New England Patriots 2018

  • Reicht jetzt aber, oder?

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Yeah, das war der 6te Streich Baby! :D

    Bis kurz vor Schluss hatte ich noch befürchtet, dass es uns am Ende noch auf den Fuß fallen wird, dass wir so viele Chancen um zu scoren ausgelassen haben.Wir waren viel zu oft in der gegnerischen Hälfte ohne Kapital daraus zu schlagen. Was die Yards betrifft waren wir zwar deutlich überlegen, aber meist rächt sich so ein fahrlässiger Umgang mit seinen Chancen am Schluss doch noch.

    100% Zustimmung. Puls etwas runterbekommen habe ich erst nach dem 13-3. Dafür bin ich viel zu sehr mit Fußball sozialisiert worden, wo das "Wer´s vorne nicht macht, wird bestraft" einfach in 99% der Fälle gilt. Ich habe durchgehend gelgaubt, dass es sich rächt, soo oft 10-20 Yards vor FG-Range punten zu müssen. Die Rams in 12 (!) Drives bei 3 Punkten zu halten ist herausragend. Ich habe jeden Drive aufs Neue damit gerechnet, dass jetzt iwas dummes passiert, wofür die Rams uns dann bestrafen. Bei 12 Drives der Rams hätte ich selbst bei 3 Punkten PRO DRIVE noch behauptet, dass es ein gutes oder zumindest akzeptables Spiel der Defense war. Was für ein Masterpiece von Flores, Belichick und allen Beteiligten.

  • Ein Wahnsinn! Ich gehöre zu denen, die dem Team während der Saison und bis zum Beginn der Postseason nicht viel zugetraut haben. Dann haut die Mannschaft aber die vielleicht überzeugendsten Playoffs überhaupt. Vor allem die Defense, aber auch im Prinzip waren es schon alle Units.
    Zum Spiel selbst wurde schon alles gesagt. Mir persönlich hat das Spiel an sich besser gefallen als der letztjährige Super Bowl. Nicht nur, weil wir diesmal gewonnen haben, sondern weil mir der defenselastige Football einfach mehr liegt als so ein Shootout ohne Defense wie letztes Jahr.
    Witzig, dass es im punkteärmsten SB unser klarster SB-Sieg bisher war;-)

    Jetzt heißt es, die kommenden Wochen und Monate zu genießen und dann Nr. 7 anzugreifen :D

    Ansonsten wünsche ich mir, dass Gronk es doch noch irgendwie schafft, noch ein Jahr dranzuhängen. Es gibt neben Brady keinen Spieler, den ich in dieser Sportart mehr vermissen würde/werden.

  • Man kann einfach nur neidvoll den Hut ziehen!!! Glückwunsch zum verdienten Sieg! Das ihr an den Lines so stark ward war das eigentliche Highlight und beide Lines hätten den MVP Award bekommen sollen!
    Unglaublich was für Fussstapfen ihr in der Zukunft hinterlasst.

  • Glückwunsch an die Pats!

    Was Bellichick Jahr für Jahr macht ist einfach unfassbar. Ich kann es wirklich nicht fassen, was die Pats Jahr für Jahr durch gutes Coaching rausholen!

    Nun gut nächstes Jahr seid ihr wieder die gejagten!

  • Glückwunsch an die Patriots zum sechsten Ring!

    Während der Saison habe ich den Patriots den SB-Gewinn, ehrlich gesagt, nur sehr bedingt zugetraut. Um so schöner für die Fans, dass es auch in diesem Jahr ein happy end gegeben hat.

    Für einen Offense-Liebhaber war dieser SB allerdings schon etwas schwere Kost. Ich weiß nicht ob es schon mal einen SB gegeben hat, in dem beide Teams so wenig in der generischen red zone waren wie dieses mal. Wenn man Fan von eher defenssiv geprägtem Football ist, war man sicher recht angetan. Aber gut, spannend blieb es bis fast bis zum Ende. Da ich den Patriots die Daumen gedrückt hatte, ist der Ausgang für mich auch positiv. :)

    Die Rams-Offense hatte sicher einen ihrer schlechtesten Tage in der vergangenen Saison, aber man muss auch vor Belichik den Hut ziehen. Solch eine schwache Vorstellung einer Offense ist immer eine Mischung aus Tagesform des Gegners und eigenem gameplan und Belichik´s Plan ging voll auf.

