• 2. Die Absage oder das Durchführen von Großveranstaltungen ohne Zuschauer hätte schon früher erfolgen müssen.

    Das dürfte jeder für sich auch schon selber entscheiden, sind aber trotzdem alle zum Fussball gerannt, trotz der drohenden Apokalypse. Da braucht es keine Bevormundung durch staatliche Organe.

  • Wie könnte das umgesetzt werden?

    Ich frage auch deshalb, weil gerade nun viel nach Home Office geschrieen wird. Das ist nunmal für einen Großteil nicht umsetzbar. Sind das dann Arbeitnehmer 2. oder 3. Klasse. Was machen wir mit dem Mittelstand (Wirtschaftsmotor Deutschlands). Ich rede nicht davon, das Gehälter vom Staat finanziert werden, sondern die volkswirtschaftliche Verluste, die diesen Stand besonders hart treffen und Insolvenz anmelden müssen, etc. Diese Kette könnte man unendlich führen, usw. Ich sehe keine Möglichkeit das umsetzen zu können.

    Klar wird es für Unternehmen (gerade kleinere Unternehmen) wirtschaftliche Einbußen geben, aber sowas muss in Kauf genommen werden, denn wenn das Gesundheitsystem zusammenbrechen sollte, dann sind Mittelständische Unternehmen die kurz vor der Pleite stehen das kleinste Problem.

  • Ich muss ehrlich gestehen, dass ich da inzwischen auch dabei bin umzudenken. Habe bis vor kurzem auch noch gesagt, alles übertriebene Panikmache. Aber das Argument, wenn es sich denn unkontrolliert ausbreitet, weil eben keine Maßnahmen wie z. B. die Absage von Großveranstaltungen getroffen werden, bringt mich doch zum Grübeln. Allerdings bin ich völlig ratlos, wie weit vorgenannte Maßnahmen gehen sollten. Dummer Weise scheinen unsere Politiker das auch zu sein. Aussagen wie die von Spahn, Veranstaltungen über 1.000 Teilnehmer sollten abgesagt werden, strotzen nur so vor Unsicherheit und Unentschlossenheit. Das Rock- oder Popkonzert im Club mit 500 Leuten, schön dicht gedrängt, bietet demnach weniger Ansteckungspotenzial als meinetwegen ein DEL-Playoffspiel mit 8.000 Zuschauern :paelzer:

  • Mag sein das ich mich irre, aber seit wann steht das Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch bzw. was lässt darauf schließen? Ich frage deshalb, weil mir das nicht bewusst ist.

  • Mag sein das ich mich irre, aber seit wann steht das Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch bzw. was lässt darauf schließen? Ich frage deshalb, weil mir das nicht bewusst ist.

    Bei Anne Will hat wohl jemand gestern gesagt, dass das unter bestimmten Umständen passieren könnte. Davon, dass es bereits davor steht, weiß ich auch nichts.

  • Mag sein das ich mich irre, aber seit wann steht das Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch bzw. was lässt darauf schließen? Ich frage deshalb, weil mir das nicht bewusst ist.

    Ein gewisser Teil der infizierten Personen braucht medizinische Hilfe. Im extrem Fall geht das bis zur künstlichen Beatmung. Dafür müssen Betten auf Intensivstationen zur Verfügung stehen. Bei einem unkontrolliertem Ausbruch des Virus, wäre die notwendige medizinische Versorgung aller Infizierten nicht gesichert möglich.

  • Mag sein das ich mich irre, aber seit wann steht das Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch bzw. was lässt darauf schließen? Ich frage deshalb, weil mir das nicht bewusst ist.

    relativ einfach zu beantworten.
    Zu viel Infizierte = zu wenig Plätze für intensiv medizinische Betreuung= mehr Tote .

    Je besser man die rapide Ausbreitung verhindert, desto besser kann man Kapazitäten schaffen um auf eine Pandemi vorbereitet .medikamente könnte es ja schneller geben als einen Impfstoff
    Dafür braucht es jedoch politische Führung. Und kein auf Sicht fahren.

    mich wundert auch das Insel denken mancher.
    Israel hat bereits seit 1 Woche Radikale Einreisemassnahmen egriffen.
    300 km von der Deutschen Grenze entfernt sind 10 Millionen Menschen in einem Sperrgebiet. Und in Deutschland gibts Witze übers Klopapier.

    Im Prinzip erleben wir gerade eine spanische Grippe im Zeitalter der Globalisierung.

