Aktuelle Bundespolitik

  • Das man nicht 25-30% Unternehmenswert schlagartig aus einem Unternehmen ziehen kann, wird kaum einer leugnen. Deshalb hat @Chief ja auch versucht einen anderen Weg vorzuschlagen, worüber hier ja ebenfalls fleißig diskutiert wird.

    Wenn jemand ein Unternehmen liquidiert und dabei Mitarbeiter auf die Straße setzt damit man anschließend den Rest des Lebens an der Côte d' Azur Champagner auf einer Yacht schlürfen kann, hätte man meine volle Unterstützung. Ist ihre/seine Leistung, soll man genießen.

    Was ich nicht okay finden würde, ist wenn andere Personen (egal ob Familie oder nicht) davon in sofern profitieren, dass sie ohne einen Finger zu krümmen ebenfalls für den Rest des Lebens in Saus und Braus leben könnten. Ganz einfach, weil es nicht ihr Verdienst ist. Statte andere Personen gerne so aus, dass sie hervorragende Voraussetzungen für ein recht sorgenfreies Leben haben (ich denke da an eine Summe bis das Gesamtvermögen der jeweils erbenden Person ca. 1 Mio EUR erreicht, meiner Meinung nach auch zu einem Steuersatz von 0,0%), aber dass sie zumindest noch selber etwas tun oder Risiko eingehen müssen.

    Der Staat muss das Geld nicht zwingend bekommen, ganz im Gegenteil. Er sollte meiner Meinung nach nur dafür sorgen, dass Menschen nicht ohne einen Finger zu rühren oder Risiko einzugehen, per Erbe in Saus und Braus leben zu können. Denn zu einer Leistungsgesellschaft gehört auch, dass man selber für sein Geld auch etwas geleistet oder Risiko eingegangen haben muss.

  • Der Staat muss das Geld nicht zwingend bekommen, ganz im Gegenteil. Er sollte meiner Meinung nach nur dafür sorgen, dass Menschen nicht ohne einen Finger zu rühren oder Risiko einzugehen, per Erbe in Saus und Braus leben zu können. Denn zu einer Leistungsgesellschaft gehört auch, dass man selber für sein Geld auch etwas geleistet oder Risiko eingegangen haben muss.

    Meine Definition von Freiheit und Eigentum erlaubt es einem Menschen auch, notfalls noch 20 folgende Generationen in Saus und Braus leben zu lassen, wenn er das mit seinem Eigentum machen möchte. Ich seh einfach den Ansatzpunkt nicht, wie sein bereits versteuertes Vermögen auf einmal Allgemeingut wird und nicht über seinen Tod hinaus sein Eigentum bleibt, was dann nach seinem Willen verteilt wird. Es hängt mit seinem Tod ja nicht in irgendeinem kommunistischen Purgatorium, wo es dann erstmal gegen kräftig Zinsen, von einem Erben ausgelöst werden muss, sondern es ist direkt dessen Besitz, weil der ursprüngliche Besitzer, als einzig Weisungsbefugter, es so wollte.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Meine Definition von Freiheit und Eigentum erlaubt es einem Menschen auch, notfalls noch 20 folgende Generationen in Saus und Braus leben zu lassen, wenn er das mit seinem Eigentum machen möchte. Ich seh einfach den Ansatzpunkt nicht, wie sein bereits versteuertes Vermögen auf einmal Allgemeingut wird und nicht über seinen Tod hinaus sein Eigentum bleibt, was dann nach seinem Willen verteilt wird. Es hängt mit seinem Tod ja nicht in irgendeinem kommunistischen Purgatorium, wo es dann erstmal gegen kräftig Zinsen, von einem Erben ausgelöst werden muss, sondern es ist direkt dessen Besitz, weil der ursprüngliche Besitzer, als einzig Weisungsbefugter, es so wollte.

    Ich kann diese Sichtweise gut nachvollziehen. Wenn man aber bedenkt was es bedeutet reich zu sein, komme ich zu einem anderen Schluss. Reich zu sein hat eine dermaßene Auswirkung, dass ich es keiner Person, keinem Unternehmen und keinem Staat der Welt zugestehen würde zu bestimmen, wer reich ist. Ganz egal was geleistet wurde.

