San Francisco 49ers Season Preview 2013

  • San Francisco 49ers Season Preview 2013

    In diesem Season Preview werde ich versuchen einen kleinen Überblick über die San Francisco 49ers zu bieten. Nach einer kleinen Einführung folgt eine Analyse der Draft, Free Agency und des Teams an sich, die zwar grundsätzlich kritisch und objektiv angelegt ist, aber auch durchaus subjektive Sichtweisen beinhaltet. Zuletzt werde ich eine persönliche Prognose für diese Saison abgeben.

    • Einführung
    • Draft

      • Übersicht der Draftpicks
      • Ausblick 2014
    • Free Agency

      • Zugänge
      • Abgänge
    • Training Camp

      • Final Roster
    • Bewertungen der einzelnen Units

      • Oline
      • Tight Ends
      • Quarterbacks
      • Running Backs
      • Dline
      • Linebackers
      • Cornerbacks
      • Safeties
      • Special Teamers
      • Fazit
    • Franchise

      • Stadion
    • Prognose

      • Salary Cap
      • Schedule 2013


    1. Einführung


    Kaepernicking: Die Zukunft für NFL Quarterbacks?

    Nach der knappen Niederlage in der Super Bowl dieses Jahr ist das klare Ziel der 49ers wiederum der Titelgewinn. Zwar haben sich einige Leistungsträger verletzt, aber der Kern des Teams ist voll einsatzbereit. Die NFC West hat sich über die letzten beiden Saisonen auch von der schwächsten zu einer der stärksten Divisions der NFL gemausert, und Cardinals, Rams und Seahawks werden es den 49ers nicht leicht machen, einen Hattrick zu komplettieren, und sich zum dritten Mal in Folge die Divisionkrone aufzusetzen.

    Das große Plus ist, dass man keine Abgänge bei den Coaches hatte und somit das dritte Jahr mit dem selben Staff in Angriff nimmt. Das hätte Alex Smith, der während der Saison nach einer Gehirnerschütterung durch Colin Kaepernick ersetzt wurde, wohl auch gerne gehabt. Smith schaffte es zwar unter Head Coach Jim Harbaugh endlich wie ein würdiger NFL Starter zu spielen, konnte jedoch mit der Big Play Ability seines Kollegen nicht einmal ansatzweise mithalten und blieb somit für den Rest der Saison auf der Bank. Kaepernick hat nun, anders als Smith, der in der Offseason nach Kansas City getradet wurde, die Kontinuität, die ein junger Quarterback braucht um sich entwickeln zu können. Er geht mit den exakt selben Coaches, die ihn gedraftet haben, erstmals als Starter in seine dritte Saison.

    Mit Kaepernick führten Harbaugh und Offensive Coordinator Mark Roman in der vergangenen Saison die sog. Pistol Formation (der Quarterback ist vor dem Snap ca. in der Mitte zwischen Center und Running Back positioniert) gepaart mit der in der High School und dem College oft gesehenen Read Option (der Quarterback entscheidet nach dem Snap, ob er den Ball an den Running Back abgibt oder doch behält) in die NFL ein. Wie man allerdings gegen die Ravens schmerzlich feststellen musste, finden gegnerische Defensive Coordinators in der NFL recht schnell Mittel und Wege eine neue Offense zu stoppen (s. Wildcat u.a.), weshalb es jetzt wichtig ist Kaepernicks Fähigkeiten als Pocket Passer weiter auszubauen. Sollte das gelingen, könnte er eine völlig neue Ära für Quarterbacks in der NFL einläuten.

    Zwar gab es keine Abgänge, aber es gab einen Zugang im Coaching Staff. Eric Mangini wurde ins Team geholt, um Harbaugh und Roman dabei zu unterstützen, herauszufinden wie die gegnerischen NFL Teams noch auf Colin Kaepernick reagieren könnten. Es wurde auch gemunkelt, dass man ihn als Absicherung dafür holte, falls Defensive Coordinator Vic Fangio nach dieser Saison einen Head Coaching Job angeboten bekäme.

  • 2. Draft


    Rookie Eric Reid soll All-Pro Safety Dashon Goldson ersetzen.

    Mit Colin Kaepernick und Aldon Smith sind die ehemals ewigen Baustellen der 49ers (Quarterback und Pass Rusher) endlich besetzt. Man konnte sich also, bewaffnet mit den meisten Draftpicks der Liga, am Draft Day nach dem Abgang von Dashon Goldson in der Free Agency auf den großen Schwachpunkt Safety konzentrieren. Mit Eric Reid von der LSU holte man, per Uptrade mit dem Pick der Dallas Cowboys, den unter Draftnicks als zweitbesten Safety gehandelten Spieler. Reid stopft das größte Loch im Team und konnte an seinem Draft Spot noch dazu durchaus als "Best Player available" angesehen werden, was ihn vorerst zu einem exzellenten Draftpick macht.

    In der zweiten Runde nutzte man den ersten Pick, den man von Kansas City für Alex Smith bekam, um ein paar Spots nach hinten zu wandern, und einen Spieler, der wegen einer schweren Verletzung in die zweite Runde rutschte, zu draften, nämlich DE Tank Carradine. Auf Grund der Tiefe auf der Position und des Rosters allgemein können es sich die 49ers leisten, Spieler als Projekte zu draften. Dennoch war DE ein kleines Need für das Team, da Justin Smith schön langsam alt und verletzungsanfällig zu werden scheint. Noch ist es nicht so weit ihn als Full-Time Starter anzuzweifeln, aber für die Zukunft ist Carradine sicher eine gute Absicherung. Sollte er die Verletzung komplett wegstecken, so war dieser Pick wie der vorangegangene top.

    Mit dem dritten Pick -- diesmal wechselte man den eigenen Draftpick der zweiten Runde mit dem Zweitrunder der Packers -- stopfte man das zweite ein wenig kleinere Loch, das durch den Abgang von Delanie Walker entstanden war. Vance McDonald soll die Rolle des zweiten Tight Ends hinter Vernon Davis einnehmen. Zwar darf man nicht erwarten, dass er wie Walker überall auf dem Feld zu finden sein wird (Stichwort "Swiss Army Knife"), aber als Receiver sieht er schon sehr zuverlässig aus. Wie bei Eric Reid hat man hier gezielt einen Spieler gedraftet der ein Need bedient und es auch wert war, an dieser Position gepickt zu werden.

    Mit den folgenden Picks holte Trent Baalke noch Verstärkung für den Pass Rush (Corey Lemonier) und das Receiving Corps (Quinton Patton). Ersterer hatte, laut Mike Mayock (NFL Network), vom reinen Spieltalent her das Zeug für die erste Runde. Patton wird eher als Spieler mit niedrigem Bust- aber auch wenig Starpotenzial angesehen. Beide Positionen brauchten hinter den Startern (Aldon Smith, Ahmad Brooks, Anquan Boldin und Michael Crabtree) Konkurrenz und Tiefe. Es folgte ein Pick ähnlich dem Carradines, als man mit dem Compensatory Pick in der vierten Runde RB Marcus Lattimore auswählte. Lattimore war ein Star Running Back im College, der durch eine grauenhafte Knieverletzung vor ca. einem Jahr seinen sicheren Platz in der ersten Runde der Draft verlor. Aber ähnlich wie auf DE können es sich die 49ers mit ihrer Tiefe auf RB leisten, Lattimore ein Redshirt Year hinlegen zu lassen.

    Die letzten beiden wirklich erwähnenswerten Draftpicks sind LB Nick Moody und QB B.J. Daniels. Beide erarbeiteten sich später im Camp einen Platz im Team. Daniels spielte in South Florida für den jetzigen LB Coach der 49ers Jim Leavitt, weswegen das Draftteam vermutlich ein sehr genaues Bild von ihm hatte, und sich trotz seiner geringen Größe für einen NFL Quarterback (178 cm) in der siebten Runde für ihn entschied.

    Die Draftstrategie ist leicht erkenntlich. GM Trent Baalke pickt sich für die größten Needs genau die Spieler, die er haben möchte, und geht ansonsten durchaus Risiken ein. Auf dem Papier sieht das im Moment gut aus, ob es auch in der Realität so sein wird, muss sich erst noch herausstellen. In jedem Fall ist die Vorgangsweise nachvollziehbar, durchdacht und hat System. Man kann nur hoffen, dass diese Draft besser als die letztjährige verläuft, denn von den sieben ausgewählten Spielern in dieser sind zu Beginn dieser Saison nur mehr zwei (Zweitrunder LaMichael James und Viertrunder Joe Looney) im Team.

    Übersicht der Draftpicks

    Ausblick 2014

    • Erste Runde: Eigener Pick
    • Zweite Runde: Eigener Pick
    • Zweite oder Dritte Runde: KCs Pick für Alex Smith
    • Dritte Runde: TENs Pick durch Draft Day Trade
    • Dritte Runde: Eigener Pick
    • Dritte Runde: Compensatory Pick für Dashon Goldson
    • Vierte Runde: Eigener Pick
    • Fünfte Runde: Eigener Pick
    • Sechste Runde: Eigener Pick
    • Siebte Runde: CARs Pick für Colin Jones (2012)
    • Siebte Runde: NOs Pick für Parys Haralson
    • Siebte Runde: INDs Pick für Cam Johnson
    • Siebte Runde: Eigener Pick
  • 3. Free Agency


    Brachte die 49ers um die Super Bowl und versucht jetzt eine mit ihnen zu gewinnen: Anquan Boldin.