    Offensiv, darüber braucht man nicht zu reden, war das von beiden Teams eher überschaubar. Goff & Co.(Gurley? :madness ) kamen überhaupt nicht in die Gänge und die Patriots machten zwar yards, aber daraus resultierten sehr wenig Punkte. Wenn man´s genau nimmt war´s ein drive, oder noch konkreter EIN genialer Pass von Brady auf Gronk, kurz vor dem TD, der das Spiel entschied. Edelman zu recht MVP des Spiels. Verdient wäre es aber auch für die gesamte Patriots-Defense gewesen.

    Auf eine Neues! Vielleicht wieder mit einem CCG zwischen den Patriots und Chiefs und diesmal dem besseren Ende für Kansas City! ^^

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Ich weiß nicht ob es schon mal einen SB gegeben hat, in dem beide Teams so wenig in der generischen red zone waren wie dieses mal.

    Nope. Aber weniger als 1x (es gab genau ein Play in der Redzone - den TD Run von Michel) wird auch in Zukunft sehr schwer zu 'toppen' sein :D

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Btw:

    1. Der (auch von mir) viel kritisierte DT Shelton hatte das beste Run D - Grading im Superbowl. Big Performance, als wir sie brauchten. Natürlich auch unterstützt durch meist 2nd/3rd & Long, wodurch er auch gar nicht so häufig auf dem Feld stand.

    2. Ich habe und werde auch weiterhin wrsl gerne mal Josh McDaniels und seinen Gameplan kritisieren und man könnte sich jetzt drauf versteifen, dass der auch nicht so geil war im Superbowl. ABER: Ohne es trainiert zu haben spontan den Geistesblitz zu haben (siehe Aussagen der Spieler wie zB TE Allen) die Rams mit 22-Personell in Base Defense zu zwingen und dann das ganze in Spread Formation zu spielen um Mismatches zu kreieren, was die Offense endlich zum Rollen gebracht hat: Chapeau!

  • Btw:

    1. Der (auch von mir) viel kritisierte DT Shelton hatte das beste Run D - Grading im Superbowl. Big Performance, als wir sie brauchten. Natürlich auch unterstützt durch meist 2nd/3rd & Long, wodurch er auch gar nicht so häufig auf dem Feld stand.

    2. Ich habe und werde auch weiterhin wrsl gerne mal Josh McDaniels und seinen Gameplan kritisieren und man könnte sich jetzt drauf versteifen, dass der auch nicht so geil war im Superbowl. ABER: Ohne es trainiert zu haben spontan den Geistesblitz zu haben (siehe Aussagen der Spieler wie zB TE Allen) die Rams mit 22-Personell in Base Defense zu zwingen und dann das ganze in Spread Formation zu spielen um Mismatches zu kreieren, was die Offense endlich zum Rollen gebracht hat: Chapeau!

    Zu 1: Es gab auch häufiger 3rd & 2 Situationen, in denen man die Rams vom Feld holte. Ich weiß aber nicht, ob Shelton hier auf dem Feld war. Was man dazu auch noch einfach sagen muss ist, dass es Sheltons erstes Jahr im NE Scheme war und man ihm hie rund da wohl einfach Zeit geben musste. In den PO war er konstant verlässlich und gut.

    Zu 2: Es ist nie nur der Plan von McDaniels, sondern auch der von Bill. Dazu verwundert mich es, dass du es als Clou siehst, dass man heavy rauskommt und dann in die Spread geht. Das machten die Pats seit 2-3 Jahren kontinuierlich und die gegnerischen Defenses finden hier keine kontinuierliche Antwort.

    Kurz noch in Sachen "Brady war schlecht": Jein. Er hatte 3-4 Würfe dabei, die nicht gut waren (Interception, zu flacher Screen auf White, Bubble Throw alias Quick Out auf Hogan). Aber da frage ich mich, ob es die Ram smit ihrem Interior Pressure nicht auch etwas in den Kopf von Brady geschafft haben. Generell haben es die Rams geschafft, dass die Pats sie kontinuierlich in Man schlagen mussten, um zu punkten. Das ging, bis auf Jules Duelle, super auf, denn Hogan oder Dorsett konnten dies nicht. Irgendwann fehlen dir dann die Waffen, zumal die Rams auch gut in Sachen Catching RB angepasst haben. Irgendwann Mitte des 3. Viertels habe ich zu meinen Freunden gesagt, dass wir ins Bett gehen könnten, wenn Flash Gordon mitturnen dürfte. Er wäre der X-Faktor und ein WR gewesen, der jede Man Coverage geschlagen hätte. Edelman, Gronk und Gordon kann kaum eine D konstant aus dem Spiel nehmen und so richte ich meinen Blick schon auf die nächste Saison, wenn ich sage, dass ein mental stabiler Gordon ein absolut wichtiges Puzzlestück nächste Saison sein kann. Wenn er mental nicht in der Lage ist zurückzukommen, dann muss man hier anderweitig aktiv werden. Es bedarf aber definitiv einen WR, der diese Rolle einnehmen kann. Ja, Brady ist vielleicht der beste QB aller Zeiten, aber auch er kann die WR nicht freihexen und die Separation erzwingen.

