Es ist sicher kein Alleinstellungsmerkmal, aber offenbar ein Merkmal.
Wie sonst ist dieser Kommentar in der SZ zu deuten:
Laut der WHO ist Gewalt gegen Frauen eines der größten Gesundheitsrisiken von Frauen weltweit. Da ich zu faul bin, zitiere ich mal aus dem Magazin der Bundeswehr:
Um die Familienehre zu retten, werden pakistanische Frauen häufig verstoßen, verkauft oder getötet. In Chinas Gesellschaft zählen traditionell nur Jungen, sie können schwere Arbeit verrichten, versorgen die Eltern im Alter. Eine verheerende Konsequenz der chinesischen Ein-Kind-Politik ist die massenhafte Abtreibung weiblicher Föten. Inzwischen gibt es in China 37 Millionen mehr Männer als Frauen. Eine Folge: Um Ehefrauen zu beschaffen, werden Mädchen entführt und verkauft.
Das frauenfeindlichste Land der G20-Staaten ist allerdings Indien, so eine Studie der Thomson Reuters Foundation von 2011: Häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung und Vergewaltigung gehören zum Alltag vieler indischer Frauen. Die Geburt eines Mädchens gilt als Unglück, weil der Vater später hohe Summen für die Mitgift an die Familie des Ehemannes zahlen muss. „Leider müssen wir erkennen, dass der Konsens der großen Frauenrechtskonferenzen aus den 90er-Jahren heute nicht mehr in allen Punkten weiterbesteht“, sagt Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt.
Darüber hinaus lässt sich festhalten, dass 40% aller Frauen in Deutschland im Alter von 40 bereits mit sexueller Gewalt konfrontiert worden sind, wenngleich Deutschland gemäß der Einstufung der G-20 auf den zweiten Platz kommt. Lass es mich so sagen: Die sind in bester Gesellschaft. Und das miese Verhalten Frauen gegenüber ist wohl weniger an Religion, geopolitische Herkunft oder wirtschaftliche Leistungsfähigkeit geknüpft, denn an einen gewissen Konsens innerhalb der Gesellschaft. Und wie schnell der kippen kann erleben wir ja gerade hautnah. Es mag also ein Merkmal sein, aber dann - sehr überspitzt formuliert - eines der Art: Die haben Haare auf dem Kopf.