    Der größte Name im Team verließ die 49ers in dieser Offseason. Randy Moss wurde nicht wiederverpflichtet (bisher hat er auch noch kein neues Team gefunden), stattdessen holte man sich, ausgerechnet von den Baltimore Ravens, Super Bowl Champion Anquan Boldin per Trade. Das stellte sich als wahrer Goldgriff heraus, nachdem sich Michael Crabtree in den OTAs die Achillessehne gerissen hatte. Boldin ist jetzt der unumstrittene erste Receiver des Teams.

    Der zweite große Name, der das Team verließ, war der ehemalige #1 Overall Pick der Draft 2005, QB Alex Smith. Man hätte ihn nur allzu gerne als Kaepernicks Backup behalten, aber bei einem Gehalt von über acht Millionen Dollar war es die einzig richtige Entscheidung, ihn für zwei hohe Draftpicks nach Kansas City zu schicken. Als Ersatz holte man Colt McCoy von den Browns ebenfalls per Trade.

    Kicker David Akers hatte abgesehen davon, dass er mit einem 63-Yard FG gegen die Packers einen NFL-Rekord einstellen konnte, eine verletzungsbedingte Horrorsaison. Deshalb ersetzte man ihn auch mit Phil Dawson, der 14 von 15 seiner letzten 50+ Yard Attempts verwandeln konnte.

    Ein gefinkelter Schachzug war es übrigens auch Oliner Adam Snyder wiederzuverpflichten. Dieser hatte nach der Saison 2011 einen dicken Vertrag mit den Cardinals abgeschlossen, den die 49ers nicht bereit waren zu zahlen, und nun holten sie ihn für einen angemessenen Preis zurück ins Team. Snyders Stärke liegt darin jede Position in der Oline spielen zu können. Solche Backups sind rar gesäht und äußerst begehrt, da sie Plätze auf dem Roster freihalten.

    Auch in der Defense gab es Veränderungen. Wie bereits erwähnt, verließ All-Pro Safety Dashon Goldson das Team, was man durch Rookie Eric Reid und die Verpflichtung von Craig Dahl, der 2012 in allen 16 Regular Season Games der Rams startete, zu kompensieren versucht. Aber auch Nose Tackle Isaac Sopoaga, der seine ersten neun Saisonen in der NFL mit dem Team verbracht hatte, wurde nicht gehalten. Seinen Backup Ricky Jean-Francois ließ man ebenfalls ziehen. Sie sollen durch den ehemaligen UDFA Ian Williams, der nun seine dritte Saison in der NFL und bei den 49ers in Angriff nimmt und eine Vertragsverlängerung bekam, und Neuzugang Glenn Dorsey ersetzt werden. Dorsey wurde seinem Status als Erstrundenpick bei den Chiefs nie gerecht und schien in deren Version der 3-4 Defense nicht sonderlich gut hineinzupassen. Die 49ers hoffen, dass ihn DL Coach Jim Tomsula doch noch zurechtschleift, und DC Vic Fangio mehr mit seinen Talenten anzufangen weiß.

    Nach zwei enttäuschenden Saisonen als Eagle kehrte auch Nnamdi Asomugha in die Bay Area zurück, nur auf die andere Seite. Die 49ers hoffen aus ihm noch ein paar alte Tugenden herausholen zu können; etwas das sie nach Chris Cullivers Verletzung auch bitter nötig haben.

    Zugänge

    Abgänge

  • 4. Training Camp


    Wird Jon Baldwin nach dem Wechsel zu den 49ers seinem Draftstatus doch noch gerecht?

    Die Story des Camps war natürlich der Trade mit Kansas City, bei dem man WR Jon Baldwin für WR A.J. Jenkins bekam. Bei Jenkins vermisste man den für die NFL nötigen Ehrgeiz und Elan. Er konnte sich schließlich auch im Training Camp und den Exhibition Games nicht beweisen und wäre wohl ein Opfer der Cuts geworden. Offensichtlich fackelt Trent Baalke nicht lange, wenn ein Spieler es vermutlich nicht ins Team schafft und Trade Value hat, auch wenn es der Erstrundenpick der vergangenen Saison war. So problematisch Draft Busts sind, das Positive ist, dass Baalke Fehler eingestehen kann und dementsprechend reagiert. Darüber hinaus zeigt dieser Trade auch wie schwer es mittlerweile ist, es ins Team der 49ers zu schaffen. Talent (Jenkins) oder Arbeitswille und Einstellung (Chad Hall) alleine reichen nicht.

    Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Crabtree, Manningham und Williams war die Konkurrenz auf Wide Receiver hinter Boldin jedenfalls enorm. Als der vor dem Camp von Harbaugh hochgelobte Ricardo Lockette kurioserweise sogar noch vor den ersten Cuts entlassen wurde, kämpften daher Chad Hall, Lavelle Hawkins, Lance Moore, Rookie Quinton Patton und Austin Collie um die letzten Rosterplätze. Die Colts versuchten Collie nach mehreren Gehirnerschütterungen und zuletzt einer schweren Knieverletzung trotz seines offenkundigen Talents nicht zu halten, und schließlich fand er mit den 49ers, nachdem das Training Camp bereits begonnen hatte, doch noch ein Team. Moore sicherte sich den Job als Split End/X-Receiver, Patton war im dritten und vierten Exhibition Game mit zwei gefangenen Touchdown Passes von Kaepernick zu stark, um ihn nicht zu behalten.

    Austin Collie musste sich am Ende des Camps genauso wie Lavelle Hawkins vom Team verabschieden. Hawkins konnte einen Kickoff zum Touchdown zurücktragen und hatte einen beeindruckenden 45 Yard Touchdown Catch gegen die Chargers, als er einen selbst abgefälschten Ball doch noch fing und im Anschluss zwei Tackles bracht bevor er die restlichen 36 Yards in die Endzone lief. Allerdings hatte er gegen die Vikings auch drei Unsportsmanlike Conduct Penalties, die Harbaugh vermutlich dazu veranlassten, ihn nicht zu behalten. Eine Entscheidung, die nicht jeder nachvollziehen konnte, da sich Returner LaMichael James im letzten Spiel der Preseason verletzte und für bis zu vier Wochen ausfallen wird. Chad Hall fand nach dem Cut, wie CB Marcus Cooper, ein neues Zuhause bei den Chiefs. Ricardo Lockette trainiert jetzt auf der Practice Squad der Chicago Bears.

    Nach dem Abgang von Alex Smith war der Posten des Backup Quarterbacks hinter Colin Kaepernick nicht fix vergeben. Weder Colt McCoy noch Scott Tolzien konnten sich vorerst beweisen, dafür zeigte Rookie B.J. Daniels derartig viel Talent, dass man seine Snaps nach dem zweiten Preseason Spiel von allen möglichen Positionen (WR, RB, Returner) auf Quarterback beschränkte. Für zusätzliche Konkurrenz wurde auch mit der Verpflichtung von Seneca Wallace, der kurz zuvor von den Saints entlassen worden war, gesorgt. Letztenendes konnte sich McCoy, weil er mehrere Monate mehr als Wallace hatte, um die enorm komplexe Offense zu lernen, knapp durchsetzen. Dass er zustimmte, seinen Vertrag so zu ändern, dass er außer dem Veteran Minimum kein Geld mehr garantiert bekommt, half sicher auch. Jetzt bekommt er pro Spiel, in dem er für die 49ers aktiv ist, einen Bonus und kann so auf sein volles Gehalt kommen. Jedenfalls verständigte Wallace die 49ers kurz vor dem letzten Spiel der Preseason von seinem Rücktritt von der NFL. Oder zumindest war es das, was Harbaugh am Telefon verstanden hat. Später ließ Wallace über seinen Agenten nämlich verkünden, dass er nicht die Absicht habe zurückzutreten, aber dass er von den 49ers nur ausgenutzt worden wäre, um McCoy zu einem Paycut zu zwingen. Aber B.J. Daniels warf Tolzien tatsächlich aus dem Team. Der fand dann recht schnell einen Platz auf der Practice Squad der Green Bay Packers. Er soll dort vermutlich das Scout Team für die Vorbereitung gegen die 49ers für das erste Saisonspiel dirigieren. Kurioserweise wurde nach den letzten Cuts Wallace auch noch von den Packers verpflichtet.

    Die Konkurrenz auf Tight End hinter Vernon Davis war auch recht interessant zu beobachten. Rookie Vance McDonald setzte sich aber doch recht schnell als zweiter Tight End durch, was dann einen Kampf um den dritten Spot zwischen Blocking Specialist Garrett Celek und Rookie MarQueis Gray bedeutete. Gray war im College eigentlich Quarterback gewesen, wurde aber bei den Niners als Tight End ins Camp geholt. Er zeigte auch einiges an Potenzial, wurde letztenendes aber doch entlassen. Er fand allerdings umgehend einen Platz auf dem Roster der Cleveland Browns.


    Nnamdi Asomugha versucht bei den 49ers an alte Glanzzeiten anzuknüpfen.

    Cornerback war ebenfalls eine heiß umkämpfte Position. Nachdem sich 3rd Year Player Chris Culliver das Kreuzband gerissen hatte, gab es hinter den Startern Carlos Rogers und Tarell Brown einen Dreikampf. Nnamdi Asomugha setzte sich schließlich und endlich doch recht eindeutig gegen Termain Brock und Perrish Cox durch, obwohl er zu Beginn des Camps ziemlich harte Kritik von Fangio eingesteckt hatte.