  • Die Rams-Offense hatte sicher einen ihrer schlechtesten Tage in der vergangenen Saison, aber man muss auch vor Belichik den Hut ziehen. Solch eine schwache Vorstellung einer Offense ist immer eine Mischung aus Tagesform des Gegners und eigenem gameplan und Belichik´s Plan ging voll auf.

    beide Defensivstrategien gingen in der Hinsicht auf, dass sich die gegnerischen QBs nicht wohl gefühlt haben. Bei Brady auch bedingt durch den starken Rush, der die Zeit zum Entscheiden sehr gering hielt, aber auch die Verschleierung von Man und Zone coverage.
    Goff hatte Probleme, weil die Patriots wohl ganz häufig in der zweiten Hälfte der Playclock ihre Formation komplett verändert haben - und Goff ist stark auf McVayes kommunikative Unterstützung angewiesen, die aber nur bis 15 Sekunden möglich ist. Goff hat danach gesagt, dass er ständig raten musste, was auf ihn zukommt.


    Was man dazu auch noch einfach sagen muss ist, dass es Sheltons erstes Jahr im NE Scheme war und man ihm hie rund da wohl einfach Zeit geben musste. In den PO war er konstant verlässlich und gut.

    gegen die Chiefs war er inactive :)

  • Freue mich wie Bolle das die Pats es doch wieder geschafft haben und ich das Vergnügen hatte, einen tollen Abend/Nacht bei guten Freunden zu verbringen. So eine Superbowl-Nacht mit guten Freunden, Essen und tollem Football zu verbringen, ist für mich persönlich unbezahlbar.

    Beide D# haben mich überzeugt, die beiden O# dagegen weniger. Auch beide QB´s hatten gestern nicht ihren besten Tag und man hat deutlich gesehen wie überfordert Goff war. Somit waren die ein zwei abgezockteren/besseren Aktionen von Brady im letzten Viertel die entscheidenden Momente für den Sieg.

    Je länger das Spiel fortgeschritten war, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass das Bigplay eher von den Patriots kommt als von den Rams. Die Erfahrung der entscheidenden Spieler (Brady/Gronk/Edelman) hat dann auch wirklich den Unterschied gemacht.

  • Zu 2: Es ist nie nur der Plan von McDaniels, sondern auch der von Bill. Dazu verwundert mich es, dass du es als Clou siehst, dass man heavy rauskommt und dann in die Spread geht. Das machten die Pats seit 2-3 Jahren kontinuierlich und die gegnerischen Defenses finden hier keine kontinuierliche Antwort.

    Der „Clou“ war, dass das nicht im Gameplan vorgesehen war (siehe Reiss und Aussagen von TE Allen, etc) und McDaniels das spontan geändert hat in die Richtung, nachdem vom originären Gameplan wenig funktioniert hat.

  • Achso, naja das ist natürlich eine gute Coaching Leistung, aber die bin ich ehrlich gesagt von McDaniels gewohnt. Von Bill sowieso und auch Flores hat hier die Saison über einen guten Job gemacht. Generell trauer ich Flores ein bisschen nach. Ich gönne es ihm unheimlich, dass er nun HC sein darf, aber er hat den (inoffiziellen) Job als DC sehr gut erledigt. Vor allem sein Play Calling hat mir äußerst gefallen.

  • Parade ab 11am et!

    Sprich 17 Uhr Deutschland?

    Generell trauer ich Flores ein bisschen nach.

    Also ich persönlich nicht nur ein bisschen. Hätte ihn mir mittel- bis langfristig eher als BB-Nachfolger vorstellen können als McDaniels, aber okay ist jetzt so. Allerdings wie du auch schon sagst, ich gönn ihm den HC-Job absolut.