    PS: Hätte nicht gedacht bei so einem Thema gegen Disa, Bucci und texansnfl zu argumentieren.

  • Meine Definition von Freiheit und Eigentum erlaubt es einem Menschen auch, notfalls noch 20 folgende Generationen in Saus und Braus leben zu lassen, wenn er das mit seinem Eigentum machen möchte. Ich seh einfach den Ansatzpunkt nicht, wie sein bereits versteuertes Vermögen auf einmal Allgemeingut wird und nicht über seinen Tod hinaus sein Eigentum bleibt, was dann nach seinem Willen verteilt wird. Es hängt mit seinem Tod ja nicht in irgendeinem kommunistischen Purgatorium, wo es dann erstmal gegen kräftig Zinsen, von einem Erben ausgelöst werden muss, sondern es ist direkt dessen Besitz, weil der ursprüngliche Besitzer, als einzig Weisungsbefugter, es so wollte.

    Meine Definition von Freiheit würde umfassen, dass Alle dieselbe Chance haben sollten, sich Wohlstand zu erarbeiten. Nun ist bekannt, dass die Benachteiligung bestimmter sozialer Gruppen z. B. bei Chancen auf ein Abitur im europäischen Vergleich in Deutschland ziemlich stark ist. Warum also nicht dieses Geld aus einem Erbe nehmen und beispielsweise kostenloses, qualitativ vernünftiges Essen in allen Schulen einführen, so dass eben nicht manche Kinder hungernd im Unterricht sitzen? Gleiche Bedingungen für Alle entspräche viel mehr dem "Jeder ist seines Glückes Schmied"-Mindset als dickes Erbe vs strukturelle Benachteiligung. Wie viele gute steuernzahlende Unternehmen werden wohl gar nicht erst gegründet, weil in unserer Gesellschaft solche Schranken bestehen?

  • Meine Definition von Freiheit und Eigentum erlaubt es einem Menschen auch, notfalls noch 20 folgende Generationen in Saus und Braus leben zu lassen, wenn er das mit seinem Eigentum machen möchte. Ich seh einfach den Ansatzpunkt nicht, wie sein bereits versteuertes Vermögen auf einmal Allgemeingut wird und nicht über seinen Tod hinaus sein Eigentum bleibt, was dann nach seinem Willen verteilt wird. Es hängt mit seinem Tod ja nicht in irgendeinem kommunistischen Purgatorium, wo es dann erstmal gegen kräftig Zinsen, von einem Erben ausgelöst werden muss, sondern es ist direkt dessen Besitz, weil der ursprüngliche Besitzer, als einzig Weisungsbefugter, es so wollte.

    Für mich selbst ist das ein wesentlicher Punkt.

    Ich bin jetzt Mitte 40 und "versorgt". Ich muss bis zur Rente arbeiten, werde dann aber genug haben, um vernünftig leben zu können.

    Was mich aber weiter "brennen" lässt, ist mein tief verwurzelter Wunsch, meinen Kindern ein sicheres Leben zu ermöglichen. Ich habe keine Ahnung, wo man in einigen Jahrzehnten "gut" leben kann. Ist Europa in 30 Jahren noch freiheitlich-demokratisch ? Wie sieht es mit den Umwälzungen durch den Klimawandel aus ? Keine Ahnung.

    Die Kids sollen die Chance haben, sich ein Leben aufzubauen, wo auch immer sie es wollen. Sie sollen den Beruf ergreifen, den sie wollen, unabhängig von der Frage, ob man damit nicht zu wenig verdient. Das alles geht wesentlich besser mit einer finanziellen Startrampe.

    Einen Staat, der mir diesen elterlichen Wunsch verwehren würde, würde ich nicht mehr unterstützen können. Weil er bereits unfrei wäre.