    Siebtrundenpick Marcus Cooper zeigte vielversprechende Ansätze, konnte sich am Ende aber keinen Rosterspot erkämpfen. Die Kansas City Chiefs verpflichteten ihn sofort, was es den 49ers unmöglich machte, Cooper auf der Practice Squad zu behalten.

    Hier muss man auch Cornerback Eric Wright erwähnen, den die 49ers schon während der Free Agency 2012 auf dem Radar hatten. Erst wollten die 49ers ihn von Tampa Bay per Trade holen, da fiel er aber beim sog. Physical Test durch. Die Buccs entließen ihn dann einfach. Zwei Wochen nach dieser Entlassung nahmen ihn die 49ers mit einem Dollar über Veteran Minimum ins Team auf und setzten ihn auf die Non-Football Injury Liste. In der letzten Woche des Camps stieß er letztenendes zum Team. Die ersten sechs Spiele der Regular Season darf er nicht eingesetzt werden (um zu verhindern, dass Teams über diese Listen ihre Roster vergrößen), und es ist fraglich, ob und wen er dann tatsächlich aus dem Team verdrängt. Detail am Rande: Wright kommt ursprünglich aus San Francisco.

    Auf Safety setzte sich Reid klar gegen Second-Year Player Trenton Robinson als Starter neben Donte Whitner durch. Robinson hat das Problem, dass er für einen Safety recht klein (175 cm) ist; das war auch der Hauptgrund, warum er 2011 in die sechste Runde der Draft fiel. Das spielerische Talent und die Wendigkeit zum Starter hat er vermutlich, nur die Physis fehlt ihm. Aber das ist immerhin besser als umgekehrt (s. Taylor Mays). Dennoch musste er C.J. Spillman und Bubba Ventrone auf Grund deren Special Teams Qualitäten den Vortritt lassen. Er hat einen Platz auf der Practice Squad der Philadelphia Eagles gefunden. Vermutlich sah er bei den 49ers keine Chance doch noch jemals zum Starter zu werden. Ich persönlich hätte mir aber Robinson und Reid in kommenden Saisonen gut als Tandem vorstellen können, denn Reid würde in der Defense der 49ers genauso gut auf Strong Safety passen.

    Letzte Saison nahmen die Coaches ein enormes Risiko in Kauf und wollten, nachdem sich Rookie Darius Fleming verletzt hatte, nur mit Parys Haralson als Backup auf OLB in die Saison gehen. Haralson fiel prompt mit einem gerissenen Trizeps die gesamte Saison aus. Fleming hatte in seiner zweiten Saison leider erneut Pech und riss sich das Kreuzband. Allerdings konnte sich der diesjährige Rookie Corey Lemonier für das Roster empfehlen. Lemonier bewies in der Preseason seine Fähigkeiten im Pass Rush -- genau das, was die Coaches von Aldon Smiths Backup erwarten. Neben Second-Year Player Cam Johnson, der abgesehen von den Special Teams hinter Ahmad Brooks auf Einsätze wartet, war er der Hauptgrund warum man den ehemaligen Starter Parys Haralson am Ende des Camps zu den Saints schicken konnte. Johnson eroberte seinen Platz auf dem Roster im Spiel gegen die Chargers. In diesem konnte er zwei Sacks und einen blocked Punt, den er auch noch selbst in der Endzone für sechs Punkte sicherte, verbuchen. Das brachte ihm sogar das Lob seiner Teamkollegen aus der Offense, insbesondere Kaepernicks, ein. Am Tag nach den Cuts wurde er dann allerdings für einen Pick in der siebten Runde der Draft 2014 zu den Colts getradet, um Platz für WR Chris Harper zu machen. Eine extrem kontroverse Entscheidung, denn talentierte Pass Rusher findet man nicht alle Tage.

    Nose Tackle war die Position auf der man Starter und Backup ziehen ließ. Anstatt zu versuchen Sopoaga oder Jean-Francois zu halten, gab man Ian Williams, ein UDFA der Saison 2011, eine zweijährige Vertragsverlängerung, noch bevor diese zwei ein neues Team gefunden hatten. Glen Dorsey, der von den Chiefs zu den Niners stieß, hatte im Camp die Aufgabe von seiner bisherigen Position als End in der Chiefs 3-4 Variante auf Nose in der 49ers 3-4 Defense zu wechseln. Sein Vorgänger Sopoaga war zwar ein ausgezeichneter "Run Stuffer" und okkupierte meist mehrere Blocker, aber Vic Fangio erhofft sich von Dorsey vermutlich etwas mehr Athletik und Pass Rush von dieser Position.

    Lawrence Okoye, der britische Olympionik im Diskuswurf, war ebenfalls eine kleine Story am Rande. Er hatte zuvor noch nie Football gespielt, zeigte im Camp als Defensive End aber so viel Talent, dass man eine kleine Verletzung als Vorwand nutzte, um ihn auf die Injured Reserve Liste zu setzen und zu behalten.

    Final Roster

  • 5. Bewertungen der einzelnen Units
    Skala: (schlechteste) 1-10 (beste); Starter in fett; Rookies in kursiv.


    Offensive Line (8): LT Joe Staley, LG Mike Iupati, C Jonathan Goodwin, RG Alex Boone, RT Anthony Davis, Adam Snyder, Daniel Kilgore, Joe Looney

    Diese Unit wurde letzte Saison schon oft als beste Line der Liga betitelt und nach einem weiteren Jahr zusammen, sollte sie nicht abgebaut haben. Die 49ers hatten die stärkste Rushing Offense der Liga, aber auch im Pass Blocking konnten sich die Oliner des Teams auszeichnen. Joe Staley, beispielsweise, blockte in der Divisional Round der Playoffs nach einer Verletzung Pro Bowler Clay Matthews mit nur einem Arm. Iupati gilt mittlerweile als der beste Pulling Guard der Liga, Alex Boone und Anthony Davis waren über weite Strecken tadellos. Nur Goodwin muss seinem Alter schön langsam Tribut zollen, weswegen er auch einen Paycut hinnahm, um im Team zu bleiben. Daniel Kilgore wartet auf seine Chance ihn als Center abzulösen.

    Wenn sich diese Oline keine Höchstnote verdient, dann tut das keine in der NFL, und ich bewerte im Vergleich mit den anderen Teams.

    Note: 10


    Tight Ends (3): Vernon Davis, Vance McDonald, Garrett Celek

    Vernon Davis blieb letzte Saison hinter den Erwartungen zurück. Er war dennoch effektiv. Die Doppeldeckung, die er meist genoss, öffnete oft den Raum für Michael Crabtree, der endlich seinen Durchbruch als Receiver hatte. Man kann aber davon ausgehen, dass Harbaugh und Roman Wege gesucht haben, um diesem physisch herausragenden Spieler den Ball öfter in die Hände zu geben. Wie auch immer, Vernon Davis ist nach wie vor einer der Top Tight Ends der Liga.

    Ohne Delanie Walker vertraut man auf Rookie Vance McDonald, um die Rolle des zweiten Tight Ends zu übernehmen. In puncto Receiving wird er vielleicht sogar ein Upgrade darstellen, aber als Blocker und sog. Decoy (Köder) ist es unwahrscheinlich, dass er Walker ersetzen kann. Garrett Celek hingegen ist ein klassischer Blocking Tight End und wird in erster Linie in Laufformationen das Feld sehen.

    Vernon Davis alleine hätte sich vielleicht sogar die höchste Bewertung verdient, aber ein Rookie und ein reiner Blocker als Backups in dieser Tight End fokussierten Offense, ist doch ein kleines bisschen riskant.

    Note: 9


    Wide Receivers (6): Anquan Boldin, Kyle Williams, Marlon Moore, Jon Baldwin, Quinton Patton, Chris Harper

    Die Ausfälle von Crabtree und Manningham, den beiden Startern der letzten Saison, tun weh. Kein Team kann sowas ohne Qualitätsverlust wegstecken. Aber Anquan Boldin ist eine verlässliche Nummer Eins, und die Spieler hinter ihm hatten eine enorm harte Konkurrenz. Baldwin hat immerhin zehn Spiele Starterfahrung neben Dwayne Bowe in Kansas City sammeln können, ist aber dennoch auf dem geteilten letzten Platz der Depth Chart. Williams kehrt zwar von einer Verletzung zurück, hat aber ebenso vier NFL Starts vorzuweisen. Er gilt als typischer Slot Receiver. Marlon Moore (zwei NFL Starts bei den Miami Dolphins) konnte sich, wie bereits erwähnt, als Split End empfehlen, und steht theoretisch als zweiter Receiver hinter Boldin in der Depth Chart. Theoretisch deshalb, weil das nicht bedeutet, dass Moore eine gewichtigere Rolle in der Offense als Williams einnimmt.

    Zusätzlich hat es noch Quinton Patton ins Team geschafft. Er ist neben McDonald der zweite selbstgedraftete Rookie in der Offense der Niners. Vom Talent her scheint er durchaus das Potenzial zu besitzen, um in kommenden Saisonen als der zweite Receiver neben Michael Crabtree aufzulaufen. Vorerst ist er aber der vierte oder fünfte Receiver und wird nicht an jedem Spieltag aktiv sein.