    “And he looked me in the eye and said ‘I’m the best decision this organization has ever made.’ It looks like he could be right.”

  • Diese playoffs der Pats waren geprägt von einem guten rungame.
    Besonders aufgefallen sind mir David Andrews und James Develin.
    Die ganze oline war zwar stark ( 1 sack die gesamten playoffs ? ) aber für Develin freut es mich besonders.
    Auch schön zu sehen das der fullback doch noch verwendet werden kann. :)

    Zum letzten Spiel habt ihr schon alles gesagt.
    Klasse Leistung beider(!!) Verteidigungen mit dem besseren Ende für die Patriots.

    Bester tweet zum SB:

    halftime nipple rules feel inconsistent

    :P

  • Die ganze oline war zwar stark ( 1 sack die gesamten playoffs ? )...

    Sacks sind m.E. nicht der ausschlaggebende Indikator, wie gut eine Line in der Pass Protection war. Es geht um Pressures, und auch Hits/Knock downs als Zwischengröße zu den Sacks können eine rolle spielen.
    Unsere Line war in den ersten beiden Playoff Games überragend (weil praktisch keine Pressure auf Brady), im Superbowl aber qualitativ ein bisschen schwächer (da doch einige Pressures und Knock Downs), aber immer noch sehr gut, wahrscheinlich auch der Rush Stärke der Rams geschuldet.

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    Tom Brady hatte seinen eigenen VIP-Bereich auf der Aftershow Party! :D

    "Wenn wir die Institutionen verlieren, die Fakten produzieren, die für uns relevant sind, dann neigen wir dazu, uns in attraktiven Abstraktionen und Fiktionen zu suhlen.“

    Timothy Snyder

  • Das einzig spannende ist/wird doch jetzt, wie viele Pats Spieler erklären werden, dass sie eben auf keinen Fall mit zum Donald wollen bzw. ob es dann trotzdem durchgezogen wird, wenn diese Zahl einen "kritischen" Bereich" überschreitet. Seine Buddies TB+BB (und Kraft) würden das ja bestimmt gerne wollen/machen, aber es wäre schon skurril, wenn da nur z.B. die halbe Truppe aufläuft.

    Selbst Spiegel-Online (nicht gerade Trump Freunde) macht sich darüber schon Gedanken

    http://www.spiegel.de/sport/sonst/do…-a-1251616.html

  • Hatten wir das nicht schon die letzten Jahre?

    Selbst Brady war 17 nicht im weißen Haus. Und wegen Trumpf wird jetzt so ein riesen Politikum daraus gemacht?

    P.S. wird heute Edelman rasiert? Gilette etc.?

    Josie´s on a vacation far away..... :musi:

    Einmal editiert, zuletzt von patsnaso (5. Februar 2019 um 16:47)

  • Ich glaube nicht, dass TB noch arg dicke ist mit Trump. Auf keinen Fall öffentlich jedenfalls.
    Richtig, vor 2 Jahren ist er dem White House auch fern geblieben.
    Damals waren glaub ich höchstens die Hälfte da, das wird heuer nicht anders sein denk ich.

    Ich will ja nicht sagen, dass Trump früher anders war als jetzt. Die Wahrnehmung ist es definitiv.
    Während Rumgeblödel aufm Golfplatz Rumgeblödel blieb, ist das zu ernsteren Themen via Twitter ne völlig andere Hausnummer.
    Das hat man imho im Hause Brady auch gemerkt.
    Ich glaub schon, dass er Trump gegenüber noch eine gewisse Verbundenheit hegt, das beschränkt sich aber auf private Momente früher.
    Deswegen muss man noch lange nicht Fan seiner Politik oder seinem jetzigen Gehabe sein.

    Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was daran so spannend sein soll, das großartig zu eruieren.
    Mich nervt das Thema eigentlich nur. Genauso wie dieses ständige Finger auf "guck, die mögen Trump, diese Versager" Getue.
    Ich kenne in meinem Leben genug Menschen, die sind für sich in bestimmten Bereichen Vollversager, trotzdem kann ich mit denen befreundet sein.
    Befreundet sein ist nicht dasselbe zu allem was der andere tut Ja und Amen sagen, eher im Gegenteil.

    Jedenfalls, ich bleib dabei, wenn man Politik mit Sport vermischt kommt selten was gutes dabei raus.