    Just Win Baby

  • Meine Definition von Freiheit würde umfassen, dass Alle dieselbe Chance haben sollten, sich Wohlstand zu erarbeiten. Nun ist bekannt, dass die Benachteiligung bestimmter sozialer Gruppen z. B. bei Chancen auf ein Abitur im europäischen Vergleich in Deutschland ziemlich stark ist. Warum also nicht dieses Geld aus einem Erbe nehmen und beispielsweise kostenloses, qualitativ vernünftiges Essen in allen Schulen einführen, so dass eben nicht manche Kinder hungernd im Unterricht sitzen? Gleiche Bedingungen für Alle entspräche viel mehr dem "Jeder ist seines Glückes Schmied"-Mindset als dickes Erbe vs strukturelle Benachteiligung. Wie viele gute steuernzahlende Unternehmen werden wohl gar nicht erst gegründet, weil in unserer Gesellschaft solche Schranken bestehen?

    Und warum sollte man dieses Geld nicht einfach aus einer neustrukturierten Erstbesteuerung nehmen?

    Unabhängig davon ist dieses „Gleiches Recht für alle“ nichts mehr als eine Theorie, denn unabhängig des sozialen Hintergrunds ist bspw. das Erreichen des Abiturs weniger von den finanziellen Möglichkeiten, sondern viel mehr von deren persönlichen Einsatz und Erziehung der Eltern abhängig. Der Unterschied liegt maximal in der ein oder anderen Nachhilfestunde.

  • Und warum sollte man dieses Geld nicht einfach aus einer neustrukturierten Erstbesteuerung nehmen?
    Unabhängig davon ist dieses „Gleiches Recht für alle“ nichts mehr als eine Theorie, denn unabhängig des sozialen Hintergrunds ist bspw. das Erreichen des Abiturs weniger von den finanziellen Möglichkeiten, sondern viel mehr von deren persönlichen Einsatz und Erziehung der Eltern abhängig. Der Unterschied liegt maximal in der ein oder anderen Nachhilfestunde.

    Nachhilfestunden kosten halt auch gerne mal Geld, ne?
    Es gibt nunmal zahlreiche Untersuchungen, dass Kinder aus Familien in prekären Einkommensverhältnissen es viel schwerer haben gute Bildungsabschlüsse und sozialen Aufstieg zu erreichen. Das heißt ja im Umkehrschluss auch, dass andere Länder da besser aufgestellt sind. Dafür gibt es viele Faktoren, aber einfach die Schuld auf die individuelle Ebene der Eltern abzuwälzen, die sich ja im Zweifelsfall vielleicht auch lieber mit dem Kind um seine Schulaufgaben kümmern würden als einem Zweitjob nachzugehen, ist für mich kein ausreichender Lösungsvorschlag.

  • Wenn ein Kind Nachhilfestunden benötigt, könnte man auch darüber nachdenken, dass die Anforderung an dieses einfach zu hoch sind.

    Ich brauche keine Untersuchung um zu wissen, dass Kinder aus Elternhäusern mit prekären Einkommensverhältnissen bzw. in kritischeren Wohnbezirken im Schnitt weniger Unterstützung erhalten und es für diese dadurch schwerer ist. Das sagt einen ja schon der gesunde Menschenverstand.

    Pauschal habe ich die Schuld auch nicht auf Eltern abgeladen, jedoch sind diese eben mit der wesentlichste Faktor. Erst an einer späteren Stelle kommt da das vorhandene Einkommen. Ich brauche eben nicht viel Geld um mich Abends mit meinem Kind hinzusetzten bzw. mich zumindest für mein Kind zu interessieren. Das mit dem „Zweitjob“ ist müßig da nicht repräsentativ, da die Motivation zu einer Nebenbeschäftigung ganz unterschiedlich ist und nicht grundsätzlich aus einer finanziellen Notlage entsteht.

    Da man bei dieser Diskussion wohl keinen allgemeingültigen Konsens finden wird, belasse ich es hier an dieser Stelle.

  • Wenn jemand ein Unternehmen liquidiert und dabei Mitarbeiter auf die Straße setzt damit man anschließend den Rest des Lebens an der Côte d' Azur Champagner auf einer Yacht schlürfen kann, hätte man meine volle Unterstützung. Ist ihre/seine Leistung, soll man genießen.