    #FIREJOSEPH

  • Aussagen wie die von Spahn, Veranstaltungen über 1.000 Teilnehmer sollten abgesagt werden, strotzen nur so vor Unsicherheit und Unentschlossenheit. Das Rock- oder Popkonzert im Club mit 500 Leuten, schön dicht gedrängt, bietet demnach weniger Ansteckungspotenzial als meinetwegen ein DEL-Playoffspiel mit 8.000 Zuschauern

    Er spricht halt eine Empfehlung aus, finde ich jetzt nichts Verwerfliches dran. Und ob 500 oder 8.000 macht schon einen Unterschied. Je mehr Menschen da sind umso größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass einer von ihnen das Virus hat und es überträgt. Und du hast natürlich viel mehr Gefährdete, die sich anstecken können. Es geht ja darum, die Verbreitung einzudämmen bzw. zu verlangsamen, und das kann bei größeren Veranstaltungen dann dem entsprechend schneller gehen, weil sich halt auf einen Schlag mehr Leute anstecken können, die dann wiederum im Anschluss ihr persönliches Umfeld anstecken könnten. Zudem hast ja nicht nur die Gegebenheiten vor Ort, sondern viele reisen ja z.B. auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln etc. an, was zusätzlich zur Verbreitung beitragen kann.

  • Wie ich weiter oben schon geschrieben habe: Die Schmutzmaßnahmen die zur Zeit getroffen werden, mögen für den ein oder anderen übertrieben sein, ein unkontrolliertes verbreiten des Virus wäre im Endeeffekt aber für jeden einzelenen viel viel schlimmer.

    Ich teile diese These aber nicht. Und es geht dabei auch nicht um mich. Das Aussetzen von elementaren Grundrechten durch behördliche Anordnungen sind ein dermaßen schwerwiegender Eingriff, nicht nur für den Einzelnen, sondern für die gesamte Bevölkerung, der sehr gut überlegt sein will. Vor allem auch was den Umfang angeht. Das ist mit Geld kaum aufzuwiegen. Ich habe den Großteil meines "Vermögens" in Aktien angelegt und trotzdem sind nicht die Aktienmärkte meine Sorgen, sondern dass ich ohne richterliche Anordnung oder polizeilichen Festnahme 14 Tage eingesperrt werde.

  • Das dürfte jeder für sich auch schon selber entscheiden, sind aber trotzdem alle zum Fussball gerannt, trotz der drohenden Apokalypse. Da braucht es keine Bevormundung durch staatliche Organe.

    Die braucht es mitunter schon – nämlich dann, wenn das Risiko für den Einzelnen verschwindend gering ist, sich in der Masse aber ein spürbares Risiko für die Gesamtgesellschaft (oder auch nur für einen schützenswerten Teil davon, z. B. Alte und Kranke) ergibt. Genau dafür hat man staatliche Organe, dass sie das große Ganze im Blick haben und entsprechend handeln, wenn sich daraus Interessen und Notwendigkeiten ergeben, die von denen einzelner Individuen abweichen.

  • Ich teile diese These aber nicht. Und es geht dabei auch nicht um mich. Das Aussetzen von elementaren Grundrechten durch behördliche Anordnungen sind ein dermaßen schwerwiegender Eingriff, nicht nur für den Einzelnen, sondern für die gesamte Bevölkerung, der sehr gut überlegt sein will. Vor allem auch was den Umfang angeht. Das ist mit Geld kaum aufzuwiegen.

    Du machst Dir hier gerade die Denkweise der Impfgegner zu eigen, die ein Hauptgrund dafür ist, das z.B. heutzutage immer noch Menschen an Masern sterben, obwohl diese schon längst ausgerottet sein könnten. Es geht ja gerade nicht um das Wohl des Einzelnen bei solchen Empfehlungen, sondern um das Wohl der größtmöglichen Zahl der Gesamtbevölkerung, und das macht sich sicherlich niemand einfach, auch kein Gesundheitsminister.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Ich teile diese These aber nicht. Und es geht dabei auch nicht um mich. Das Aussetzen von elementaren Grundrechten durch behördliche Anordnungen sind ein dermaßen schwerwiegender Eingriff, nicht nur für den Einzelnen, sondern für die gesamte Bevölkerung, der sehr gut überlegt sein will. Vor allem auch was den Umfang angeht. Das ist mit Geld kaum aufzuwiegen. Ich habe den Großteil meines "Vermögens" in Aktien angelegt und trotzdem sind nicht die Aktienmärkte meine Sorgen, sondern dass ich ohne richterliche Anordnung oder polizeilichen Festnahme 14 Tage eingesperrt werde.

