine Fankultur wie hierzulande im Fußball gibt's dort nicht. Aufgrund der großen Entfernungen wirst Du auch nur selten mehr als ein paar hundert (wenn überhaupt) Fans der Gastmannschaft sehen - es sei denn, die Entfernung ist ausnahmsweise überschaubar, evtl. in Florida oder in der Ecke New York-Washington.

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Fan-Gesänge gibt esim Profisport auch nicht, da wird nur geplärrt, was das Zeug hält, um den Gegner teilweise einzuschüchtern, aber auch teilweise durcheinander zu bringen.

    Dafür gibt es ein paar richtige schöne Rivalitäten. Wenn du auf sowas stehst und auch auf Sachen, bei denen man fanatische Fans sieht, dann empfehle ich dir College Football. Da spielt oft die Uni-Band hinter Endzone, es gibt echte Fight Songs usw., alles fanmäßig intensiver als im Pro Bereich.

    Thank you 62

  • Zum Thema Auswärtsfans:

    Im Collegebereich gibt es eigentlich immer Sektionen im Stadion, die für auswärtige Fans freigehalten werden. Die SEC gilt z.B. als sehr reisefreudig. Da werden schonmal Flugzeuge gechartert und ziemlich lange Busreisen bewältigt.

    Im Profibereich sind die Auswärtsfans im allgemeinen Personen, die irgendwann mal in die Nähe des Spielortes gezogen sind.

    Im Baseball sieht man das z.B. bei den alten Teams wie den Cubs oder Yankees wenn die im Süden, wie z.B. in Tampa, spielen. Da sind mehr "alte" Yankees als Heimfans.

    GO GATORS

  • Fan-Gesänge gibt esim Profisport auch nicht, da wird nur geplärrt, was das Zeug hält, um den Gegner teilweise einzuschüchtern, aber auch teilweise durcheinander zu bringen.

    Naja, das eine oder andere "Defense go!", "In-com-plete!" oder "J-E-T-S, Jets, Jets, Jets" hört man schon. Nicht gerade vergleichbar mit der Anfield Road, aber immerhin etwas mehr als nichts. ;)

  • Naja, das eine oder andere "Defense go!", "In-com-plete!" oder "J-E-T-S, Jets, Jets, Jets" hört man schon. Nicht gerade vergleichbar mit der Anfield Road, aber immerhin etwas mehr als nichts. ;)

    Nicht zu vergessen der Warchant in KC. Denke es gibt da in vielen Stadien eigene Anfeuerungs Arten.

  • Hi,

    gibt keine bereiche für heim- und auswärtsfans, es gibt fast keine gesänge?! oder hör ich das nur nicht? gibt es immer viele fans, die ihr team auswärts begleiten? und und und

    war 6. Mal Anfang der Neunziger in Miami, und da waren immer viele Fans auswärts dabei (kann natürlich mit Urlaub zusammenhängen); einmal gegen die Jets, da sass eine Frau neben mir, die sagte sie haben 6 Tage für die Hinreise mit dem Auto gebraucht (Verrückte gibts immer wieder)!

    Servus
    Chris

    2 Mal editiert, zuletzt von Chris_Giants (30. Januar 2010 um 23:18)

  • Ich finde dir Fragen gar nicht so uninteressant, denn im Vergleich zum europäischen Fußball sieht man es gefühlsmäßig selten, dass die Spieler nach dem Spiel beispielsweise kollektiv zu den Fans gehen. Darüber hinaus gibt es eher weniger organisierte Blocks, wie die berüchtigten Fan-Kurven im Fußball und da klammere ich mal die Feststellung, dass die Entfernungen für Auswärtsfans einfach zu groß sind, aus. Bei einem Heimspiel sind zumindest genug Unterstützer eines Teams anwesend. Die Fangesänge kann man auch nicht vergleichen. Warum ist das so? Ist es eine andere Mentalität? Andererseits, um auf die Gewalt im Sport zu kommen, gibt es meines Wissens im Rahmen der NFL auch nicht so das Hooligan-Phänomen. Oder sehe ich das falsch? Die Unterschiede finde ich jedenfalls schon interessant, habe erst vor kurzem mit einem Kumpel darüber geredet.

