• Wer spielt am Ende die ersten drei Plätze unter sich aus? 0

    1. Alemannia Aachen (0) 0%
    2. SV Babelsberg 03 (0) 0%
    3. DSC Arminia Bielefeld (0) 0%
    4. SV Wacker Burghausen (0) 0%
    5. Chemnitzer FC (0) 0%
    6. SV Darmstadt 98 (0) 0%
    7. FC Rot-Weiß Erfurt (0) 0%
    8. Hallescher FC (0) 0%
    9. 1.FC Heidenheim (0) 0%
    10. Karlsruher SC (0) 0%
    11. SC Preußen Münster (0) 0%
    12. Kickers Offenbach (0) 0%
    13. VfL Osnabrück (0) 0%
    14. FC Hansa Rostock (0) 0%
    15. 1.FC Saarbrücken (0) 0%
    16. Stuttgarter Kickers (0) 0%
    17. SpVgg Unterhaching (0) 0%
    18. SV Wehen Wiesbaden (0) 0%

    Das Licht geht an, ein Ball rollt rein, das kann nur 3.Liga sein! :bounce:

    Nun rollt das Lederei mal wieder, die neue Spielzeit beginnt und das Liga-Stiefkind bietet sicher abermals viele Geschichten und hohe Unterhaltungskunst wenn schon das sportliche Niveau nicht immer die Zunge schnalzen läßt.

    Mittlerweile vermehrt als defizitäre Pleiteliga verschrien entpuppt sich die Spielklasse gerade in der anstehenden Saison als Sammelbecken und Tummelplatz von Traditionalisten, neuen Jüngern, einzelnen nahezu ignorierten Vereinen und Altmeistern die es wieder nach oben drängt.

    Auch wenn meist aufgrund komischer TV-Verteilungsregeln ab und an mal wieder Insolvenzen im Gespräch sind, irgendwie findet sich immer jemand, sei es Stadt, Land, Kommune, ein versteckter Investor oder auch der gemeine Steuerzahler der das Loch stopft, kittet und das „Brot und Spiele“ auch auf dieser Ebene am Leben erhält.

    Und das ist ja auch ein wenig der Reiz des Ganzen, in Sachen Kommmerzverseuchung hechelt man der nächsthöheren Spielklasse und vor allem der ersten Liga glücklicherweise noch meilenweit hinterher, hier und da gibt es ein paar Ausreißer die aber schnell wieder eingefangen werden, dazu beleben die drei zumindest vom Namen her bekannten Absteiger und die drei interessanten Neulinge das Ligaszenarium und sollten dem Geschehen neue Impulse und unterhaltsame Nadelstiche verleihen.



    2012/13


  • II

    Das Team

    Nach 2009 ist die zweite Garde des deutschen Meisters Borussia Dortmund wieder im Konzert der dritten Liga dabei, als Meister der Regionalliga West legte man in der Rückrunde eine fulminante Aufholjagd hin und überholte trotz eines Rückstands von 14! Punkten nach der Hinrunde doch noch den Mitkonkurrenten Sportfreunde Lotte.

    Die Mannschaft lebt von ihrer Jugend, der Frische, von Technik und ihrer Spielfreude, dazu wirkt sicher die Strahlkraft der ersten Mannschaft als weitere höchst intensive Motivation.

    Mit einem Altersschnitt von gerade einmal 20.5! Jahren stellt man heuer auch ligaweit den jüngsten Kader, punktuell wurde die Mannschaft ergänzt, schwerwiegendste Abgänge sind Topstürmer Terrence Boyd (20 Tore in Vorsaison) der die Truppe in Richtung Österreich (Rapid Wien) verließ und der als Kopf des Teams geltende Mario Vrancic (SC Paderborn).

    Heimspiele werden im Traditionsground „Rote Erde“ mit einer Maximalkapazität von 10.000 Zuschauern ausgerichtet, nur bei sogenannten „Problemspielen“ wird man wohl in das Westfalenstadion (ja, ich weiß, das heißt jetzt anders) ausweichen.


    Der Trainer

    David Wagner arbeitet akribisch und detailversessen, auch mit Jürgen Klopp ist das Verhältnis reibungslos, der Ex-BL Spieler (UEFA-Cup Sieger mit …, genau, Schalke 04 – 1997) legte bei der Kaderzusammenstellung höchsten Wert auf eine gute Mischung aus sportlicher Substanz und menschlicher Reife, ein für diese junge Mannschaft sicherlich nahezu idealer Frontmann.

    Seine ersten Sporen verdiente er sich als Jugendcoach in Hoffenheim, seit 01.07.2011 ist er für Borussias U23 verantwortlich.


    Die „Star“Spieler

    Zweite Mannschaften definieren sich ja fast immer über das Kollektiv bzw. den gemeinschaftlichen Zusammenhalt, das ist hier nicht anders und trifft ganz besonders zu, allein aus dem Grund des mitunter blutjungen Alters kann es da eigentlich keinen sogenannten „Star“ geben, dennoch stehen im Kader zwei Akteure auf die man in Zukunft achten sollte:


    Mustafa Amini

    19 Jahre, gebürtiger Australier, Mittelfeldspieler, soll jetzt vermehrt bei den Profis mittrainieren.


    Marvin Ducksch

    18 Jahre, ein Riesentalent, 1.87m (der wächst noch!), Stürmer, U18-Nationalspieler, auch ihn möchte Kloppo jetzt öfters mit den „großen“ Jungs trainieren sehen.


    Die Aussichten/Prognose

    Natürlich ist es ein Vabanquespiel was jetzt ansteht. Jugendlicher Elan, Einsatz und Unbekümmertheit können ein Vorteil sein, fehlende Routine, Erfahrung und Abgezocktheit jedoch können das negativ ausgleichen, hier wird es wohl mehr als bei anderen Mannschaften auf den Start ankommen um abschätzen zu können wo die Reise hingeht.

    Technisch und taktisch sind die BVB-Akteure meist glänzend geschult, auch die anfängliche Euphorie kann Kräfte freisetzen, was fehlt sind aber eben Anführer, Leitwölfe und erfahrene Haudegen die in der dritten Spielklasse, die eine andere Hausnummer als Regionalliga ist, eigentlich unentbehrlich sind.

    Ein kleines Plus könnte darstellen daß man einen eventuellen Wiederabstieg strukturell und finanziell ganz gut verkraften könnte, dahingehend also nicht so unter Druck steht wie andere Mitbewerber.

    Die BVB-Bubis werden wohl überwiegend gegen den Abstieg spielen, für einen Klassenverbleib muß alles passen, eventuell wird dann im Winter noch etwas nachgelegt oder in der Rückrunde kommen vermehrt Lizenzspieler der ersten Mannschaft zum Einsatz, Frage ist auch wie das junge Team die sehr lange Saison (38 Spiele) konditionell und kräftemäßig übersteht.


    Das Team

    Nach langer, langer Zeit macht auch mal wieder der Traditionsklub Hallesche FC (HFC Chemie) aus Sachsen-Anhalt die oberen Fußballgefilde etwas unsicher, 1992 befand man sich noch in der zweiten Liga und brachte sogar ein paar recht ansprechende Talente heraus (Steffen Karl, Rene Tretschok, Dariusz Wosz). Was dann folgte war ein stetig fortschreitender Niedergang den Halle damals und im weiteren Verlauf mit vielen anderen Ostklubs gemein hatte.

    Einhergehend mit der Premiere in Liga 3 wird auch die neue Heimspielstätte („Erdgas-Sportpark“) überregional etwas bekannter, der Vorgängerbau an gleicher Stelle erinnerte am Schluß mehr an einsturzgefährdete Ruinen aus einer Umberto Eco - Erzählung als an ein besuchsfähiges Fußballrund, der Neubau war überfällig und dringend erforderlich.

    Leider wurde das neue Areal wie so viele Neuerrichtungen in letzter Zeit nach 0815-Schema in Legobauweise errichtet, null Abwechslung und Innovation, aber als Ossi ist man ja mit wenig zufrieden und muß ja immer noch dankbar sein, es geht ja um den Sport, 15.000 passen rein und das reicht auch.

    Die Fanschar hat sich in letzter Zeit etwas gewandelt und mitentwickelt, zeitgleich mit dem Bau des neuen Stadions milderte sich der Ruf der einstmals mitunter als recht rabiat verschrienen Anhängerschaft merklich ab und die Gewaltorgien früherer Zeiten gleich mit. Einerseits ist das dem jetzt neu hinzugekommenen Event-Publikum (ja, auch im Osten gibt’s sowas) zu „verdanken“, andererseits fruchtet langsam die bemühte Fanarbeit des Vereins und auch die Konfliktprävention bzw. Fankommunikation allgemein hat sich recht positiv verbessert.

    An Treue und Support gibt’s allgemein nichts zu mäkeln, Chemiker sind trink-und reisefest, auch auswärts sind sie stets zahlreich vertreten, stimmungstechnisch sollte der Klub mitsamt Rattenschwanz doch schon eine spürbare Bereicherung der Liga darstellen.


