Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr Lobbyismus und Politik konservativer Parteien es geschafft haben, selbst bei Menschen die den Klimawandel anerkennen, die Meinung zu verankern, wir könnten den Klimawandel nicht mehr aufhalten. Daraus folgt, dass alle Maßnahmen um CO₂ zu reduzieren eigentlich nutzlos sind, da sie eh nur unseren Wohlstand gefährden. Wir sollten uns lieber darauf konzentrieren den Klimawandel zu managen. Da es bei vielen Menschen offensichtlich an der Vorstellungskraft liegt zu verstehen, welchen Unterschied bereits 1 Grad auf die Lebensumstände machen, fällt dieses Dogma auf fruchtbaren Boden.
Das bedeutet Sieg auf ganzer Strecke, alle alten Geschäftsmodelle dürfen weiterlaufen, die aktuelle Generation darf weiter feiern und die Korken knallen lassen. Den nachfolgenden Generationen fällt schon etwas ein. Zur Not wohnen sie eben alle unterirdisch…🤦♂️
Ich finde es gerade zu grotesk, wenn man sich ansieht, welche Vorwürfe aus dem gleichen politischen Lager in Bezug auf Arbeit/Wohlstand auf andere gesellschaftliche Gruppen wie Bürgergeldempfänger, Teilzeitarbeiter oder Gen Z kommt, die ja alle nur zu faul zum arbeiten sind bzw. es einen Teil gibt, denen man nur wieder Bock auf die Überstunde machen muss.
Würden die Politiker dieses Lagers das Klimagel mit ähnlichem Elan angehen, wenn man einfach nur smartere Slogans wählen würde? "Die Menschen müssen wieder Bock drauf haben, die nächste Tonne CO2 einzusparen"