Diskussion über vegetarische und vegane Alternativen zum Fleischkonsum

Zitat von Buccaneer

Das mag für dich so gelten. Das Übel kann subjektiv andersherum aber genau so sein. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich halte nichts davon, irgendeiner Seite irgendein Essen (wohlmöglich noch erzieherisch) "aufzuzwingen". Als guter Gastgeber würde ich immer versuchen, beide Seiten adäquat zu bedienen. Ob ich das dann paritär oder gewichtet mache, kann ich mir ja immer noch überlegen und der Gruppe entsprechend anpassen. Gute Gastronomen bieten das heute ihren Gästen eigentlich auch immer an.

Leider nein, Caterer haben weiter das Hauptaugenmerk auf Fleischgerichte. Willst du richtig gute vegane und vegetarische Gerichte, nimmst du einen Caterer, der darauf spezialisiert ist und der hat nichts mit Fleisch in seinem Sortiment. So ist es auch bei uns. Wir möchten nicht die Standard-Vegi-Gerichte, die es halt immer noch "dazu" gibt.

Zitat von Buccaneer

. Gute Gastronomen bieten das heute ihren Gästen eigentlich auch immer an.

Die sind zuweilen noch rar. Vegetarische Speisen werden meist durch Weglassen gewährleistet. "Wir haben Spätzle mit Bierbratensoße" die 10Jährige dankt.

Zitat von Adi

Die sind zuweilen noch rar. Vegetarische Speisen werden meist durch Weglassen gewährleistet. "Wir haben Spätzle mit Bierbratensoße" die 10Jährige dankt.

Der wurde dir aber auch kein vegetarisches Menü anbieten können. Vielleicht aber auch eine Frage der Region und des daraus resultierenden Angebots

Zitat von Buccaneer

Das mag für dich so gelten. Das Übel kann subjektiv andersherum aber genau so sein. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich halte nichts davon, irgendeiner Seite irgendein Essen (wohlmöglich noch erzieherisch) "aufzuzwingen". Als guter Gastgeber würde ich immer versuchen, beide Seiten adäquat zu bedienen. Ob ich das dann paritär oder gewichtet mache, kann ich mir ja immer noch überlegen und der Gruppe entsprechend anpassen. Gute Gastronomen bieten das heute ihren Gästen eigentlich auch immer an.

Das Problem ist, dass es nicht nur 2 Seiten gibt sondern noch viele mehr.

Zitat von Bay Araya

Das Problem ist, dass es nicht nur 2 Seiten gibt sondern noch viele mehr.

Dann gibt's nie wieder was zu essen. Kann man natürlich auf die letzte Rille runterbrechen. Aber eine Schale glutenfreie Salzstangen sollte man immer parat halten...

img_1_1659168219823.jpg

Zitat von Buccaneer

Dann gibt's nie wieder was zu essen. Kann man natürlich auf die letzte Rille runterbrechen. Aber eine Schale glutenfreie Salzstangen sollte man immer parat halten...

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Das wäre wohl deine Lösung. Ich war schon auf mehreren Hochzeiten und soweit ich mich erinnere, gab es auf allen Fleisch. Trotzdem gab es bei jeder Hochzeit auch immer den ein oder anderen, dem irgendwas nicht gefallen hat, egal wie geil das Essen war. Das waren die kuriosesten Sachen, sei es, dass man zu lange am Buffet anstehen muss, dass es kein Buffet gibt sondern das Personal die Sachen bringt und das mal 5 Minuten dauert, dass es nur Rind gab und kein Schwein, es Lachs gab, aber keine Forelle und was weiß ich was. Und ich finde es da tatsächlich wichtiger dass auch was für Kinder dabei ist (wenn welche kommen) und dann kann das Brautpaar doch auffahren, was sie für ihre Hochzeit am besten finden.

Zitat von Bay Araya

Das wäre wohl deine Lösung. Ich war schon auf mehreren Hochzeiten und soweit ich mich erinnere, gab es auf allen Fleisch. Trotzdem gab es bei jeder Hochzeit auch immer den ein oder anderen, dem irgendwas nicht gefallen hat, egal wie geil das Essen war. Das waren die kuriosesten Sachen, sei es, dass man zu lange am Buffet anstehen muss, dass es kein Buffet gibt sondern das Personal die Sachen bringt und das mal 5 Minuten dauert, dass es nur Rind gab und kein Schwein, es Lachs gab, aber keine Forelle und was weiß ich was. Und ich finde es da tatsächlich wichtiger dass auch was für Kinder dabei ist (wenn welche kommen) und dann kann das Brautpaar doch auffahren, was sie für ihre Hochzeit am besten finden.