    Und wenn mein "Champagner schlürfen in Saint Tropez" halt die Unterstützung meiner Kinder ist ein gutes Leben zu führen weil ich das mit dem von mir erarbeiteten Vermögen lieber machen würde und es mir mehr Freude bereitet bin ich ein schlechterer Mensch weil meine Kinder ungerecht finanziell bevorzugt sind?

  • Und wenn mein "Champagner schlürfen in Saint Tropez" halt die Unterstützung meiner Kinder ist ein gutes Leben zu führen weil ich das mit dem von mir erarbeiteten Vermögen lieber machen würde und es mir mehr Freude bereitet bin ich ein schlechterer Mensch weil meine Kinder ungerecht finanziell bevorzugt sind?

    Ich habe doch nirgends erwähnt, noch finde ich kann man aus meinen Antworten schlussfolgern, dass ich Leute die hier anderer Meinung sind für schlechtere Menschen halte? :paelzer:

  • Nachhilfestunden kosten halt auch gerne mal Geld, ne?Es gibt nunmal zahlreiche Untersuchungen, dass Kinder aus Familien in prekären Einkommensverhältnissen es viel schwerer haben gute Bildungsabschlüsse und sozialen Aufstieg zu erreichen. Das heißt ja im Umkehrschluss auch, dass andere Länder da besser aufgestellt sind. Dafür gibt es viele Faktoren, aber einfach die Schuld auf die individuelle Ebene der Eltern abzuwälzen, die sich ja im Zweifelsfall vielleicht auch lieber mit dem Kind um seine Schulaufgaben kümmern würden als einem Zweitjob nachzugehen, ist für mich kein ausreichender Lösungsvorschlag.

    Bis es zu den Nachhilfestunden kommt, ist der Drops doch schon 10 mal gelutscht!
    Ich sehe das aktuell jedem Morgen, wenn ich meine Tochter in den Kindergarten bringe. Es gibt jede Menge Angebote für Eltern aus prekären Verhältnissen zur Unterstützung. Gesprächskreise, Unterstützung bei behördlichen Gängen zur Beantragung von Essensgeld, zusätzliche Spielgruppen usw usw. Und WER ist dann immer wieder bei den entsprechenden Terminen oder erkundigt sich danach? Mama und Papa von Lena und Mats oder die von Kimberly und Jamie?
    Und das ist nicht so, weil zweitere noch nebenbei putzen gehen oder Stahlkessel von der Schlacke befreien. Unterhalt dich mal mit der Kindergärtnerin oder Grundschullehrerin in Deinem Freundeskreis, die jetzt nicht gerade in der privaten Akademie in Bogenhausen beschäftigt ist.

    Ist das traurig, dass das Leben letztendlich so früh schon zu großen Anteilen "entschieden" wird? Sicherlich. Mir tun die Kinder leid (vor allem wenn ich jeden Morgen sehe, wie "Justin" 3m hinter seiner Kippe rauchenden und Smartphone glotzenden Mutter hinterhertrottet. Da wundert es mich auch wenig, dass der einen Wort- und Satzbauschatz hat, der nur einem Bruchteil dessen meiner Tochter entspricht) Aber da kannst du noch so viel Geld drauf werfen. Es wird nicht besser. Dann musst du die Kinder von Tag 1 an in komplett andere Obhut geben.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Edit 1:
    Und selbst DAS ist kein Erfolgsrezept. Die flächendeckende Kinderkrippe war doch in der DDR durchaus üblich, oder nicht? Hat auch nicht lauter Raketenforscher und Nobelpreisträger produziert.

    Das Leben ist halt doch kein Jennifer Lopez Film

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wenn man kein Problem mit "Enteignung" hat, dann ist das wirklich kein Problem....

    Ich bin überhaupt kein Freund von Enteignungen. Zu diesem Mittel sollte man m. E. nur im Notfall greifen. Aber mein Vorschlag war keine "Enteignung", sondern eine zusätzliche Option für den Betroffenen. Mir geht es in diesem Punkt schlicht um mehr Steuergerechtigkeit, nicht um höhere Staatseinnahmen oder gar um staatlichen Einfluss auf Unternehmen.