    Crabtree erwarten die 49ers für die Playoffs, Manningham spätestens nach der achten Regular Season Woche zurück. Manningham hatte dann beinahe ein Jahr Pause, also genug Zeit um die Verletzung zu kurieren. Aber die Frage, ob er je wieder der Alte sein wird, stellt sich nach dieser Verletzung (vorderes und hinteres Kreuzband gerissen) dennoch. Im Vergleich dazu hatte Crabtree aber zu Beginn der Playoffs dann gerade Mal acht Monate, um sich von einer gerissenen Achillessehne zu erholen. Diese Verletzung stecken NFL Profis zwar in der Regel, wenn ausgeheilt, sehr gut weg. Es ist aber extrem fragwürdig, ob Crabtree dem Team nach einer so kurzen Reha tatsächlich helfen kann.

    Am Tag nachdem die Teams ihre Roster auf 53 Mann reduzieren mussten, schnappte man sich noch Chris Harper von den Seattle Seahawks. Harper war in der Draft vier Spots vor Patton gedraftet worden, konnte sich im Camp aber nicht durchsetzen und sollte auf die Practice Squad. Die 49ers reagierten schnell, indem sie OLB Cam Johnson zu den Colts tradeten und das Roster mit Harper auffüllten. Diese Aktion erscheint äußerst fragwürdig. Johnson wäre ziemlich sicher an Gamedays aktiv gewesen, Harper wird das mit Sicherheit nicht sein und aus dem Team fliegen, sobald Manningham gesundet ist.

    Es sieht schlimmer aus, als es ist (immerhin hat man NFL-würdige Starter), aber es könnte auch sehr viel besser sein.

    Note: 6


    Quarterbacks (3): Colin Kaepernick, Colt McCoy, B.J. Daniels

    Kaepernick ist der Starter. Solange er auch gesund bleibt, wird es hier in absehbarer Zukunft keine Kontroversen geben. Sollte er sich aber verletzen, so ist Feuer am Dach. Hinter ihm konnte sich Colt McCoy gerade mal so durchschwindeln (inklusive Paycut), um im Team zu bleiben. Hinter ihm ist ein Rookie aus der siebten Runde der Draft. Dass man als Außenstehender das Gefühl hat, dass das Team mit Daniels nicht wesentlich weniger Chancen auf einen Sieg hätte, als mit McCoy liegt daher leider nicht an der Stärke des Rookies. Obwohl man einräumen muss, dass er sich in der Preseason hervorragend präsentiert hat -- gegen Backup und abwärts Defenses.

    Kaepernick hat sicher noch ein paar Fragezeichen und ist noch kein Aaron Rodgers, aber er hat gezeigt, dass er alle Würfe draufhat, die Übersicht behalten kann, beinahe so laufstark wie Michael Vick ist und Playoff Spiele gewinnen kann. Für mich ist er nur eindeutig hinter Aaron Rodgers anzusiedeln, alle anderen Top Tier Quarterbacks (Tom Brady, Drew Brees und Peyton Manning) kommen schön langsam in die Jahre. Eli Manning und Ben Roethlisberger haben zwar zusammen vier Super Bowl Siege, zeigen während der Regular Season jedoch immer wieder, dass sie extrem Fehleranfällig sind. Die Backupsituation macht hier aus neun von zehn Punkten nur acht.

    Note: 8


    Running Backs (5): Frank Gore, Kendall Hunter, LaMichael James, Bruce Miller, Anthony Dixon


    Wird Frank Gore endlich einsehen, was Analysten seit Jahren wissen?

    Jedes Jahr hört und liest man es wieder: Frank Gore ist zu alt, um der "featured Back" zu sein. Und dann erläuft er mit 1214 Yards die zweitmeisten in einer Saison in seinen acht Jahren NFL. Sicher, er wird nicht jünger und auch nicht schneller, aber in der Preseason sah es nicht so aus, als wäre er müde geworden. Als einer der besten Passblocker unter den Running Backs der NFL hat er nach wie vor Elite Status, auch wenn er keine 250 Carries mehr bekommt.

    Kendall Hunter kehrt von einer schweren Verletzung zurück, aber scheint sie gut weggesteckt zu haben. Anthony Dixon und LaMichael James konnten ihn auch über weite Strecken nach seinem Ausfall in der letzten Saison ersetzen. Bruce Miller ist im Team konkurrenzlos in seiner Rolle als Fullback, die er so wie seine Special Teams Pflichten ausgezeichnet erfüllt. Sollte er ausfallen würde Dixon seinen Platz einnehmen.

    Der Goldstandard und unerreicht in der NFL ist Minnesotas Adrian Peterson, aber für mich steht fest, dass die produktivste Rushing Attack der Liga nichts an Gefährlichkeit eingebüßt haben sollte.

    Note: 9


    Defensive Linemen (6): LDE Ray McDonald, NT Ian Williams, RDE Justin Smith, Glenn Dorsey, Will Tukuafu, Tony Jerod-Eddie


    Schalte die zwei exklusiven Super -Smash- Smith Bros. Hard Mode Chars frei!

    Justin Smith ist wieder gesund. Das ist die wichtigste Nachricht für die gesamte Defense (und bringt gegnerische OCs, wie den der Giants, zum Weinen). 2011 hat Harbaugh ernsthaft gemeint, dass er seiner Meinung nach eine MVP Season hätte. Er wurde nicht ausgelacht.

    Ray McDonald hat sich auf der anderen Seite der Line als überdurchschnittlicher Starter herausgestellt. Er hat zwar keinen Elitestatus wie Justin Smith, aber konnte im Camp dennoch völlig konkurrenzlos seinen Job behalten. Sein Backup Demarcus Dobbs ist wegen einer Verhaftung (Besitz von Marihuana) im letzten Jahr für das erste Spiel der Regular Season gesperrt. UDFA Tony Jerod-Eddie wird deshalb vermutlich bereits nach dem ersten Spiel auf den Waiver gesetzt. Es ist aber anzunehmen, dass er, sollte ihm kein anderes Team einen Platz anbieten, auf die Practice Squad geholt wird.

    Diese Unit bekommt deshalb nur acht Punkte, weil Smith im September 34 wird (erster Punktabzug), und es nicht sicher ist, ob man Isaac Sopoaga und seinen Backup Jean-Francois einfach so als NT ersetzen kann (zweiter Punktabzug); auch wenn man auf der Position mit Dorsey und Williams eine starke Konkurrenz im Camp hatte.

    Note: 8


    Linebackers (9): SAM Ahmad Brooks, MIKE Patrick Willis, TED NaVorro Bowman, WILL Aldon Smith, Corey Lemonier, Nick Moody, Dan Skuta, Nate Stupar, Michael Wilhoite


    Willis Bowman, der beste Middle Linebacker der NFL.

    Adrian Peterson ist der beste Running Back, das ist das beste Linebacker Corps der NFL. Drei All-Pros (Bowman, Smith und Willis) tummeln sich da, und Ahmad Brooks ist für mich ebenfalls unter den 16 besten Outside Linebackern der Liga.

    Cam Johnson und Parys Haralson mussten für Draftpicks das Team verlassen, was bedeutet, dass man von Corey Lemonier extrem viel hält. Fifth-Year Player Dan Skuta ist der zweite Backup auf der Position. Man kann aber anzweifeln, ob es klug war Johnson abzugeben und Skuta dafür zu behalten. Skuta hat nach vier Saisonen mit den Bengals gerade mal einen halben Sack zu Buche stehen. Der 23 jährige Johnson hingegen hat sein Potenzial als Quarterbackjäger in der Preseason aufblitzen lassen.

    Die Coaches haben insgesamt fünf Middle Linebacker im Team behalten. Das hängt damit zusammen, dass man heuer wieder sehr viel Wert auf die Special Teams Coverage legt. Trotzdem wird Nate Stupar vermutlich der zweite Spieler nach Jerod-Eddie sein, der seinen Platz auf dem Roster verliert, wenn jemand neuer oder von einer der Reserve Listen ins Team kommt.

    Note: 10


    Cornerbacks (5): LCB Carlos Rogers, RCB Tarell Brown, Nnamdi Asomugha, Tramaine Brock, Perrish Cox

    Die beiden Starter der letzten Saison sind wieder gesetzt. Rogers hatte zwar ein durchwachsenes Jahr, war aber immer noch gut genug, um seinen Posten als erster Corner zu behalten. Das macht Mut, denn die Nummer Zwei, Tarell Brown, hatte 2012 seine bisher beste Saison in der NFL.

    Chris Cullivers Job als dritten Cornerback übernimmt Nnamdi Asomugha, der aber in der Nickel Defense mit einem der Outside Corners den Platz tauschen wird. Cox und Brock sind ausgezeichnete Special Teamer, haben aber durchaus auch ihre Qualitäten in der Nickel und Dime Defense.

    Wie hier Eric Wright hineinpassen würde, falls er es nach den ersten sechs Spielen der Regular Season ins Team schafft, ist noch nicht ganz klar. Er gilt aber als hervorragender Nickelback bzw. Slot Cornerback.

