J-E-D-E-R NFL-Analyst stellt aber permanent historische Quervergleiche auf und die ergeben sich aus dem Abgleich von bisher erbrachten Leistungen mit dem Zukunftspotenzial. Basierend auf dieser Formel gibt das bei Thomas eher Anlass für Hoffnung als für Schwarzmalerei. Du weißt doch selbst, dass er zu den besten seines Faches gehört, wenn er fit ist, und mit seinen kurzen Passrouten ist er der ideale Anspielpartner für Brees. Zudem hat Thomas die letzten Jahre bewiesen, dass er auch angeschlagen Top-Leistungen bringen kann!
Natürlich gehört er das, aber das ist hier nicht der Punkt. Man kann aber nicht pauschal sagen, dass die 2020er Mannschaft besser ist, da man ja Thomas mit seinen Leistungen aus den Jahren davor und der positiven Zukunftsprognose hat. Im Buch stehen für Thomas 40 Receptions für 438 Yards und kein Touchdown. Mit Verlaub, er war bisher kein wirklich relevanter Teil des 2020er Teams, könnte dies aber in den Playoffs natürlich noch werden. Dementsprechend kann man eben zwei Mannschaften immer erst NACH einer Saison miteinander vergleichen. Erst dann weiß man, was wirklich zählbar ist. Aktuell sind das alles nur Regular Season Statistiken, mehr nicht.
Vorhin ganz übersehen, sorry! Ich habe von Salary-Cap-Rechnereien wenig Plan, aber dieses Problem schieben die Saints wie du schon sagst seit etlichen Jahren - erfolgreich - vor sich her. Irgendwann wird die Bombe platzen müssen und ein Rebuilding ins Haus stehen, ließe sich vermuten. Allerdings wird General Manager Mickey Loomis nicht umsonst "der Harry Houdini des Salary-Cap-Managements" genannt, von daher besteht für mich als Saints-Fan zumindest ein Fünkchen Hoffnung, dass der da irgendwie einen Dreh findet! @Robbes, wie ist die pessimistische Sicht der Dinge?
Was man Loomis lassen muss ist sicher seine Kreativität. In den vergangenen 10 Jahren hat man da teilweise Konstrukte gesehen, die man auch auf den 2. oder 3. Blick kaum versteht. Grundsätzlich wird man natürlich unter die geforderte Cap kommen, aber ohne einen gewissen Aderlass wird das nicht von statten gehen. Darauf konnte man sich aber ebenfalls seit ca. 5 Jahren einstellen. Es war klar, dass irgendwann die große Rechnung kommt, wenn Brees seine Karriere beendet. Wo der Aderlass am Ende am größten ist wird man sehen. In allen Mannschaftsteilen gibt es Potential. Dieses Thema ist dann aber in 1-2 Jahren durch und dann sehe ich keine großen Schwierigkeiten mehr. Man hat inzwischen bewiesen, dass man eine Mannschaft in der Breite aufbauen kann, also wird da natürlich wieder was nachwachsen. Das meiste steht und fällt aber mit dem neuen QB, wer auch immer das sein wird.
EDIT: Mal kurz die Potentiale zur Einsparung (ohne etwaige Restrukturierungen)
Brees 13,5 Mio
Armstead 6,5 Mio
Hill 5 Mio
Jenkins 7 Mio
Alexander 13,4 Mio
Ramczyk 11 Mio (wird einen neuen Vertrag geben, der entsprechend strukturiert wird)
Sanders 6,5 Mio
Lattimore 10 Mio (wird einen neuen Vertrag geben, der entsprechend strukturiert wird)
Onyemata 2,5 Mio
Easton 6 Mio
Brown 5 Mio
Murray 2,5 Mio
Robinson 2,6 Mio
Das sind in Summe dann schonmal 91,5 Mio $. Klar, die wird man nicht alle entlassen, sondern entsprechend restrukturieren oder neue Verträge abschließen. Was ich damit nur zeigen will ist das Potential. Ein Großteil der Spieler wird bleiben, eben nur zu anderen Konditionen und Kosten, die wie immer in die Zukunft vertagt werden.