  • Keine Ahnung wie ihr euch vorstellt wie erfolgreiche Unternehmen entstehen, aber ich kann dir garantieren das erfolgreiche Unternehmen mal nicht so eben vom Himmel fallen, oder per Gesetzesverordnung entstehen. Da ist sehr viel persönlicher Einsatz, persönliches finanzielles Risko usw vonnöten. Ich sehe da erstens keinen Grund warum da der Staat (neben den knapp 50% Steuern die er bereits jährlich direkt und indirekt aus den Gewinnen der Unternehmen kassiert) am Schluß auch noch am Tod des Inhabers finanziell partizipieren sollte.
    Wenn ich vor der Wahl stehen würde, das am Ende der Staat einen großen Teil dessen erbt was ich mir über mein Leben hin aufgebaut habe (anders würde sich das gar nicht darstellen lassen, den niemand kann mal eben so 25-30% des Unternehmenswertes aus dem Unternehmen rausziehen um eine Erbschaftsteuer zu bezahlen, ohne das das Unternehmen substanziell schwer geschädigt wird, oder ob ich lieber Kohle einkassiere, die ich über diverse andere Möglichkeiten meinen Kindern zukommen lasse, ist zu 100% klar wofür ich mich entscheide. Verkaufen, abkassieren und was geht an die Familie verteilen und das restliche Geld so anlegen das der Staat möglichst wenig davon bekommt.

    Ja ich bin so egoistisch, das ich möchte das mein Geld wenn ich die Augen zumache innerhalb meiner Familie verteilt wird und nicht jeder in Deutschland was davon bekommt, bzw. es für alles mögliche ausgegeben wird. Kann man scheiße finden - ist mir aber scheißegal. :tongue2:
    Abgesehen davon bin ich mir sicher das jeder der hier so gerne das Geld anderer Leute möglichst großzügig verteilen möchte, die Dinge doch etwas differenzierter sehen würde, wenn er von diesen Verteilungsphantasien als zu melkender betroffen wäre.

    Und wenn mein "Champagner schlürfen in Saint Tropez" halt die Unterstützung meiner Kinder ist ein gutes Leben zu führen weil ich das mit dem von mir erarbeiteten Vermögen lieber machen würde und es mir mehr Freude bereitet bin ich ein schlechterer Mensch weil meine Kinder ungerecht finanziell bevorzugt sind?

    Deswegen habe ich ja auch geschrieben, dass es aus der Perspektive desjenigen, der das Vermögen aufgebaut hat, eigentlich gar keine Erbschaftssteuer geben sollte. Das ist aber eben nur eine von zwei möglichen Perspektiven.

    Wenn ich ein Vermögen hätte, würde ich natürlich auch viel lieber zu 100 % selbst darüber entscheiden, was damit gemacht wird, als es "irgendjemandem" (Staat) zu überlassen. Nur macht es dafür keinen Unterschied, ob ich mein Vermögen in Bankvermögen, Aktien, Immobilien oder einem Unternehmen "aufbewahrt" habe.

  • Scheuer ist einfach nicht mehr tragbar:

    Erst wollte er TollCollect privatisieren (6% wirtschaftlicher in privater Hand) und dann wird es dann doch verstaatlicht nach einer Neuberechnung (7% wirtschaftlicher in staatlicher Hand), die auf sehr dünnen Beinen steht.

    Jetzt kommt heraus, dass dies mit seiner gescheiterten Pkw-Maut zusammenhängt, denn um dort die Kosten zu drücken hätte der private Anbieter die Infrastruktur von TollCollect zu Schleuderpreisen nutzen dürfen.

    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesell…problem-li.2974

    Kleines Schmankerl:


    Zitat


    Die Idee einer Ausländermaut war nicht neu
    Scheuer verstieß nach Meinung der unabhängigen und obersten Rechnungsprüfer in Deutschland gegen das Haushaltsrecht und gegen das Vergaberecht, um einen Vertrag zu unterzeichnen, der rechtswidrig war. Das stellten die Richter am Europäische Gerichtshof fest.