    Der Trainer

    Sven Köhler ist ein wesentlicher personeller Bestandteil des Erfolges, einer der im Laufe seiner Amtszeit ruhig, konzentriert, akribisch, penibel und unaufgeregt ein Team nach seinen Leitbildern und Vorstellungen bastelte, sich mit diesem stets im oberen Bereich der Tabelle tummelte und nun mit dem Drittligaaufstieg die vorläufige Krönung seiner bisherigen Arbeit erleben konnte.

    Erste Meriten erwarb er sich in der Nachwuchsabteilung und als Co-Trainer bei Dynamo Dresden, der HFC ist seine erste Station als verantwortlicher Chefcoach (seit 01.07.2007).


    Der „Star“Spieler

    Mike Wagefeld

    Der bundesligaerfahrene (Nürnberg, Rostock) Leitwolf ist die ordnende Hand im Team, im Mittelfeld zieht er die Fäden und hat das Geschehen meist im Griff, reisst mit, spornt an, tritt in Ärsche wenn es sein muß, ein verkappter Effenberg im Kleinformat.


    Aussichten/Prognose

    Nach einer Traumsaison (Aufstieg und Gewinn des Landespokals, HFC II stieg ebenfalls auf) betritt der Verein nun das Neuland 3.Liga, ein Abenteuer dem man mit Respekt, aber ohne Angst begegnen will.

    Das Prunkstück der abgeklärten Elf (26.0 Jahre Altersdurchschnitt) war in der Aufstiegssaison die stabile Hintermannschaft (nur 15 Gegentore), die Abwehr präsentierte sich überwiegend bombenfest und ist bereits drittligareif.

    Wo es hakt(e) ist der Angriff der ab und zu nur mehr ein laues Lüftchen war und sich jetzt gegen gehobene Abwehrreihen ajF steigern muß. Hier könnte Neuzugang Nils Pichinot (aus Jena) ein Trumpfpfand sein, ansonsten gilt auch für diese Mannschaft daß der Klassenerhalt nur mit kontinuierlicher Gemeinschaftsarbeit geschafft werden kann.

    Halle nimmt den Schwung mit und sichert sich knapp, aber erfolgreich den Verbleib in Liga 3.


    Team

    Getragen vom Teamspirit und einer gewaltigen Aufstiegseuphorie setzten sich die Stuttgarter Kickers am Ende in der RL Süd vor der SpVgg Großasbach durch und beendeten eine dreijährige Durststrecke in Liga 4. Die nun dritthöchste Spielklasse soll allerdings nur eine Zwischenstation nach noch höher sein (in Liga 2 war man zuletzt 2001), aber kurzfristig steht erst einmal der Ligaverbleib mit anschließender Konsolidierung im Vordergrund.

    Der recht schmale Etat erlaubt keine großen Sprünge, mit Wille, Kampf und Einsatz sollen fehlende Mittel kompensiert werden, als probates Mittel ist ein 4-1-4-1 System mit einer Spitze angedacht, essentiell wichtig ist hier der Druck über die Außenpositionen.


    Trainer

    Ex-Profi Dirk Schuster (KSC, 1.FC Köln) übernahm das Team nach dem Drittligaabstieg (05.06.2009) und führte es innerhalb eines selbst gesteckten Zeitplans wieder zurück in den bezahlten Fußball. Immer noch topfit (läuft Marathon) lebt er Disziplin und Ehrgeiz vor, hat zudem mit Ex-Weltmeister Guido Buchwald einen kompetenten Partner im Präsidium sitzen.


    „Star“Spieler

    Vincenzo Marchese wird die Mannschaft in der neuen Saison als Kapitän aufs Feld führen, eine mehr als verdiente Würdigung.

    Der torgefährliche Mittelfeldakteur (8 Tore in letzter Saison) macht das Degerloch seit 2009 unsicher und gilt auch in Liga 3 als vorrangiger Hoffnungsträger.


    Aussichten/Prognose

    Die begeisterungsfähigen Fans sind ein Schlüssel zum Erfolg, in den Heimspielen muß die Basis für eine erfolgreiche Spielzeit gelegt werden. Der vorgelebte Teamgeist und die Siegermentalität muß auch eine Klasse höher beibehalten werden, gerade gegen individuell vielleicht besser besetzte Gegner.

    Interessant wird zu sehen sein wie das Team mit Niederlagen umgeht, nur deren zwei!! hat man in den letzten anderthalb Jahren kassiert.

    Es wird eine schwere Saison, nur wenn die Ruhe bewahrt wird und die Erwartungshaltung nicht ausufert kann der Abstiegskampf erfolgreich gemeistert werden.


    Team

    Mittlerweile schwer vorstellbar daß der damals noch altehrwürdige Tivoli mal Gastspiele der Bayern, vom BVB und von Schalke erleben durfte, ist noch gar nicht so lange her, 2006/07 war das. Nach einigen finanziellen Turbulenzen, v.a. ausgelöst durch den Stadionneubau, findet sich Aachen nun nach immerhin 13 Jahren in Liga 1 oder 2 nur noch in der dritthöchsten Spielklasse wieder.

    Nach dem Abstieg gab es einen gewaltigen Kaderumbruch, mehrere Leistungsträger und diverse Stammspieler verließen den Verein, zum Teil konnte dies durch die Neuverpflichtungen abgefedert werden (z.B. Sascha Rösler, Michael Melka, Marcel Heller), insgesamt jedoch ging doch schon so einiges an Substanz verloren (Auer, Achenbach, Falkenberg, Feisthammel, Stieperman).

    Wie schnell sich die neureformierte Truppe findet und zusammenrauft wird wichtig sein im Hinblick auf den mittelfristigen Saisonverlauf, entweder man findet schnell zueinander und spielt gleich von Anbeginn oben mit oder man verliert gleich am Anfang an Boden, wird hektisch und unüberlegt und verfällt in Aktionismus.


    Trainer

    Ralf Aussem wirkt und ist wohl auch mehr eine Verlegenheitslösung, nach der Entlassung von Funkel vom Interimscoach zum Cheftrainer befördert obliegt es nun ihm dem neu zusammengewürfelten Haufen Luft einzufächeln, zusammenwachsen zu lassen und zur Höchstleistung zu trimmen.

    Sollte der Start mißlingen und das stets volatile Publikum wieder mal unruhig werden ist die Konsequenz vorgezeichnet, zehn Trainer in 13 Jahren zeugen von nicht vorhandener Konstanz die wohl nicht ganz unschuldig am jetzigen Status quo sein wird.


    „Star“Spieler

    Albert Streit

    What could have been?

    Ein Spieler der talentmäßig alles mitbrachte was notwendig ist, das war es dann aber auch fast schon. Viel Phlegma, etwas Faulheit und ab und zu ein klein wenig Geldgeilheit sind auf Dauer eben keine allzu optimistische Mischung, da hilft dann auch alles Talent nichts.

    Schon bei seiner Odyssee als Wanderdüne durch die Bundesliga (Frankfurt/Wolfsburg/Köln/Schalke/HSV) wurde deutlich daß er seine Möglichkeiten wohl niemals komplett ausschöpfen würde.

    Ein Klassiker jedoch bleibt hängen und wird ihn als einen der Protagonisten bis ans Lebensende verfolgen:

    Nase im Weg


    Aussichten/Prognose

    Trainer Aussem ist in keiner besonders beneidenswerten Lage, er muß schleunigst einen funktionierenden Kubus bauen der der immer noch immensen Erwartungshaltung im Umfeld standhaft und auch noch gerecht wird. Das Team muß sich schleunigst finden und versuchen zu harmonieren, die Saison ist zwar lang, aber allzuviele Punkte sollte man anfänglich nicht liegen lassen.

    Aachen wird wohl anfangs ein paar Problemchen im neuen Betätigungsfeld erfahren, im Laufe der Saison sollte man besser abgestimmt sein und immer besser in Fahrt kommen, den Wiederaufstieg verpaßt man trotzdem knapp.


    Team

    Auch der Karlsruher SC hat als Absteiger einen gewaltigen Umbruch hinter sich, Routiniers und Talente flüchteten gleich reihenweise aus dem Wildpark, Spieler und Stützen wie Iashvili, Buckley, Staffeldt, Rada, Timm, Milchraum oder Lavric spielten keine Rolle mehr oder waren zu teuer, sie wurden nur punktuell ersetzt, bekanntere Namen bei den Neuzugängen sind Hennings, Benyamina, Stoll oder Mauersberger.


    Trainer

    Markus Kauczinski wurde im März endgültig zum Cheftrainer beordert, er soll im Verbund mit dem Team neue Aufbruchstimmung erzeugen und im Zusammenspiel mit Sportdirektor Oliver Kreuzer möglichst schnell den Turnaround schaffen und am Wiederaufstieg kratzen.


    „Star“Spieler

    Hakan Çalhanoğlu

    Das Kronjuwel im Badener Stall.

    Der türkische U19-Nationalspieler ist schon jetzt heißbegehrt, diverse BL-Vereine haben sich bereits nach dem Mittelfeldtalent erkundigt, jedoch läuft sein aktueller Vertrag noch bis 2016, es würden also eine Menge Penunsen als Ablöse fällig werden.

    Über kurz oder lang jedoch wird sein Weg in Liga 1 führen, da gibt’s kein Hindernis oder Vorbeikommen dran.