    Okay, dann hast du (verständlciher Weise) ein gesteigerstes (finanzielles) Interesse daran, dass die Politik hier nicht stärker eingreift und weiter einschränkt.
    Ich bin kein Arzt, Virologe oder Experte auf dem Gebiet, aber nachdem was ich die letzten Tage zu dem Thema gelesen habe, kommt man um solche Maßnahmen gar nicht mehr drumherum, bzw sie kommen sogar zu spät.

    Was wäre denn dein Lösungsansatz in der jetzigen Situation?

  • Er spricht halt eine Empfehlung aus, finde ich jetzt nichts Verwerfliches dran. Und ob 500 oder 8.000 macht schon einen Unterschied. Je mehr Menschen da sind umso größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass einer von ihnen das Virus hat und es überträgt. Und du hast natürlich viel mehr Gefährdete, die sich anstecken können. Es geht ja darum, die Verbreitung einzudämmen bzw. zu verlangsamen, und das kann bei größeren Veranstaltungen dann dem entsprechend schneller gehen, weil sich halt auf einen Schlag mehr Leute anstecken können, die dann wiederum im Anschluss ihr persönliches Umfeld anstecken könnten. Zudem hast ja nicht nur die Gegebenheiten vor Ort, sondern viele reisen ja z.B. auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln etc. an, was zusätzlich zur Verbreitung beitragen kann.

    Ist ja alles richtig. Was ich damit sagen wollte ist, dass die Politik da zur Zeit rumeiert. Du sagst es ja selber: er spricht eine Empfehlung aus. Anders gesagt, er schiebt die Verantwortung weiter.

  • Und ich möchte nicht irgendwann Panzer und Soldaten auf den Straßen haben, die die Bevölkerung überwachen.

    Und ich möchte nicht, dass Menschen sterben, weil die medizinische Versorgung einem etwaigen Chaos nicht mehr gewachsen ist. Dann doch lieber ein paar Einschränkungen für einen begrenzten Zeitraum und dafür danach zum normalen Alltag übergehen. Das ein paar Konzerte und Fussball Spiele abgesagt bzw verschoben werden müssen ist in meinen Augen ein vergleichsweise kleiner Preis um uns vor einem totalen Chaos zu bewahren.

    Ich muss ganz konkret fragen, soll das öffentliche Leben zum Stillstand kommen?

    Wenn es für einen kurzen Zeitraum notwendig ist, dann selbstverständlich

  • Sorgen machen das man 14 Tage "eingesperrt" wird. :madfan:

    Meine 17 jährige Stieftochter ist Nierenkrank und meine Schwiegermutter hat COPD.
    DIE machen sich Sorgen!

  • Danke für die ganzen Antworten, diese kann ich nachvollziehen, aber nicht unbedingt teilen. Für mich ist das keine entweder / oder Entscheidung. Vielen Sachen müssen für das Gemeinwohl abgewogen werden und nichts anderes versuchen die staatlichen Organe zur Zeit. Ob das erfolgreich sein wird, mag ich nicht beurteilen, da ich nicht alle Fakten kenne.

  • Zitat von Packernation

    Ich muss ganz konkret fragen, soll das öffentliche Leben zum Stillstand kommen?

    Ich frage mal ganz konkret dagegen: soll man nichts tun und abwarten, ob eine unkontrollierte Verbreitung des Erregers das öffentliche Leben zum Stillstand bringt?

  • Sorgen machen das man 14 Tage "eingesperrt" wird. :madfan:

    Meine 17 jährige Stieftochter ist Nierenkrank und meine Schwiegermutter hat COPD.
    DIE machen sich Sorgen!

    Ich verstehe dich zwar, aber es ist doch auch falsch verschiedene Sorgen gegeneinander aufzuwiegen. Deine oder ihre Sorgen machen die Sorgen anderer nicht zwangsläufig weniger wichtig oder banaler. Andere sind nierenkrank in einem Armutsland. DIE machen sich Sorgen.

    Es hat sicher jeder berechtigte Befürchtungen in diesen Zeiten. Aber wer sind wir darüber zu urteilen, was anderen Sorgen bereitet oder nicht. Sicher kann man darüber diskutieren. Aber dann zu sagen " aber ich hab es doch viel schlimmer" ist auch nicht zielführend.