    WEAR RED, GET LOUD! GO 49ers!

  • Hier in Europa, dient der Sport, vorallem der Fußball, oftmals als Identifikation. Sei es im nationalen Bereich, als auch im internationalen Bereich, wobei schon fast reiligiöse Tendenzen sichtbar werden. (Das Schwenken von Flaggen und Bannern, das Behängen mit Fansschals etc.) Entsprechend dann emotionale Ausbrüche bei Sieg oder Niederlage.
    In den USA habe ich immer das Gefühl -und da muss ich ganz stark spekulieren-, dass der Fan seinen Sport (hier die NFL) als Teil der großen Entertainmentmaschinerie wahrnimmt und vielleicht etwas distanzierter ist. Da können Fans rivalisierender Mannschaften nebeneinander sitzen ohne sich zu prügeln.

  • Die Fankultur in den USA ist im College Bereich wesentlich ausgeprägter als im Profibereich, genauso wie die Verbindung zum eigenen Team dort häufig wesentlich intensiver ist, selbst bei Leuten, die nicht an der jeweiligen Uni studiert haben.
    Im College Bereich findet man dann auch die hier erwähnten jeweiligen Hymnen, Fangesänge, Traditionen und speziellen Sektionen für Auswärtsfans. Auch, dass die Spieler kollektiv zu den Fans gehen, findet man im College Football. So singen z.B. die Texas Longhorns nach jedem Spiel zusammen mit den Fans die Eyes of Texas (ob das auch nach Niederlagen der Fall ist weiss ich ehrlich gesagt nicht, musste ich zum Glück noch nie miterleben. ;) ).
    Gründe dafür sind denke ich, dass Profisport ein reines Geschäft ist, während im College vorrangig aus anderen Gründen gespielt wird, der häufige Teamwechsel der Spieler in der NFL im Gegensatz zur Bindung an ein Team im College sowie die relativ häufigen Ortswechsel von NFL Franchises, während College Teams oft schon seit über einem Jahrhundert bestehen und sich so Traditionen und Rivalitäten stärker gebildet haben.

  • Das schöne am US Sport ist die Gewaltfreiheit. Allgemein ob NFL,NBA, NHL oder MLB läuft alles viel ruhiger ab. Hab ein paar Kumpels, die Hardcore HSV Fans sind. Jeder von denen hat schon Strafanzeigen vom Spieltag mitgebracht. Hab in den USA drei NBA Spiele gesehen und war echt überrascht wie friedlich das abläuft. Sport in den USA ist mehr ein Happening da steht der Erfolg nicht so im Vordergrund. Man geht zu einem Spiel um unterhalten zu werden und Spass zu haben. Im deutschen Fußball steckt viel mehr Herzblut drinne und daraus entwickeln sich auch richtige Feindschaften zwischen einzelnen Teams. Demzufolge dann auch Fangesänge etc.

    Letztendlich muss jeder für sich entscheiden was ihm besser gefällt. Ich persönlich gehe in kein Bundesligastadion mehr. Weil mich diese ganzen agressiven Fans einfach nur noch nerven.

  • Das schöne am US Sport ist die Gewaltfreiheit.


    Man kriegts hier nur nicht so mit, aber Engelchen sind das alles auch nicht. Hat schon einen Grund, warum z.B. im alten Veterans' Stadium in Philadelphia direkt unterm Spielfeld ein Gerichtssaal war.

    Thank you 62

  • In der NFL fliegen auf den Rängen vielleicht sogar öfter die Fäuste. Einfach dadurch, dass alles durchmischt ist und es keine Bereiche für die Fans der road teams gibt. In der Bundesliga knallt es ja höchstens mal vorm Stadion.