    Aussichten/Prognose

    Trotz der Abgänge hat der Klub das Potenzial für den Wiederaufstieg. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase mit entwickelnder Harmonie und Abstimmung sollte man sich zur Winterpause mindestens in Schlagdistanz zu ganz oben befinden.

    Ein gewisses mannschaftliches Gerüst steht und wenn das anfänglich vielleicht zaudernde Publikum die Scheu überwindet und wieder hinter dem Team steht, dann spielt Karlsruhe bis zum Schluß um den Aufstieg/Relegation mit.


    Team

    Die Rostocker Kogge schlingert aktuell mal wieder durch eher unruhiges Fahrwasser, zum zweiten Mal nach 2010 findet man sich nun in Liga 3 wieder, jedoch sind die Voraussetzungen für einen sofortigen Wiederaufstieg anders als damals ungleich erschwerter.

    Nach schweren finanziellen Stürmen und Turbulenzen (bezeichnend für so viele Vereine die immer noch die Realitäten verkennen, absteigen oder sofort wieder hoch wollen und sich dabei monetär gewaltig übernehmen) hat sich nun dank des Steuerzahlers die See wieder etwas beruhigt und der Kahn kann wieder langsam Fahrt aufnehmen.

    Diverse Leistungsträger und wichtige Bausteine verließen den Hafen (u.a. Schied, Semmer, Pannewitz, Perthel, Peitz, Langen, Jänicke), ersetzt wurden sie aufgrund des akuten Sparzwangs durch meist zweit-und drittklassige ausländische Spieler und einzelne Akteure aus dem eigenen Nachwuchs.

    Nach diesem erfolgten gewaltigen Umbruch und dem Abschied von Manager Stefan „Paule“ Beinlich steht erst einmal die sportliche und v.a. finanzielle Konsolidierung im Vordergrund, den umgehenden Aufstieg zu erwarten scheint etwas vermessen, allein die verschiedene Herkunft der Neuzugänge (u.a. Frankreich, Belgien, Holland, Tschechien) läßt auf eine gewisse Periode der Anpassung und Eingewöhnung schließen.


    Trainer

    Um den morschen Kahn wieder ins sichere Fahrwasser zu geleiten wurde eine der bekanntesten Trainerhuren der Branche als Steuermann an Bord geholt und dort belassen. Wolfgang Wolf darf nun weiter so tun als seien Fachwissen und Kompetenz keine ihm unbekannten Termini, ob es nun zu mehr reicht als die Familie beim Arbeitgeber unterzubringen (Sohn Patrick steht im Kader) wird sich erst noch erweisen müssen.


    „Star“Spieler

    Sebastian Pelzer

    Der erfahrene Abwehrmann (130 Zweitligapartien) soll den Anführer geben und dem neu und bunt zusammengewürfelten Haufen Halt und Sicherheit vermitteln. Der Kapitän ist eine wesentliche Stütze und gilt als verlängerter Arm des Trainers, dringend notwendig in der am Anfang anstehenden Phase einer gewissen Unwissenheit.


    Aussichten/Prognose

    Eine ganz, ganz harte See, sprich Saison wartet auf den Ostseeklub.

    Ein neugebauter Multi-Kulti Kader mit einem Coach nach dessen verfallender Halbwertszeit man die Uhr stellen kann, in Einheit mit dem stets aufgeregten Umfeld, der Fanschar und Anhängerschaft und dazu immer unter dem Damoklesschwert der finanziellen Zwänge und Limitationen stehend verheißt auf den ersten und auch zweiten Blick nichts Gutes.

    Ein Mitspielen um den Aufstieg würde mich doch arg überraschen, realistisch scheint ein gesicherter, einstelliger Mittelfeldplatz.


    2 Mal editiert, zuletzt von DarthRaven (16. Juli 2012 um 20:10)

  • Team

    Eine kleine Horrorsaison liegt hinter der Spielvereinigung Unterhaching.

    Grandios gestartet brach man im Lauf der Spielzeit regelrecht ein, der Abstieg konnte zwar noch vermieden werden, allerdings verabschiedeten sich nacheinander der Cheftrainer (Heiko Herrlich trat zurück) und fast eine komplette Mannschaft, v.a. wegen geldlicher Sparmaßnahmen die nun vergleichsweise nur noch einen Mini-Etat zulassen und so erhebliche Einschnitte bedeuten.

    Akteure und Stützen im besten Fußballeralter (Amachaibou, Avdic, Tunjic, Ziegler, Hefele, Stegmayer) konnten allesamt nicht mehr gehalten werden und wechselten fast ausnahmslos höherklassig, gekommen sind meist nur blutjunge Lausbuben mit wenig bis keiner Erfahrung, ein Fakt der die Erwartungen auf ein Minimum reduziert hat.

    Gleichzeitig stellte der Ex-Präsident Engelbert Kupka sein Amt nach 39! Jahren zur Verfügung, der neue Präsi, Ex-Profi Manfred „Manni“ Schwabl der als Aktiver die bayrische Trifecta durchlief (Bayern/1860/Nürnberg) steht nun vor der immensen Aufgabe und Herausforderung den Klub und Verein auf solide Füße zu stellen und zukunftsfit zu gestalten, angesichts der Etatprobleme ein gewaltiger Acker der sich da auftut.


    Trainer

    Für Claus Schromm ist dies die erste Station als Chefcoach im höheren Profibereich, er sammelte erste Erfahrungen im Nachwuchs vom TSV 1860 und der SpVgg, vor dem jetzigen Engagement war er 2011 Cheftrainer beim Bayernligisten SV Heimstetten.


    „Star“Spieler

    Sascha Bigalke

    Der kleine und quirlige Mittelfeldmann kam von der Hertha nach Haching, der ehemalige Jugend-Nationalspieler nahm an der U17-WM 2007 teil und war dort eine der herausragenden Spielfiguren, zusammen mit einem gewissen Toni Kroos.

    Weitergehend stehen mit Markus Schwabl (Sohn des Präsidenten) und Jonas Hummels (Bruder von Mats) zwei zumindest vom Namen her etwas bekanntere Akteure im vorläufigen Lizenzspielerkader, ein tragendes Element ist noch TW Stefan Riederer der durch Klasseleistungen, v.a. in der Rückrunde, auf sich aufmerksam machte.


    Aussichten/Prognose

    Eine knochenharte Spielzeit steht an, der Kader ist jung, unbeleckt und unerfahren, die Stimmung ist gedrückt, der Trainer ein Neuling auf diesem Niveau und auch das Präsidium im Neuaufbau begriffen. Ehe diese ganzen Teilchen zusammenpassen könnte es auch schon vorbei sein.

    Auf Sperren/Verletzungen wird man nicht adäquat reagieren können, Neueinkäufe im Winter wird’s nicht geben, eigentlich nur negative Vorzeichen die auch eine Trotzreaktion seitens der Spieler recht unwahrscheinlich erscheinen lassen, die SpVgg wird absteigen.


    Team

    Nachdem der 1.FC Saarbrücken vor drei Jahren noch in Liga 5 herumkrebste hat er sich mittlerweile als Mitglied des Ligaensembles etabliert. Jetzt soll mit einem dezent eingeleiteten Verjüngungsprozeß (so mußten etwa die Routiniers Stephan Sieger und Martin Forkel gehen) und dem gleichzeitigen Umbau des Ludwigsparkstadions das Feld für einen mittelfristigen Angriff auf die Aufstiegsplätze bestellt werden.

    Dazu wurden die Abgänge meist konzeptionell ersetzt, wobei vor allem auf eine gewisse Körpergröße geachtet wurde da man vereinzelt doch recht arge Probleme bei Standardsituationen verzeichnete. So soll die Defensive verbessert werden, die Offensive dagegen gilt als Prunkstück und soll auch jetzt wieder den Garanten für Erfolg und Punkte darstellen.


    Trainer

    Jürgen Luginger ist seit Juli 2010 verantwortlich, vorher war er lange Zeit als Trainer und sportlicher Leiter bei Rot-Weiß Oberhausen aktiv.


    „Star“Spieler

    Marcel Ziemer

    Der Stoßstürmer (11 Treffer) verlängerte seinen auslaufenden Vertrag um zwei Jahre, in Kaiserslautern konnte er sich nicht durchsetzen, war dann an Wehen Wiesbaden transferiert und von da ging es ins Saarland wo er heute eine der Stützen ist und einen Führungsspieler vorlebt.


    Aussichten/Prognose

    Der Klub hat sich im Mittelmaß von Liga 3 mit leichter Tendenz nach oben eingenistet.

    Profiliert sich der Verein, unterstützt vom treuen Anhang, weiterhin in der Spielklasse und entwickelt sich sukzessive weiter, dann ist mittelfristig parallel zum Stadionumbau der Weg in Liga 2 möglich und auch im Visier.

    In 2012/13 wird es wohl ein sicherer Mittelfeldplatz werden.


    Team

    Der SV Babelsberg 03 steht nach einer turbulenten Offseason vor einer äußerst schwierigen Saison.