Das Problem wirst du immer haben, dass einer meckert. Kinder stehen hier überhaupt nicht zur Debatte. Da kann man alles verkehrt machen und sich den Abend ruinieren. Aber wenn man es irgendwie schafft, 90 Prozent der Leute abzuholen, dann hat man gewonnen.

Mal den Thread ein wenig überflogen ...

Man unterstellt Veganern ja gerne pauschal militant zu sein, aber die militanten Fleischesser müssen sich offensichtlich nicht davor verstecken.

PS: Esse eigentlich fast täglich Fleisch und hätte gerne die Probleme, die andere hier zu haben scheinen.

Zitat von #67

Salz? Bist Du wahnsinnig und willst alle umbringen?

Werden vorher durch den Spargelschäler gezogen! Oder gibt's schon Salzaroma?

Ich habe coronabedingt zweimal Hochzeit gefeiert. Einmal "klein" mit etwa 50 Gästen und einmal "groß" mit etwa 120 Gästen.

Wir hatten zwei unterschiedliche Caterer die jeweils eine gute Auswahl an vegetarischen (Haupt-)gerichten hatten. Da war nix mit weglassen oder so, sondern eigenständig (wenn man so will sogar zu Lasten der Fleischfraktion, weil man dadurch ein fleischhaltiges Hauptgericht weniger auswählen konnte).

Ich bin kein Vegetarier aber habe das dennoch gerne gemacht, weil ich natürlich will, dass meine Gäste sich wohlfühlen und dazu gehört auch, dass ich ihnen (zumindest teilweise) biete was sie gern möchten. Meine Frau hasst Fisch. Gab es trotzdem, weil sie wusste, dass viele andere es gern mögen.

Wenn man gute Caterer hat, werden Vegetarier heutzutage nicht mehr eingeschränkt bzw nicht mehr eingeschränkt als es Fleischesser sind. In dem Zusammenhang verstehe ich auch das Argument "Fleischesser können am vegetarisches Buffet trotzdem alles essen" nicht, weil ich vielleicht einen anderen Anspruch an ein Buffet habe. Gerade bei Hochzeiten sind Buffets doch in der Regel so reichhaltig, dass man ohnehin nicht alles im Sinne von alles essen kann. Auch Fleischesser haben einen begrenzten Magen und können nicht alles essen. Man nimmt doch ein Buffet, damit für möglichst viele was richtig gutes dabei ist. Derjenige der Rind am liebsten mag, soll für sich genau so was gutes finden, wie derjenige dem das Parmensanrad am besten gefällt.

Heißt das, dass man in jedem Fall ein Fleischgericht am Buffet haben muss? Nö, aber vielleicht sollte ich mich dann auch nicht wundern, dass die jenigen, die gerne Fleisch essen das Buffet vielleicht nicht so super toll finden.

Das ist letztendlich bei der Musik genau das gleiche. Ich hätte am liebsten den ganzen Abend Rockmusik gehört. Ich habe dem DJ trotzdem auch erlaubt Schlager zu spielen. Vorgabe: Die Tanzfläche ist voll. Meine Hochzeit war für mich jedenfalls nicht der Anlass jedem zu zeigen wie toll Rockmusik ist, sondern mit möglichst vielen möglichst ausgelassen zu feiern.

Zitat von MZGiant

Oder anders gefragt: muss ich auch kirchlich heiraten weil einige Gäste Christen sind, ich aber nichts mit Kirche am Hut habe?

Als Analogie könnte man die Frage aber auch umdrehen und man erkennt schnell, dass der Vergleich ziemlich schräg ist:

Dürfen deine christlichen Verwandten euch nicht in ihr Gebet einschließen, nur weil ihr keine Christen seid?