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    Threesweeeeeeeeeep!!! Suck on that[/CENTER]

  • Das schöne am US Sport ist die Gewaltfreiheit. Allgemein ob NFL,NBA, NHL oder MLB läuft alles viel ruhiger ab. Hab ein paar Kumpels, die Hardcore HSV Fans sind. Jeder von denen hat schon Strafanzeigen vom Spieltag mitgebracht. Hab in den USA drei NBA Spiele gesehen und war echt überrascht wie friedlich das abläuft. Sport in den USA ist mehr ein Happening da steht der Erfolg nicht so im Vordergrund. Man geht zu einem Spiel um unterhalten zu werden und Spass zu haben. Im deutschen Fußball steckt viel mehr Herzblut drinne und daraus entwickeln sich auch richtige Feindschaften zwischen einzelnen Teams. Demzufolge dann auch Fangesänge etc.

    Letztendlich muss jeder für sich entscheiden was ihm besser gefällt. Ich persönlich gehe in kein Bundesligastadion mehr. Weil mich diese ganzen agressiven Fans einfach nur noch nerven.

    In was für Bundesligastadien hast du dich bitte bewegt? Ich bin schon in so einigen Stadien gewesen und habe noch nie wirklich Probleme gehabt (ausgenommen Auswärtstouren nach Gelsenkirchen, aber selbst da blieb es meist bei verbalen Spannungen). Jetzt tut bitte nicht so, als wäre ein Bundesligaspiel ein Treffpunkt für Massenschlägereien. Klar gibts immer mal wieder Auseinandersetzungen unter Fangruppen, aber es ist ja nicht so das man als Fan Angst haben muss zum Fussball zu gehen.


    Zum Thema: Das ist einer (wenn auch nicht der einzige Grund) warum ich Football gerne gucke, aber ich mit der Bundesliga deutlich mehr Emotionen verbinde. Da gehts einfach mehr ab, alles ist intensiver, emotionaler auf den Rängen. Bei mir wird Football nie dem guten alten Fussball den Rang ablaufen können.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • aber es ist ja nicht so das man als Fan Angst haben muss zum Fussball zu gehen.

    Das sehe ich VÖLLIG anders! Gehe seit Jahren aus diesen Gründen in kein Stadion mehr, und heute ist es wesentlich schlimmer als damals! Vielleicht hast Du nur Glück und sitzt in den richtigen Ecken! Diese Gewalt im Stadion tue ich mir definitiv nicht rein! Auch interpretiere ich diese "Emotionalität" anders als Du: reiner Hass!

  • In der NFL fliegen auf den Rängen vielleicht sogar öfter die Fäuste. Einfach dadurch, dass alles durchmischt ist und es keine Bereiche für die Fans der road teams gibt. In der Bundesliga knallt es ja höchstens mal vorm Stadion.

    Hast Du sowas mal beobachtet? Ich nicht. Außer verbalen Äußerungen gibts da nix, im Gegenteil, da wird meistens nett gefrotzelt und das wars. Wie sich das gehört!

    Und wenn Du meinst, es kracht beim Fußball nur VOR dem Stadion (was ich schlimm genug finde), dann hast Du die letzten 5 Jahre wohl einige Bereiche der deutschen Presse aktiv ignoriert!

  • Hast Du sowas mal beobachtet? Ich nicht. Außer verbalen Äußerungen gibts da nix, im Gegenteil, da wird meistens nett gefrotzelt und das wars. Wie sich das gehört!

    Also bei Youtube finde ich zig Videos wo sich Fans zweier Lager im oder vor dem Stadion Nettigkeiten austauschen. Warum sollte da der Ami anders geschaltet sein als die Euros?

  • Das sehe ich VÖLLIG anders! Gehe seit Jahren aus diesen Gründen in kein Stadion mehr, und heute ist es wesentlich schlimmer als damals! Vielleicht hast Du nur Glück und sitzt in den richtigen Ecken! Diese Gewalt im Stadion tue ich mir definitiv nicht rein! Auch interpretiere ich diese "Emotionalität" anders als Du: reiner Hass!

    Finde den Fehler...:smile2: Wo gab es bitte in letzter Zeit in Deutschland ausufernde Gewalt im Stadion? Selbst bei Problemspielen gibts im Stadion so gut wie nie irgendwelche Probleme. Bei diesen Spiel gibts immer mal wieder Scharmützel rund ums Stadion, aber wirklich unsicher muss man sich auch da nicht fühlen. Warum gehen noch Familien, Renter und Co. in die Stadien wenn es dort so extrem unsicher ist?