    Note: 6


    Safeties (5): SS Donte Whitner, FS Eric Reid, Craig Dahl, C.J. Spillman, Bubba Ventrone

    Hier hat sich der erste Rookie seit Mike Iupati und Anthony Davis einen Starterposten bei den 49ers erkämpfen können. Aber dennoch stellt Reid eine Unbekannte dar, und die Fußstapfen, in die er treten soll, sind verdammt groß (All-Pro Dashon Goldson). Whitner gehört zu den besseren Safeties der Liga, hat aber seine Schwächen in der Passverteidigung. Also insgesamt eine eher ungünstige Kombination für eine immer wieder wacklige Secondary. In der Laufverteidigung sollten die zwei der Front Seven aber optimalen Support bieten, denn beide gelten als technisch sehr saubere Tackler mit einer guten Nase für den Ball.

    Die Backups sind etwas fragwürdig. Craig Dahl hatte letzte Saison alle Spiele auf Strong Safety für die Rams gestartet, aber sich dabei nicht auszeichnen können, weswegen er auch nicht wiederverpflichtet wurde. Er ist mit über 1,4 Millionen Dollar Gehalt außerdem ein recht teurer Backup. Spillman und Ventrone sind Special Teams Asse. Insbesondere Ventrone hat seinen Platz auf dem Roster seinem Job als Punter Andy Lees persönlicher Bodyguard zu verdanken. Außer in Hail Mary und ähnlichen Situationen hoffen die Coaches ihn nicht mit der Defense aufs Feld schicken zu müssen. Spillman kann zwar auch ganz gut Safety spielen, aber er scheint auch eher ein Typ für die strong Side zu sein. Sollte sich Eric Reid verletzen, hat man ein ziemliches Problem, auch wenn laut Fangio die Rollen der Safeties in seiner Defense recht ähnlich sind.

    Note: 6


    Specialists (3): LS Kevin McDermott, K Phil Dawson, P Andy Lee, (K/PR LaMichael James/Kyle Williams)

    Hier gab es nur auf einem Spot Konkurrenz um einen Platz im Team. Punter war es nicht, denn Andy Lee ist nach wie vor einer der besten seiner Zunft. Kicker auch nicht, denn Phil Dawson hat in der Preseason bis auf ein 50 Yard FG alles verwertet, was es zu treten gab. Nein, der Spieler mit den meisten Dienstjahren bei den 49ers verlor seinen Job.

    LS Brian Jennings war 2012 zwar das zweite Mal in seiner Karriere in der Pro Bowl und konnte sich letztes Jahr gegen den ebenfalls zweifachen Pro Bowler und höchstgedrafteten Long Snapper in der Geschichte der NFL Draft, Ryan Pontbriand, durchsetzen, aber auf Grund seines Alters verdiente er für seine Position weit über Durchschnitt; nur Mike Leach (Arizona Cardinals) verdient mehr. Am Ende waren den 49ers die 500 000 Dollar und die Zukunftsperspektive wichtiger als die Routine auf dieser kritischen Position, und so gaben sie UDFA Kevin McDermott den Job. Man kann nur hoffen, dass sich das nicht rächt.

    Da der Vertrag mit WR/Returner Ted Ginn Jr. nach der letzten Saison nicht verlängert wurde, ließen Harbaugh und Special Teams Coordinator Brad Seely die Spieler mit Return Skills um die offene Stelle kämpfen. Am Ende setzte sich Second Year Running Back LaMichael James knapp durch. Er ist zu Saisonbeginn aber leider verletzt und wird vorraussichtlich von Kyle Williams ersetzt werden.

    Note: 9

  • Fazit

    Ein so tiefes Roster hat kaum ein anderes Team in der NFL. Das sieht man schon alleine daran wieviele der Cuts einen Platz in anderen Teams fanden. Die 49ers schicken auch dieses Jahr wieder ein Team mit vielen Stärken und ohne eklatante Schwächen aufs Feld. Aber natürlich gibt es sie.

    Die größte Schwäche ist mit Sicherheit das Defensive Backfield. DC Vic Fangio hat keinen Shutdown Corner zur Verfügung, und zwei der Top drei sind im 33. Lebensjahr. Obendrein geben die beiden Safeties gerade in puncto Pass Defense Grund zur Sorge. Auch hat man nach Trenton Robinsons Entlassung keinen adäquaten Backup für Eric Reid. Nachdem sich letzte Saison Aldon und Justin Smith verletzt hatten, erlebte die bis dahin beste Defense der Liga gegen den Pass einen Einbruch. Daher wird das defensive Geschick der 49ers wieder enorm vom Pass Rush dieser beiden Spieler abhängen.

    Einige Spieler in den Reihen der Defense haben es in erster Linie auf Grund ihrer Special Teams Qualitäten ins Team geschafft. Nach der Saison 2011 entließ man einen der besten Special Teamer der NFL, Nate Costanzo, weil man Spieler mit mehr Fähigkeiten haben wollte. Die Special Teams Coverage hatte einen eindeutigen Leistungsabfall in der Saison darauf. Jetzt versucht Harbaugh das anscheinend wieder zu kompensieren. Insgesamt betrachtet, wäre es wohl klüger gewesen Costanzo zu behalten. In diesem Kontext ist es übrigens noch weniger verständlich, warum es Lavelle Hawkins nicht ins Team schaffte.

    In der Offense wird man etwas umstellen müssen. Der Verlust Walkers ist nicht wegen dessen Statistiken herb, sondern weil er überall auf dem Feld -- sei es als Tight End, Receiver, Running Back oder in Motion -- zu finden war, und so für Missmatches und Verwirrung in der gegnerischen Defense sorgte. Außerdem war er ein hervorragender Run Blocker, was er bewies, als er Ndamkon Suh in beiden Spielen gegen die Lions bei dem gleichen Playcall komplett aus dem Spiel nahm, und Frank Gore eine riesige Lücke freiblockte. Das wird Rookie McDonald kaum bieten können, auch wenn er ein (hoffentlich) verlässlicherer Receiver als Walker ist, der letzte Saison mehrere kritische Drops hatte. Allerdings gibt es hier noch eine Möglichkeit.

    Chris Harper könnte man eventuell als echten Ersatz für Walker sehen. Sie waren im College beide ähnliche Spielertypen (auch Walker war ursprünglich Wide Receiver), und Harper soll ebenfalls ein talentierter Run Blocker sein. Das könnte die Entscheidung ihn ins Team zu holen durchaus in ein anderes Licht rücken. Ob man für seinen Rosterplatz nicht besser einen Spieler wie Stupar cutten, anstatt Johnson für einen Siebtrunder wegtraden, hätte sollen, steht jedoch weiterhin zur Debatte.

    Dann gibt es noch die Sorge um Colin Kaepernick. Erstens kann man noch nicht vorhersagen, wie er damit umgehen wird, dass sich die Gegner nun mit Sicherheit auf die Read Option eingestellt haben, und zweitens -- die viel größere Sorge -- muss er gesund bleiben, da das Team keinen verlässlichen Backup hat. So wie die Ravens es in der Super Bowl gemacht haben, werden vermutlich viele Teams versuchen ihn aus dem Spiel zu nehmen. Nach jedem Play bei dem er nicht als Passer gilt, wird man ihm eine mitgeben. Auf Dauer kann das nicht gut gehen, wenn Roman die designed Runs nicht drastisch reduziert.

    Insgesamt gibt es aber, rein auf dem Papier, vom Personal her keinen kritischen Faktor, der eine erneute Super Bowl Teilnahme verhindern sollte.


    6. Franchise

    Nach den großartigen Jahren unter Eddie DeBartolo und fünf Lombardi Trophies fiel die 49ers Franchise in ein ziemliches Loch. John York, DeBartolos Schwager, überließ den falschen Leuten zu viel Macht (zuerst Terry Donahue, danach Mike Nolan), was nicht nur die längste Durststrecke ohne Playoffteilnahme (2003-2010), sondern auch noch die schlechteste Saison der Franchisegeschichte bescherte. In dieser (2004) hatte das Team schließlich die zweifelhafte Ehre mit einem 2-14 Record den #1 Overall Pick der Draft 2005 zu ergattern, der dann in der kommenden Draft in QB Alex Smith investiert wurde. Auch wenn es Smith ganze acht Jahre bei den 49ers aushielt, muss man ihn insgesamt betrachtet, dennoch als den schlimmsten Draft Bust der Franchisegeschichte bezeichnen.

    Nachdem John York während der Nolan-Ära seinem Sohn Jed die Zügel der Franchise in die Hand gegeben und ihn zum CEO ernannte hatte, war vorerst nicht viel Aufwind zu sehen. Anstatt nach dem Abgang Mike Nolans, der vielen eine halbe Saison zu spät kam, reinen Tisch zu machen, setzte Jed Nolans Vize Mike Singletary ganze zweieinhalb Saisonen als Head Coach ein und garantierte, dass die 49ers nächste Saison wieder in die Playoffs kämen. Das bewahrheitete sich natürlich nicht, und erst dann hatte man den Mut, um komplett neu zu beginnen, Trent Baalke als GM einzusetzen, und Stanfords Jim Harbaugh als neuen Head Coach zu verpflichten. Dieser wechselte prompt den gesamten Coaching Staff aus und holte seine beiden Koordinatoren von Stanford, OC Greg Roman und DC Vic Fangio, der schon jahrelange NFL Erfahrung hatte, in sein Team. Harbaughs Bilanz nach zwei Jahren liegt bei einer NFC Championship Game und einer Super Bowl Teilnahme. Einziger Wehrmutstropfen: Die sechste Super Bowl Teilnahme ging verloren; die erste nach fünf gewonnenen.


    Stadion


    Das Levi's Stadium: Architektonisch langweilig, aber dennoch für die nächsten Jahre komplett ausgebucht.