  • Du machst Dir hier gerade die Denkweise der Impfgegner zu eigen, die ein Hauptgrund dafür ist, das z.B. heutzutage immer noch Menschen an Masern sterben, obwohl diese schon längst ausgerottet sein könnten.

    Für mich gibt es einen großen Unterschied zwischen einer zwingenden Spritze und Hausarrest.


    Was wäre denn dein Lösungsansatz in der jetzigen Situation?

    So ziemlich gar nichts. Ein paar Sachen wie verschiebbare Operationen strecken o.ä. Aber ansonsten so ziemlich nichts. Es würden sich mehr Leute anstecken und es würden auch mehr Leute sterben, vielleicht auch ich. Das ist bei vielen Dingen so, die nicht solchen Einschränkungen unterliegen. Aber die Leute wären weiterhin frei in ihren Entscheidungen. In der heutigen Zeit gibt es unzählige Möglichkeiten sich über Risiken Gefahren zu informieren und dann eine Entscheidung zu treffen. Mit jedem Mal wo sie auf die Straße treten oder in den Supermarkt gehen.

    Und d.h. ja auch nicht, dass jeder der Kontakt zu einem Infizierten hatte gleich wieder auf die Straße rennt. Viele würden vielleicht trotzdem zu Hause bleiben. Aber freiwillig und nicht auf staatliche Anordnung.

  • Wenn die Empfehlung durchkommt, Veranstaltungen ab 1000 Zuschauer abzusagen bzw. gar nicht erst stattfinden zu lassen, wäre dies hier in HH schon ein schlag in Kontor. Der HSV und St. Pauli könnten das evtl. verkraften, aber schon in unteren Ligen könnte es schon eng werden.
    Da wir ein Touristenstadt sind, haben wir etliche Veranstaltungen, außerhalb von Fussball, mit mehr als 1000 Besuchern. Handball, Basketball, Eishockey, Konzerte und Theater. Das könnte den einen oder anderen Betreibern den finanzielle Angstschweiß auf die Stirn treiben.

    In Berlin wird es nicht anders aussehen.

    Ob es notwendig ist, kann ich nicht sagen. Aber es scheint so, nach der aktuellen Pressekonferenz, gerade bei Phoenix, ist es wohl nötig. :eek:

  • Für mich gibt es einen großen Unterschied zwischen einer zwingenden Spritze und Hausarrest.

    Den gibt es sicher auch objektiv betrachtet, allerdings bleibt die Denkweise hinter einer Verweigerung oder Kritik trotzdem in beiden Fällen die gleiche.

    Es ist nun einmal die Aufgabe eines Gesundheitsministeriums, die möglichen Auswirkungen einer möglichen Maßnahme einzuschätzen und das Allgemein- gegen das Einzelwohl abzuwägen. Die potentiellen Auswirkungen einer hoch ansteckenden Viruserkrankung ohne bekanntes Gegenmittel sind halt allem Anschein nach auch um ein vielfaches Höher als die einer nicht flächendeckenden Masernimmunität, daher halt auch der von Dir wahrgenommene große Unterschied in den Maßnahmen, der ist halt offenbar notwendig. Das mag Dir persönlich nicht gefallen, aber das tut eine Impfpflicht den Impfgegnern halt auch nicht, und es wird sicherlich niemand, egal welcher Partei er hier in Deutschland angehört, sich leicht damit tun, die individuellle Freiheit von vielen signifikant einzuschränken, wenn es nicht als unbedingt notwendig angesehen würde.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Mit nichts tun meinte ich, keine umfassenden Maßnahmen wie z. B. Verbot von Massenveranstaltungen. War etwas zu allgemein ausgedrückt, sorry.

    Ich gehe mit, das man Veranstaltungen, besonders wenn sie das Freizeitvergnügen betreffen, eindämmen sollte. Gerne durch Anordnung, jedoch sehe ich auch die Pflicht bei jedem einzelnen, freiwillig darauf zu verzichten. Aber eine generelle Ausgangssperre oder ähnliches sehe ich als übertrieben an und als blinder Aktionismus.

    Mir fällt nur auf, das man nach dem Staat schreit, der soll nun alles regeln und die Verantwortung übernehmen, während bei einem "normalen" Leben, viele nach Selbstbestimmung lechzen und sich nicht bevormunden lassen wollen.