    Nach teilweise chaotischen Irrungen und Wirrungen (drohender Lizenzentzug – Unterlagen wurden 13 Minuten! vor Fristablauf abgegeben, Streit im Vorstand, Trainer kurzfristig ersetzt) gingen auch noch zahlreiche Hochkaräter (Civa, Surma, Unger, Stroh-Engel, Makarenko) von der Fahne die wegen der fehlenden Moneten logisch nur ansatzweise ersetzt werden können.

    Dem neuen Trainer obliegt es nun auf seiner ersten Station als Chef im Profibereich den neuen Haufen zur Harmonie und Punktreife zu formen, das angetretene Erbe wiegt schwer und droht bei einem Fehlstart zur bedrohlichen Belastung für den jungen Mann zu werden.


    Trainer

    Christian Benbennek trat im Mai die Nachfolge des eigentlich beliebten und geschätzten Dietmar Demuth an, ein kurios anmutender Schritt, hatte Demuth doch während seiner doch schon ordentlichen Amtszeit unter den gebotenen Bedingungen das fast schon Optimum erreicht und das Team gleichzeitig schrittweise weiterentwickelt. Zudem hatte er erst kurz vor seiner Entlassung auch noch den eigenen Vertrag verlängert, jedoch führten dann immense Grabenkämpfe in Vorstand und Präsidium zum endgültigen Zerwürfnis.

    Benbennek, der im Nachwuchsbereich von Wolfsburg und Braunschweig erste Fußstapfen hinterließ, steht nun vor einer Herkulesaufgabe den Kader angesichts der Schwächungen und der gewaltigen gegnerischen Konkurrenz trotzdem zu entwickeln und in der Liga zu halten, wenn ihm das gelingt wäre das schon ein Meisterstück.


    „Star“Spieler

    Sergej Evljuskin

    Der trickreiche, beidfüßige Mittelfeldakteur soll das Spiel lenken und ihm spielerische Impulse verleiten. Der Deutsch-Kasache kam über den Nachwuchs des VfL Wolfsburg und den FC Hansa Rostock nach Babelsberg und soll sich als personelle Schaltzentrale im Spielaufbau zur Stütze des Teams entwickeln.


    Aussichten/Prognose

    Eine Saison ums Überleben in Potsdam. Neuer Coach, halbneues Team, ein Kommen und Gehen und notdürftig gestopfte finanzielle Löcher, die Voraussetzungen vor dem ersten Spieltag waren schon mal besser.

    Kampf, Einsatz und eine gewisse Grundordnung mögen stimmen, die spielerischen Mittel und Komponenten aber liegen nach dem Weggang aktionsbestimmender Akteure noch brach und müssen schnellstens reaktiviert werden.

    Ich räume dem SVB höhere Chancen auf den Klassenerhalt als z.B. Haching ein, es muß aber wirklich alles passen um am Ende nicht doch den Weg in die Viertklassigkeit antreten zu müssen.


    Team

    Wacker Burghausen gelang mit Platz 6 im Vorjahr ein Achtungserfolg, eine noch höhere Einstufung wurde durch die abnorme Vielzahl der Unentschieden (18x in 38 Spielen) zunichte gemacht. Nun gilt es diese Bilanz wenn nicht zu verbessern so zumindest doch zu bestätigen.

    Kein leichtes Unterfangen, denn mit Nicky Adler (Sandhausen) und Sebastian Glasner (Cottbus) verließen gleich zwei äußerst treffsichere Kanoniere den Verein und müssen erst einmal adäquat ersetzt und kompensiert werden.

    Zudem gab es auch noch einen eigentlich unnötigen Trainerwechsel, Reinhard Stumpf konnte sich mit den Verantwortlichen nach offizieller Lesart nicht auf ein „gemeinsames Zukunftskonzept“ einigen und wurde anschließend kurzerhand durch seinen Co-Trainer beerbt.


    Trainer

    Der bisherige Assistenztrainer, Ex-Profi Georgi Donkov (Köln/Bochum) übernahm also das Amt seines bisherigen Chefs und wird nun auch an dessen guter Bilanz aus dem Abschlußergebnis der Vorsaison gemessen werden.

    Seit 2010 ist er im Verein als Assistenzcoach tätig, kennt also zumindest das Umfeld und die handelnden Personen.


    „Star“Spieler

    Youssef Mokhtari

    Der auf seiner Position überrragende Spieler der abgelaufenen Drittligasaison. Auch im „hohen“ Fußballeralter (33) zeigt der Deutsch-Marokkaner wie ein Denker und Lenker im offensiven Mittelfeld zu agieren hat.

    Kreativ, technisch beschlagen und zudem torgefährlich (8 Buden) belebte und steuerte der Ex-BL Akteur (Köln/Duisburg) das Spiel von Wacker und zeigte daß noch etwas im Tank verblieben ist mit dem man auf diesem Niveau noch wuchern kann.


    Aussichten/Prognose

    Nach dem Weggang der beiden Sturmasse Adler und Glasner ist natürlich etwas Qualität abhanden gekommen, dennoch verbleibt genug Substanz um den Wacker zumindest von der Abstiegszone fernzuhalten.

    Routiniers wie Darlington Omodiagbe, Ronald Schmidt, Matthias Heidrich und Youssef Mokhtari geben den Weg vor, talentierte Jungstuten wie Torwarttalent Rene Vollath, Alexander Eberlein, Maxi Thiel und Marco Holz folgen und sorgen für eine gesunde Balance.

    Burghausen sollte mit dem Abstieg nichts zu tun haben, kommt am Ende zwischen Rang 9-12 ein.


    Einmal editiert, zuletzt von DarthRaven (15. Juli 2012 um 19:41)

  • Îch glaube (und hoffe) eigentlich, dass genau die drei 2.Liga Absteiger auch gleich wieder hochkommen. Nur passieren wird es wohl leider nicht :madness

  • II

    Team

    Die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart ist schon längst kein Geheimtipp mehr, sondern gilt eigentlich schon seit mittlerweile einer guten Dekade als beste Nachwuchsmannschaft Deutschlands.

    Selten ist die Durchlässigkeit zwischen Amateur-und Profibereich so geräuschlos wie hier und noch seltener sind woanders die Erträge in Form hervorragend ausgebildeter Nachwuchsspieler die dann auch den Sprung in den Profibereich schaffen und dort sogar teilweise zu überragenden Akteuren reifen (Aleksandr Hleb, Andreas Hinkel, Ioannis Amanatidis, Timo Hildebrand, Kevin Kuranyi, Serdar Tasci, Mario Gomez, Andreas Beck, Sami Khedira).

    Neuester „Transfer“ innerhalb des Vereins ist Torwart Andre Weis, der nach einer überragenden Drittligasaison nun mit den Profis trainiert und vielleicht einmal sogar in die Fußstapfen von Bernd Leno (jetzt Leverkusen) treten kann. Allein diese nicht versiegende Pipeline ist natürlich ein riesiger Motivationsschub für die amtierenden Spieler jedes Jahrgangs sich zu präsentieren und für höhere Weihen zu empfehlen.

    Die blutjunge Truppe (nach Dortmund das zweitjüngste Team – 20.7 Jahre im Schnitt) lebt natürlich von ihrer herausragenden Technik, dem taktischen Verständnis und der überragenden Grundausbildung, dafür hapert es (mit Absicht) mitunter an Erfahrung, Reife und Cleverneß, ein Sebastian Enderle (Jahrgang 1989) z.B. gilt da schon als „Routinier“.


    Trainer

    Der Ex-Profi Jürgen Kramny (Mainz/Nürnberg/Stuttgart) ist seit Juli 2011 für die „Zwote“ verantwortlich, vorher hatte er jeweils die U19 des VFB und vom FSV Mainz 05 unter seinen Fittichen.


    „Star“Spieler

    Tobias Rathgeb

    Der „Opa“ im Team (30 J.) ist nicht nur auf dem Platz (zentrales MF), sondern auch neben dem Geläuf ein Fix-und Anlaufpunkt für diese wilden Jungblüter um ihn herum.

    Er durchlief früher diverse Nachwuchsteams des VfB und kam 2010 vom FC Hansa Rostock wieder ins Schwabenländle.

    Seinen Führungsanspruch untermauert er mit Topleistungen, sowohl als offensiver als auch defensiver Mittelfeldmann wartete er in der letzten Saison mit äußerst flexiblen Qualitäten auf.


    Aussichten/Prognose

    Der VfB sollte mit dem Abstieg überhaupt nichts zu tun haben, zu eindrucksvoll und hochwertig ist das spielerische Potenzial, Defizite in Sachen Routine und Erfahrung stecken die Lausbuben locker weg und spielen den mitunter älteren Herrschaften bei den Gegnern Knoten in die Beine.

    Zu beobachten ist auch inwieweit sich die jungen Buam weiterentwickeln und eventuell wieder ans Tor der ersten Mannschaft klopfen, darunter könnte auch ein gewisser Rani Khedira sein, der sieben Jahre jüngere Bruder des inzwischen wohl Fixpunktes der deutschen Nationalmannschaft.

    Schön auch daß die beiden Heimspiele gegen den KSC und die Stuttgarter Kickers wohl etwas mehr Zuschauer als die übliche überschaubare Kulisse anziehen und anspülen werden, wegen Sicherheitsbedenken werden diese beiden Partien in der Benz-Arena ausgetragen.