    Der Candlestick Park ist heuer zum letzten Mal das Stadion der 49ers für die Saison. Ab der nächsten zieht man dann in das größtenteils eigenfinanzierte Levi's Stadium in Santa Clara um. Der Weg zum neuen Stadion war durchaus steinig, aber absolut notwendig, um das Team in der Bay Area zu halten, da der Candlestick Park mittlerweile richtig heruntergekommen ist. Die Stadt San Francisco war wenig kooperativ, weswegen der einzige Ausweg darin bestand in das ca. 50 Fahrminuten entfernte Santa Clara auszuweichen. Dort haben die 49ers seit exakt 25 Jahren ihr Hauptquartier (Marie P. DeBartolo Sports Centre) und ihre Trainingsanlage.

    Das Stadion kostet trotz der recht anspruchslosen Architektur verhältnismäßig viel Geld (~1,2 Mrd. Dollar), was auf die am San Andreas Graben notwendige Erdbebensicherheit zurückzuführen ist. Das investierte Geld wieder hereinzubringen sollte aber kein Problem darstellen: Das Stadion war noch vor Baubeginn in kürzester Zeit für die nächsten Jahre ausverkauft. Passend für die Bay Area wurde Modelabel Levi's als Sponsor (220,3 Mio. Dollar über 20 Jahre, Option auf zusätzlich 75 Mio. über weitere fünf Jahre) an Land gezogen. Der derzeitige Höhepunkt des Erfolges des neuen Stadions wurde am 21.05. dieses Jahres erreicht, als sich das Levi's Stadium gegen das Sun Life Stadium in South Florida bei der Wahl für den Austragungsort der Super Bowl L durchsetzen konnte.

  • 7. Prognose


    Gelingt es Jim, Colin und Jed diesmal, es ihren Vorgängern gleich zu tun?

    Als Super Bowl Verlierer steht diese Saison für die 49ers unter keinem guten Stern. Aber die New England Patriots haben bewiesen, dass das nicht so sein muss. Harbaughs Team hat eine so hohe Qualität, dass ein grober Leistungsabfall nicht zu erwarten ist, und man durchaus dem Beispiel der Patriots folgen könnte. Tatsächlich droht die größte Gefahr für ein Jahr ohne Playoffs, oder für ein frühes Ausscheiden in dieser Phase, aus der eigenen Division.

    Die Seattle Seahawks sind ein äußerst unangenehmer Gegner für die 49ers, wenn sie den Heimvorteil haben. Das Stadion in Seattle ist so laut, dass die Spieler, die nicht direkt neben dem Quarterback im Huddle stehen, oft kein Wort verstehen. Deshalb ist es für die 49ers ungemein wichtig die Division zu gewinnen, sollten es die Seahawks in die Playoffs schaffen. Auch ihre beiden physisch überragenden Cornerbacks, Richard Sherman und Brandon Browner, bereiten der Passing Offense regelmäßige Probleme. Sollten die Referees den beiden weiterhin freie Hand lassen und im Zweifelsfall den gelben Fetzen stecken lassen, wird Jim Harbaugh in Seattle an der Sideline sicher in eine seiner Tiraden ausbrechen. Die bringen ihm bei vielen Spielern und Fans anderer Teams geradezu Hass ein.

    Insbesondere Browner scheint eine offene Rechnung mit Harbaugh zu haben. Der meinte nämlich in einem Interview, dass er den über 50 jährigen Harbaugh gerne würgen würde, nachdem dieser als Kommentar auf die vielen Dopingfälle im Team der Seahawks meinte, dass das Schummeln sei, und wenn man schummelt, automatisch verloren habe. Er war in der letzten Saison wegen Dopings für vier Spiele gesperrt worden. Sherman, der in Stanford für Harbaugh gespielt hatte, hielt sich jedoch überaschenderweise aus dieser Debatte heraus, indem er angab keine Beziehung zu seinem früheren Coach zu haben und sich nicht mit diesem zu befassen. Er berief übrigens gegen seine Suspendierung (ebenfalls vier Spiele wegen Dopings in der Saison 2012) und bekam recht. Hätte ihn die NFL tatsächlich gesperrt, wäre er laut Pressemeldungen vor Gericht gegen die NFL vorgegangen.

    Wie man sieht, gibt es abseits der "What's your deal?"-Affäre zwischen Jim Harbaugh und Seattles Head Coach Pete Carroll noch genügend weiteren Zündstoff zwischen diesen beiden Teams.

    Doch auch die Rams sind ein unangenehmer Gegner, denn immerhin konnte Kaepernick in zwei Spielen nicht gegen sie gewinnen (ein Unentschieden zu Hause und auswärts eine Niederlage). Beide Spiele gingen zwar in die Overtime, und David Akers verkickte in beiden Spielen Field Goals, aber dennoch schien HC Jeff Fisher, der von den Titans nach St. Louis gekommen war, etwas richtig zu machen. Mit einem Jahr mehr Kontinuität in Sachen Coaching kann man bei diesem Team durchaus eine Leistungssteigerung erwarten. Insgesamt sollte kein Gegner der Rams dieses Team unterschätzen.

    Die Cardinals schließlich entließen Head Coach Ken Whisenhunt noch Ende Dezember des letzten Jahres und sind mit einem neuen Head Coach (Bruce Arians) und erneuten Quarterbackwechsel (Carson Palmer) ein Fragezeichen. Wenn man zusätzlich die Ausgänge der Matches in den letzten Jahren betrachtet, so sind sie für die 49ers der ungefährlichste der drei Divionsrivalen.

    Sollten die 49ers die Division gewinnen -- und sie sind nach wie vor der Favorit --, stehen die Karten recht gut, zumindest in das NFC Championship Game einzuziehen. Schafft man es in die Super Bowl und gewinnt diese, wird der Großteil der Fans Harbaugh verzeihen, im Vorjahr die erste Super Bowl Teilnahme der San Francisco 49ers mit einer Niederlage abgeschlossen zu haben. Verliert man diese erneut, wird es interessant sein zu betrachten, wie die Fans und das FO darauf reagieren.


    Salary Cap

    Mit einigen jungen Spielern wird man nächste Saison eine Vertragsverlängerung aushandeln wollen. Darunter sind Colin Kaepernick, Aldon Smith, Mike Iupati und Michael Crabtree. Man wird kaum alle halten wollen bzw. können, weswegen einige Roster-Aktivitäten darauf abgestimmt wurden, um Platz unter dem Salary Cap freizumachen. So schickte man z.B. OLB Parys Haralson für einen conditional 7th Round Pick nach New Orleans und entließ LS Brian Jennings. Nur Greg Dahl passt hier nicht ganz ins Bild. Der ist, wie gesagt, für einen Backup Safety sehr kostspielig. Executive Vice President of Football and Business Operations Paraag Marathe gilt allerdings glücklicherweise als einer der fähigsten Leute im Business und erledigt seine Arbeit hervorragend. Deswegen gibt es keinen Grund zur Sorge, dass man wieder in die Salary Cap Hölle von 2002/03 stürzen könnte, als man am Ende mit QB Jeff Garcia und WR Terrell Owens das Herzstück der Offense verlor.

    Die folgenden Zahlen können sich im Laufe der Saison noch ändern.

    Code
    Dead Money:     2 335 997 Dollar
    Total Salary: 121 647 404 Dollar
    Total & Dead: 123 983 401 Dollar
    Cap Room:       2 293 918 Dollar


    Schedule 2013

    Die Schedule der 49ers ist heuer zu Beginn der Saison verdammt hart. Zuerst empfängt man den besten Quarterback der NFL, dann geht es ab in das lauteste Stadion der NFL. Wenn man aus diesen beiden Spielen einen Sieg mitnimmt, dann darf man zufrieden sein.

    Als nächstes kommen die Colts zu Besuch, hoffentlich ein kleiner Verschnaufer, aber Andrew Luck sollte man trotz Insider Wissen (Harbaugh war in Stanford sein Coach) nicht auf die leichte Schulter nehmen, gefolgt von einem Auswärtsspiel bei den Rams. Gegen die konnte man letzte Saison, wie bereits erwähnt, zweimal in der Overtime nicht gewinnen. Hier gilt aber, ein Sieg ist das Minimum.

    Es folgen zwei Heimspiele gegen Texans und Cardinals. Houston wird ein harter Kampf werden, die Cardinals hatten gegen die 49ers aber in den letzten Saisonen, insbesondere im Stick, recht wenig zu melden. Deshalb gilt es auch hier mindestens eines der beiden Spiele zu gewinnen.

    In den nächsten fünf Spielen hat man vier Auswärtsspiele, alle im Osten der USA, bis auf das Spiel gegen Jacksonville, das in London stattfindet. Die 49ers gehören, wie immer, zu den Teams, die die meisten Kilometer zurücklegen. Glücklicherweise kommt nach London aber die Bye Week, sodass sich das Team etwas erholen kann, bevor man es in New Orleans und Washington mit zwei außergewöhnlichen Quarterbacks zu tun bekommt. Drew Brees kann alleine Spiele entscheiden, und Robert Griffin III. hatte eine sehr beeindruckende Rookie Season als Quarterback der Redskins. Drei Siege sollte man hier aber auf alle Fälle mitnehmen.