  • Es würden sich mehr Leute anstecken und es würden auch mehr Leute sterben, vielleicht auch ich. Das ist bei vielen Dingen so, die nicht solchen Einschränkungen unterliegen. Aber die Leute wären weiterhin frei in ihren Entscheidungen.

    Es geht hier aber nicht nur um DICH. Das kann doch bitte nicht dein Ernst sein. ?(
    Warum sollten andere Menschen einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt werden nur weil ein paar nicht damit klarkommen, eventuell mal für 14 Tage oder 3 Wochen auf den wöchentlichen Saunagang, Kinobesuch oder was weiss ich verzichten zu müssen

  • Wenn die Empfehlung durchkommt, Veranstaltungen ab 1000 Zuschauer abzusagen bzw. gar nicht erst stattfinden zu lassen, wäre dies hier in HH schon ein schlag in Kontor. Der HSV und St. Pauli könnten das evtl. verkraften, aber schon in unteren Ligen könnte es schon eng werden.
    Da wir ein Touristenstadt sind, haben wir etliche Veranstaltungen, außerhalb von Fussball, mit mehr als 1000 Besuchern. Handball, Basketball, Eishockey, Konzerte und Theater. Das könnte den einen oder anderen Betreibern den finanzielle Angstschweiß auf die Stirn treiben.

    In Berlin wird es nicht anders aussehen.

    Ob es notwendig ist, kann ich nicht sagen. Aber es scheint so, nach der aktuellen Pressekonferenz, gerade bei Phoenix, ist es wohl nötig. :eek:

    Genau das ist die Frage. Ist es nötig, oder doch übertrieben? Was ist schlimmer, die sicheren wirtschaftlichen Folgen bestimmter Maßnahmen, oder die möglichen Folgen, wenn solche Maßnahmen ausbleiben?

  • Da wir ein Touristenstadt sind, haben wir etliche Veranstaltungen, außerhalb von Fussball, mit mehr als 1000 Besuchern. Handball, Basketball, Eishockey, Konzerte und Theater. Das könnte den einen oder anderen Betreibern den finanzielle Angstschweiß auf die Stirn treiben.

    Gibt es für so etwas eigentlich keine Versicherungen? Falls doch, wäre es für die Veranstalter wahrscheinlich sogar besser, wenn die Veranstaltungen behördlich abgesagt und damit zum Versicherungsfall werden als wenn sie stattfinden dürften und aus Angst nur die Hälfte der Leute kommen würden.

  • Es würden sich mehr Leute anstecken und es würden auch mehr Leute sterben, vielleicht auch ich. Das ist bei vielen Dingen so, die nicht solchen Einschränkungen unterliegen.

    Du würdest also eher deinen Tod und den Tod anderer, die vielleicht von dir infiziert werden, in Kauf nehmen, als dich in eine vorgeschriebene Quarantäne verweisen zu lassen? Das finde ich aber echt hart. Eigentlich sogar unmöglich.

  • Ich gehe mit, das man Veranstaltungen, besonders wenn sie das Freizeitvergnügen betreffen, eindämmen sollte. Gerne durch Anordnung, jedoch sehe ich auch die Pflicht bei jedem einzelnen, freiwillig darauf zu verzichten. Aber eine generelle Ausgangssperre oder ähnliches sehe ich als übertrieben an und als blinder Aktionismus.

    Da bin ich bei Dir.

    Mir fällt nur auf, das man nach dem Staat schreit, der soll nun alles regeln und die Verantwortung übernehmen, während bei einem "normalen" Leben, viele nach Selbstbestimmung lechzen und sich nicht bevormunden lassen wollen.

    Das Problem sehe ich vielmehr bei einem Staat, der was regeln, aber nicht die Verantwortung dafür übernehmen will. Stichwort "Empfehlung".

  • Ich finde die Empfehlung ist auch nur wischi waschi. Entweder macht man einen klaren Schnitt um die Ausbreitung zu verlangsamen oder halt nicht. Aber so eine Empfehlung raus zugeben und letztendlich die Entscheidung bis auf die geringste Ebene runterzudelegieren gefällt mir nicht. Vorallem müsste man nicht auch Flughäfen, Bahnhöfe etc. so weit es geht einschränken bzw dort auch eine „Empfehlung“ rausgeben diese Orte zu meiden wenn nicht unbedingt notwendig? Vielleicht kommt das ja jetzt alles demnächst aber bisher sorgt diese Aussage vom Gesundheitsminister bei mir nur zu mehr fragen.