    Sorry, aber bis auf ganz wenige Ausnahmen (Rostock-Pauli z.B.) gabs es in letzter Zeit nirgendwo extreme Probleme.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • ich gehen nun 18 jahre zum fußball, 6 davon habe ich praktisch alle auswärtsspiele besucht und ich hatte bis auf eine ausnahme, wo wir in düsseldorf von ein paar schränken durch die stadt gejagt wurden, NIE probleme. wer ärger sucht, wird ärger finden, aber wenn man zum fußball geht um spaß zu haben, dann hat man ihn auch. und den hatte ich national und international.

    bei den packers war ich erst auf 2 auswärtsspielen, darum sind meine erfahrungen sehr begrenzt, aber bei diesen beiden spielen hatte ich sowohl beim tailgating als auch im stadion nur sehr freundschaftliche kontakte. trash talk gehört dazu, aber das war auch alles spaß und in keinster weise ärger.

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • Gehe seit Jahren aus diesen Gründen in kein Stadion mehr, und heute ist es wesentlich schlimmer als damals!

    Wie urlacher schon sagte: Finde den Fehler.
    Dann im nächsten Posting auf die (Lügen-)Presse zu verweisen, ist schon fast unverschämt.

    GO GATORS

  • In der Bundesliga, vor allem im Stadion, geht es meines Wissens aufgrund der inzwischen extremen Sicherheitsvorkehrungen und Überwachungsmaßnahmen tatsächlich in aller Regel friedlich zu. Aber was ich in der dritten bis vierten Liga schon alles erlebt habe, geht auf keine Kuhhaut...

    Zugegebenermaßen rede ich hier von Zuständen vor mindestens 7 Jahren, denn irgendwann hatte ich die Nase voll und habe mich zunehmend vom Fußball und dessen sogenannter Fankultur entfernt. Vielleicht ist ja in der Zwischenzeit alles ganz toll geworden und alle haben sich lieb. Die enormen Polizeiaufgebote bei den Spielen deuten allerdings nicht unbedingt darauf hin.

  • Das sehe ich VÖLLIG anders! Gehe seit Jahren aus diesen Gründen in kein Stadion mehr, und heute ist es wesentlich schlimmer als damals! Vielleicht hast Du nur Glück und sitzt in den richtigen Ecken! Diese Gewalt im Stadion tue ich mir definitiv nicht rein! Auch interpretiere ich diese "Emotionalität" anders als Du: reiner Hass!

    Das es heute schlimmer ist wie damals kann man nicht so stehen lassen, ich weiß nicht vor wievielen Jahren du das letzte mal im Stadion warst, aber vor 10-20 Jahren gab es noch wesentlich mehr Ärger sowohl im als auch außerhalb des Stadions.
    Zu meinen eigenen Erfahrungen: In 90 % meiner Stadionbesuche lief es absolut friedlich ab. Selbst bei den Spielen Club-Rostock und Club-Chemnitz, das ich mit meinem kleinen Bruder besuchte, war es kein Problem wieder sicher vom Block zum Auto zu kommen.
    Auch bei Heimspielen der Bayern gab es nie irgendwelche Vorkommnisse.
    Ärger gab es nur als ich mit Clubfans 2008 in Frankfurt war, und vor einigen Jahren in Dortmund.
    Sowohl beim Fußball als auch beim Football wird es immer zu kleineren Schlägereien kommen, das lässt sich gar nicht vermeiden. Bei einer Veranstaltung mit derartigen Menschenmassen und einem gewissen Alkoholkonsum ja auch kein Wunder. Ich behaupte aber das es auf jedem Volksfest und größeren Kirchweih genauso zur Sache geht.

  • Man kriegts hier nur nicht so mit, aber Engelchen sind das alles auch nicht. Hat schon einen Grund, warum z.B. im alten Veterans' Stadium in Philadelphia direkt unterm Spielfeld ein Gerichtssaal war.