    Team

    Der FC Rot-Weiß Erfurt gilt inzwischen schon so ein klein wenig als unaufsteigbar, konstant spielt man lange an der Spitze mit um dann auf der Zielgerade regelmäßig den Faden zu verlieren oder gar ganz einzubrechen.

    Nun jedoch steht zumindest auf dem Papier eine Saison des Übergangs vor der der Tür, diverse Leistungsträger (Manno, Zedi, Caillas, Weidlich, Reichwein) gingen von der Planke, verpflichtet wurden größtenteils Spieler von anderen zweiten Mannschaften oder gleich aus dem eigenen Nachwuchs.

    Zum Aufstieg wird das wohl nicht reichen, wahrscheinlich noch nicht mal zum inoffiziellen Titel „Drittligabester des Ostens“.


    Trainer

    Der als Spieler (Wattenscheid/Duisburg/Düsseldorf) recht kantige und robuste Stefan Emmerling soll den Umbruch des Teams gestalten und muß gleichzeitig die in Erfurt traditionell etwas höheren Erwartungen von außerhalb im Zaum halten.

    Er leistet seit Amtsantritt (03/2010) gute Arbeit, ist hart, aber gerecht, dazu tolerant und versucht stets die Mannschaft in den Entscheidungsprozeß miteinzubinden.

    Sporen als Chefcoach verdiente er sich bisher und vor Erfurt bei Kickers Emden und RW Ahlen.


    „Star“Spieler

    Nils Pfingsten-Reddig

    Der beidfüßige Mittelmotor war bisher meist unterklassig tätig (Siegen/Emden/Offenbach/Wuppertal), ist die zentrale Schaltstation im Spiel und soll zudem das Vakuum das durch den Abgang diverser Führungsspieler entstanden ist als eine Leitfigur mithelfen zu stopfen.


    Aussichten/Prognose

    Ein einstelliger Tabellenplatz ist wohl trotz des Aderlasses ein realistisches Ziel.

    Wichtig wäre allerdings ein gelungener Start, denn mit Abstiegskampf kennt sich das neue Team so gut wie gar nicht aus, hat man Pech und kommt nur schleppend aus dem Startblock hängt man ähnlich wie Wehen Wiesbaden letztes Jahr hinten mit drin und zittert sich so durch die Landschaft.

    Spielerische Substanz ist immer noch da, Akteure wie Michael Sponsel, Bernd Rauw, Tom Bertram, Marco Engelhardt, Pfingsten-Reddig, Smail Morabit und Dominick Drexler bringen zusammen wichtige Komponenten wie Routine, Erfahrung, Cleverneß und individuelle Klasse in den Gesamtverbund ein und bilden zumindest theoretisch ein überaus solides Gefüge, aber das muß man dann eben auch auf dem Platz beweisen.


    Team

    Der 1.FC Heidenheim hat sich seit seinem Aufstieg 2009 mittlerweile nachhaltig in der dritten Spielklasse etabliert und will nun versuchen diese oder nächste Saison einen weiteren Quantensprung in der vereinseigenen Erfolgsgeschichte zu verbuchen.

    2007 spaltete sich die Fußballabteilung vom Heidenheimer Sportbund e.V. ab um durch die dadurch vollzogene rechtliche Eigenständigkeit die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die sonstigen erforderlichen Bedingungen im DFB-Lizenzierungsverfahren erfüllen zu können.

    Über die Oberliga Baden-Württemberg (2007/08) und die Regionalliga Süd (2008/09) gelang schließlich der Aufstieg in die dritte Liga, wo man bisher in jeder der drei absolvierten Saisons immer mindestens einen einstelligen Tabellenplatz erreichen konnte (6-9-4).


    Trainer

    Frank Schmidt ist ein Vertreter der jungen Fußballlehrer-Generation, modern, aufgeschlossen und innovativ hat er das Team seit seinem Amtsantritt (09/2007) geformt und bevorzugt dabei schnellen und attraktiven Offensivfußball, denn wenn man hinten 40 Dinger fängt, dann muß man vorn eben 60 Buden reinmachen.

    Erleichtert und unterstützt wird seine Tätigkeit durch die Ruhe und Kontinuität die im und um den Verein herum bewahrt wird, einmal durch das beschauliche Umfeld, andererseits durch das nüchterne, solide Arbeiten im Vorstand und Präsidium das die Lage trotz des rasanten Aufstiegs des Klubs erfreulich angemessen und realistisch einschätzt und beurteilt und keine übertrieben waghalsigen Prognosen oder Zeitvorgaben ausgibt.


    „Star“Spieler

    Michael Thurk

    Der immer noch wie 15 aussehende Stürmer-Routinier (36 Jahre) hat sich entschlossen doch noch ein Jahr dranzuhängen und soll dem Team durch seinen staatlichen Erfahrungsschatz den letzten Kick verleihen.

    Kein ganz einfacher Charakter, aber in der Provinz und weitab des großen Rummels soll die Abschiedsvorstellung des weitgereisten Mittelstürmers (Mainz/Cottbus/Frankfurt/Augsburg) nun einen versöhnlichen Abschluß finden.


    Aussichten/Prognose

    Nun könnte der nächste Schritt gelingen.

    Heidenheim ist ajF ein ernsthafter Anwärter auf einen Platz unter den ersten Fünf, gelingt der Start und bleibt man von Verletzungen verschont (Keeper Erol Sabanov fällt 8 Wochen aus), dann kann man sich im oberen Tabellendrittel einnisten.

    Mit Tim Göhlert, Dennis Malura, dem in der Vorsaison überragenden Marc Schnatterer, Andreas Spann, Thurk und Marco Sailer hat man geballte Erfahrung und auch Klasse im Kader und vor allem in der Offensive diverse Variationsmöglichkeiten.

    Die dazu erfahrenste Mannschaft der Liga (26.4 Jahre) sollte bis zum Ende mit um den Aufstieg spielen.


    Team

    Die Offenbacher Kickers wollen es jetzt wissen, mit einem eingespielten Kader und dem neuen Stadion im Rücken soll der Marsch auf den Aufstieg zum Erfolg führen.

    Die Erwartungen sind groß, die Vorfreude riesig, der stinkende Mief von drittklassigem Mittelmaß soll nun endlich verscheucht werden.

    Das Team ist vital, erfahren und vielversprechend, Akteure wie Marc Stein, Markus Husterer, Christopher Lamprecht, Sead Mehic und Kai Hesse sind routiniert und verfügen über mindestens schon Zweitligaerfahrung die der Mannschaft Halt und Sicherheit geben soll.

    Bei den Abgängen gab es mit Elton da Costa (nach Darmstadt) nur eine einzige echte Schwächung, er fiel einer kleinen Verjüngungskur zum Opfer.


    Trainer

    Die „hohe Stirn aus Holland“ Arie van Lent (Chefcoach seit 07/2011) steht nun vor der größten Bewährungsprobe seiner bisherigen Trainerlaufbahn, Offenbach ist bekanntlich ein heißes Pflaster, werden die Hoffnungen und Wünsche anfänglich enttäuscht regiert schnell pure Hektik und blanker Aktionismus, eine gefährliche Mischung.

    Der als Spieler hart und durchsetzungsstark agierende van Lent schoß übrigens damals (2003/04) in Diensten von Gladbach das letzte Tor in der Geschichte des Bökelbergstadions.


    „Star“Spieler

    Robert Wulnikowski

    Der 35-jährige Torwart-Veteran war in der abgelaufenen Saison der ligaweit wohl beste Vertreter seiner Zunft. Der Rekordmann was Einsätze in Liga 3 anbelangt (147 Spiele) war sowohl in 1-1 Duellen, in der Strafraumbeherrschung, der Abwehrorganisation und der allgemeinen Präsenz zuverlässig und ein Erfolgsgarant.

    Bleibt er gesund und fit, dann stehen noch ein paar gute Jahre ins Haus.


    Aussichten/Prognose

    Der Aufstieg muß nicht, aber soll gelingen.

    Der Schwung der neuen Heimarena und des ausgeglichen besetzten Kaders soll mit in die Spielzeit genommen werden und den entscheidenden Anschub bedeuten, allerdings gibt es schon jetzt ein paar Verletzungssorgen und ein eventueller Fehlstart könnte die Euphorie auch ganz schnell wieder erstarren lassen.

    Vom Potenzial her ist Rang 1-3 möglich, aber die enorm ausgeglichene Leistungsdichte in Liga 3 verzeiht letztendlich nur wenige Schwächen.


    Team

    Der SV Wehen Wiesbaden scheint eine kleine Wundertüte zu sein, 2010/11 nach einer Horrorsaison davor erwartete man fast nichts vom Team das dann jedoch alle überraschte und bis zum Schluß um den (dann ganz knapp verpaßten) Aufstieg spielte. 2011/12 dann als Favorit kam man mit dieser Rolle überhaupt nicht zurecht und konnte trotz Trainerwechsel den Klassenerhalt erst am vorletzten Spieltag sichern.

    Wie es nun diesmal ausgehen wird weiß nur der Taunus, der Kader zumindest ist hochwertig besetzt, einzig der Abgang von Benjamin Hübner könnte eine gewisse Schwächung bedeuten.