    Es folgen die Rückrunden gegen die Divisionsrivalen, ein Trip nach Tampa Bay, und ein Rematch des NFC Championship Games, nur haben diesmal die 49ers Heimvorteil. Bis auf die Falcons sollte das Team in dieser Phase auf keinerlei Probleme stoßen.

    Saison-Tip: 12-4 Record, #1 Seed und Super Bowl Sieger


    Quellen: Eric Branch & Kevin Lynch (San Francisco Chronicle), Matt Barrows (Sacramento Bee), Matt Maiocco (CSN Bay Area), nfl.com, ninercaphell.com, ninersnation.com

  • super schönes, detaileirtes und umfangreiches Preview.

    Schön das es noch einige Member gibt, die sich sehr viel Zeit (10h oder mehr denk ich mal) nehmen und uns teilhaben lassen.

    Danke

    Gronkowski "He was just yappin' at me the whole time, So I took him and threw him out of the club."

    "if that was a movie, I would've left the theatre long ago because the script is too unrealistic" - Collinsworth SNF Raider-Chargers

    ++++NFL-Talk FDL Sieger 2014++++

    ++++NFL-Talk D-Liga Sieger 2023++

  • Super Klasse. Ich habe das Preview mit Genuss gelesen und bin so richtig gut auf die Saison eingestimmt. Für mich ist der Trade von Cam Johnson gerade aufgrund der gezeigten Leistungen in der Preseason auch nicht nachzuvollziehen. Hätte da sogar eher auf Skuta oder Stupar verzichtet. Andererseits werden das die Verantwortlichen - allen voran Jim Harbaugh - besser wissen, als ich.

    Nochmal danke für die Klasse Arbeit und das fantastische Preview.

    während die Schlauen noch grübeln, erobern die Dummen die Festung...

  • Wirklich eine tolle Preview und manmn kann die Arbeit die dahintersteckt nur erahnen.

    Aber

    Zitat

    Auch wenn es Smith ganze acht Jahre bei den 49ers aushielt, muss man ihn insgesamt betrachtet, dennoch als den schlimmsten Draft Bust der Franchisegeschichte bezeichnen.

    Das halte ich ehrlich gesagt für viel viel zu hart. Klar aus heutiger Sicht wäre der First OVR an Rodgers gegangen, aber ob der sich bei den 49ers genauso entwickelt hätte? Standige OC Wechsel usw. Von den die da direkt nachim gegangen sind viele nicht mal mehr in der NFL. Und CK muss erstmal zeigen, dass er mehr als ein One Hit Woder war insbesondere wenn sich jetzt mehr Teams auf die Read Option eingestellt haben.

    #FIREJOSEPH

  • Wow echt großartige Preview,

    da bekommt man einen schönen Überblick, meist schaut man ja nicht so über den Tellerrand heraus, max noch div oder conf, aber die nfc bekommt man dann doch wenig mit. Sehr schön.

    Gruß isten

    PS:


    Schedule 2013

    Die Schedule der 49ers ist heuer zu Beginn der Saison verdammt hart. Zuerst empfängt man den besten Quarterback der NFL...

    Hä, gegen die Broncos spielt ihr doch gar nicht :D

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Das halte ich ehrlich gesagt für viel viel zu hart. Klar aus heutiger Sicht wäre der First OVR an Rodgers gegangen, aber ob der sich bei den 49ers genauso entwickelt hätte? Standige OC Wechsel usw. Von den die da direkt nachim gegangen sind viele nicht mal mehr in der NFL.


    Smith war ein Hauptgrund dafür, dass die 49ers aus ihrem Loch nicht rauskamen, und er ist nach wie vor ein Systemquarterback. Tatsächlich hätte man ihn und Nolan nach der Saison 2007 loswerden müssen. Während seines Rookievertrages, und an dem Muss man den Draftpick messen, hat er genau nichts geleistet. Er hat nur Geld gekostet. Anstatt Smith hätte man in jedem Fall Rodgers draften sollen. Aber vermutlich wäre es sogar das klügste gewesen den #1 Pick für etwas unter Wert abzugeben, da man derartig viele Baustellen hatte. Wenn man sich die Draft ansieht, hätte man Rodgers oder meinetwegen auch Smith sogar trotzdem bekommen.

    Auch 2011 hat man nie wegen Smith sondern immer nur mit ihm gewonnen. In der Saison wurde er 44 Mal gesackt, und die Hälfte davon gingen auf seine Kappe. Selbst im Divisional Playoff gegen die Saints war er nicht so toll, wie allgemein dargestellt. Ein kompetenterer Quarterback hätte bei dem Spielverlauf das Spiel nämlich schon in der ersten Hälfte vorentschieden. Er hat die 49ers da aus einer Situation gebracht, in die sie ohne ihn nie gekommen wären.

    Er ist kein Ryan Leaf, aber er ist der schlimmste Draftbust der 49ers. Kein anderer Spieler der Franchise war so eng mit einer Grottenperiode verknüpft wie er.

  • na ja, ich würd sagen da spielt jetzt auch viel persönliche antiphatie mit rein, daß kopernikus jetzt so durchstartet konnte ja keiner ahnen, wahrscheinlich nicht mal harbaugh selbst, da ist es etwas unfair smith an seinem nachfolger und auch immer wieder an a-rod zu messen,

    auf die schnelle fallen mir da zudem die namen jj stokes und jim druckenmiller ein die ich in sachen draftbust immer über smith stellen würde, stokes wurde ja sogar, kurz nachgeschaut, per uptrade an Nr.10 overall gedraftet,

    und man schaue nur mal kurz zum nachbarn nach oakland (russell) um zu sehen daß smith vielleicht nicht alle erwartungen erfüllt hat, aber eben auch nicht der größte bust der franchise aller zeiten war.

  • Alex Smith als Draft Bust abzustempeln halte ich doch für sehr gewagt. Mir fallen ohne viel Mühe bei den 49ers richtige Draft Busts ein, wie Reggie McGrew, Rashaun Woods, Jim Druckenmiller, A.J. Jenkins und noch viele andere.

    Aber Smith? Das ist tatsächlich viel Antipathie dabei. Die 49ers haben für Smith zwei hohe Draft Picks zurückbekommen. Dazu hat er 8 Jahre für die 49ers gespielt, war mitverantwortlich für zwei Divisionstitel und er hat die 49ers ins Championship Game geführt. Wenn das ein Draft Bust ist, dann möchte ich in Zukunft mehr davon bei den 49ers sehen. ;)

    Aber genug von Alex Smith. Bzgl. dieser Saison bin ich nicht etwas vorsichtig. Die Verletzung von Crabtree wiegt sehr schwer. Auf dem Papier sind die Seahawks in der Division das bessere Team. Bei denen gibt es weniger Fragezeichen als bei den 49ers. Und die Rams sollten weder die Seahawks noch die 49ers wirklich unterschätzen.

    Das Programm zu Beginn der Saison ist einfach nur brutal. Da spielt man in den ersten fünf Wochen gegen fünf der besten Teams der NFL. Ein schlechter Saisonstart und der Druck wird sofort enorm steigen.

    Auf der anderen Seite haben die 49ers wirklich viel Qualität auf dem Roster. Das Team ist sehr gut zusammengewachsen. Es gibt viele Leader im Team. Wenn es mal nicht so läuft, gibt es keine Panik. Und die Spieler haben wieder in der Offseason extrem hart gearbeitet. Sie wissen das man in einem Zeitfenster ist wo alles möglich ist.

  • Aber Smith? Das ist tatsächlich viel Antipathie dabei. Die 49ers haben für Smith zwei hohe Draft Picks zurückbekommen. Dazu hat er 8 Jahre für die 49ers gespielt, war mitverantwortlich für zwei Divisionstitel und er hat die 49ers ins Championship Game geführt.

    DER Bust überhaupt mag zu hart sein, aber für mich war er schon ein ziemlicher Bust (und ja, ich mochte ihn nie!).

    Hat er uns ins CCG geführt oder war es eher unser Coaching Staff? Für mich klar letztere.

    Ich bin mal gespannt, wie er in KC spielt, persönlich glaube ich, das die Chefs mit ihm ziemlich ins Klo gegriffen haben, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

  • Tolles Preview, vielen Dank!

    Es liegt in der Natur der Sache, dass wir nicht hundertprozentig einer Meinung sind, auch wenn ich den meisten Einschätzungen zustimme.

    Ich sehe Alex Smith bei weitem nicht so negativ und schließe mich da Plummer an. Gleiches gilt auch für die Saisonprognose. Die 49ers haben ein super Team und eine weitgehend exzellente depth, aber natürlich gibt es Fragezeichen, die Zugchef überwiegend angesprochen hat.

    Kann Kaepernick - er hat bislang gerade einmal eine halbe Saison gespielt! - an seine tollen Leistungen anknüpfen? Was ist, wenn er sich verletzt?

    Wie stark wirkt sich der Verlust von Crabtree aus?

    Wo ist die Depth in der O-Line?

    Wie wirkt sich der Wechsel auf NT aus? Kann Justin Smith weiterhin auf hohem Niveau spielen? Bricht die D-Line ein, wenn er sich verletzt?

    Hält die Passverteidigung?

    Ich will nicht schwarzmalen. Wahrscheinlich geht das meiste davon gut. Beispielsweise hätten die Coaches sicherlich Alex Smith nicht ziehen lassen, wenn sie nicht volles Vertrauen in Kaepernick hätten. Die 49ers sind auch aus meiner Sicht ein klarer Playoff-Kandidat und Mitfavorit auf den Titel.