    In der NFL fliegen auf den Rängen vielleicht sogar öfter die Fäuste. Einfach dadurch, dass alles durchmischt ist und es keine Bereiche für die Fans der road teams gibt. In der Bundesliga knallt es ja höchstens mal vorm Stadion.

    Das kann ich jetzt so ueberhaupt nicht bestaetigen. Ich hab in den letzten beiden Jahren insgesamt 14 Spiele der Texans besucht und es gab auch nicht die geringsten Ausschreitungen. Da werden auch schon mal die Fans des Auswaertsteams zum Tailgaiten eingeladen. Dazu gibt es dann ein wenig Trash Talk und damit hat es sich. Und anschliessend im Stadion sitzt man dann auch freidlich nebeneinander.
    Haengt sicherlich zum Teil auch damit zusammen, dass nicht diese Massen an Auswaertsfans im Stadion sind, oder vielleicht sind wir in Texas auch einfach nur zu brav :madness:mrgreen:

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Bei einer Veranstaltung mit derartigen Menschenmassen und einem gewissen Alkoholkonsum ja auch kein Wunder. Ich behaupte aber das es auf jedem Volksfest und größeren Kirchweih genauso zur Sache geht.

    Ein Hoch auf den Alkoholmissbrauch! :bier:

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  • Klar, die erfinden das alles nur. Warum die dann nicht wegen Verleumdung verklagt werden versteh ich allerdings nicht! :)

    Erstmal finde ich das man in den Medien garnicht übermässig viel von Randale liesst. Und wenn dann mal etwas drin steht, geht es darum das Fans Bengalen im Block abfackeln und das wars. Das kann man toll finden oder nicht, aber Randale ist dafür wohl der falche Begriff. Wenn dann noch der gleiche Reporter in Istanbul von südländischer Atmosphäre spricht und in Stuttgart dann von Chaoten oder "sogenannten Fans", dann weiss ich nie ob ich lachen oder heulen soll.

    Die einzige Presse die hin und wieder mal einen Artikel bringt über irgendwelche Ausschreitungen sind doch die Blätter des Springer Verlags. Da wird aus einem Gerangel zwischen 2-3 Leuten gerne mal ne Massenschlägerei. Da werden dann dramatische Bilder gezeigt von Polizisten in Kampfmontur und Überschriften gewählt wie "Brennpunkt Fussball". Da werden Fans im Block gezeigt die gröhlen mit dem Untertitel "Hassverzehrte Gesichter". Vorzugsweise aus Dresden, Rostock oder aus Halle.

    Es gibt mit Sicherheit auch im Umkreis des Fussballs Leute die auf Stress aus sind, doch 1. suche diese Leute sich inzwischen Spiele der unteren Klassen aus und 2. richtet sich die Gewalt dann in der Regel gegen gegnerische Gruppe die es ebenfalls auf Stress anlegen. Das ist mit Sicherheit nicht toll, macht den Besuch eines Fussballspiels aber auf keinen Fall für einen Fan der das Spiel sehen will gefährlich.

    Um mal auf den Vergleich zurückzukommen. Mir fehlt in der NFL häufig die Bindung zwischen Fans und Spielern. In den USA wird das ganze aber auch eher als Event betrachtet (der Trend geht in einigen Stadien in Deutschland leider auch dahin, wenn auch nicht in dem Ausmaß). Mir würde da einfach das singen, springen und anfeuern des Teams enorm fehlen. Daher ist für mich einfach die NFL ganz nett anzuschaun, aber wird nie mit der Emotion verbunden sein wie der Fussball. Und gerade darum liebe ich den Fussball.

    Insgesamt muss ich aber zugestehen, dass ein direkter Vergleich schwer zu ziehen ist (jedenfalls für mich), da die NFL doch ein paar Meilen weiter weg ist. Daher kann es durchaus sein das ich einige Aspekte des Fan-seins in der NFL garnicht mit einbeziehe weil ich sie schlicht nicht kenne.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

    3 Mal editiert, zuletzt von urlacher54 (7. Februar 2010 um 10:42)