    Trainer

    Headcoach Peter Vollmann ist schon viel in der Fußballwelt herumgekommen, Wattenscheid, Trier, Münster, Uerdingen, Braunschweig, Kiel, Rostock hatte er alle schon mal unter den Fittichen, wirklich längerfristig war er aber nirgendwo angestellt, seine Amtszeit bei SVWW begann im Februar 2012, mal sehn wie lang die nun andauern wird.


    „Star“Spieler

    Dominik Stroh-Engel

    Der 1.97m große Sturmtank agiert sowohl als Wellenbrecher als auch hängende Spitze. Der Rückkehrer (spielte vor Babelsberg schon einmal bei Wehen) soll mit Power, seiner trotz der Größe technischen Beschlagenheit und robustem Durchsetzungsvermögen mehr Schwung und Abschlußstärke in den Angriff einbringen.


    Aussichten/Prognose

    Das Team ist wie ein Toilettenrand, man klappt den Deckel hoch, aber weiß nicht was einen dann erwartet.

    Der Kader ist exquisit ausgestattet, Brita-Besucher (so heißt die Arena) können erfahrene Haudegen und talentierte Individuen betrachten (Nico Herzig, Pascal Bieler, Marco Christ, Stroh-Engel, Thorsten Burkhardt, Nils-Ole Book, Steffen Wohlfarth) die wohl auch jedem anderen Drittligaverein gut zu Gesicht stehen würden, aber auch hier liegt die Wahrheit im Strafraum, sprich, großartige Einzelkönner müssen auch hier als Mannschaft funktionieren.

    Ich lehn mich trotzdem mal heraus und behaupte daß Wehen diesmal der Aufstieg gelingt.


    2 Mal editiert, zuletzt von DarthRaven (16. Juli 2012 um 20:15)

  • Darf ich?:mrgreen: Sonst lösch ich…

    Bin da bei Charger, meine Sympathien liegen bei den Aachenern und noch viel mehr dem KSC. Hoffe die beiden schaffen den direkten Wiederaufstieg. Der Rest kann sich von mir aus bis zur letzten Sekunde um den Aufstieg streiten.

    BTW: Du bist verrückt Dir solch eine Arbeit zu machen:rockon:

  • Ich hoffe Wiesbaden und Offenbach steigen auf. Nur der Glaube daran fehlt mir ein wenig. Arie van Lent heute in OF wie man die Liga und selbigen Chancen einschätzen kann: "Die dritte Liga ist wie jedes Jahr eine Wundertüte. Man weiss einfach nicht wo man steht." Ich denke das trifft es sehr gut.

    andthentherewasfootball.jpg

  • Ich hoffe Wiesbaden und Offenbach steigen auf. Nur der Glaube daran fehlt mir ein wenig. Arie van Lent heute in OF wie man die Liga und selbigen Chancen einschätzen kann: "Die dritte Liga ist wie jedes Jahr eine Wundertüte. Man weiss einfach nicht wo man steht." Ich denke das trifft es sehr gut.

    Ein Glück gibt es Arie. Mir würde echt etwas fehlen !

    Ich als Verein musste reagieren!

  • Ein Glück gibt es Arie. Mir würde echt etwas fehlen !

    Warum? Ich finde er macht in OF gute Arbeit und die 3. Liga einzuschätzen ist verdammt schwer. Ich erinnere mich noch an letzte Saison wo Wehen Wiesbaden vor der Saison der Topfavorit auf den Aufstieg war und dann sind sie fast abgestiegen.

    andthentherewasfootball.jpg

  • Ich gehe stark von 2 Aufsteigers aus BaWü aus und das sind der KSC und Heidenheim. Heidenheim spielt seit Jahren oben mit, hat keine großen Veränderungen in der Mannschaft, kennt die Liga.
    Karlsruhe hat sich ganz solide vom Abstieg erholt, auch sie sollten es packen.
    Verfolger sind ohne eine Reihenfolge:
    Aachen, Offenbach, Bielefeld.

    ganz unten sieht meine Glaskugel Unterhaching, Babelsberg und einer der beiden Aufsteiger aus Stuttgart und Halle.

    Go SAN DIEGO Chargers GO!
    Go Cal!

  • schmatz, schmatz, *Essen aus dem Mundwinkel fallend*


    Team

    Der letztjährige Aufsteiger Chemnitzer FC überraschte mit frischem und frech vorgetragenem Offensivfußball, lange schnupperte man gar an den Aufstiegsplätzen ehe dann zum Ende hin ein wenig die Luft ausging, die Saison aber dennoch mit einem sehr ordentlichen Endergebnis (9.) abgeschlossen wurde.

    Nun gilt es auch das zweite Jahr zufriedenstellend zu gestalten, ein Abgang wiegt besonders schwer, Ronny Garbuschewski, der Kunstschütze und Lenker des Spielaufbaus versilberte seine tolle Saison mit dem Wechsel in die Bundesliga (Fortuna Düsseldorf).

    Einerseits bedeutet dies natürlich zumindest anfangs eine gewisse Schwächung, andererseits liegt jetzt die Last auf mehreren Schultern was sich im Umkehrschluß positiv auf die eigenen Offensivvarianten und Möglichkeiten auswirken kann.

    Die Zugänge wirken passend und besitzen Potenzial, Maik Kegel, Sascha Pfeffer (beide Dynamo Dresden), Tino Semmer (Hansa Rostock) und Anton Makarenko (Babelsberg) zum Bleistift haben allesamt bereits mindestens Drittligaerfahrung, sind bezahl- und vergleichsweise noch formbar, typisch für das ruhige und sehr unaufgeregte Agieren der handelnden Personen im Verein.


    Trainer

    Gert Schädlich (seit 07/2008 im Amt) wirkt immer so wie der Inhaber des Schlüsseldienstes um die Ecke, dabei macht ihm in Sachen Fußballwissen und Fachkompetenz nur selten jemand etwas vor.

    Vor dem CFC war er lange Zeit beim FC Erzgebirge Aue tätig und führte diesen in die zweite Bundesliga und schon Mitte der 90er Jahre wäre ihm fast ein absolutes Husarenstück gelungen als er damals den Provinzklub FSV Zwickau beinah in die erste Bundesliga geführt hätte.

    Ein unterschätzter Fachmann, der zu diesem Verein paßt wie die Faust zum Kinn.


    „Star“Spieler

    Anton Fink

    Der Nachkauf im Winter schlug ein wie eine V2-Rakete. Der damals in Unterhaching tätige Torschießerkönig der Saison 2008/09 (21 Eumel) ballerte durch die Gegend was das Zeug hielt, allein 10x netzte er in der Rückrunde ein und gab Rätsel auf warum der Karlsruher SC scheinbar keine Verwendung mehr für ihn sah.

    Der 24jährige, gebürtig bayrische Bub soll nun abermals gegnerische Abwehrreihen erschrecken und bildet mit Tino Semmer, David Jansen und Benjamin Förster ein mehr als formidabel besetztes Sturmkontingent.

    Weiterhin harmonierten Silvio Bankert und Toni Wachsmuth v.a. in der Rückrunde als sehr ansehnliches Duo in der Innenverteidigung, Thomas Birk und Carsten Sträßer sind weitere Stützen des Teams.


    Aussichten/Prognose

    Der CFC will sich weiterhin in Liga 3 etablieren und innerhalb dieser möglichst bester Ostklub werden.

    Wie Garbuschewski ersetzt wird ist von essentieller Bedeutung, gelingt der Start und die auf dem Papier passenden Neuzugänge finden gleich Anschluß ans und im Team, dann ist die Verbesserung der Vorjahresbilanz keine Utopie.

    Begleitend zum anstehenden Stadionneubau kann dann bei erfolgter Konsolidierung mittelfristig sogar der Austieg in Liga 2 angepeilt werden, zudem soll der Ruf der Talentschmiede (u.a. Chris Löwe, Peer Kluge, Ralf Fährmann und Michael Ballack) konsequent beibehalten werden.


    Team

    Der SC Preußen Münster belegte im Vorjahr den zwölften Platz und hielt sich damit in Sachen Abstiegsgefahr absolut schadlos, nun soll daran angeknüpft werden und diese Abschlußplatzierung möglichst verbessert werden. Nicht wenige trauen der Mannschaft sogar noch etwas mehr zu, ein kleiner Geheimfavorit.

    In nahezu jedem Mannschaftsteil tummeln sich erfahrene Haudegen, Daniel Masuch im Tor, Fabian Hergesell und Kevin Schöneberg in der Abwehr, Stefan Kühne, Dennis Grote, Benjamin Siegert und Jens Truckenbrod im Mittelfeld, Babacar N“Diaye und der US-Neuzugang im Sturm bringen ihren geballten Erfahrungsschatz mit ein und sollen mit verheißungsvollen Youngstern wie Philip Heise, Dennis Dowidat oder auch Marco Königs ein funktionierendes und produktives Konstrukt ergeben.


    Trainer

    Pavel Dotchev ist kein Unbekannter in deutschen Untergefilden, der Bulgare (seit Januar 2012 in Münster) war vorher bereits 2x beim SC Paderborn, dazu in Erfurt und Sandhausen in der Funktion des Cheftrainers.


    „Star“Spieler

    Matthew Taylor

    Der US-Amerikaner ist schon eine Weile in Deutschland aktiv, der Mittelstürmer kickte bereits beim SC Paderborn, bei RW Ahlen, beim FSV Frankfurt und der TuS Koblenz. Über den Teich kam er vom FC Hollywood United, dem echten, nicht dem aus München.



    Aussichten/Prognose

    Klammheimlich hat sich der SC in Stellung gebracht falls einer der Favoriten straucheln sollte.

    Ausgeglichen und variabel besetzt ist ein einstelliger Tabellenplatz fast schon das Minimalziel, das Potenzial für noch mehr ist gegeben, das unterschätzte Image und das grandiose Heimpublikum machen Münster zu einem gefährlichen Außenseiter.


    Team

    Die „Lilien“ vom SV Darmstadt 98 konnten letzte Saison als Aufsteiger den Klassenverbleib bereits vorzeitig sichern, ein weiterer wichtiger gemeisterter Gradmesser, nachdem man noch 2008 hauchdünn vor der Insolvenz stand.

    Die Spielzeit hatte sogar ein paar Oha-Erlebnisse parat, etwa ein 5-1 Spektakel gegen den Favoriten aus Bielefeld, das Publikum steht hinter dem Team, das Derby gegen Offenbach etwa war sogar ausverkauft, das heimische Böllenfalltor soll auch heuer ein wichtiger Faustpfand auf dem Weg zum erneuten Klassenerhalt sein.

    Mit Sascha Amstätter verließ ein verdienter Routinier das Team, Michael Stegmayer aus Unterhaching ist eine neue Alternative und auch ein alter Bekannter kehrte zurück.


    Trainer

    Kosta Runjaic ist seit März 2010 für die sportlichen Belange zuständig und hat die Mannschaft in ruhiges Fahrwasser geleitet, vorher war er Co-Trainer beim VfR Aalen.


    „Star“Spieler

    Elton da Costa

    Der brasilianische Mittelfeldstratege spielte schon einmal auf Darmstädter Wiesen (2000-2003), über Haching, Augsburg und Offenbach fand er wieder den Weg nach Haus und soll mit seiner Erfahrung und Routine den Taktstock schwingen und im Mittelfeld den Ton angeben.


    Aussichten/Prognose

    Das zweite Jahr ist immer schwerer als die Premiere, auch für den SV 98.

    Das Publikum im Rücken sollte auch eine eventuell etwas kleinere Stagnation kein Hindernis darstellen, die Konkurrenz ist groß und schläft nicht, Darmstadt aber sollte stark genug sein um sich von den Abstiegsplätzen fernzuhalten und am Schluß Rang 10-16 einzunehmen.


    Team

    Der VfL Osnabrück will nach einer durchwachsenen letzten Saison nun wieder etwas höher angreifen, die stabile Abwehr mit den wenigsten Gegentreffern der Liga war die Grundlage für die Positiverlebnisse, verbesserungswürdig gestaltete sich die Torausbeute wo man zu oft und zu häufig leer ausging und Durchschlagskraft vermissen ließ.

    Der Kader scheint gut ausbalanciert, reife Routine (Paul Thomik, Martin Hudec, Niels Hansen, Gaetano Manno) und junges Talent (Nagy, Neidhardt, Latkowski) halten sich die Waage und verheißen in Kombination mit der stimmungsvollen Osnatel Arena eine Aussicht mit Potenzial.


    Trainer

    Cheftrainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz ist zum zweiten Mal der Kapitän der Bremer Brücke, von 2004-2009 war er schon einmal sportlicher Verantwortungsträger, danach ging er für zwei Jahre zu Energie Cottbus und von da Anfang 2012 wieder zurück zum VfL.


    „Star“Spieler

    Timo Staffeldt

    Der Neuzugang vom KSC ist ein sehr erfahrener Mann, über 120 Zweitligaspiele und zwei Dutzend Bundesligaspiele hat er absolviert, der defensive Mittelfeldmann soll diese Erfahrung auch beim VfL miteinbringen und der Mannschaft Sicherheit in der spielerischen Schaltzentrale vermitteln.


    Aussichten/Prognose

    Der VfL knabbert wohl an den oberen Plätzen mit herum, das Vertrauen und die Zuversicht sind groß, die Stimmung gelöst, jedoch hat man schon ein paar substanzielle Abgänge zu verzeichnen gehabt (Kampl, Wegkamp, Kachunga), daher bleibt erst einmal abzuwarten wie das Team in die Saison findet.

    Harmoniert man schnell und findet zueinander, dann kann man sicher für die eine oder andere Überraschung sorgen, für ganz oben wird es aber nicht reichen.


    Team

    „Auf der Alm, doa gibt’s koa Sünd“.

    Und ob“s da Sünden gab, gesündigt wurde massiv in den letzten Jahren, sündhaft teuer war das Geschäftsgebaren sodaß der DSC Arminia Bielefeld zeitweise ganz dicht am Abgrund stand.

    Auch sportlich war“s eine Achterbahnfahrt, ein Grottenstart der schon schlimmste Befürchtungen an einen Durchmarsch in Liga 4 wachrief sorgte für einen gehörigen Hallo Wach-Effekt und konnte in der Rückrunde noch geradeso ausgebügelt werde, der "Worst Case" blieb also aus, dennoch ist wohl erst einmal Demut und Bescheidenheit angesagt.


    Trainer

    Stefan Krämer ist seit dem 01.07.2011 bei der Arminia unter Vertrag, erst als Co-Trainer und seit Anfang November letzten Jahres als Chefcoach.

    Das Publikum und Umfeld ist bekanntlich etwas anspruchsvoller, obwohl man sportlich meilenweit hinter den Erwartungen hinterherhinkt sollen hier die Bäume schnellstens in den Himmel wachsen, keine einfache Situation für jeden Verantwortungsträger an der Seitenlinie.

    Der Fakt daß er das völlig verunsicherte Team noch einigermaßen befriedigend auf Vordermann brachte könnte ihm noch ein klein wenig mehr Kredit einräumen, jedoch ist Mittelmaß in Liga 3 auf Dauer nicht der Anspruch den der Verein an sich und erst recht an den amtierenden Trainer stellt.


    „Star“Spieler

    Fabian Klos

    Der großgewachsene (1.94m), beidfüßige Sturmknochen kam 2011 von der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg nach Ostwestfalen und fügte sich mit gleich 10 Torschießerfolgen hervorragend ins Teamgefüge ein, eine weitere Bestätigung ist erwünscht und willkommen.


    Aussichten/Prognose

    Die Arminia sollte nach dem Schreck der vorigen Saison eine Spielzeit der Besinnung und Normalität einläuten und fette Aufstiegsgedanken erst einmal beiseite schieben. Die Mannschaft ist solide und ausgeglichen besetzt, Platins im Tor, Hornig und Hübener in der Abwehr, Klos und Kullmann im Sturm sind Stützen auf denen sich aufbauen läßt.

    Dazu noch die beiden Talente Erdogan Yesilyurt und Pascal Testroet, die als Neuzugänge langsam herangeführt und integriert werden aber durchaus schon positive Ansätze gezeigt haben.

    Rang 9 sollte realistisches Denken sein, mit ein wenig Glück und Gespür landet man am Ende zwischen Platz 5-8.



  • so, Übersicht ist jetzt komplett (Posts 2,3,5 und 17).


    3.Liga gibts auch in der Glotze, zum Auftakt wartet gleich ein leicht dezenter Drittliga-"Overkill":


    WDR - heute

    20.15 Uhr, Eröffnungsspiel, Arminia Bielefeld - Alemannia Aachen


    NDR - morgen, Samstag

    14.00 Uhr, live, Hansa Rostock - Stuttgarter Kickers


    SWR - Samstag

    16.00 Uhr, live, 1.FC Heidenheim - Karlsruher SC


    MDR - Samstag

    16.30 Uhr, Zsfg. Halle - Offenbach, Chemnitz - Babelsberg, Wehen - Erfurt


    HR - Samstag

    17.00 Uhr, Zsfg. Darmstadt - Haching, Wehen - Erfurt, Halle - Offenbach


    ARD - Samstag

    18.00 Uhr, Sportschau, Zsfg. einzelner Spiele


  • Ausgeglichen und variabel besetzt ist ein einstelliger Tabellenplatz fast schon das Minimalziel, das Potenzial für noch mehr ist gegeben, das unterschätzte Image und das grandiose Heimpublikum :paelzer:machen Münster zu einem gefährlichen Außenseiter.