Sie können machen was sie wollen, ich verstehe nicht, wie das beweisen sollte, dass mein Vergleich schräg wäre - was er nicht ist. Umgekehrt gefragt wäre: kann ich erwarten, dass auch Nicht-Christen zu meiner kirchlichen Trauung kommen. Ja kann man erwarten, mache ich auch

Zitat von MZGiant

Sie können machen was sie wollen, ich verstehe nicht, wie das beweisen sollte, dass mein Vergleich schräg wäre - was er nicht ist. Umgekehrt gefragt wäre: kann ich erwarten, dass auch Nicht-Christen zu meiner kirchlichen Trauung kommen. Ja kann man erwarten, mache ich auch

Dein Vergleich war z.B. deshalb schräg, weil eine kirchliche Hochzeit ein christlicher Akt ist. Allein durch ein fleischhaltiges Angebot, würdest du aber nicht zum Fleischesser.

Weiterhin wären Christen in ihrer Religionsausübung nicht eingeschränkt, nur weil du nicht kirchlich heiratest.

Genauso ist dein zweiter Vergleich unpassend, denn Nicht-Christen werden nicht dadurch zu Christen, dass sie eine Kirche besuchen. Angebrachter wäre die Frage, ob du als Christ erwarten kannst, dass alle mitbeten und mitsingen. Kannste machen, wäre aber reichlich borniert.

Zitat von SKOLogne

Ich habe coronabedingt zweimal Hochzeit gefeiert. Einmal "klein" mit etwa 50 Gästen und einmal "groß" mit etwa 120 Gästen.

Wir hatten zwei unterschiedliche Caterer die jeweils eine gute Auswahl an vegetarischen (Haupt-)gerichten hatten. Da war nix mit weglassen oder so, sondern eigenständig (wenn man so will sogar zu Lasten der Fleischfraktion, weil man dadurch ein fleischhaltiges Hauptgericht weniger auswählen konnte).

Ich bin kein Vegetarier aber habe das dennoch gerne gemacht, weil ich natürlich will, dass meine Gäste sich wohlfühlen und dazu gehört auch, dass ich ihnen (zumindest teilweise) biete was sie gern möchten. Meine Frau hasst Fisch. Gab es trotzdem, weil sie wusste, dass viele andere es gern mögen.

Wenn man gute Caterer hat, werden Vegetarier heutzutage nicht mehr eingeschränkt bzw nicht mehr eingeschränkt als es Fleischesser sind. In dem Zusammenhang verstehe ich auch das Argument "Fleischesser können am vegetarisches Buffet trotzdem alles essen" nicht, weil ich vielleicht einen anderen Anspruch an ein Buffet habe. Gerade bei Hochzeiten sind Buffets doch in der Regel so reichhaltig, dass man ohnehin nicht alles im Sinne von alles essen kann. Auch Fleischesser haben einen begrenzten Magen und können nicht alles essen. Man nimmt doch ein Buffet, damit für möglichst viele was richtig gutes dabei ist. Derjenige der Rind am liebsten mag, soll für sich genau so was gutes finden, wie derjenige dem das Parmensanrad am besten gefällt.

Heißt das, dass man in jedem Fall ein Fleischgericht am Buffet haben muss? Nö, aber vielleicht sollte ich mich dann auch nicht wundern, dass die jenigen, die gerne Fleisch essen das Buffet vielleicht nicht so super toll finden.

Das ist letztendlich bei der Musik genau das gleiche. Ich hätte am liebsten den ganzen Abend Rockmusik gehört. Ich habe dem DJ trotzdem auch erlaubt Schlager zu spielen. Vorgabe: Die Tanzfläche ist voll. Meine Hochzeit war für mich jedenfalls nicht der Anlass jedem zu zeigen wie toll Rockmusik ist, sondern mit möglichst vielen möglichst ausgelassen zu feiern.

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Taktvolles Verständnis für alle Beteiligten und es gibt keine Probleme. Könnte man z.B auch schon bei der Einladung abfragen, um hier eine möglich ausgewogene Mischung hinzubekommen. Wenn man dann besonders smart ist, lässt man halt das Schweinefleisch weg und hat auch sofort das Problem für die muslimischen Mitbürger erschlagen. Wenn das in manchen Landstrichen nicht möglich ist, dann ist das wohl eher ein Problem der Umgebung . Da mag man im ländlichen Bereich vielleicht ein wenig eingeschränkter sein.

Zitat von SKOLogne

Allein durch ein fleischhaltiges Angebot, würdest du aber nicht zum Fleischesser.

Man würde aber gegen die eigene Ideologie verstoßen. Ich verstehe echt nicht, warum das nicht akzeptiert werden kann, dass ein Vegetarier kein Geld für Fleisch zahlen möchte...

Zitat von d1sturbeD

Man würde aber gegen die eigene Ideologie verstoßen. Ich verstehe echt nicht, warum das nicht akzeptiert werden kann, dass ein Vegetarier kein Geld für Fleisch zahlen möchte...

Wer kann es denn hier nicht akzeptieren?

Ausgangspunkt war doch, dass es offenbar keine Widersprüche gegen ein vegetarisches Buffet geben darf, was im Ausgangspost bemängelt wurde.

So jedenfalls verstehe ich den "Ärger mit der Verwandtschaft".

Sollten Verwandte ihre Teilnahme tatsächlich abgesagt haben (was einem Nicht-Akzeptieren gleichkäme) wäre ich komplett bei euch. Das wäre total albern und bescheuert. Wäre dann allerdings auch die Frage ob es sich dabei "nur" um den sturköpfigen Onkel Heinz handelt, der sowieso schon immer ein Grimmkopf war oder ob sich daraus ein gesamtgesellschaftliches Problem ableiten lässt.

Ich kann für meinen Teil jedenfalls sagen, dass ich ein vegetarisches Hochzeitsbuffet natürlich akzeptieren könnte. Wenn man mich fragt, ob es einem Festessen gerecht würde, dann müsste ich wahrscheinlich sagen, dass mir etwas fehlt. Was aber wiederum nicht heißt, dass es nicht schmeckt.

Und das sollte dann auch derjenige akzeptieren, der von seinem vegetarischen Buffet komplett überzeugt ist.

Um dann nämlich vielleicht mal auf den eigentlich Sinn des Threads (zumindest aus meiner Sicht) zurückzukommen: Es gibt tatsächlich einige gute ALTERNATIVEN zu Fleisch. Dazu zähle ich allerdings bisher nichts was aus Tofu besteht. Meine beste Alternativen zu Fleisch sind bisher Gemüsegerichte ohne echte Ersatzprodukte. Eine gute Spinatlasagne, Gemüselasagne oder Linsenbolo ist klasse. Räuchertofu im Curry ist für mich bisher die einzige Variante die für mich Sinn ergibt.

Sonstige Ersatzprodukte, die ich soweit okay finde, sind v.a. die Dinge bei denen die Originalprodukte wahrscheinlich auch keine große Qualität haben, wie z.b. Nuggets oder Cordon-Bleu.

Es gibt aber viele Fleischgerichte, die mit keinem Fake-Produkt erreicht werden. Dazu zählen logischerweise auch oft die guten Produkte, die es bei Festessen gibt.

Zitat von d1sturbeD

Man würde aber gegen die eigene Ideologie verstoßen. Ich verstehe echt nicht, warum das nicht akzeptiert werden kann, dass ein Vegetarier kein Geld für Fleisch zahlen möchte...

Weil ich damit den anderen meine persönliche Ideologie "aufzwinge". Kann man machen, wenn man so drauf ist. Ist aber ehrlich gesagt ziemlich takt- und empathielos. Dreh doch mal den Kommentar "Die Fleischesser sollen sich nicht so anstellen, sie finden ja trotzdem was zum Essen" einfach um (egal ob denen das schmeckt oder nicht) . So gemäß der Richtung: "Die Vegetarier sollen sich mal nicht so anstellen, gibt ja genug Beilagen ". Ist genau so taktlos (zumal es dann ja noch nicht mal die eine wie auch immer geartete Variante gibt).

Ah jetzt verstehe ich was du meinst und es schräg findest. Aber wie auch schon vor mir geschrieben: ich möchte halt kein Geld für Fleisch ausgeben und diese Industrie unterstützen. Ärger mit der Verwandtschaft heißt übrigens nur: es wird genau so viel diskutiert wie hier, niemand hat deshalb seine Teilnahme abgesagt. Aber es wird geunkt, sobald es heißt, dass das Buffet vegetarisch ist. Und niemand von den Leuten hat auch nur gefragt, was es denn überhaupt gibt. Das Menü klingt nämlich gar nicht so schlecht

Ersatzprodukte sind eher schwierig, wenn man Fleisch weiterhin isst. Dann will man auch, dass es genauso schmeckt wie die Fleischvariante und das tut es in den meisten Fällen nicht. Nur bei Schnitzel schmecke ich wirklich gar keinen Unterschied, aber da schmeckt man halt auch zum Großteil einfach nur Panade

Zitat von MZGiant

Ah jetzt verstehe ich was du meinst und es schräg findest. Aber wie auch schon vor mir geschrieben: ich möchte halt kein Geld für Fleisch ausgeben und diese Industrie unterstützen. Ärger mit der Verwandtschaft heißt übrigens nur: es wird genau so viel diskutiert wie hier, niemand hat deshalb seine Teilnahme abgesagt. Aber es wird geunkt, sobald es heißt, dass das Buffet vegetarisch ist. Und niemand von den Leuten hat auch nur gefragt, was es denn überhaupt gibt. Das Menü klingt nämlich gar nicht so schlecht

Ersatzprodukte sind eher schwierig, wenn man Fleisch weiterhin isst. Dann will man auch, dass es genauso schmeckt wie die Fleischvariante und das tut es in den meisten Fällen nicht. Nur bei Schnitzel schmecke ich wirklich gar keinen Unterschied, aber da schmeckt man halt auch zum Großteil einfach nur Panade

Die Leute kommen in erster Linie ja zum Glück hoffentlich nicht wegen des Essens, sondern wegen Euch. Das wird auch der ein oder andere Agnostiker oder Satanist tun, wenn es eine kirchliche Hochzeit ist, weil er / sie wahrscheinlich rational genug sein wird, dass er nicht wirklich zu Staub zerfällt, sobald er die Pforte zur Kirche überschreitet. Und wenn doch: war es wenigstens ne geile Show.

Nichtsdestotrotz muss das jeder für sich selber entscheiden, was er für die Zufriedenheit anderer tut. Deinen Einwand mit den Ersatzprodukten finde ich allerdings sehr gut. Das würde ich ganz genau so sehen. Das ist schlimmes Methadon-Programm

Zitat von SKOLogne

Um dann nämlich vielleicht mal auf den eigentlich Sinn des Threads (zumindest aus meiner Sicht) zurückzukommen: Es gibt tatsächlich einige gute ALTERNATIVEN zu Fleisch. Dazu zähle ich allerdings bisher nichts was aus Tofu besteht.

Gehört zwar eher in den anderen Thread, aber Tofu ist einfach kein Fleischersatz.

Man kann mit und aus Tofu richtig leckere Sachen machen. Das sind dann halt Tofugerichte. Nur als Fleischersatz taugt er imo eben nicht.

Naja, wenn ich Gäste einlade, dann lade ich Leute ein die ich mag (und nein Verwnadschaft die man nicht mag, muss man nicht einladen) und dann möchte ich auch das die zufrieden sind und ihren Spass haben. Von daher wäre es für mich selbstverständlich das ich denen die Fleisch mögen dieses anbiete und Vegetarier/Veganer ebenfalls leckere Gerichte und nicht nur Beilagen. Als guter Gastgeber geht man auf die Bedürfnisse seiner Gäste ein und will nicht sich selbst befriedigen.

Wer meint seine Gäste mit seinen Ideologien beglücken zu müssen, kann das gerne tun, muss sich aber nicht wundern das es manche Gäste eventuell nicht so prickelnd finden.

Zitat von MZGiant

Ersatzprodukte sind eher schwierig, wenn man Fleisch weiterhin isst. Dann will man auch, dass es genauso schmeckt wie die Fleischvariante und das tut es in den meisten Fällen nicht. Nur bei Schnitzel schmecke ich wirklich gar keinen Unterschied, aber da schmeckt man halt auch zum Großteil einfach nur Panade

Was meinst du mit schwierig?

Die Ersatz-Produkte, die ich so nutze sind im Prinzip reiner Ersatz für das was du so beschreibst. Etwas, was ich schnell mal in die Pfanne hauen, wenn ich wenig Zeit oder einfach mal kein Bock zu kochen hab. Ich denke, dass das Valess Schnitzel oder die Fake Chicken Nuggets allemal besser und geschmacklich mindestens gleichwertig zu Tillmanns Toasty oder sonst was ist.

Ansonsten gerne viel Gemüse und Co. Das gibt's schon regelmäßig, nur würde ich es eben nicht als klassisches Ersatzprodukt bezeichnen, sondern als Alternative.

Falls du mit schwierig meinst, dass ich trotzdem nach wie vor Bock auf Fleisch habe: Tja, so ist es eben.

Zitat von Trini

Gehört zwar eher in den anderen Thread, aber Tofu ist einfach kein Fleischersatz.

Man kann mit und aus Tofu richtig leckere Sachen machen. Das sind dann halt Tofugerichte. Nur als Fleischersatz taugt er imo eben nicht.

Ja ich halte es auch nicht für ein Ersatzprodukt. Wird einem aber oft genug so verkauft.

Dann wäre ich da tatsächlich dankbar für Rezepte. Ich halte mich selbst für einen durchaus brauchbaren Koch aber habe bis auf besagtes Curry noch nichts hinbekommen, in dem Tofu einen Sinn und Zweck hatte. Soll heißen, dass ich noch nichts mit Tofu gekocht hätte, wo ich nachher nicht dachte, dass man es genau so gut hätte rauslassen können. Für mich ist es bisher ein "nutzloses" Produkt.

Mit schwierig meine ich: wer Fleisch isst und den gleichen Geschmack erwartet, wird von den meisten Produkten enttäuscht, ist meine Erfahrung. Wenn man aber schon länger kein Fleisch mehr gegessen und den echten Geschmack quasi vergessen hat, hat nicht diese Erwartung.

Zitat von SKOLogne

. Ich denke, dass das Valess Schnitzel oder die Fake Chicken Nuggets allemal besser und geschmacklich mindestens gleichwertig zu Tillmanns Toasty oder sonst was ist.

Da finde ich den Vergleich schon schwierig. So ein Convenience Produkt wie TT würde ich schon mit der Kneifzange nicht anpacken. Wenn das Ersatzprodukt schon maximal diesen Level schafft...

Zitat von Buccaneer

This!

Taktvolles Verständnis für alle Beteiligten und es gibt keine Probleme. Könnte man z.B auch schon bei der Einladung abfragen, um hier eine möglich ausgewogene Mischung hinzubekommen. Wenn man dann besonders smart ist, lässt man halt das Schweinefleisch weg und hat auch sofort das Problem für die muslimischen Mitbürger erschlagen. Wenn das in manchen Landstrichen nicht möglich ist, dann ist das wohl eher ein Problem der Umgebung . Da mag man im ländlichen Bereich vielleicht ein wenig eingeschränkter sein.

Klaro ist das der Idealfall. Ich verstehe nur nicht, warum man sich als Gast darüber so aufregen kann, wenn dieser Idealfall nicht erfüllt wird. Kann sich auch nicht jeder leisten 2x zu heiraten und dann dabei ein volles catering für 50 bzw 120 Leute aufzufahren.

Interessanter Artikel über die Nutzung von Eutersekret in der Menschheitsgeschichte:

5000 Jahre Durchfall: Wie die Europäer lernten, Milch zu verkraften

Schon vor Tausenden Jahren tranken Menschen Milch – in Epidemien und Hungersnöten wurde das zum tödlichen Problem. Nun haben Forscher untersucht, wie Europäer…

www.spiegel.de

Tl,DR:

- Menschheit hat früher als angenommen Milch getrunken

- wurde getrunken, obwohl man sie nicht vertrug - die Mutation dazu hat sich erst später durchgesetzt - Symptome waren aber aushaltbar

- geschwächte Menschen haben in Zeiten von Hungersnöten und Krankheiten dadurch einen Nachteil gehabt

(Paper: https://www.spiegel.de/wissenschaft/w…ab-global-de-DE)

Zitat von #67

Salz? Bist Du wahnsinnig und willst alle umbringen?

Aha, ein Lauterbach-Jünger.

Völlig absurd: bei Edeka habe ich heute veganen Kaviar-Ersatz entdeckt. Wer bitte ist da die Zielgruppe?

Schwaben im Prenzlauer Berg