    Wahrscheinlich wird Scheuer in letzter Zeit immer mal wieder auf Willi Zylajew angesprochen. Der Rheinländer – ein Katholik, CDU-Urgestein in NRW und langjähriger Abgeordneter in Landtag und Bundestag – hatte im Jahr 2012 nämlich selber die Idee von einer Ausländermaut. Er trug sie in einem Brief an den damaligen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) vor.

    Und der setzte einen Mitarbeiter an das Thema. „Ramsauer hat seinen Staatsekretär Scheuer beauftragt, mir zu antworten, und der hat zurückgeschrieben: das ist mit europäischem Recht derzeit nicht vereinbar.“

    Weil Andreas Scheuer als Staatssekretär das Gesetz achtete, war Willi Zylajews Vorschlag vom Tisch.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Kurzfristige Pressekonferenz von A.Scheuer ohne Thema:

    https://twitter.com/BMVI/status/1204704961961091074

    "Die Berichte der Opposition für den Untersuchungsausschuss sind doch schon geschrieben."

    Fehlt nur noch, dass er wie seine Kollegen Uli H. und Karl-Heinz R. anfängt Art. 1 GG zu zitieren.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

    Einmal editiert, zuletzt von damaster (11. Dezember 2019 um 11:36)

  • Vielleicht ja auch ganz schmucklos ein Rücktritt - fällig wäre der ja schon längst.

    Ja, man wird doch noch mal träumen dürfen...

    Leider nicht - siehe Twitter.


    Zitat

    “Ich möchte und werde diese wichtigen Projekte für unser Land umsetzen. Es geht mir dabei nicht um mein Amt, sondern um das Wohl der Menschen. Deswegen bin ich in die #Politik gegangen. Ich werde weiterhin kämpfen, Wichtiges umsetzen und meinen Amtseid erfüllen."

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • "In Augsburg ist ein Mann durch eine Gewalttat zu Tode gekommen. Ein anderer Mann ist verletzt worden. Die öffentliche Behandlung dieses Geschehens wirft ein grelles Schlaglicht auf den Zustand der Gesellschaft."

    https://www.spiegel.de/panorama/totsc…ments-box-pager

    Ich hatte mich von Anfang an gefragt, warum überall von dem "Feuerwehrmann" berichtet wurde, da er ja offensichtlich nicht im Dienst war. Der Kommentar ist einfach passend. Und in dem Fall darf man auch nicht immer nur auf die bösen Medien schimpfen.

  • Steht recht klar im Artikel ;) . Da haben auch Polizei / Justiz / Behörden gefühlt überreagiert um es mal kurz zusammenzufassen.

    Grundsätzlich natürlich schon, den gesamten Fall betreffend.

    Bei der Benennung als "Feuerwehrmann" bin ich hingegen überaus nachsichtig gegenüber den Ermittlungsbehörden. Man wird da bei sich selbst keinen "Schnitt" machen beim Ablegen der Uniform und dementsprechend auch nicht bei einem Kollegen "außer Dienst".

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Grundsätzlich natürlich schon, den gesamten Fall betreffend.
    Bei der Benennung als "Feuerwehrmann" bin ich hingegen überaus nachsichtig gegenüber den Ermittlungsbehörden. Man wird da bei sich selbst keinen "Schnitt" machen beim Ablegen der Uniform und dementsprechend auch nicht bei einem Kollegen "außer Dienst".

    Dennoch spielt es für den Fall überhaupt keine Rolle ob er Feuerwehrmann war oder nicht. Ein Detail also, dass man der Aufmerksamkeit und Betroffenheit willen bewusst ausgeschlachtet hat.

  • Man wird da bei sich selbst keinen "Schnitt" machen beim Ablegen der Uniform und dementsprechend auch nicht bei einem Kollegen "außer Dienst".

    Warum ist für dich ein Feuerwehrmann ein Kollege des Polizisten?

    Und wo ziehst du die Grenze?

  • Warum ist für dich ein Feuerwehrmann ein Kollege des Polizisten?

    Ersthelfer in ständiger Zusammenarbeit

    Und wo ziehst du die Grenze?

    bei meiner Bereitstellung einer Entschuldigung für Staatsbedienstete gegenüber dem Vorwurf der Stimmungsmache, bin ich recht großzügig.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.