    Super Arbeit, echt grosse Klasse. :smile2::bier: Aaaber wenn Münster sich aufs Heimpublikum verlassen muss spielt man stimmungstechnisch nur um den Abstieg. Evtl. reichts auch zu nem Mittefeldplatz, wenn man die Zweitvertretungen mit dazu zählt aber für mehr leider nicht. Das Publikum hier in Münster ist vieles, aber leider selten grandios.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • Kein Wunder des esda den TV-Overkill gibt, da die 3.Liga als "Sportereignis" ja fast konkurrenzlos ist momentna hier. Tut ihr auch unter PR Gesichtspunkten mal ganz gut die Alleinstellung :bier:

    Erstaunlich auch wieviele hier Heidenheim als Aufsteiger sehen :paelzer:

  • Super Arbeit, echt grosse Klasse. :smile2::bier: Aaaber wenn Münster sich aufs Heimpublikum verlassen muss spielt man stimmungstechnisch nur um den Abstieg. Evtl. reichts auch zu nem Mittefeldplatz, wenn man die Zweitvertretungen mit dazu zählt aber für mehr leider nicht. Das Publikum hier in Münster ist vieles, aber leider selten grandios.

    echt, ist das so? dachte das wäre anders ... hatte da was Gegenteiliges gehört und gelesen, war aber auch noch nie vor Ort ... da war dann aber in diesem Fall früher wirklich alles besser :mrgreen:

    ok, dann wirds auch nur zum Nichtabstieg reichen ;)


    Zitat von Charger

    Kein Wunder des esda den TV-Overkill gibt, da die 3.Liga als "Sportereignis" ja fast konkurrenzlos ist momentna hier. Tut ihr auch unter PR Gesichtspunkten mal ganz gut die Alleinstellung

    ja, das hab ich auch ganz kurz gedacht ... fußballtechnisch hat man ja wirklich mal die Bühne allein für sich, außer Transferticker und Trainingslager ist ja nichts los in den großen Ligen ... hoffe nur man kann da wirklich
    positive Eigenwerbung betreiben und das Image ein wenig aufpolieren.

    Zitat von Charger

    Erstaunlich auch wieviele hier Heidenheim als Aufsteiger sehen

    ja, Heidenheim ist auch allgemein kein Geheimfavorit mehr, sondern wird von der Mehrheit auf einen recht deutlichen Favoritenschild gehoben ... aber man weiß ja wie das ist mit Favoriten von vornherein.


    Zitat von Andreas72

    ...sag mal spielst Du eigentlich auch beim kicker Managerspiel zur 3. Liga mit?

    hatte anfangs erwogen hier mal deswegen zu fragen, es dann aber sein lassen ... ist ja dann doch etwas Detailkenntnis vonnöten ... die ich sooooo richtig nun auch wieder nicht unbedingt habe ;)


  • Das muss man sich mal vorstellen. Erst gibt es wochenlange Verhandlungen von Verein, Stadt und Polizei damit das Spiel gegen den KSC in unserem Stadion in Degerloch stattfinden kann. Alle Auflagen werden von Kickers-Seite erfüllt. Alle Gastronomen großräumig ums Stadion werden informiert, dass an diesem Tag absolutes Alkoholverbot herrscht, der Vorverkauf für das Spiel läuft auch schon seit einiger Zeit und zwei Wochen vor dem Spiel dann das:

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttga…b187221fab.html

    Plötzlich sollen wir in Canstatt spielen. Im Stadion des absoluten Erzfeindes des KSC. Statt Alkoholverbot nun Maßkrüge für die KSC Fans, da praktischerweise in unmittelbarer Nachbarschaft zu diesem Zeitpunkt gerade das Volksfest stattfindet. Absolut clever. :bengal:bengal

    Von den Kosten die wir dadurch haben und dem fehlenden Heimvorteil will ich gar nicht erst anfangen. Ich könnt grad nur noch kotzen :3ddevil:

  • :eek:

    Da bin ich fast sprachlos. Das aufeinandertreffen von Fans kann man doch an fast garkeinem Stadion gewährleisten. Selbst in Dortmund nicht (s. letzte Begegnung der Amas gegen...ach ja dem KSC).

    Ich hoffe es regelt sich alles für euch und benehmt euch morgen ja bei uns :tongue2:

    #RiseUp

  • Das Übel ist ja, dass die Polizei will, dass das Spiel in Canstatt stattfindet weil an diesem Tag zwei Demos angemeldet sind und der Wasen läuft und die Polizei dadurch Kräfte bündeln will. Eine Verlegung auf ein anderes Datum will die Polizei aber auch nicht, weil am selben Tag der VfB in Nürnberg spielt und die Polizei den KSC nur in der Stadt haben will wenn der VfB ein Auswärtsspiel nicht zu weit weg hat, damit möglichst viele Rote unterwegs sind.

    Also weil die Badenser sich nicht benehmen können, und die Lampen und die Badenser ein Problem miteinander haben dürfen wir nun die Zeche zahlen :madness

  • Badenser sich nicht benehmen können, und die Lampen und die Badenser ein Problem miteinander haben dürfen wir nun die Zeche zahlen :madness

    Welche erhöhten Kosten fallen an? Werden die nicht durch höhere Ticketverkäufe wieder aufgefangen? Ich denke wegen der Verlegung werden ne Menge mehr KSC-Fans kommen die ordentlich Kohle in die Kassen spülen werden. Oder werden nicht mehr Tickets verkauft?

    Mir als KSC-Fan kommt die Verlegung ganz recht. Nicht dass unsere Blau-Weißen die rote Arena besonders lieb gewonnen hätten, aber für die Kickers ist es eben auch ein fremdes Stadion. Und viel weniger KSC-Fans als Kickers werden auch nicht da sein. So gesehen fast schon ein Spiel auf neutralem Boden. Das kommt dem KSC sicher nicht ungelegen.

    Die Rivalität zwischen KSC und Kickers kenne ich übrigens garnicht. Ich hab noch nie einen KSCler ein böses Wort über die Kickers sagen hören.

    St. Louis Blues, Cardinals und Rams


  • Mir als KSC-Fan kommt die Verlegung ganz recht. Nicht dass unsere Blau-Weißen die rote Arena besonders lieb gewonnen hätten, aber für die Kickers ist es eben auch ein fremdes Stadion. Und viel weniger KSC-Fans als Kickers werden auch nicht da sein. So gesehen fast schon ein Spiel auf neutralem Boden. Das kommt dem KSC sicher nicht ungelegen.


    Ich denke darum geht es ja. Wie ätzend ist das denn nicht im eigenen Stadion spielen zu dürfen. Und das nur weil sich ein paar KSC-Fans in letzter Zeit daneben benommen haben und der Polizei auffällt...ach da sind ja noch andere Veranstaltungen? Finde ich schon eine ziemliche Frechheit. Ich denke Demos und Feste stehen nicht erst seid zwei Wochen fest. Das hätte man früher und sinnvoller lösen können. Ich wäre da als Kickers-Fan auch stinksauer....

    Die Rivalität zwischen KSC und Kickers kenne ich übrigens garnicht. Ich hab noch nie einen KSCler ein böses Wort über die Kickers sagen hören.

    Er meinte die Rivalität zwischen dem VfB und dem KSC und das ist wohl der Grund, daß keine Spielverlegung möglich ist.

    Die Kickers-Fans waren im übrigen sehr angenehm. Ein schöner sonniger Tag im Stadion Rote Erde. Ich denke das 1-1 geht in Ordnung. In Dortmund fehlt wohl ein ordentlicher Stürmer und ein Mann der im Mittelfeld für Ordnung sorgt. Das Auswechseln von Bender machte sich gerade in der zweiten Halbzeit bemerkbar.

    #RiseUp

  • Welche erhöhten Kosten fallen an? Werden die nicht durch höhere Ticketverkäufe wieder aufgefangen? Ich denke wegen der Verlegung werden ne Menge mehr KSC-Fans kommen die ordentlich Kohle in die Kassen spülen werden. Oder werden nicht mehr Tickets verkauft?

    Die Stadionmiete in der MBA ist um ein vielfaches höher als in Degerloch, mehr als die üblichen Verdächtigen werden von uns nicht kommen, eher weniger, weil einige aus Prinzip nicht über den Neckar gehen. Das war leider schon während der beiden BuLi-Saisons so. Ob das die evtl. zusätzlichen KSC Fans ausgleichen können glaube ich nicht.

    Mir als KSC-Fan kommt die Verlegung ganz recht. Nicht dass unsere Blau-Weißen die rote Arena besonders lieb gewonnen hätten, aber für die Kickers ist es eben auch ein fremdes Stadion. Und viel weniger KSC-Fans als Kickers werden auch nicht da sein. So gesehen fast schon ein Spiel auf neutralem Boden. Das kommt dem KSC sicher nicht ungelegen.

    Das glaube ich gerne. Die Kickers stört es umso mehr. Immerhin haben wir heute beim Tabellenletzten erst unseren ersten richtigen Auswärtspunkt geholt. Die restlichen Punkte haben wir allesamt in unserem Stadion geholt.

    Die Rivalität zwischen KSC und Kickers kenne ich übrigens garnicht. Ich hab noch nie einen KSCler ein böses Wort über die Kickers sagen hören.

    Eben außer den üblichen Schwaben - Badenser Frotzeleien ist da auch keine Rivalität, aber die KSC Fanszene hat momentan einen sehr schlechten Ruf und die Polizei hat Angst, dass einige rote Hools schon auf den KSC warten könnten.

    Mit uns hat der ganze Ärger im Prinzip nichts zu tun. Wie sang schon Schwoißfuaß so richtig: "Oiner isch immer der Arsch, und er woiß gar net warom"