  • Mir fallen ohne viel Mühe bei den 49ers richtige Draft Busts ein, wie Reggie McGrew, Rashaun Woods, Jim Druckenmiller, A.J. Jenkins und noch viele andere.


    Wer von denen wurde in den Top 10 gepickt und hat so viel Geld gekostet? Keiner. Alle waren 20+ Picks. Die fallen alle aus dieser Gleichung raus. Über JJ Stokes kann man vom Draftspot her diskutieren. Großartigen Impact hatte er auf das Geschick des Teams aber dennoch keinen. Nichts wirft ein Team so zurück wie einen Quarterback Bust mit dem #1 Overall zu draften.

    Das Programm zu Beginn der Saison ist einfach nur brutal. Da spielt man in den ersten fünf Wochen gegen fünf der besten Teams der NFL.


    Also das halte ich doch für übertrieben. Die Seahawks müssen erst noch beweisen, dass sie zu den besten Teams gehören. Meiner Meinung nach tun sie das nur, solange sie zu Hause spielen können. Die Packers leben nur von Aaron Rodgers (Receiver? Defense?), und den konnten die Niners letzte Saison zweimal recht blass aussehen lassen. Die Texans konnten sich in den Playoffs wenig ruhmreich gegen die Bengals durchsetzen, nur um von den Patriots vollkommen weggefegt zu werden. Und Colts und Rams sind beide Teams, die bis jetzt noch nichts bewiesen haben. Die Colts haben es letzte Saison geschafft gegen die Jets mit 35 zu 9 unterzugehen und waren im Playoff nur anwesend, aber nicht präsent. Am Ende sind das für mich maximal drei Top Teams.

    Eines sollte man bedenken: Die Strength of Schedule kann man nicht aus den Ergebnissen bzw. Records der letzten Saison feststellen. Das wurde sogar statistisch nachgewiesen.

  • wow, das ist doch einiges zu lesen. Vielen Dank für die große Mühe.

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Wer von denen wurde in den Top 10 gepickt und hat so viel Geld gekostet? Keiner. Alle waren 20+ Picks. Die fallen alle aus dieser Gleichung raus. Über JJ Stokes kann man vom Draftspot her diskutieren. Großartigen Impact hatte er auf das Geschick des Teams aber dennoch keinen. Nichts wirft ein Team so zurück wie einen Quarterback Bust mit dem #1 Overall zu draften.

    Das ist eine Frage der Erwartungshaltung.

    Smith hat das Team nicht zurückgeworfen, sondern es war schon weit hinten, sonst hätte es ja nicht den #1-Pick gehabt. Er hat das Team lediglich nicht sonderlich weit nach vorne gebracht.

    Wenn man natürlich davon ausgeht, mit dem #1-Pick den nächsten Peyton Manning zu holen, dann hat Alex Smith die Erwartungen nicht ansatzweise erfüllt.

    Wenn man hingegen berücksichtigt, dass die Chance, einen Top-QB zu bekommen, ohnehin nur bei rund 50 % liegt, Smith unter außerordentlich ungünstigen Rahmenbedingungen arbeiten mußte (jedes Jahr ein neuer OC) und er es schließlich - wenn auch sehr spät - unter vernünftigen Rahmenbedingungen immerhin zu einem guten NFL-Starting-QB gebracht hat, ist das Urteil entschieden zu hart. Andere - Plummer hat ein paar Namen genannt - haben überhaupt nichts gebracht. Das ist ein deutlicher Unterschied.

  • Das ist eine Frage der Erwartungshaltung.

    Smith hat das Team nicht zurückgeworfen, sondern es war schon weit hinten, sonst hätte es ja nicht den #1-Pick gehabt. Er hat das Team lediglich nicht sonderlich weit nach vorne gebracht.

    Wenn man natürlich davon ausgeht, mit dem #1-Pick den nächsten Peyton Manning zu holen, dann hat Alex Smith die Erwartungen nicht ansatzweise erfüllt.

    Wenn man hingegen berücksichtigt, dass die Chance, einen Top-QB zu bekommen, ohnehin nur bei rund 50 % liegt, Smith unter außerordentlich ungünstigen Rahmenbedingungen arbeiten mußte (jedes Jahr ein neuer OC) und er es schließlich - wenn auch sehr spät - unter vernünftigen Rahmenbedingungen immerhin zu einem guten NFL-Starting-QB gebracht hat, ist das Urteil entschieden zu hart. Andere - Plummer hat ein paar Namen genannt - haben überhaupt nichts gebracht. Das ist ein deutlicher Unterschied.


    Wenn ich eine Firma habe, der es gut geht, und tätige ein paar dumme Investitionen mit Geld, das ich mehr oder weniger zum Spielen habe, dann ist das nicht gut aber zu vernachlässigen, insbesondere wenn die Firma weiter gut läuft. Habe ich eine Firma, die am Boden ist und tätige eine riesige Investition, die dieses Unternehmen mindestens für die nächsten fünf Jahre prägen wird, und setze mein Geld in den Sand, ... und in Smiths Fall waren das 50 Millionen Dollar über 6 Jahre.

    Außerdem hat man es als schwächstes Team verdammt leicht besser zu werden, denn man kann nur besser werden. Ihn zu draften hat das Team eindeutig in seiner Entwicklung gehemmt. Von einem #1 Overall will sich keiner nach nur einer, zwei oder drei Saisonen trennen, weil zuviel Geld drinnen steckt und man zugeben muss, dass man Mist gebaut hat. Er war auch der Grund warum sich das Team damals nicht um Drew Brees bemüht hat. So viel Geld kann nämlich kein Team auf eine Position beschränken.

    Ich glaube wirklich, dass siche einige nochmal Smiths erste sechs NFL Saisonen reinziehen sollten. Das war grausam, was da in der Passing Offense abgeliefert wurde. Aber klar, das lag an den Coaches und den Mitspielern und... selbst wenn: Er war offensichtlich der falsche Draftpick und hat verdammt nochmal 50 Millionen Dollar für sechs Jahre ohne winning Record, ein einziges 300 Yard Game (312 Yards um genau zu sein), einen maximalen Saisonoutput von 2370 Yards und eine TD/INT Ratio von 51-53 bekommen.

  • Wenn man natürlich davon ausgeht, mit dem #1-Pick den nächsten Peyton Manning zu holen, dann hat Alex Smith die Erwartungen nicht ansatzweise erfüllt.

    Das sollte zumindest das Ziel sein, wenn es natürlich auch nur selten erreicht wird.

    Guck Dir mal die Stats von Peyton und Alex in ihren ersten Jahren an.

    Dann guck Dir mal die Stats an, die ein Journeyman wie Schaun Hill (mit den gleichen Coaches und Mitspielern!) als Ersatz von Alex produziert hat.

    Da erwarte ich von einem 1st overall schon wesentlich mehr!

  • Danke fuer das ausfuehrliche Preview. :bier:

    Waehrend ich die 49ers als Team sehr stark einschaetze, bin ich doch mal gespannt auf die weitere Entwicklung von Kaepernick. Ich glaube nicht, dass er die Spielweise so beibehalten kann, da er jetzt bei jedem Spielzug einen mitbekommen wird. Und wie du selbst erwaehnt hast ist die WR Unit dieses Jahr nicht die staerkste Einheit der 49ers. Mal schauen wie viel Hilfe er da bekommt.
    Overall gehoeren die 49ers sind sicherlich zu den Top SB Kandidaten.

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Mal abgesehen von der Smith Diskussion, ein wirklich sehr professionelles preview, welches hervorragend zu lesen ist. Danke an den Autor für die Mühen :bier:

  • Wenn ich eine Firma habe, der es gut geht, und tätige ein paar dumme Investitionen mit Geld, das ich mehr oder weniger zum Spielen habe, dann ist das nicht gut aber zu vernachlässigen, insbesondere wenn die Firma weiter gut läuft. Habe ich eine Firma, die am Boden ist und tätige eine riesige Investition, die dieses Unternehmen mindestens für die nächsten fünf Jahre prägen wird, und setze mein Geld in den Sand, ... und in Smiths Fall waren das 50 Millionen Dollar über 6 Jahre.

    Außerdem hat man es als schwächstes Team verdammt leicht besser zu werden, denn man kann nur besser werden. Ihn zu draften hat das Team eindeutig in seiner Entwicklung gehemmt. Von einem #1 Overall will sich keiner nach nur einer, zwei oder drei Saisonen trennen, weil zuviel Geld drinnen steckt und man zugeben muss, dass man Mist gebaut hat. Er war auch der Grund warum sich das Team damals nicht um Drew Brees bemüht hat. So viel Geld kann nämlich kein Team auf eine Position beschränken.

    Ich glaube wirklich, dass siche einige nochmal Smiths erste sechs NFL Saisonen reinziehen sollten. Das war grausam, was da in der Passing Offense abgeliefert wurde. Aber klar, das lag an den Coaches und den Mitspielern und... selbst wenn: Er war offensichtlich der falsche Draftpick und hat verdammt nochmal 50 Millionen Dollar für sechs Jahre ohne winning Record, ein einziges 300 Yard Game (312 Yards um genau zu sein), einen maximalen Saisonoutput von 2370 Yards und eine TD/INT Ratio von 51-53 bekommen.

    Was ist mit dem Firmeninhaber?

    Ansonsten, sehr schön zu lesendes Preview. :smile2: