Kansas City Chiefs Offseason 2023

  • Ich mach´ mal den offseason thread für den amtierenden Super Bowl Champion auf.

    Auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. :football:

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • CougarsFan 14. Februar 2023 um 12:59

    Hat den Titel des Themas von „Kansas City Chiefs Pffseason 2023“ zu „Kansas City Chiefs Offseason 2023“ geändert.
  • Wie geil ist bitte Melvin Gordon :jeck:

    Ich denke er hat genug in seiner Karriere gemacht und getan, um sich so eine Aussage erlauben zu können

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    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Heute gab es erstmal die Victory Parade in Kansas City. Da schienen wohl einige Spieler eine besondere Motivation daraus gezogen zu haben, dass man ihnen im "Rebuilding year" zum Teil nicht mal die Playoffs zugetraut hatte. Ansonsten siegt - wie es sich für einen solchen Tag gehört - die gute Laune.

    Ansonsten sieht man bereits die ersten Anzeichen der Offseason: OC Eric Bieniemy gilt als Kandidat für den gleichen Posten bei den Commanders. Nachdem es in den letzten Jahren für ihn mit einem HC-Job nicht geklappt hat, könnte ich mir vorstellen, dass er demonstrieren will/soll, dass er auch ohne Andy Reid für starke Leistungen sorgen kann. Für die Chiefs sollte das kein zu großes Problem sein, denn mit QB-Coach Matt Nagy steht bereits jemand in der Coaching Staff bereit, der vor seiner Zeit als HC der Bears bereits OC der Chiefs war.

  • Da schienen wohl einige Spieler eine besondere Motivation daraus gezogen zu haben, dass man ihnen im "Rebuilding year" zum Teil nicht mal die Playoffs zugetraut hatte.

    Dazu hat Mandel schon das richtige getwittert:

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    Zitat

    No team has ever been doubted more than the team that just won a championship.

    Chiefs waren hinter Tampa Bay und Buffalo das Team mit den drittbesten Odds vor der Pre-Season. Wo da ein "Rebuilding Year" sein sollte, wissen wahrscheinlich auch nur die Chiefs, die sowas behaupten. Ich habe davon jedenfalls nix gehört.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Dazu hat Mandel schon das richtige getwittert:

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    Chiefs waren hinter Tampa Bay und Buffalo das Team mit den drittbesten Odds vor der Pre-Season. Wo da ein "Rebuilding Year" sein sollte, wissen wahrscheinlich auch nur die Chiefs, die sowas behaupten. Ich habe davon jedenfalls nix gehört.

    10 Sekunden Google die ersten 3 Ergebnisse. Und davon findest du noch viel mehr.

    https://www.sportskeeda.com/nfl/3-reasons-…2022-nfl-season
    https://www.profootballnetwork.com/afc-west-divis…rediction-2022/

    https://www.thebiglead.com/posts/bart-sco…up-01gc9h0cbrae

    Bis auf Hardmann alle Receiver weg. Mathieu weg. 10 Rookies im Team und 11 weitere aus dem Jahr davor. Da ist es nicht verwunderlich wenn mancher Experte von einem Rebuild spricht. Für mich ist das auch ein kleiner.

  • Da schienen wohl einige Spieler eine besondere Motivation daraus gezogen zu haben, dass man ihnen im "Rebuilding year" zum Teil nicht mal die Playoffs zugetraut hatte.

    Ich möchte euch gar nicht absprechen, dass ihr vielleicht den Eindruck hattet und dass es auch objektiv ein paar Schwächungen abzufedern gab, aber ich habe langsam das Gefühl dass das jedes Team von sich behauptet. Das hat im College Georgia gesagt, die letztes Jahr Champion waren und seit der Preseason immer Top 3 und das sagen jetzt die Chiefs, die in den letzten 5 Jahren fünf Mal im AFC Championship Game standen (bzw. vor der Saison 4 von 4) und 3 Mal im Super Bowl (2). Man könnte jetzt meinen, dass das Narrativ ja trotzdem funktioniert aber ich bin mir ziemlich sicher, dass bei den Bears und Texans im Locker Room das gleiche Zeugs erzählt wird. Ob die Spieler jetzt allerdings im Nachhinein sagen Gott hat es vollbracht oder die "doubter" ist dann wohl auch egal. ;)

  • Ich glaube die Chiefs wollen sich nicht selbst als Underdog inszenieren, sondern spielen darauf an, das Sie selbst nach den Erfolgen der letzten Jahre noch nicht den Respekt bekommen, den man erwarten könnte. Mann kann sich ja wundern wenn dann z.B. dem Team was zum 5 mal ein AFC CCG hostet bei den Experten Tipps vor den Spielen 1 von 8 gegen einen getippt wird
    RG3 dazu

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    Im Superbowl hat ja kein einziger der Fox-TV Experten für die Chiefs getippt. Das kommt schon bei den Spielern an und macht den Erfolg halt etwas süßer.
    Pre Season Predictions von außerhalb der Organisation hab ich ja oben schon verlinkt.

  • Das konnte ich beim SB auch nicht verstehen , das sich alle „Experten“ so sicher waren das die Eagles gewinnen.

  • Da merkt man dass der NFL talk halt doch Ahnung hat. Unsere Tipps sind in der Gesamtheit näher dran auch im Glaskugel thread als alle NFL Gurus aus den USA :tongue2: in In der AFC waren wir besonders gut. Da haben die top5 Nennungen des CCGs alle in den Playoffs gespielt und die chiefs waren auf Platz 2 nach den Bills also, hier wurden die chiefs sicher nicht unterschätzt und im SB Tipp Thread nicht :hinterha:

  • Da merkt man dass der NFL talk halt doch Ahnung hat. Unsere Tipps sind in der Gesamtheit näher dran auch im Glaskugel thread als alle NFL Gurus aus den USA :tongue2: in In der AFC waren wir besonders gut. Da haben die top5 Nennungen des CCGs alle in den Playoffs gespielt und die chiefs waren auf Platz 2 nach den Bills also, hier wurden die chiefs sicher nicht unterschätzt und im SB Tipp Thread nicht :hinterha:

    Naja, im Glaskugel-Tipp rangierten die Chiefs zumindest als SB-Champ eher unter "ferner liefen". Das gilt allerdings für alle Teams deren Name nicht "Buffalo Bills" war. Hinter den absoluten Topfavoriten Bills (35 Nennungen), landeten sie hinter den Packers (7x), Bucs (6x) und Chargers (5x) mit vier Nennungen nur auf Platz 5. Aber immerhin wurden sie einmal mehr genannt als der bis dahin amtierende Champion Rams.

    Den Eagles haben immerhin zehn Tipper den Titel in der NFC zugetraut. Erstaunlicherweise hat dann aber niemand erwartet, dass die Eagles die Lombardi-Trophy gewinnen könnten. Und das SB-match up Chiefs/Eagles hatte niemand auf der Rechnung.

    In Papa Koernaldos NFL-Tipp hatten am Tag des SB die Chiefs (19) die Oberhand gegenüber den Eagles (13). Wobei man aber auch nicht vergessen darf, dass sicher einige Tipps aus Sympathie/Antpathie entstanden sind.

    Im Glaskugel-Tipp machten 66 Mitglieder mit. Jeder konnte sieben Teams setzen, ergibt also 462 Team-Nennungen. Am Ende waren davon 58 richtig, das sind 12,5%. Das ist sicher keine gute Quote; aber das liegt in dieser Saison wohl daran, dass der hohe Favorit Buffalo bereits in den Divisional Play Offs ausgeschieden ist. Das ließ die Quote ziemlich einbrechen. Hätten die Bills (statt Kansas City) den Einzug in den SB geschafft wäre die Quote auf 32,5% gestiegen, bei einem Sieg der Bills im SB sogar auf 39,1%.

    Aber jetzt genug off topic...zurück zu den Chiefs. :mrgreen:

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Also die Bieniemy-Saga verstehe ich überhaupt nicht. Bei so vielen Interviews über die Jahre nie den HC Job bekommen. Das suckt natürlich, aber wenn ich er wäre, würde ich nicht als OC irgendwo anfangen. Die nächste Chance bekommt er doch bestimmt weil der Erfolg in KC nicht ausbleiben wird, aber wenn er in Washington jetzt in einem dumpster fire landet, kann ihn das für einige Jahre verbrennen. Aus Sicht der Teams allerdings verstehe ich das - hätte ihn mit Handkuss bei den Jets als OC genommen.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • 10 Sekunden Google die ersten 3 Ergebnisse. Und davon findest du noch viel mehr.

    https://www.sportskeeda.com/nfl/3-reasons-…2022-nfl-season
    https://www.profootballnetwork.com/afc-west-divis…rediction-2022/

    https://www.thebiglead.com/posts/bart-sco…up-01gc9h0cbrae

    Bis auf Hardmann alle Receiver weg. Mathieu weg. 10 Rookies im Team und 11 weitere aus dem Jahr davor. Da ist es nicht verwunderlich wenn mancher Experte von einem Rebuild spricht. Für mich ist das auch ein kleiner.

    Also der letzte Link ... Bart Scott ist ein Clown im Bereich von Skip Clueless, wobei ich Skip sogar noch vor Bart sehen würde. Die anderen beiden ... meh. Jedenfalls ist klar, dass man unter 2400 NFL-Experten irgendwelche finden wird, die das eigene Team nicht in den Playoffs sehen, aber daraus jetzt eine 'Underdog' Story kreieren zu wollen, ist dann halt doch ein wenig arg überzogen. Aber ... sei ihnen gegönnt.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Wie gesagt das waren die ersten 3 Links die ich nach 10 Sekunden gefunden habe.

    Hier sind die nächsten 2 die zumindest die Chargers vor den Chiefs gesehen haben. Und man wird noch 100te weitere finden wenn man will.
    https://nypost.com/2022/09/07/afc…022-nfl-season/
    https://bleacherreport.com/articles/10041…ivision-winners

    Wie gesagt ich glaube bei den Chiefs will sich keiner als Underdog darstellen, sondern man wundert sich über den fehlenden Respekt trotz der Leistungen der letzten Jahre. Das fing halt an mit zahlreichen Predictions wie oben und zog sich die Saison über hin bis zu den Tips im CCG und Superbowl von den Experten vor dem Spiel.

    Ein weiterer Beleg das nicht die Chiefs sich hier selbst klein reden wollen:
    Brett Veach hat sich schon vor der Draft deutlich gemacht das die Chiefs sich in seinen Augen nicht im Rebuilding Mode befinden.
    https://www.espn.in/nfl/story/_/id…players-gm-says

    Trotz allem kann Ich persönlich jeden Experten verstehen der das sagt. 2(Mathieu und Hill) der 5 Key Player aus den Vorjahren weg. 21 Rookies oder 2nd year Player im Kader. Vom 53 Mann Kader aus dem Jahr der Superbowl Niederlage in Tampa vor 2 Jahren waren nur noch 18 Spieler beim diesjährigen Superbowl im Kader. Ich finde da kann man durchaus von einem ordentlichen Umbau sprechen.

  • Aus dem deutschsprachigen Raum kann ich empfehlen, sich einfach noch mal die Saisonvorschau von Kröger/Franke (Down, Set, Talk!) anzuhören. Wenn ich mich richtig erinnere, sprach Franke von einem "Transition year", war gleichwohl noch der optimistischere von beiden und hatte die Chiefs noch marginal vor den Chargers, wohingegen Kröger die divisionsinterne Konkurrenz vorne sah.

    In meiner Saisonvorschau hatte ich geschrieben, dass die meisten "Experten" die Chiefs bei 10-11 Siegen gesehen haben. Das wäre keine Katastrophe, aber Optimismus ist etwas anderes.

    Der Terminus vom "fehlenden Respekt" geht mir ein wenig zu weit. Man konnte guten Gewissens Zweifel haben:

    1. Die Chiefs setzen mehr als jedes andere Team auf den Passangriff, verlieren ihren Star-WR, behalten vom Receiver-Corps allein Mecole Hardman, der an der Grenze Backup/Starter war, verpflichten Smith-Schuster, dessen Zahlen in den Vorjahren immer weiter zurückgingen, MVS, bei dem sich spektakuläre Catches mit unverständlichen Drops abwechseln, und Watson, der bei den Bucs eher ein ST-Player war.

    2. Die Chiefs wechseln rund zwei Drittel ihrer Passverteidigung aus, geben Publikumsliebling Mathieu ab, verlieren Top-CB Ward für viel Geld an die 49ers, trennen sich mehr (Sorenson), ein wenig (Fenton) oder minder (Hughes) freiwillig von weiteren DBs und setzen auf zahlreiche Rookies (McDuffie, Cook, Williams, Watson).

    Es war ein größerer Umbau. Ich fand es nur zu pessimistisch, von einem ganzen Transition Year zu sprechen. Die Chiefs schaffen es seit Jahren, aus sehr jungen Spielern auf DB eine Menge heraus zu holen. Reid kann immer wieder vorteilhafte Matchups kreieren, und Mahomes ist immer noch Mahomes.

    Am Ende waren es 14 Siege in der regulären Saison. Die drei Niederlagen waren knapp, aber auch etliche Siege, z. B. zweimal gegen die Chargers. Auch in den Playoffs war es dreimal knapp. Die Chiefs waren nicht dominant, aber sie waren unter den Bedingungen eines erforderlichen Umbaus verdammt gut. Der nächste größere Umbau ist eigentlich erst nach der nächsten oder übernächsten Saison zu erwarten, wenn viele Verträge auslaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (16. Februar 2023 um 22:19)

  • Die größten Zweifler begründeten ihre Skepsis ja eher damit, dass die AFC West sich selber kannibalisieren würde, nach dieser verrückten Offseason, die wir 2022 hatten. Aber dann hat sich relativ schnell herauskristallisiert, dass weder Broncos noch Raiders in die Nähe der Playoffs kamen und damit hat sich das Ganze ja doch relativiert. Die Chiefs hatten wie die Eagles ein eher schwaches Strength of Schedule, trotz eines #1-Seeds letzten Jahres. Und die regular season games gegen die starken AFC-Teams hat man dann ja auch verloren (Bills, Bengals).

    Natürlich hat man den Titel verdient, keine Frage, aber es hat nicht geschadet, dass man a) eine Division hatte, die der Erwartungshaltung zu keiner Zeit gerecht werden konnte und b) dass man daduch einen einfachen Schedule hatte, sich Bye-Week und Homefield für die Playoffs sicherte, obwohl man gegen die AFC-Konkurrenz Bills und Bengals unterlag.

    Glück ist halt auch ein Bestandteil für einen Championship-Run. Sei es Glück bei Verletzungen oder eben Glück im Terminplan.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Kleine Bestandsaufnahme im Hinblick auf die Offseason:

    Unrestricted Free Agents

    • G Nick Allegretti (hat sich als Siebtrundenpick zum ordentlichen Backup entwickelt)
    • TE Blake Bell (der „Belldozer“ war weitgehend verletzt; zum richtigen Preis vielleicht wieder mit dabei, aber die Chiefs haben viele TEs)
    • OT Orlando Brown (spielte unter dem Franchise Tag (16,6 Mio.), guter LT, aber seine Gehaltsvorstellungen sind astronomisch; Franchise Tag wären 20 Mio; geschätzt wird er auf 112 Mio./5 Jahre)
    • S Deon Bush (Backup-Safety, eigentlich ST-Spezialist, kam vor der Saison, kann zum richtigen Preis vielleicht bleiben)
    • FB Michael Burton (2021er Saison war gut, 2022er Saison nicht mehr ganz so toll. Die Chiefs hatten Schwächen in Short-Yardage-Situationen)
    • DE Carlos Dunlap (Kam vor der Saison, spielte für 3 Mio als situativer Pass-Rusher; hat ordentlich gespielt, 45 % aller D-Snaps, 4 Sacks, 20 QB-Pressures)
    • WR Mecole Hardman (Durchbruch bliebt auch im Contract Year aus, lange verletzt)
    • QB Chad Henne (Könnte altersbedingt aufhören oder noch ein Jahr dranhängen)
    • RB Ronald Jones (Kam von den Bucs, schaffte auf den letzten Drücker den Sprung in den Kader, fast keine Einsätze, war lediglich die #4 und könnte ersetzt werden)
    • RB Jerick McKinnon (Wechselnde Leistungen, 291 rushing, 512 receiving, 12 TD; passt aber gut zum Spielstil; wäre schön, wenn er bleibt)
    • DT Derrick Nnadi (Grenze Starter/Backup, 34 % aller Defense-Snaps, im Wesentlichen Stärken gegen den Lauf; im letzten Jahr überraschend verlängert)
    • DT Khalen Saunders (Monster-Athlet, der sich langsam, aber gut entwickelt hat. Wäre schön, wenn er bleibt)
    • WR JuJu Smith-Schuster (spielte für lediglich 3,7 Mio; wechselnde Leistungen, insgesamt aber sehr erfreulich. Leading WR mit 933 yards. Wäre schön, wenn er bleibt. Geschätzt wird er auf 29,1 Mio/3 Jahre))
    • S Juan Thornhill (Ordentliche Leistungen, Starter, Nachfolger mit Cook wohl schon im Team)
    • WR Justin Watson (überraschend gut gespielt, aber nicht der große Durchbruch. Zum richtigen Preis ...)
    • OT Andrew Wylie (Gilt als Schwachpunkt der O-Line, hält sich aber wacker; im Superbowl überraschend souverän; zum richtigen Preis ...)

    Restricted/Exclusive-Rights Free Agents

    • QB Shane Buechele (Bekam einen Roster Spot, damit ihn kein anderes Team verpflichten konnte; könnte Nachfolger von Henne als Mahomes-Backup werden)
    • TE Joe Fortson („Jody“, passabler TE)
    • CB Chris Lammons (ST-Spezialist)
    • P Tommy Townsend (Sehr guter Punter - Preisfrage)
    • OT Prince Tega Wanogho (quasi nie im Einsatz)
    • DE Tershawn Wharton (nach gutem Saisonstart verletzt; wäre schön, wenn er bliebe)

    Z. T. ebenfalls genannt:

    • WR Cornell Powell (hat bereits "reserve/future contract" unterzeichnet)
    • TE Jordan Franks

    wichtigste Cut-Kandidaten:

    • DE Frank Clark (22 Mio Einsparpotential)
    • WR Marquez Valdes-Scantling (7 Mio.)
    • K Harrison Butker (2,9 Mio.)

    Nach der 2023er Saison laufen insbesondere die Verträge von DT Chris Jones, CB L'Jarius Sneed, LB Willie Gay und DE Frank Clark aus, nach der 2024er Saison die von S Reid, WR Valdes-Scantling, C Humphrey, RG Smith, LB Bolton, K Butker, WR Toney.

    Auf QB, in der Interior O-Line, auf TE, auf LB sowie in Teilen der D-Line und der DBs sind die Chiefs relativ klar aufgestellt. Die wichtigsten Fragen für die Offseason aus meiner Sicht:

    1. Wie geht es weiter auf den Tackle-Positionen? LT Orlando Brown jr. hat unter der Franchise Tag gespielt. Er ist gut, aber nicht so gut, wie er selbst glaubt. Ich würde seine gigantischen Gehaltsvorstellungen keinesfalls erfüllen. Damit bliebe die erneute Franchise Tag, was mit 20 Mio. auch recht teuer wäre, oder dringender Bedarf für einen neuen LT. Auf RT wird Wylie häufig kritisiert, aber gemessen an seinem verhältnismäßig moderaten Gehalt ist er gut. Ob aus Lucas Niang noch einmal etwas wird, steht in den Sternen. Rookie Kinnard hat man jetzt eine Saison lang mitgeschleppt und muss hoffen, dass er nächstes Jahr einen deutlichen Schritt nach vorne macht.

    2. Wie geht es weiter auf den WR-Positionen? Bei Hardman wird erwartet, dass er die Chiefs verlässt. Smith-Schuster hatte nur einen Einjahresvertrag. Er hat zwar nicht überragend, aber doch gut gespielt und will sicherlich eine Gehaltserhöhung. Demgegenüber hatte MVS nach Abschluss seines Dreijahresvertrages eher eine durchwachsene Saison (mit dem Championship Game als Highlight), so dass sich die Frage stellt, ob die Chiefs ihn cutten. Die Rookie-Saison von Sky Moore verlief akzeptabel, aber unspektakulär. Es könnte gut sein, dass auf diesen Positionen weiter durchrotiert wird.

    3. Wie geht es in der D-Line weiter? DE Frank Clark wäre zu seinem aktuellen Gehalt viel zu teuer. Eigentlich schien er im Vorjahr schon ein fast sicherer cut-Kandidat zu sein, hat sich dann aber mit den Chiefs auf eine deutliche Gehaltsreduzierung geeinigt. Er ist ein ordentlicher Spieler, aber zu teuer. Entweder wir erleben ein deja vu der letzten Offseason - oder er ist weg. Das wäre vermutlich zu verkraften. DE Carlos Dunlap befindet sich im Spätherbst seiner Karriere, aber vielleicht hängt er zu überschaubarem Gehalt noch ein Jahr dran. DT Derrick Nnadi schien letztes Jahr auch schon weg zu sein, hat aber dann doch verlängert. Letztlich wäre bei allen dreien ein Abgang kein Beinbruch.

    Die Situation bei DT Chris Jones ist im Ansatz so ähnlich wie die von WR Tyreek Hill im Vorjahr: Er steht noch ein Jahr unter Vertrag, ist relativ teuer, aber ein super Spieler. Denkbar sind drei Varianten: 1. Er spielt einfach sein nächstes Vertragsjahr aus und wird dann Free Agent. 2. Die Chiefs verlängern mit ihm. Darauf hatte ich eigentlich gehofft, aber angesichts seiner möglicherweise besten Saison - manche sehen ihn als Defense-MVP - wird das ohne größeren Discount von seiner Seite kaum möglich sein. 3. Man erkennt, dass man sich aus finanziellen Gründen nicht einigen kann, und tradet den Star der Defense zu einem anderen Team.

    4. Wie geht es bei den DBs weiter? Im Grunde ist man hier mit vielen jungen Spielern gut aufgestellt. Thornhill hat ordentlich gespielt, aber von seinen "Allstar-Ambitionen" ist er weit entfernt. Ich denke, dass er mit überwiegender Wahrscheinlichkeit die Chiefs verlässt. Mit Cook hat man seinen potentiellen Nachfolger schon im Team. Sneed halte ich für einen tollen CB und würde mich freuen, wenn die Chiefs vorzeitig mit ihm verlängern. Aber irgendwo müssen die Chiefs Cap Space einsparen. Die Erfahrung lehrt, dass sie das bei den DBs machen. Daher rechne ich eher damit, dass er noch ein Jahr in Missouri spielt und dann für viel Geld einen anderen Arbeitgeber findet.

    5. Wie geht es bei den RBs weiter? Mit Pacheco hat man erst einmal einen günstigen Starter. McKinnon ist Free Agent, aber mit ihm würde man bestimmt gerne weitermachen, wenn er günstig zu haben ist. Edwards-Helaire hat bislang nicht überzeugt. Mit 3,44 Mio. ist er 2023 schon relativ teuer, aber extrem viel sparen kann man bei einem Cut auch nicht. Bei Jones würde es mich wundern, wenn der bleibt. FB Burton hat mich dieses Jahr nicht sonderlich überzeugt, aber mit irgendeinem FB werden die Chiefs vermutlich in die neue Saison gehen.

    Formal gesehen müssen die Chiefs auch ohne Free Agents erstmal Cap Space einsparen, um die Salary Cap einzuhalten. Die Lage ist aber nicht dramatisch. Abgesehen von möglichen Cuts kann man insbesondere den Roster-Bonus von Mahomes (34 Mio.) in einen Signing Bonus umwandeln und dadurch Cap-Space schaffen - natürlich auf Kosten der Zukunft.

    3 Mal editiert, zuletzt von Chief (17. Februar 2023 um 00:48)

  • Danke für die Aufstellung. Chad Henne ist schon direkt nach dem Superbowl retired. Bin gespannt wie man sich da nun aufstellt. Vermutlich wieder einen günstigen Veteran ohne Anspruch auf einen Starting Job.

  • Danke für die Aufstellung. Chad Henne ist schon direkt nach dem Superbowl retired. Bin gespannt wie man sich da nun aufstellt. Vermutlich wieder einen günstigen Veteran ohne Anspruch auf einen Starting Job.

    Danke, das hatte ich gar nicht mitgekriegt. Dann denke ich um so mehr, dass Shane Buechele nun der Backup von Mahomes wird. Einen dritten QB wird man natürlich wieder benötigen, sei es für das Roster oder für die Practice Squad.

  • Eric Bieniemy wechselt offiziell als OC/Ass. HC zu den Commanders. Die Chiefs hätten ihn wohl gerne behalten, aber er bekommt in Washington einen zusätzlichen Titel, mehr Geld, einen längerfristigen Vertrag und wohl auch Einfluss auf "seinen" Teil der Coaching Staff. Es wird auch spekuliert, dass man ihm möglicherweise zugesagt hat, dass er als HC Nachfolger von Ron Rivera würde.

    Nun wird erwartet, dass Matt Nagy seinen Posten bei den Chiefs erneut übernimmt.

  • Nur mal so zwischendurch:

    Wir haben ja seit langem mal wieder unsere traditionelle "zu welchem Team haltet ihr bzw. wer ist euer favorisiertes Team" Umfrage gestartet. Diese Umfrage soll auch insgesamt mal wieder eine Art kleine Bestandsaufnahme sein, wer und wieviele wirklich "aktive" Mitglieder sich aktuell hier im Forum so bewegen. Aber da ja viele Member eher in ihre Team-Threads gucken, kann das auch mal übersehen werden. Insofern wäre es gut, wenn ihr für "euer" Team abstimmt, sofern noch nicht schon längst geschehen :xywave:

    Charger
    16. Februar 2023 um 11:02
  • Nagy ist euer neuer OC.

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  • Hier

    Reviewing the KC Chiefs largest 2023 salary cap hits
    The NFL offseason is upon us and the Kansas City Chiefs are the defending Super Bowl champions. The 2023 NFL Scouting Combine, the first major NFL event of...
    arrowheadaddict.com

    gibt es einen aus meiner Sicht sehr guten Artikel zu den wesentlichen Salary-Cap-Optionen der Chiefs im Hinblick auf ihre teuersten Spieler. Grandiose Neuigkeiten gibt es natürlich nicht: Bei Mahomes könnte man umstrukturieren, bei Clark wird es eine Umstrukturierung oder einen Cut geben, bei Jones am wahrscheinlichsten eine Verlängerung oder einen Trade, bei Thuney wird sich vermutlich nichts tun und bei Kelce könnte man noch in geringem Umfang umstrukturieren.

  • Die ersten wesentlichen Entscheidungen stehen an. Dabei gibt es eineinhalb Überraschungen:

    Entgegen der nahezu allseitigen Erwartungen werden die Chiefs ihre Franchise Tag nicht für LT Orlando Brown verwenden. Nachdem er bereits 2022 unter der Franchise Tag gespielt hatte, hätte er wohl rund 20 Mio. gekostet. Manche hatten sogar erwartet, dass die Chiefs mit ihm nun doch zu einer Einigung kommen würden, was wohl auf ein Durchschnittsgehalt deutlich über 20 Mio. hinausgelaufen wäre. Ich bin froh, dass die Chiefs diesen Weg nicht gegangen sind. Er ist ein guter Spieler, aber er überschätzt sich aus meiner Sicht. Für 20 Mio. kann man selbst in der heutigen NFL auch anderweitig Qualität verpflichten.

    Dagegen finde ich es schon ein wenig schade, dass man trotz ernsthafter Bemühungen wohl keine Einigung mehr mit DE Frank Clark gefunden hat. Es war natürlich klar, dass er ohne Vertragsänderung entlassen würde - und darauf läuft es wohl hinaus. Clark war nie der Star, als den man ihn verpflichtet hat, aber er war ein guter Spieler. Ich würde ihm jedenfalls noch ein paar erfolgreiche Jahre in der NFL gönnen.

  • Die NFL hat insgesamt 37 Kompensations-Draftpicks für 2023 verteilt. Davon entfallen drei auf die Chiefs. Einen Drittrundenpick gibt es dafür, dass Ryan Poles zum GM der Bears wurde. Außerdem gab es im Hinblick auf die Free-Agent-Verluste noch einen Sechst- und einen Siebtrundenpick. Man hatte sogar auf einen dritten late-round-Pick spekuliert.

    Da die Chiefs ihren (regeltechnisch sicheren) Kompensations-Drittrundenpick zusammen mit ihrem originären Sechstrundenpick bereits für WR Karadius Toney zu den Giants getradet hatten, stehen ihnen nach aktuellem Stand insgesamt 10 oder 11 Picks zur Verfügung. Die Ungewissheit beruht darauf, dass CB Rashad Fenton wurde für einen "conditional" Siebtrundenpick zu den Falcons getradet wurde. Da er nur in zwei Spielen mit dabei war, könnte es sein, dass die Chiefs - je nach genauer Vereinbarung - den bleibt der Pick bekommen oder der in Atlanta bleibt. Im Zweifel tippe ich mal auf letzteres.


    Die Picks:

    Round 1, Pick 31 (Anmerkung: Den Dolphins wurde ihr Pick aberkannt, weswegen alle anderen Teams um einen Pick aufrücken)
    Round 2, Pick 32 (63)

    Round 3, Pick 32 (95)

    Round 4, Pick 20 (122, Miami)

    Round 4, Pick 32 (134)

    Round 5, Pick 32 (166)

    Round 6, Pick 21 (178, Chicago via Miami)

    Round 6, Pick 40 (217, compensatory)

    Round 7, Pick 8 (eventuell, Atlanta)

    Round 7, Pick 32 (249)

    Round 7, Pick 33 (250, compensatory)

    3 Mal editiert, zuletzt von Chief (10. März 2023 um 19:10)

  • Die Chiefs verpflichten Jaguars-OT Jawaan Taylor für 4 Jahre. Er soll "up to" 80 Mio. bekommen, davon 60 Mio. garantiert. Damit haben die Chiefs trotz des zu erwartenden Abgangs von Orlando Brown weiterhin zwei sehr teure Starter in der O-Line - und das auch nur, weil C Humphrey und RG Smith noch auf ihren Rookie-Verträgen ausharren müssen. Im Zentrum des Interesses war Taylor bislang nicht, weswegen seine Verpflichtung und der Preis für ein paar Irritationen gesorgt haben. Allerdings: Er war 2019er Zweitrundenpick der Jaguars und hat dort in den letzten 4 Jahren sämtliche Spiele als Starter bestritten. Er wird im November gerade einmal 26 Jahre alt, sollte also seine besten Jahre noch vor sich haben. In der vergangenen Saison hatte er auf RT die drittniedrigste preassure rate. Angesichts des hohen Gehalts (#1 auf RT bzw. #4 auf OT) wird allerdings vermutet, dass er bei den Chiefs versuchen wird, auf LT zu spielen.

    Einen RT benötigen die Chiefs leider auch. Denn Andrew Wylie folgt seinem OC und wechselt für angeblich 24 Mio./3 Jahre zu den Commanders. Nun bin ich gespannt, ob die Chiefs insoweit auf eine In-House-Lösung (z. B. Kinnard oder Niang) setzen, einen weiteren FA verpflichten oder jemanden draften.

    In den letzten Tagen hat Star-DT Chris Jones öffentlich bekundet, dass er für kein anderes Team spielen werde ("Chief for life"). Damit hat er sich bei den Fans natürlich gleich noch ein Stück beliebter gemacht. Wie diese Aussage allerdings zu interpretieren ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Die positive Deutung lautet, dass man sich mehr oder minder einig über die Konditionen einer Vertragsverlängerung ist. Die negative Deutung lautet, dass er damit einem Trade von vornherein einen Riegel vorschieben will. Mal abwarten ...

  • Die Chiefs verlängern mit DT Tershawn ("Turk") Wharton für 2 Mio./1 Jahr. Der einstmals ungedraftete Backup von Chris Jones hat sich sukzessive gesteigert, hatte einen tollen Saisonbeginn, bevor er sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Er wird im Juni gerade einmal 25 Jahre alt. Hoffen wir mal, dass er gut von der Verletzung zurückkommt.

    TE Jody Fortson soll - wenig überraschend - einen Tender als exclusive rights free agent (ERFA) erhalten haben. Damit investieren die Chiefs lediglich das Mindestgehalt, wonach Fortson mit keinem anderen Team verhandeln darf.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (14. März 2023 um 23:36)

  • Es geht weiter mit mehr und mit weniger erfreulichen Nachrichten:

    DT Khalen Saunders wechselt (leider) für "up to" 14,5 Mio./3 Jahre zu den Saints. Ich hätte ihn sehr gerne weiter als Backup bei den Chiefs gesehen. Er kam als physisches Monster aus dem College, war aber noch sehr "raw". Leider hat er die größten Fortschritte erst im letzten Jahr seines Rookie-Vertrages gemacht.

    FB Michael Burton war vorher bei den Saints unter Sean Peyton und folgt seinem Ex-Headcoach nun nach Denver, so dass man ihn als Chiefs-Fan weiterhin bewundern darf, bloß jetzt auf der "falschen" Seite.

    DE Charles Omenihu (ehemaliger Fünftrundenpick der Texans) kommt für 20 Mio./2 Jahre von den 49ers zu den Chiefs. Schaut man auf Sacks und Tackles, dann sind seine Zahlen nicht berauschend, aber er hat eine relativ hohe "win rate" und produziert verhältnismäßig viele Pressures (54). Er wird im Sommer 26, ist also im besten Football-Alter.

  • Es geht weiter mit mehr und mit weniger erfreulichen Nachrichten:

    DT Khalen Saunders wechselt (leider) für "up to" 14,5 Mio./3 Jahre zu den Saints. Ich hätte ihn sehr gerne weiter als Backup bei den Chiefs gesehen. Er kam als physisches Monster aus dem College, war aber noch sehr "raw". Leider hat er die größten Fortschritte erst im letzten Jahr seines Rookie-Vertrages gemacht.

    Also ist das ein guter Spieler für uns, bzw siehst du ihn sich als starter? Da wir ja auf DT nix mehr haben.

  • Also ist das ein guter Spieler für uns, bzw siehst du ihn sich als starter? Da wir ja auf DT nix mehr haben.

    Schwer zu sagen. Als Backup fand ich ihn gut. Als "richtigen" Starter habe ich ihn noch nicht gesehen.

    Saunders hat am College weit entfernt vom Top-Niveau gespielt (Western Illinois), war da aber dominant. Er hatte quasi den Ruf eines "Aaron Donald der zweiten Liga". Er brachte schon damals eine enorme Physis und Athletik mit. Schon beim Senior Bowl hat er mit einem Rückwärtssalto beeindruckt. Ohne diese körperlichen Voraussetzungen hätten die Chiefs auch keinen Drittrundenpick in ihn investiert. Wer ihn verpflichtet, setzt auf sein physisches Potential. Ob er das jemals voll ausschöpfen kann, weiß keiner.

    Man hat gewusst, dass er Zeit braucht, aber letztlich hat er sich für die Chiefs nicht so richtig gelohnt. Er hat - auch verletzungsbedingt - in 4 Jahren lediglich 38 von 66 Spielen gemacht, davon 16 im letzten Jahr. Seine Fortschritte waren vorhanden, aber man hätte sie sich schneller gewünscht. Er hatte insgesamt nur 5 Starts, noch dazu alle in der frühen Phase seiner NFL-Karriere. Die Quote seiner Snaps lag immer in den 30er Prozenten (zuletzt mit 39 % sein Karriere-Höchstwert). Nach meinem Eindruck hat er im letzten Jahr unter dem neuen DL-Coach Joe Cullen noch mal einen Schritt nach vorne gemacht. Aber von einem Starter würde ich schon mindestens 50 % aller Snaps erwarten - da war er nie auch nur in der Nähe. Zum Vergleich: Chris Jones war meist in der Größenordnung von 70 % und in der abgelaufenen Saison sogar bei 80 %.